| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 60, Jahrgang 1836, Nr. XLV., S. 230 | 
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                        XLV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 25. Febr. bis 26. Maͤrz 1836
                              fuͤr England ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Gilyard
                                    Scarth und Robert Scarth, beide Faͤrber in
                                 Leeds, in der Grafschaft York: auf ein Verfahren, um
                                 aus Materialien, die bisher nicht zu diesem Zweke gebraucht wurden, eine
                                 Substanz zum Blaufaͤrben zu bereiten. Dd.
                                 25. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem James Barron,
                                 Gelbgießer, und Edward
                                    Thomas, beide in Birmingham: auf
                                 Verbesserungen an Bettstaͤtten. Dd. 25. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem Robert William
                                    Sievier, Gentleman in Henrietta Street, Cavendish Square, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Aufloͤsen und Zubereiten des
                                 Kautschuks fuͤr mannigfaltige Zweke. Dd.
                                 27. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem James Martin,
                                 Gentleman im Charing Cross, Pfarrei St. Martin in the Fields, in der City von
                                 Westminster: auf eine Verbesserung im
                                 Aufloͤsen oder Zubereiten des Kautschuks fuͤr mannigfaltige
                                 nuͤzliche Zweke. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 27. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Willam Bates,
                                 Tuchwalker und Appreteur in Leicester: auf Verbesserungen im Appretiren und
                                 Vollenden von Strumpfwaaren und anderen Fabricaten aus Lammwolle und
                                 Worstedgarn. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Karl
                                    Schafhaͤutel, in Sheffield in der
                                 Grafschaft York: auf einen verbesserten Mechanismus, um eine anhaltende drehende
                                 Wirkung hervorzubringen. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Anthony Theophilus
                                    Merry, in Birmingham: auf die Anwendung
                                 gewissen plattirten Weißmetalls zu Fabricaten, wozu man es bisher nicht benuzte.
                                 Dd. 8.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem James Morison,
                                 Fabricant in Paisley, North Britain: auf eine Verbesserung am Jacquard'schen Webestuhle und an der Maschinerie zur
                                 Verfertigung von Shawls und gemusterten Zeugen. Dd.
                                 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Galley
                                    Hartley, Kautschukfabrikant in Devonshire Street, in der City von
                                 London: auf Verbesserungen im
                                 Zubereiten oder Verarbeiten des Kautschuks zu mannigfaltigen nuͤzlichen
                                 Zweken. Dd. 8.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Godwin,
                                 Pianofortemacher in Cumberland Street, Hackney Road, in der Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung an den Fortepiano's, Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                           
                              Dem Benjamin Simmons,
                                 Ingenieur in Manchester Street, im Borough Southwark und der Grafschaft Surrey:
                                 auf eine Verbesserung an den Retorten und anderen chemischen Apparaten, wodurch
                                 viele Operationen schneller, bequemer und wohlfeiler ausgefuͤhrt werden
                                 koͤnnen. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem George Holworthy
                                    Palmer, Civilingenieur im Canal Grove, Old Kent Road: auf eine
                                 Verbesserung in der Reinigung entzuͤndbarer Gase und einen hiezu
                                 dienlichen Apparat. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Charles Guynemer,
                                 in Manchester Street, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Pianofortes. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem George Lawrence,
                                 in New Bond Street, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den
                                 Schrauben fuͤr die Dekel der Tintenfaͤsser, Arzeneiglaͤser
                                 und Flaschen aller Art. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem James Diggle,
                                 Ingenieur in Bury, in der Pfalzgrafschaft Lancaster: auf gewisse Verbesserungen
                                 an Dampfmaschinen. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Charles Watt in
                                 Clapham, in der Grafschaft Surrey: auf gewisse Verbesserungen im Reinigen des
                                 Talges und anderer Fette, so wie der animalischen und vegetabilischen Oehle. Dd. 8.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Masters, in
                                 Leicester, in der Grafschaft Leicester: auf eine verbesserte Sardellenessenz.
                                 Dd. 14.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Chalklen und
                                 Thomas Bonham, in
                                 Oxford Street, in der Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung an den
                                 Schraubstoͤken. Dd. 14. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Edward Jelowicki,
                                 am Seymour Place, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Dampfmaschinen. Dd. 14. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Thomas Alcock,
                                 Spizenfabrikant in Claimes, in der Grafschaft Worcester: auf gewisse
                                 Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung gemusterter Bobbinnetspizen.
                                 Dd. 17.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Alphonsus William
                                    Webster, in Regent Street, in der Grafschaft Midlesex: auf ein
                                 Instrument, welches dem Gehoͤr zu Huͤlfe kommen soll. Dd. 17.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Birkby, in
                                 Upper Rawfelds bei Leeds: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zur Verfertigung von Naͤhnadeln. Dd. 17. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Louis Elizee
                                    Seignette, Kaufmann im Mincing Lane, in der City von London: auf ein verbessertes Verfahren
                                 animalische und vegetabilische Substanzen aufzubewahren. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 17. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Walter Hancock,
                                 Ingenieur in Stratford, in der Grafschaft Essex: auf einen verbesserten
                                 Mechanismus zum Forttreiben der Fahrzeuge im Wasser. Dd. 17. Maͤrz
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Robert Brettel
                                    Bate, Optiker im Poultry, in der City von London: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Hydrometern und Saccharometern. Dd. 21. Maͤrz. 1836.
                              
                           
                              Dem Francis Gybbon
                                    Spilsbury, Ingenieur in Newman Street, London: auf Verbesserungen an dem
                                 Apparate zum Staͤmpeln und Zusammendruͤken der Metalle und anderer
                                 Koͤrper. Dd. 22. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem William Maugham,
                                 Chemiker in Newport Street, Lambeth, in der Grafschaft
                                 Surrey: auf Verbesserungen in der Bereitung des Chlorkalks und anderer
                                 chemischen Producte. Dd. 22. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem William Hale, Civilingenieur in Greenwich, in der Grafschaft Kent: auf
                                 Verbesserungen an der Maschinerie zum Forttreiben der Fahrzeuge durch Dampf oder
                                 andere Kraͤfte. Dd. 22. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem William Westly
                                    Richards, Buͤchsenmacher in
                                 Birmingham, in der Grafschaft Warwick: auf
                                 Verbesserungen an den Druͤkern der Percussionsgewehre. Dd. 22.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Cox, Seifenfabrikant in Bristol: auf
                                 Verbesserungen in der Bereitung von Seife, besonders solcher zum Tuchwalken. Dd. 22.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Sir John Scott
                                    Lillie, Ritter des Bathordens in St. John's, in der Pfarrei
                                 Fulham, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte
                                 Methode Kraft zu erlangen, um Fuhrwerke, Barken etc. zum Transport von
                                 Guͤtern und Reisenden fortzutreiben. Dd.
                                 23. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Lionel Hood,
                                 in den Stadt und Grafschaft Newcastle-upon-Tyne, und Andrew Smith, Ingenieur in
                                 Princes Street, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Methode
                                 Baͤnder und Riemen zu verfertigen, die anstatt Sailen oder Ketten und
                                 auch zu anderen Zweken gebraucht werden koͤnnen. Dd. 26. Maͤrz
                                    1836.
                              
