| Titel: | Verbesserungen an den Pferdegeschirren und Sattelgurten, worauf sich Thomas Coleman, Reitmeister von St. Alban's in der Grafschaft Hertfordshire, am 29. März 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 58, Jahrgang 1835, Nr. LXXVLXXIV., S. 476 | 
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                        LXXVLXXIV.
                        Verbesserungen an den Pferdegeschirren und
                           Sattelgurten, worauf sich Thomas
                              Coleman, Reitmeister von St. Alban's in der Grafschaft Hertfordshire, am
                           29. Maͤrz 1831 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Oktober 1835, S.
                              85.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Coleman's verbesserte Pferdegeschirre und Sattelgurte.
                        
                     
                        
                           Der Zwek der Erfindung des Patenttraͤgers ist ein verbessertes elastisches
                              Band, welches als Sattelgurte oder zu Pferdegeschirren benuzt werden kann, und
                              welches der Brust des Pferdes eine freiere Bewegung gestattet, was nothwendig
                              fuͤr die Gesundheit und Bequemlichkeit der Thiere von großem Nuzen ist.
                           Fig. 60 und
                              61 zeigen
                              die verbesserte Sattelgurte, an der das Oberleder abgenommen ist, damit die Federn
                              sichtbar werden. a, a ist der sogenannte Koͤrper
                              der Gurte, an welchem kleine Lederstuͤke b, b
                              befestigt sind, damit das hier abgenommene Oberleder die Elasticitaͤt der Federn d, d nicht beeintraͤchtigen kann c, c sind die Baͤnder, welche an die Schnallen
                              laufen, und von denen in Fig. 61 eines einzeln
                              fuͤr sich abgebildet ist. An den Enden dieser gewebten Baͤnder ist ein
                              Lederstuͤk g angenaͤht, welches das
                              Durchziehen des Bandendes durch die Feder hindert. Wenn die flache Spiralfeder d um das Band gewunden, und sowohl das Band, als die
                              Feder zwischen die Lederstuͤke b, b gelegt
                              worden, so werden die Baͤnder durch die bei e, e
                              ersichtlichen, in der Gurte befindlichen Schlize gezogen, die Enden der Gurte
                              umgeschlagen, und auf die obere Seite genaͤht. Damit sich die Feder beim
                              Anspannen der Sattelgurte nicht durch die Oeffnung e
                              ziehen kann, ist dieselbe an dem einen Ende breiter gemacht, wie man dieß bei f sieht. Die uͤbrige Ausstattung der neuen Gurte
                              ist ganz wie an den gewoͤhnlichen Sattelgurten.
                           Der Patenttraͤger geht am Schlusse der Beschreibung seines Patentes so weit,
                              daß er, obwohl er nur diese einzige Methode den Sattelgurten Elasticitaͤt zu
                              geben, beschreibt, alle uͤbrigen Methoden, nach denen man allenfalls zu
                              demselben Resultate gelangen koͤnnte, gleichfalls als seine Erfindung in
                              Anspruch nimmt!!
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
