| Titel: | Verbesserter Dampfkessel, worauf sich John Linton, Messinggießer von Selby, in der Grafschaft York, am 29. Januar 1833 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 56, Jahrgang 1835, Nr. XLIV., S. 253 | 
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                        XLIV.
                        Verbesserter Dampfkessel, worauf sich John Linton, Messinggießer
                           von Selby, in der Grafschaft York, am 29. Januar
                              1833 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Maͤrz 1835, S.
                              376.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Linton's verbesserte Dampfkessel.
                        
                     
                        
                           Der Dampfkessel des Patenttraͤgers besteht aus einer Reihe langer, enger,
                              senkrechter, von einander entfernter Kammern, welche sich in breite, aber seichte,
                              horizontale Kammern, die saͤmmtlich mit Wasser gefuͤllt sind,
                              oͤffnen. Von dem in dem unteren Theile des Inneren dieses Kessels
                              befindlichen Ofen laufen die Feuerzuͤge in gewundenen Canaͤlen
                              zwischen den Wasserkammern hin und her, damit die Hize an dieselben abgegeben
                              wird.
                           
                           Fig. 52 ist
                              ein senkrechter Durchschnitt durch den Kessel, woraus die Stellung der Wasserkammern
                              und der zwischen denselben durchlaufenden Feuerzuͤge ersichtlich ist. a ist der Ofen, von welchem die Feuerzuͤge b, b, b gewunden zwischen den Wasserkammern durch und
                              rund um dieselben herum laufen. c, c, c sind die
                              horizontalen Wasserkammern des Kessels, welche mit den senkrechten Wasserkammern d, d, d communiciren.
                           Die horizontalen Kammern erstreken sich uͤber den ganzen horizontalen
                              Flaͤchenraum des Kessels, ausgenommen an jenen Stellen wo die
                              Feuerzuͤge durch denselben emporsteigen; die senkrechten Kammern hingegen
                              erstreken sich von einer Seite zur anderen, mit Ausnahme jener Stellen, wo die
                              Feuerzuͤge um dieselben herum und zwischen ihnen durchgehen.
                           Auf diese Weise wird eine sehr ausgedehnte Wasserflaͤche der Einwirkung des
                              Feuers und der erhizten Luft ausgesezt, waͤhrend der hiedurch erzeugte Dampf,
                              welcher in die obere Kammer emporsteigt, in den Dampfbehaͤlter e gelangt, und von hier aus durch die Roͤhre f in die Dampfmaschine geleitet wird. Der Rauch und die
                              erhizte Luft treten aus den Feuerzuͤgen durch den Hals g in den Rauchfang h.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