                           
                              Dem William Blurton,
                                 Gentleman in Field Hall, bei Uttoxeter, in der Grafschaft Stafford: auf einen
                                 Apparat zum Melken der Kuͤhe und anderer Thiere. Dd. 26. Maͤrz 1836.
                                 
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April
                                 1836, S. 260.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 16. bis 28. Oktober 1835 fuͤr
                              Schottland ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Busk,
                                 Ingenieur zu Bankside in der Grafschaft Surrey: auf gewisse Verbesserungen im
                                 Forttreiben der Boote und Schiffe. Dd. 16. Oktober 1835.
                              
                           
                              Dem Joseph Henry Jerome
                                    Poittevin, in Craven Street, in der Grafschaft Middlesex: auf ein
                                 Pulver zum Desinficiren der thierischen Excremente und zur Erleichterung der
                                 Duͤngererzeugung. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 16. Oktober
                                    1835.
                              
                           
                              Dem Patrick Leyton
                                    Hynes, in Paddington in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse
                                 Verbesserungen an Raͤdern, Wagenachsen und Buͤchsen, ferner auf
                                 einen Apparat zum Sperren der Wagenraͤder. Dd. 16. Oktober 1835.
                              
                           
                              Dem William
                                    Wilkinson, in Lucas Street, in der Pfarrei St. George's in the East
                                 und Grafschaft Middlesex: auf eine gewisse Verbesserung an dem Mechanismus,
                                 welcher zum Forttreiben der Schiffe mittelst Dampfkraft dient. Dd. 22. Oktober
                                    1835.
                              
                           
                              Dem Charles Pierre
                                    Devaux, Kaufmann in Fenchurch Street, in der City von London: auf gewisse Verbesserungen im
                                 Schmelzen der Eisenerze. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 23. Oktober
                                    1835.
                              
                           
                              Dem William Lucy,
                                 Muͤller in Birmingham: auf eine Verbesserung an
                                 Dampfmaschinen. Dd. 23. Oktober 1835.
                              
                           
                              Dem Joel Spiller,
                                 Ingenieur in Battersea, in der Grafschaft Surrey: auf eine Verbesserung an den
                                 Kesseln zur Erzeugung von Dampf oder zum Erhizen von Wasser und anderen
                                 Fluͤssigkeiten. Dd. 28. Oktober 1835.
                              
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. April
                                 1836, S. 259)
                              
                           
                        
                           Programm der von der Société d'encouragement pour l'industrie nationale in der
                              Generalsizung vom 30. December 1835 fuͤr die Jahre 1836, 1837, 1838, 1840 und
                              1844 ausgeschriebenen Preise.
                           
                              I. Mechanische Kuͤnste.
                              
                                 1. Preise fuͤr das Jahr 1836.
                                 1) Preis von 1500 Fr. fuͤr Erfindung einer Speisungspumpe fuͤr
                                    Dampfkessel.
                                 2) Preis von 2000 Fr. fuͤr einen verbesserten Dynamometer zum Messen
                                    der Kraft der Maschinen.
                                 3) Preis von 1000 Fr. fuͤr einen aus landwirtschaftliche Arbeiten
                                    anwendbaren dynamometrischen Apparat.
                                 4) Zwei Preise, einer von 6000 und einer von 12,000 Fr. auf ein verbessertes
                                    System der Canalschifffahrt.
                                 5) Fuͤnf Preise von 2000, 4000, 3000, 2000 und 2500 Fr. fuͤr
                                    die Fabrication von Wasserleitungsroͤhren.
                                 
                              
                                 2. Preise, welche auf das Jahr 1836 verschoben
                                       wurden.
                                 6) Sieben Preise, 5 zu 500 und 2 zu 4000 Fr. auf Verbesserungen in der
                                    Fabrication von Dachziegeln, Baksteinen, Bodenplatten und anderen
                                    Erzeugnissen aus gebranntem Thone.
                                 7) Preis von 1000 Fr. auf ein Instrument, welches die in den
                                    Werkstaͤtten gebraͤuchlichen Schraubenbohrer vollkommen zu
                                    ersezen im Stande ist.
                                 
                                 8) Preis von 1000 Fr. auf ein Instrument zum Schneiden von Schraubengewinden
                                    an metallenen Zapfen, Bolzen etc. aller Art.
                                 9) Zwei Preise, jeder zu 12,000 Fr. fuͤr Mittel zur Sicherstellung
                                    gegen die Explosionen der Dampfmaschinen und der Dampfkessel.
                                 
                              
                                 3. Preise fuͤr das Jahr 1837.
                                 10) Preis von 3000 Fr. fuͤr Fabrikation von Naͤhnadeln.
                                 
                              
                           
                              II. Chemische Kuͤnste.
                              
                                 1. Preise fuͤr das Jahr 1836.
                                 11) Preis von 3000 Fr. fuͤr Auffindung und Ausbeutung von
                                    Steinbruͤchen, welche Steine fuͤr den Steindruk liefern.
                                 12) Preis von 2000 Fr. fuͤr Fabrication kuͤnstlicher Steine,
                                    welche die lithographischen Steine zu ersezen im Stande sind.
                                 13) Preis von 1000 Fr. fuͤr Uebertragung alter Kupferstiche auf
                                    lithographische Steine.
                                 14) Preis von 2000 Fr. fuͤr Fabrication von Leuchtgas und die zur
                                    Gasbeleuchtung gehoͤrige Apparate.
                                 15) Preis von 2000 Fr. fuͤr Erfindung einer oder mehrerer Methoden,
                                    wonach man die Flamme des Wasserstoffgases, welches wenig oder gar keinen
                                    Kohlenstoff enthaͤlt, jene des Alkohols oder irgend einer anderen
                                    Substanz leuchtender machen kann.
                                 16) Preis von 1000 Fr. auf wohlfeile Bereitung des Fischschuppenweiß.
                                 17) Preis von 6000 Fr. fuͤr Ersezung des Roͤstens des Hanfes
                                    und Flachses durch bessere Verfahrungsarten, als die bisherigen sind.
                                 
