| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 60, Jahrgang 1836, Nr. LXXIII., S. 400 | 
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                        LXXIII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 28. Oktober 1835 bis 8. Maͤrz 1836
                              fuͤr Schottland ertheilten Patente.
                           
                              Dem Hugh Ford Bacon,
                                 Gentleman in Cambridge: auf einen verbesserten Apparat, um den Lauf des Gases
                                 durch die Roͤhren zu den Brennern zu reguliren. Dd. 28. Okt. 1835.
                              
                           
                              Dem Samuel Slocum,
                                 Ingenieur in New Road in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zur Fabrikation von Steknadeln. Dd. 2. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem Thomas Fleming
                                    Bergin, Civilingenieur in Fair View Avenue, in der Grafschaft
                                 Dublin: auf eine verbesserte Methode den Kasten der
                                 Eisenbahn- und anderer Wagen aufzuhaͤngen. Dd. 2. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem William
                                    Longfield, in New Bond Street, Hanover Square, Grafschaft Middlesex:
                                 auf gewisse Verbesserungen an ausziehbaren Tischen, so wie an Luxustischen
                                 fuͤr Blumen, Dessert etc. Dd. 4. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem Elijah Galloway,
                                 Ingenieur an der Wellington Terrace, Waterloo Road, in der Grafschaft Surrey:
                                 auf eine Verbesserung an Ruderraͤdern. Dd.
                                 4. Nov. 1835.
                              
                           
                              Den William
                                    Patterson, Gentleman in Dublin: auf die
                                 Bereitung einer Substanz zum Gerben der Haute, welche bisher nicht zu diesem
                                 Zweke gebraucht wurde. Dd. 4. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem George Edmund
                                    Donisthorpe, Worstedspinner in Leicester, in der Grafschaft
                                 Leicester, und Henry
                                    Rawson, Strumpffabrikant ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen
                                 im Kaͤmmen der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 6. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem John Birkby,
                                 Kardaͤtschenfabrikant in High Town bei Leeds: auf
                                 eine verbesserte Maschine zum Spizen des Drahts fuͤr Kardaͤtschen
                                 und Steknadeln. Dd. 13. Nov. 1835.
                              
                           
                              Dem Robert Whiteside,
                                 Weinhaͤndler in Ayr, in der Grafschaft Ayr: auf gewisse Verbesserungen an
                                 den Raͤdern der Dampfwagen und der Maschinerie zum Forttreiben derselben.
                                 Dd. 17. Nov.
                                    1835.
                              
                           
                           
                              Dem John Reynolds,
                                 Gentleman in Liverpool: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Eisenbahnen. Dd. 7. Decbr. 1835.
                              
                           
                              Dem Samuel Faulkner,
                                 Baumwollspinner in Manchester: auf eine Verbesserung im
                                 Kardaͤtschen der Baumwolle und anderer Faserstoffe durch eine neue
                                 Anwendung der jezt zum Kardaͤtschen der Baumwolle gebraͤuchlichen
                                 Maschinerie. Dd. 9. Dec. 1835.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Patentagent im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte
                                 Einrichtung der Apparate zum Messen des Gases, Wassers und anderer
                                 Fluͤssigkeiten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 9. Dec.
                                    1835.
                              
                           
                              Dem John Houldsworth,
                                 Baumwollspinner in Glasgow: auf gewisse Verbesserungen an
                                 den Maschinen zum Verseinern und Streken der Loken bei der Fabrication von
                                 Baumwollgarn. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 18. Dec. 1835.
                              
                           
                              Dem Josepy Spinner,
                                 Civilingenieur im Fen Court, in der City von London: auf eine verbesserte Maschinerie zum Schneiden von
                                 Furnirholz. Dd. 24. Dec. 1835.
                              
                           
                              Dem Joseph Charles
                                    Sheridan, Chemiker in Walworth in der Grafschaft Surrey: auf eine
                                 Verbesserung in der Seifenfabrication. Dd. 24. Dec. 1835.
                              
                           
                              Dem William Symington
                                 in Bromley in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an der
                                 Dampfmaschine und dem Apparate zum Forttreiben der Fahrzeuge durch Dampf. Dd. 34. Dec. 1835.
                              