                              
                                 2. Preise, welche auf das Jahr 1836 verschoben
                                       wurden.
                                 18) Preis von 3000 Fr. fuͤr Uebertragung von Zeichnungen,
                                    Kupferstichen und Abzuͤgen von Drukerlettern auf Stein.
                                 19) Zwei Preise fuͤr Verbesserungen in der Lithographie: und zwar
                                    einer von 600 Fr. fuͤr eine leicht ausfuͤhrbare Vorschrift zur
                                    Bereitung der besten lithographischen Kreide; und einen von 1500 Fr.
                                    fuͤr eine Schwaͤrzmethode, welche die Walze
                                    uͤbertrifft.
                                 20) Preis von 2000 Fr. fuͤr den Steindruk mit Farben.
                                 21) Preis von 6000 Fr. fuͤr Vervollkommnung der Eisengußwerke.
                                 22) Preis von 3000 Fr. fuͤr Entdekung einer nuͤzlichen
                                    Verwendung der Ablaufwaͤsser der Staͤrk- und
                                    Sazmehlfabriken.
                                 23) Preis von 2000 Fr. fuͤr Fabrication von chinesischem Papiere.
                                 24) Preis von 1200 Fr. fuͤr Reinigung von Rinden und anderen
                                    Substanzen, aus denen Papier bereitet werden kann.
                                 25) Preis von 6000 Fr. fuͤr ein Verfahren, wodurch man dem
                                    Staͤrk- oder Sazmehl die Eigenschaft mittheilen kann, ein Brod
                                    zu geben, welche eben so gut gaͤhrt, wie das mit Weizenmehl bereitete
                                    Brod.
                                 26) Preis von 2400 Fr. fuͤr Entdekung eines Verfahrens, wonach man die
                                    Verfaͤlschung des Getreidemehles mit
                                    Erdaͤpfelstaͤrkmehl erkennen kann.
                                 27) Drei Preise, und zwar einer von 1500 Fr. fuͤr die besten
                                    Modificationen der Aldini'schen metallenen
                                    Ruͤstungen fuͤr Sprizenleute bei Feuersbruͤnsten; einer
                                    von 1200 Fr. fuͤr die beste Methode Amianth zu spinnen und zu weben;
                                    und einer von 1500 Fr. fuͤr das beste Verfahren organische Stoffe
                                    unverbrennlich zu machen.
                                 28) Preis von 3000 Fr. fuͤr Errichtung einer Fabrik, in welcher
                                    feuerfeste Schmelztiegel im Großen erzeugt werden.
                                 29) Preis von 2000 Fr. fuͤr eine Substanz, welche beim Klaͤren
                                    des nach Pariser Art gebrauten Bieres die Hausenblase zu ersezen im Stande
                                    ist.
                                 30) Preis von 2400 Fr. fuͤr eine bessere Spiegelbelegung als die
                                    bisher bekannten.
                                 31) Preis von 3000 Fr. fuͤr ein Metall oder eine Metalllegirung,
                                    welches sich nicht so leicht wie Eisen und Stahl oxydirt, und welches zu den
                                    Instrumenten, die zur Zertheilung weicher Nahrungsmittel dienen, benuzt
                                    werden kann.
                                 32) Preis von 4000 Fr. fuͤr den besten Apparat zur Erzeugung von Dampf
                                    unter einem Druke von wenigstens 3 Atmosphaͤren.
                                 
                              
                                 
                                 3. Preise, welche auf das Jahr 1837 verschoben
                                       wurden.
                                 33) Preis von 5000 Fr. fuͤr die beste Beschreibung der
                                    Verfahrungsarten zum Bleichen der Zeuge, welche zur
                                    Indiennen-Fabrication bestimmt sind; ferner der Zubereitung der
                                    Farben und ihrer Anwendung und endlich aller Maschinen, welche zu diesen
                                    Arbeiten benuzt werden.
                                 
                              
                                 4. Preise, welche auf das Jahr 1838 verschoben
                                       wurden.
                                 34) Zwei Preise fuͤr Verbesserungen im Ofenbaue, und zwar einen von
                                    3000 Fr. fuͤr den Verfasser jener Abhandlung, in der der Bau der zur
                                    Oxydation der Metalle bestimmten Oefen auf den hoͤchsten Grad von
                                    Vollkommenheit gebracht ist; und einen von 3000 Fr. fuͤr denjenigen,
                                    der die beste Anleitung zum Baue der Oefen, welche zum Schmelzen und
                                    Reduciren der Metalloxyde bestimmt sind, angibt.
                                 35) Preis von 3000 Fr. fuͤr Fabrication der besten Flaschen
                                    fuͤr schaͤumende Weine.
                                 
                              
                           
                              III. Oekonomische
                                    Kuͤnste.
                              
                                 1. Preise fuͤr das Jahr 1836.
                                 36) Silberne Medaillen fuͤr die Anlage von großen Eisgruben an Orten,
                                    wo bisher keine bestanden.
                                 37) Preis von 4000 Fr. fuͤr Fabrication wohlfeiler Kerzen.
                                 38) Preis von 3000 Fr. fuͤr Erfindung von Gefaͤßen, in welchen
                                    sich Nahrungsmittel Jahre lang unveraͤndert aufbewahren lassen.
                                 
                              
                                 2. Preise fuͤr das Jahr 1838.
                                 39) Zwei Preise, von 2000 und 1000 Fr., und Medaillen fuͤr
                                    Vorbauungs- und Abhuͤlfsmittel gegen die Feuchtigkeit der
                                    Bauten und der Gebaͤude.
                                 
                              
                           
                              IV. Landwirthschaft.
                              
                                 1. Preise fuͤr das Jahr 1836.
                                 40) Zwei Preise, einer zu 3000 und einer zu 1500 Fr. fuͤr Bepflanzung
                                    abschuͤssiger Grundstuͤke.
                                 41) Preis von 1500 Fr. fuͤr Anpflanzung des
                                    Papier-Maulbeerbaumes.
                                 
                              
                                 2. Preise fuͤr das Jahr 1837.
                                 42) Drei Preise, jeder in einer goldenen Medaille im Werthe von 500 Fr.
                                    bestehend, fuͤr Anpflanzung der russischen, schottischen und
                                    corsicanischen Foͤhre.
                                 43) Zwei Preise, von 2000 und von 1000 Fr., fuͤr die
                                    Einfuͤhrung der Kultur von Gewaͤchsen, welche fuͤr die
                                    Landwirthschaft, Kuͤnste oder Gewerbe von Nuzen sind.
                                 
                              
                                 3. Preise fuͤr das Jahr 1840.
                                 44) Goldene, platinene und silberne Medaillen fuͤr Vervollkommnung und
                                    Erweiterung der Seidenspinnereien in jenen Departementen Frankreichs, in
                                    welchen dieser Industriezweig bereits laͤngere Zeit besteht.
                                 