                           
                              Dem Elijah Galloway,
                                 Ingenieur am Westmoreland Place, City Road, in der Grafschaft Middlesex: auf
                                 gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen, Dd. 8. Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem James Bullough in
                                 Blackburn in der Grafschaft Lancaster: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Hand- und mechanischen Webestuͤhlen. Dd. 8. Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem John Malam,
                                 Civilingenieur in Kingston-upon-Hull, in der Grafschaft York: auf
                                 gewisse Verbesserungen an Gasmessern und an dem Apparate zur Erzeugung von
                                 Leuchtgas. Dd. 11
                                    Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem Joseph
                                    Whithworth, Ingenieur in Manchester: auf
                                 gewisse Verbesserungen an der Maschinerie zum Spinnen, Zwirnen und Dupliren der
                                 Baumwolle, des Flachses, der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 14. Jan.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem William Harter,
                                 Seidenfabrikant in Manchester: auf gewisse Verbesserungen
                                 an den Maschinen zum Abhaspeln, Reinigen, Streken und Dubliren harter und
                                 weicher Seide, welche Maschinen sich auch zur Fabrication von Baumwollgarn
                                 eignen. Dd. 15.
                                    Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem Thomas Jevons in
                                 Liverpool: auf eine verbesserte Maschine dem
                                 Stabeisen die Hufeisenform so wie andere Formen zu ertheilen. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 15. Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem Thomas Greig,
                                 Kattundruker in Rose Bank, Pfarrei Bury, Grafschaft Lancaster: auf ein
                                 Verfahren, um auf baumwollenen und anderen Geweben, so wie auf Papier mittelst
                                 einer Walze zu gleicher Zeit erhabenen und vertieften Druk hervorzubringen. Dd. 18. Jan.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Andrew Smith,
                                 Ingenieur in Princes Street, Haymarket, Grafschaft Middlesex: auf ein
                                 verbessertes stehendes Tauwert und seine Anwendung. Dd. 19. Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem John Day, in York
                                 Terrace, Peckham, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes Rad fuͤr
                                 Wagen verschiedener Art. Dd. 20. Jan. 1836.
                              
                           
                              Dem Moses Poole, im
                                 Patentbureau, in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen am Jacquard'schen Webestuhle. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 1. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem John Cooper
                                    Douglas Esq., in Great Oxmond Street, in der Grafschaft
                                 Middlesex: auf Verbesserungen jn der Bereitung von Essig aus verschiedenen
                                 Materialien und in der Fabrication nuͤzlicher Artikel aus dem Abfalle von
                                 solchen Materialien, ferner an den Apparaten oder Gefaͤßen zum Erhizen
                                 von Fluͤssigkeiten bei der Essigfabrication und zu anderen Zweken. Dd. 4. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Lightly Simpson
                                 (Alchymist?!) in
                                 Manchester: auf Verbesserungen in der Bereitung
                                 gewisser Drukfarben fuͤr baumwollene und andere Gewebe, Dd. 3. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem John George
                                    Bodmer, Ingenieur in Bolton le Moors in der Grafschaft Lancaster:
                                 auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Vorspinnen und
                                 Spinnen der Baumwolle und Wolle. Dd. 3. Febr. 1836.
                              
                           
                           
                              Dem James Brown, in
                                 Esk Mills in der Grafschaft Edinburgh: auf eine gewisse
                                 Verbesserung in der Papierfabrication. Dd. 4. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem John Hewett, in
                                 Kinezie, Cornwall: auf eine Verbindung gewisser Materialien, die mit Seife oder
                                 als Surrogat derselben gebraucht werden kann, Dd.
                                 4. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem James Kean,
                                 Maschinenverfertiger in Johnston in der Grafschaft Renfrew: auf eine verbesserte
                                 Drosselfliege oder ein Surrogat fuͤr eine gewoͤhnliche Fliege
                                 (Fluͤgelspindel), wie man sie zum Spinnen der Baumwolle und anderer
                                 Faserstoffe anwendet. Dd. 12. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem Edmund Ashworth,
                                 Baumwollspinner in Egerton, in der Grafschaft Lancaster, und James Greenough,
                                 ebendaselbst: auf gewisse Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und
                                 Spinnen der Baumwolle, Seide, Wolle und aller anderen Faserstoffe. Dd. 18. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Franz Moll Esq.,
                                 Grove Lane Terrace, Camberwell, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes
                                 Verfahren gewisse vegetabilische Substanzen gegen das Verderben zu
                                 schuͤzen. Dd. 18. Febr. 1836.
                              
                           
                              Dem Julius Jeffreys
                                 Esq., in Osnaburgh Street, Regent's Park, Grafschaft
                                 Middlesex: auf eine verbesserte Methode Lungenkrankheiten zu heilen. Dd. 18. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem William Boulnois
                                 jun., in Gower Street, Grafschaft Middlesex: auf
                                 eine verbesserte Verbindung oder Anordnung der Federn fuͤr Wagen. Dd. 27. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Robert Griffith,
                                 Mechaniker in Birmingham: auf eine verbesserte
                                 Maschinerie zur Verfertigung von Nieten, Schraubplanken und Bolzen. Dd. 27. Febr.
                                    1836.
                              