                              
                                 4. Preise fuͤr das Jahr 1844.
                                 45) Goldene, platinene und silberne Medaillen fuͤr Einfuͤhrung
                                    der Seidenraupenzucht in jenen Departementen, in denen dieselbe vor dem
                                    Jahre 1830 nicht bestand.
                                 46) Drei Preise, einer von 2000, einer von 1500 und einer von 1000 Fr.
                                    fuͤr Errichtung von Seidenspinnereien in jenen Departementen, in
                                    welchen vor dem Jahre 1830 keine solche bestand. –
                                 (Das Programm, in welchem alle diese Preise ausgeschrieben sind, ist, mit
                                    Ausnahme der drei lezten Nummern, welche jedoch fuͤr das Ausland von
                                    geringem Interesse sind, woͤrtlich eben so abgefaßt, wie die
                                    fruͤheren Programme, so daß wir in dieser Hinsicht lediglich auf das
                                    Polytechn. Journal Bd. LVI. S. 62 zu
                                    verweisen brauchen. Die allgemeinen Bedingungen sind gleichfalls die
                                    fruͤheren geblieben; die Abhandlungen, Dokumente, Modelle etc.
                                    muͤssen vor dem 1. Jul. 1836, 1837, 1838, 1840 und 1844 an den
                                    Secretaͤr der Gesellschaft in Paris, rue du
                                       Bac No. 42, Hôtel de Boulogne,
                                    eingesandt werden. Die Summe der Preise belaͤuft sich auf 173,300
                                    Fr., wozu die Baͤkerinnung 2400 Fr. beitrug.)
                                 
                              
                           
                        
                           
                           Ueber Hrn. Hamond's Locomotivmaschine.
                           Die groͤßten Schwierigkeiten, auf welche man bei dem Baue der
                              Locomotivmaschinen stoͤßt, sind folgende: 1) ist es schwer die Raͤder
                              mit verschiedenen Geschwindigkeiten in Bewegung zu sezen; 2) haͤlt es schwer
                              zur Rectification der Richtung ein bewegliches Vordergestell anzubringen; 3) den
                              ganzen Mechanismus so aufzuhaͤngen und anzubringen, wie es den Unebenheiten
                              der Erdoberflaͤche entspricht; 4) die Triebkraft je nach dem Gefaͤlle
                              und den sonstigen Widerstaͤnden, auf die man stoͤßt, zu
                              verstaͤrken oder zu vermindern; 5) den Dampf mit leichten Apparaten zu
                              erzeugen, die eine große Heizoberflaͤche darbieten, und welche gegen jene
                              Unfaͤlle geschuͤzt sind, die durch das durch die Unebenheiten der
                              Straßen bewirkte Schwanken des Wassers bedingt sind, und wozu namentlich das
                              Umstuͤrzen des Wagens durch ploͤzliche Versezung des Schwerpunktes,
                              und selbst Explosionen gehoͤren, die dadurch entstehen koͤnnen, daß
                              Kesseloberflaͤchen, die nicht mit Wasser bedekt sind, der Einwirkung des
                              Feuers ausgesezt werden, und folglich eine hoͤhere Temperatur erlangen
                              koͤnnen. Um die erste dieser Schwierigkeiten zu beseitigen, bringt Hr. Hamond zwei getrennte Dampfmaschinen an, von denen je
                              eine auf ein Rad wirkt, so daß man mit dem Wagen jede Art von Schwenkung vornehmen
                              kann. Der zweiten sucht er dadurch abzuhelfen, daß er seiner Locomotivmaschine nur
                              drei Raͤder gibt, von denen die beiden Hinteren, von der Maschine betriebenen
                              die ganze Last tragen, waͤhrend das vordere zur Erhaltung des Gleichgewichtes
                              und zum Lenken des Wagens dient. Die Haͤhne, durch welche der Dampf in die
                              Cylinder eingelassen wird, stehen mit diesem vorderen Rade in Verbindung; der
                              Winkel, den dieses Rad mit den beiden Hinteren Raͤdern bildet, bestimmt die
                              Vertheilung der Triebkraft. – Was die Aufhaͤngungsapparate betrifft,
                              so meint Hr. Hamond, daß es einfacher waͤre, wenn
                              die Triebkraft direct durch ein gewoͤhnliches Hebelstuͤk an die Kniee
                              der Achsen uͤbergetragen wuͤrde, indem die Schwingungen
                              fuͤglich an dem Punkte, an welchem das Hebelstuͤk mit der Stange des
                              Treibkolbens articulirt, Statt finden koͤnnen. Was endlich die vierte der
                              erwaͤhnten Bedingungen, naͤmlich die Abaͤnderung der Triebkraft
                              betrifft, so hat Hamond in dieser Hinsicht zwei Mittel in
                              Anwendung gebracht; er hat naͤmlich seinem Mechanismus eine solche
                              Einrichtung gegeben, daß die Geschwindigkeit leicht und schnell in Kraft umgewandelt
                              werden kann; und er hat seinem Dampferzeuger so ausgedehnte Oberflaͤchen und
                              eine solche Staͤrke gegeben, daß er je nach Umstaͤnden durch
                              staͤrkere Feuerung eine groͤßere Menge Dampf von staͤrkerem
                              Druke erzeugen kann. (Aus dem Institut No. 140.)
                           
                        
                           Ueber die Vorzuͤge schmiedeiserner Bahnschienen vor
                              gußeisernen.
                           In einer Versammlung der Institution of civil engineers
                              war die Adhaͤsion der Wagen auf Eisenbahnen Gegenstand der Verhandlung. Es
                              wurde behauptet, daß die Dampfwagen viel groͤßere Lasten nach sich ziehen
                              koͤnnen, seitdem man schmiedeiserne Bahnschienen und schmiedeiserne Reife
                              anstatt gußeiserner an den Wagen anwendet. Waͤhrend gußeiserne Reife auf
                              Eisenbahnen nur sechs oder acht Monate ausdauern, koͤnnen schmiedeiserne
                              denselben Dienst drei oder vier Jahre lang verrichten. Auf den Schienen der
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn betraͤgt die Abnuͤzung
                              der Radreife jaͤhrlich 1/120 Zoll; ihr Vorsprung kommt aber nur selten mit
                              den Schienen in Beruͤhrung, und als man eines der aͤltesten
                              Raͤder von einem Wagen abnahm, zeigten sich am vorspringenden Rande desselben
                              noch die Spuren der Drehbank. (Athenaeum, No. 437.)
                           
                        
                           Ueber artesische Brunnen und ihre Benuzung.
                           Hr. Arago zeigte der Akademie der Wissenschaften in Paris
                              kuͤrzlich an, daß Hr. Dégousée in
                              Ville-aux-Dames bei Tours einen artesischen Brunnen gebohrt habe, der
                              eine Wassermasse von mehr dann 500 Liter in der Minute liefert, so daß man dieses
                              Wasser als Triebkraft in einer Fabrik benuzt. Er erwaͤhnte auch noch eines
                              anderen neuen in Elbeuf gebohrten Brunnens, dessen Wasser eine Steigkraft von 60 Fuß
                              besizt. Schließlich sprach er noch von der Benuzung der unter dem Kreidenlager
                              befindlichen Wassermasse, wenn dieselbe, wie in Elbeuf und in Grenelle sich in großer Menge bis
                              uͤber die Oberflaͤche der Erde erhebt. Gesezt man muͤßte dieses
                              Wasser, sagt er, in einer Tiefe von 500 Metern schoͤpfen, so erhaͤlt
                              man, wenn man diese Zahl durch 26,6 theilt, welches den lezten an dem Brunnen in
                              Grenelle angestellten thermometrischen Versuchen gemaͤß die Zahl der Liter
                              ist, welche einer Waͤrmezunahme von 1° Celsius entspricht, als
                              Quotienten 18,8. Diese Zahl zu 10°6, der mittleren Temperatur der
                              Erdoberflaͤche in Paris, hinzugezaͤhlt, gibt 29°,4, so daß also
                              das Wasser mit einer Temperatur von beilaͤufig 30° Celsius
                              uͤber die Oberflaͤche emporsteigen wuͤrde. Welchen Nuzen aber
                              eine so große und unerschoͤpfliche Wassermasse von 30° bringen kann,
                              wenn man sie in gehoͤrig eingerichteten Roͤhrenleitungen zur Heizung
                              von Spitaͤlern, Gefaͤngnissen, Kasernen, Glashaͤusern etc.
                              verwendete, darauf hat zuerst der verdienstvolle wuͤrtembergische Ingenieur,
                              Hr. Bruckmann aufmerksam gemacht. (Polyt. Journal Bd. XXXVII. S. 115.) (Institut, No. 139.)
                           
                        
                           Ueber eine Verbesserung an den Schaufeln der
                              Ruderraͤder.
                           In Brande's
                              Journal of Science fuͤr das Jahr 1820 findet man
                              aus einem fremden Journale entnommen, ein hydraulisches Experiment angedeutet,
                              welches, wenn dessen Resultate der Wahrheit gemaͤß sind, von großem
                              praktischem Nuzen seyn muß. Der Versuch wurde zur Ermittlung der Kraft angestellt,
                              welche ein Wasserstrahl auf zwei Scheiben von gleicher Groͤße ausuͤbt,
                              wenn die eine Scheibe ganz glatt, die andere hingegen mit einem hervorragenden Rande
                              ausgestattet ist. Die Dimensionen der Scheiben sind nicht angegeben; der Fall des
                              Wassers betrug 6 bis 10 Fuß. Die Kraft des Wasserstrahles ergab sich bei dem einen
                              Versuche fuͤr die glatte Scheibe zu 5 und fuͤr die Scheibe mit
                              erhabenem Rande zu 11 Pfd. Bei einem zweiten Versuche betrug die Kraft 7 und 15, und
                              bei einem dritten 9 und 20 Pfd.; d.h. die Scheibe mit der glatten Oberflaͤche
                              leistete einen um die Haͤlfte geringeren Widerstand, als die Scheibe mit dem
                              erhabenen Rande. Sind diese Resultate richtig, so duͤrfte sich hieraus
                              wahrscheinlich eine sehr einfache und dennoch sehr wirksame Methode die Kraft der
                              Ruderraͤder zu erhoͤhen ableiten lassen. Man brauchte naͤmlich
                              rings um die Schaufeln dieser Raͤder herum nur kleine hoͤlzerne Latten
                              zu nageln und die Oberflaͤche der Schaufel selbst durch Aufnageln
                              aͤhnlicher Latten in kleine Parallelogramme zu theilen. Wahrscheinlich
                              duͤrfte sich jedoch bald eine noch bessere Methode dieses Princip in
                              Anwendung zu bringen ausfindig machen lassen. Das Ruͤkwasser kann hiedurch
                              nicht wesentlich vermehrt werden, indem die hoͤlzernen Latten nur einen Zoll
                              Dike zu haben brauchen. Wuͤrde sich der hier in Vorschlag gebrachte Plan
                              bewaͤhren, so koͤnnte man die Ruderraͤder auch
                              verhaͤltnißmaͤßig kleiner machen, was gleichfalls von großem Vortheile
                              seyn wuͤrde. (Aus dem Mechanics' Magazine, No.
                              656.)
                           
                        
                           Prosper Pimont's verbesserte Wollenspinnerei.
                           Die verbesserte Methode Wolle ohne Oehl zu spinnen, worauf sich Prosper Pimont, Indiennenfabrikant von Darnetal, am 22. Dec. 1829
                              ein Patent ertheilen ließ, gewaͤhrt angeblich folgende Vortheile. 1) soll das
                              Spinnen der weißen um 15 und jenes der farbigen Wolle um 20 bis 25 Proc. wohlfeiler
                              zu stehen kommen; 2) lassen sich die Karden leichter und schneller entfilzen; 3)
                              wird das Schlichten bei der Fabrication der gewoͤhnlichen
                              Wollentuͤcher entbehrlich; 4) wird das Gewebe staͤrker und
                              regelmaͤßiger, indem der minder fette Eintrag mehr Wasser aufnimmt, und in
                              diesem Zustande die Kette besser durchdringen kann; 5) bleiben die
                              Werkstaͤtten reiner und gesunder. (Musée
                                 industriel Vol. I. S. 196.)
                           
                        
                           Ames's Verbesserungen in der
                              Papierfabrication.
                           Hr. J. Ames von Springfield in den Bereinigten Staaten,
                              dessen wir schon in mehreren die Papierfabrication betreffenden Artikeln zu
                              erwaͤhnen Gelegenheit hatten, nahm im vergangenen Jahre abermals ein Patent
                              auf eine angebliche Verbesserung, welche in Kuͤrze auf Folgendem beruht. Das
                              endlose Papier laͤuft bekanntlich, wenn es zwischen den Drukwalzen hindurch
                              gegangen, an eine große Trommel, die zum Troknen dient, und die zu diesem Behufe mit
                              Dampf oder mit Luft geheizt wird. Um nun die Maschinerie zu vereinfachen, macht Hr.
                              Ames die obere Drukwalze zugleich auch zum
                              Trokencylinder, den er aus Gußeisen verfertigt, und dem er 9 bis 12 Fuß Durchmesser
                              gibt. Die untere Drukwalze wird mittelst beschwerter Hebel so gegen den
                              Trokencylinder emporgedruͤkt, daß lezterer hiedurch gezwungen wird sich mit
                              ersterer zugleich umzudrehen. (Mechanics' Magazine.)
                           
                        
                           Bereitung eines wasserdichten Kautschukfirnisses fuͤr
                              die der Witterung ausgesezten flach abgedachten Sandsteinflaͤchen.
                           Um einen wasserdichten Ueberzug auf die, der Witterung und dem Regen ausgesezten,
                              flach abgedachten Sandsteinflaͤchen zu erhalten, hat man nach einer
                              Mittheilung des Kapitaͤn Rhode (im polytechnischen
                              Centralblatt 1836, Nr. 23) in Wittenberg einen Oehlanstrich mit einer
                              Kautschukaufloͤsung verbunden angewendet, welcher bis jezt der davon gehegten
                              Erwartung vollkommen entsprochen hat. Derselbe wurde bisher nur im Kleinen
                              angefertigt und man nahm zu einer Portion: 5 Pfd. Kautschuk, 12 Pfd.
                              Leinoͤhl, 5 Pfd. Colophonium und 1 Pfd. Terpenthinoͤhl. Diese Masse
                              gab aber nach der Bearbeitung nur 9 1/3 Pfd., weil die Ingredienzien durch
                              Verfluͤchtigung und Schaum Abgang erleiden.
                           Das Verfahren, welches zur Bereitung der Aufloͤsung in Anwendung gekommen, ist
                              folgendes:
                           Nachdem der Kautschuk durch Erwaͤrmung weich gemacht war, wurde er in kleine
                              Stuͤke geschnitten, mit etwas Leinoͤhl angefeuchtet und in einem
                              eisernen, gut zu verschließenden Topfe bei gelindem Feuer geschmolzen, und sodann
                              mit dem Terpenthinoͤhl vorsichtig vermischt. Hierauf ist in einem anderen
                              eisernen oder kupfernen Gefaͤße das Leinoͤhl so weit erhizt worden,
                              daß es sich mit einem brennenden Span leicht entzuͤnden ließ (dieser Grad der
                              Erhizung ist besonders zu beruͤksichtigen); hierauf ist die ganze Masse vom
                              Feuer genommen, und mit dem geschmolzenen Kautschuk langsam, unter
                              bestaͤndigem Umruͤhren vermischt worden, wobei jede Annaͤherung
                              des Feuers sorgfaͤltig vermieden werden muß, weil sich sonst die Masse sehr
                              leicht entzuͤndet. Endlich wurde die vermischte Masse wieder auf gelindes
                              Feuer gesezt, bis das nunmehr eingetragene Colophonium sich ganz aufgeloͤst
                              hatte und die Masse ganz gleichfoͤrmig geworden war. Bei der Verwendung zum
                              Anstrich wurde die Masse in kleinen Gefaͤßen erwaͤrmt und auf die ganz
                              trokene Sandsteinflaͤche mit einem gewoͤhnlichen Borstpinsel wie
                              Oehlfarbe aufgetragen.
                           Der Anstrich ist im Sommer bei warmem Wetter in zwei Tagen voͤllig
                              ausgetroknet, so daß derselbe sodann zum zweiten Male aufgetragen werden kann.
                              Obgleich der erste Anstrich auf der poroͤsen Sandsteinflaͤche noch
                              meistentheils als eingezogen erschien und eigentlich noch keinen Ueberzug bildete,
                              so zog doch bei starkem Regen das Wasser in denselben nicht ein, sondern blieb als
                              Perlen darauf stehen. Der zweite Anstrich gab jedoch nach seiner Austroknung, welche
                              ebenfalls nach zwei Tagen erfolgte, eine voͤllig glatte und glaͤnzende
                              Flaͤche, welche sich den ganzen Winter hindurch in Frost und Regen unversehrt
                              erhalten hat.
                           Zur Ausfuͤllung der Fugen zwischen den Sandsteintafeln hatte man sich
                              fruͤher des Oehlkitts bedient, welcher jedoch, da selbiger nicht tief genug
                              eingedrungen war, durch den Frost leicht ausgehoben wurde. Bei den neuen Versuchen
                              sind diese Fugen, nachdem solche vollstaͤndig ausgekrazt waren, mit einer
                              Mischung von geschmolzenem Schwefel und Sand ausgegossen worden, welche alle hohlen
                              Raͤume ausfuͤllt, bedeutend wohlfeiler als der Oehlkitt ist, und sich
                              auch unter dem Ueberzug von Kautschuk sehr fest und gut erhalten hat.
                           Die Vorzuͤge des Kautschukanstriches sind außerdem, daß derselbe weder von der
                              Luft, noch von der Feuchtigkeit, noch vom Froste angegriffen wird, noch die: daß
                              derselbe niemals sproͤde wird, sondern seine fruͤhere
                              Elasticitaͤt behaͤlt, und daher bei dem bekannten Schwinden und
                              Quillen des Sandsteins keine Risse bekommt. Der Zusaz von Colophonium zu der Masse
                              ist aus dem Grunde fuͤr noͤthig erachtet, weil dieselbe sonst zu
                              duͤnnfluͤssig wird, dadurch zu tief in den Stein eindringt und der
                              Anstrich ohne Zusaz von Colophonium oͤfters wiederholt werden muͤßte,
                              um denselben Zwek zu erreichen, wenn man nicht eine doppelte Quantitaͤt von Kautschuk
                              anwenden wollte, welches beides den Anstrich bedeutend vertheuern wuͤrde.
                           Um die vollstaͤndige Ueberzeugung zu haben, ob der Kautschukanstrich auch auf
                              dem Cementuͤberzuge von gewoͤlbten oder gemauerten Balkendeken, ohne
                              die Anbringung eines Thonschlags, einen permanent wasserdichten Ueberzug
                              gewaͤhre, ist ein Kasten von 4' im □ groß,
                              in den Seitenwaͤnden 1' hoch, von Brettern, mit
                              einem Lattenboden angefertigt, und sowohl in dem Boden als in den
                              Seitenwaͤnden mit Mauersteinen auf der flachen Seite ausgesezt worden. Die
                              innere Flaͤche dieses gemauerten Kastens ist mit Cement uͤberzogen und
                              nach gewoͤhnlicher Art der Dosdonen abgebuͤgelt worden; auch ist
                              dieser Cementuͤberzug ein Mal mit der Kautschukaufloͤsung angestrichen
                              worden, jedoch bei der jezt feuchten Witterung noch nicht abgetroknet; sobald dieß
                              geschehen und auch der zweite Anstrich troken ist, soll der Kasten mit Wasser
                              angefuͤllt und genau beobachtet werden, ob irgend ein Durchdringen des
                              Wassers durch den Lattenboden Statt finden moͤchte.
                           
                        
                           Touron's Verfahren auf
                              Haargewebe mit haltbaren Farben zu druken
                           findet sich im XXVII. Bde. der Beschreibungen der in
                              Frankreich genommenen Patente folgender Maßen angegeben. „Man verschafft
                                 sich zuerst Drukformen aus Birnbaumholz von 15 Linien Dike und von der
                                 Groͤße des Musters, welches man druken will. Dergleichen Formen muß man
                                 so viele haben, als das Muster Farben bekommen soll; jede derselben muß mit
                                 einem Tuche oder mit Filz uͤberzogen seyn, worauf die Modelstecher die
                                 Zeichnung einer jeden Schattirung abklatschen, um danach graviren zu
                                 koͤnnen. Man bedarf ferner eines großen Troges (sogenannten Siebkastens)
                                 von der Groͤße der Formen, welchen man mit Wasser und Papierschnizeln
                                 fuͤllt, und auf den man einen mit Kalbfell uͤberzogenen Rahmen
                                 bringt. Ueber das Kalbfell wird ein Stuͤk Tuch gebreitet, auf welches man
                                 die zu drukende Farbe mit einem Pinsel aufstreicht. Endlich muß auch noch ein
                                 starker Tisch von der Laͤnge und Breite des zu bedrukenden Zeuges
                                 vorhanden seyn, damit man hierauf, nachdem er mit einem vielfach
                                 zusammengelegten gut angespannten Teppiche bedekt worden ist, den aus Haar
                                 gewebten Zeug darauf breiten kann. Der Druker sezt seinen Model zuerst auf das
                                 mit der Farbe uͤberzogene Tuch, bringt ihn dann sachte auf den zu
                                 bedrukenden Zeug, und vollendet endlich den Druk mittelst eines an dem Tische
                                 befestigten Hebels. Die auf diese Weise bedrukten Zeuge werden in eine
                                 Trokenstube gebracht. Die Farben muͤssen sehr gut ausgewaͤhlt und
                                 mit gut geklaͤrtem Leinoͤhle abgerieben worden seyn. Auf ein Pfund
                                 Oehl soll man 2 Unzen Bleiglaͤtte und 8 Unzen Terpenthingeist
                                 zusezen.“ (Dieses Patent enthaͤlt offenbar gar nichts, was
                              nicht jedem Wachsleinwand-Druker bekannt waͤre. A. d. R.)
                           
                        
                           Chinesische Tuschtinte.
                           Unter dem Namen chinesische Tuschtinte verkauft man in Berlin ein neues
                              Schreibmaterial in Flaschen, deren Etikette lautet: „Non plus ultra! Chinesische
                                    Tuschtinte. Calcutta und London. Ohne Gebrauchsanweisung keine
                                    Anwendung! Hauptniederlage fuͤr
                                    Deutschland bei E. Meyer und Comp. in Berlin.“ Der
                              Hauptbestandtheil dieser Tinte ist nach Trommsdorff's
                              Untersuchung nichts Anderes als das im Handel vorkommende Blauholzextract und man
                              kann dieselbe sehr einfach auf folgende Art bereiten:
                           Man loͤst einen Theil des zerriebenen Blauholzextracts in 8 Theilen kochenden
                              Wassers auf, und sezt eine geringe Menge zerriebenes schwefelsaures Kupfer zu. In
                              diesem Falle hat die Tinte einen blaͤulichen Schein und wird nach dem Troknen
                              tief schwarz, oder man sezt statt dieses Salzes eine geringe Menge einer
                              Aufloͤsung von salzsaurem Eisenoxyd zu, in welchem Falle die
                              Fluͤssigkeit mehr braͤunlichschwarz aus der Feder fließt. Man muß sich
                              huͤten zu viel von den metallischen Salzen zuzusezen, weil sonst die Tinte
                              sich absezt, ob schon sie sich auch leicht wieder aufruͤhren laͤßt.
                              (Archiv d. Pharm. Bd. IV. S. 60.)
                           
                        
                           
                           Zunahme der Industrie in Elbeuf.
                           Wir entnehmen aus dem Musée industriel Vol. I. S.
                              106 Folgendes uͤber die Geschichte der Industrie in Elbeuf. „Im
                                 Jahre 1789 zaͤhlte man daselbst 55 Fabriken und 12 Faͤrbereien:
                                 man erzeugte mit beilaͤufig 12,000 Arbeitern jaͤhrlich 15,000
                                 Stuͤke Tuch von 28 bis 30 Ellen, die einen Werth von 14 bis 15 Mill.
                                 Franken repraͤsentirten. Saͤmmtliche Arbeiten wurden mit den
                                 Haͤnden verrichtet. – Im Jahre 1814 zaͤhlte man 80 Fabriken
                                 und 13 Faͤrbereien, 2 Wollenniederlagen, 2 Commissionshaͤuser;
                                 gegen 18,000 Arbeiter erzeugten jaͤhrlich 25 bis 30,000 Stuͤke
                                 Tuch von 36 bis 38 Ellen, im Werthe von beilaͤufig 25 Mill. Fr.; die Elle
                                 galt im Durchschnitte je nach der Farbe 20, 25 und 30 Fr. An Maschinen besaß man
                                 120 Kardaͤtschmaschinen mit den dazu gehoͤrigen Mulejennys zu 48
                                 Spindeln, 50 Rauhmuͤhlen, 300 Scheertische und 40 Triebwerke, welche
                                 zusammen 100 Pferdekraͤfte repraͤsentirten. – Im Jahre 1834
                                 belief sich die Zahl der Fabriken auf 200, jene der Faͤrbereien auf 25,
                                 jene der Wollenniederlagen auf 10, jene der Commissionshandlungen auf 64. Die
                                 jaͤhrliche Production war auf 60 bis 70,000 Stuͤke Tuch zu
                                 beilaͤufig 40 Ellen, in einem Gesammtwerthe von 40 bis 45 Mill. Fr.
                                 gestiegen. Man verarbeitete gegen 2 Mill. Kil. Wolle von 8 Fr. 10 Cent. bis zu
                                 15 Fr. per Kil. Die gewoͤhnlichen Tuchpreise
                                 waren 15, 20 und 25 Fr. die Elle, je nach der Farbe. Die Zahl der Arbeiter war
                                 auf 25,000 gestiegen, obwohl sich auch die Maschinen so vermehrt hatten, daß man
                                 45 Dampfmaschinen von 750 Pferdekraͤften, 15 zum Heizen dienende
                                 Dampfapparate, 300 Kardaͤtschmaschinen mit ihren Mulejennys von 60 bis
                                 120 Spindeln, 250 Rauhmaschinen, 150 Scheermaschinen, 15 Entfettungsmaschinen
                                 und 2 Dampfwalkmuͤhlen zaͤhlte!
                              
                           
                        
                           Magnetismus der Metalle.
                           Hr. Faraday glaubt sich jezt zu der Annahme berechtigt,
                              daß alle Metalle wie das Eisen magnetisch werden koͤnnen, und zwar nicht bloß
                              in schwachem Grade, wie man bisher glaubte. Er hat gefunden, daß zwar bei der
                              gewoͤhnlichen Temperatur außer dem Eisen und Nikel kein anderes Metall
                              magnetisch ist, daß aber eine gewisse Temperatur, welche fuͤr jedes Metall
                              variirt, eine wesentliche Bedingung fuͤr seinen magnetischen Zustand ist; bei
                              einem bestimmten Temperaturgrade besizt naͤmlich jedes Metall magnetische
                              Kraft, verliert sie aber bei einem hoͤheren, gerade so wie jeder
                              Koͤrper bei einer bestimmten Temperatur fluͤssig wird oder diesen
                              Zustand verliert. Diese Ansicht gruͤndet sich hauptsaͤchlich auf
                              Versuche, welche zeigten, daß eine erhoͤhte Temperatur, fuͤr das Eisen
                              die Weißgluͤhhize und fuͤr das Nikel schon die Siedhize des Oehls,
                              hinreicht, um diesen Metallen ihren Magnetismus zu benehmen. Hr. Faraday bemerkt auch, daß die Annahme, daß eine gewisse
                              Temperatur fuͤr die Existenz dieses Zustandes noͤthig sey, viel mehr
                              Wahrscheinlichkeit fuͤr sich habe, als die, daß bloß das Eisen und Nikel dem
                              Einfluß eines so allgemein verbreiteten Agens, wie es die Elektricitaͤt ist,
                              unterworfen seyen. (Mémor. encyclop. Maͤrz
                              1836, S. 129.)
                           
                        
                           Neue Verbesserung des Eisengusses.
                           Hr. Karl Schafhaͤutel, gegenwaͤrtig in
                              Sheffield, hat kuͤrzlich die Entdekung gemacht, daß wenn man Gußeisen von der
                              zweiten und dritten Qualitaͤt in einer Atmosphaͤre von Chlorgas
                              umschmilzt, ein Eisen von der ersten Qualitaͤt erhalten wird (that by producing an evaporation of the chlorine in making
                                 cast iron of the second and third quality, an iron of the first quality is
                                 obtained). Die HH. Hollis, Solly und Sohn sind
                              Eigentuͤmer des auf diese Entdekung genommenen Patentes. (Mechanics' Magazine, No. 662.)
                           
                        
                           Ueber die Verfertigung von Saͤgeblaͤttern nach
                              Pengeot u. Salin.
                           Im XXVI. Bde. der Description des Brevets d'invention
                              wird folgende Beschreibung der patentirten Methode, nach welcher die Bruͤder
                              Pengeot und Salin ihre
                              Saͤgeblaͤtter fabriciren, bekannt gemacht. „Wenn den
                                 Saͤgeblaͤttern die gehoͤrige Breite gegeben worden ist,
                                 schneidet man sie zum Behufe der Haͤrtung in Stuͤke von
                                 gehoͤriger Laͤnge, und bringt sie dann in eine Maschine, in
                                 welcher drei Operationen: naͤmlich das Anlassen, das Zurichten und das
                                 Platten mit einem Male geschehen, und die dieß auf folgende Weise verrichtet.
                                 Man erwaͤrmt in einem Ofen zwei Metallplatten der ganzen Laͤnge
                                 nach bis auf einen gehoͤrigen Grad, legt zwischen diese beiden Platten
                                 ein Saͤgeblatt, und sezt dann das Ganze einem starken, durch zwei
                                 bewegliche Stuͤke Eisen bewirkten Druke aus. Diese Operation reicht
                                 fuͤr Saͤgeblaͤtter bis zu einer gewissen Groͤße hin;
                                 groͤßere erfordern jedoch außer dem Druke auch noch eine starke Spannung,
                                 und diese wird durch zwei bewegliche Stuͤke, welche die
                                 Saͤgeblaͤtter an beiden Enden erfassen, und die dann mittelst
                                 zweier Kurbeln je nach der Kraft, die das Saͤgeblatt erfordert,
                                 angespannt werden, hervorgebracht. Diese Operation wird uͤbrigens erst
                                 dann vorgenommen, wenn die beiden Platten dem Saͤgeblatte ihre Temperatur
                                 mitgetheilt haben. Will man mehrere Saͤgeblaͤtter auf ein Mal
                                 zurichten, so erwaͤrmt man mehrere Metallplatten, bringt dann zwischen je
                                 zwei derselben ein Saͤgeblatt, und sezt das Ganze endlich dem Druke aus.
                                 Dieses Verfahren, wodurch die Arbeit bedeutend abgekuͤrzt wird, muß
                                 uͤbrigens schnell ausgefuͤhrt werden, damit die Waͤrme
                                 nicht entweichen kann, bevor der Druk Statt gefunden hat.
                              
                           
                        
                           Ueber den Dréelit, ein neues Mineral.
                           Der Dréelit wurde vor Kurzem auf den Halden der verlassenen Bleigrube von
                              Russière, in der Umgegend von Beaujeu (Rhone) aufgefunden. Er besteht aus
                              kleinen, rhombischen Krystallen von weißer Farbe, Perlmutterglanz, die stets von
                              gleicher Beschaffenheit sind. Von Außen ist er matt, zeigt aber einen ziemlich
                              lebhaften Glanz beim Bruch und laͤßt sich in dreifacher, den Flaͤchen
                              des Rhomboeders paralleler Richtung spalten; diese Spaltbarkeit sieht man nur aus
                              den Bruchlinien, die sich parallel mit den Flaͤchen durchkreuzen.
                              Hinsichtlich seiner aͤußeren Charaktere hat dieses Mineral Aehnlichkeit mit
                              dem Chabasit, und seine Grundform, ein abgestumpftes Rhomboeder, naͤhert sich
                              sehr der Gestalt dieser Substanz.
                           Das specifische Gewicht des Dréelit ist zwischen 3,2 und 3,4 und seine
                              Haͤrte etwas groͤßer als die des kohlensauren Kalks. Vor dem
                              Loͤthrohr schmilzt er zu einem weißen, blasigen Glase, welches sich durch
                              Susaz von Salpeter blau faͤrbt. Mit Salzsaͤure digerirt,
                              schaͤumt er anfangs etwas auf, loͤst sich dann aber zum Theil, wenn
                              man die Fluͤssigkeit eine Stunde lang sieden laͤßt. Er ist in kleinen
                              Krystallen auf der Oberflaͤche und in den Hoͤhlungen eines quarzigen
                              Gesteins aufgewachsen, welches mit zersezten Feldspaththeilchen gemengt ist und
                              Arkose zu seyn scheint.
                           Hr. Dufrénoy erhielt bei der Analyse der
                              Dréelit-Krystalle, welche aber wahrscheinlich noch einige fremdartige
                              Theile enthielten:
                           
                              
                                 Kieselerde
                                     9,712
                                 
                              
                                 Thonerde
                                     2,404
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                   11,980
                                 
                              
                                 Schwefelsaͤure
                                     8,346
                                 
                              
                                 Schwefels. Baryt
                                   61,731
                                 
                              
                                 Wasser
                                     2,308
                                 
                              
                                 Verlust u. Kohlensaͤure
                                     3,519
                                 
                              
                                 
                                 –––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,000.
                                 
                              
                           Der Dréelit scheint demnach als eine Art Baryto-Calcit mit
                              Kohlensaͤure und Schwefelsaͤure betrachtet werden zu koͤnnen.
                              Als eine Varietaͤt des schwefelsauren Baryts laͤßt er sich nicht
                              ansehen, da die Krystallformen dieser beiden Substanzen unvereinbar sind. (Annales des Mines)