                           
                              Dem William Wainwright
                                    Potts, Porcellan- und
                                 Toͤpferwaaren-Fabrikant in Burslem in der Grafschaft Stafford: auf
                                 ein verbessertes Verfahren, um ein- oder mehrfarbige Muster auf
                                 Toͤpferwaaren, Porcellan, Glas etc. zu uͤbertragen, Dd. 1.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Baillie,
                                 Ingenieur in Great Suffolk Street, Southwark, in der Grafschaft Surrey, und
                                 John Paterson,
                                 im Mincing Lane in der City von London: auf Verbesserungen im Forttreiben der Boote und anderer
                                 Fahrzeuge mittelst Dampf oder anderer Kraft. Dd.
                                 1. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Civilingenieur im Patentbureau im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Kraftwebestuͤhlen. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 4. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem William Wilson,
                                 Fabrikant in Glasgow: auf ein Verfahren Ketten aus Draht
                                 zu verfertigen. Dd. 7. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Karl
                                    Schafhaͤutel, in Sheffield: auf
                                 einen verbesserten Dampferzeuger. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Demselben auf eine mechanische Vorrichtung, um eine
                                 ununterbrochene drehende Wirkung hervorzubringen. Dd. 8. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Barsham,
                                 Kleesaͤurefabrikant in Stepney Causeway in der Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Kleesaͤure und Kleesalz. Dd. 8.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                                 Maͤrz 1836, S. 319.)
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 29. Maͤrz bis 26. April 1836
                              fuͤr England ertheilten Patente.
                           
                              Dem William Gossage,
                                 Chemiker in Stoke Prior in der Grafschaft Worcester, und Edward White Benson,
                                 Chemiker in Wichbold in derselben Grafschaft: auf ein verbessertes Verfahren
                                 Bleiweiß zu fabriciren. Dd. 29. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem James Noble,
                                 Wollkaͤmmer am Mill Place, Commercial Road, in der Grafschaft Middlesex:
                                 auf Verbesserungen im Kaͤmmen der Wolle und anderer Faserstoffe. Dd. 29.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Charles de
                                    Bergue, Ingenieur in Clapham Rise in der Grafschaft Surrey: auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen und Dubliren von Baumwoll-
                                 und anderem Garne. Dd. 29. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Den, William Brindley, Papierfabrikant in Caroline
                                 Street, Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von blechernen
                                 lakirten Theebrettern und anderen Gegenstaͤnden aus demselben Materiale.
                                 Dd. 29.
                                    Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Thomas Cockerill,
                                 Hutfabrikant in Castle Street, Holborn, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen
                                 an Huͤten, Kappen und Muͤzen. Dd.
                                 29. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Andrew Parkinson,
                                 in Low Moor in der Grafschaft Lancaster: auf einen verbesserten Streker
                                 fuͤr Hand- und Kraftwebestuͤhle. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 29. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem Samuel Parlour in
                                 Addiscombe Road, Croydon, in der Grafschaft Surrey: auf ein verbessertes
                                 Verfahren beim Skizziren und Zeichnen. Dd. 31. Maͤrz 1836.
                              
                           
                              Dem John Jeremiah
                                    Rubery in Birmingham: auf Verbesserungen
                                 in der Verfertigung von Regen- und Sonnenschirmen. Dd. 7. April 1836.
                              
                           
                              Dem John Spurgin
                                 Med. Dr., in Guilford Street, in der Grafschaft Middlesex: auf eine verbesserte Leiter fuͤr die Arbeiten in Bergwerken
                                 und zu anderen nuͤzlichen Zweken. Dd. 7. April 1836.
                              
                           
                              Dem John Holmes,
                                 Ingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen an den
                                 Kesseln fuͤr Dampfmaschinen. Dd. 7. April 1836.
                              
                           
                              Dem Thomas Ridgway
                                    Bridson, Bleicher in Great Bolton in der Grafschaft Lancaster:
                                 auf ein Verfahren das Bleichen der Leinewand und anderer Gewebe zu erleichtern
                                 oder zu beschleunigen. Dd. 7. April 1836.
                              
                           
                              Dem Robert Copland
                                 Esq., in Brunswick Crescent, Camberwell, in der Grafschaft Surrey: auf die
                                 Verbesserung eines fruͤher fuͤr ihn patentirten Kraftapparates.
                                 Dd. 9. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Civilingenieur im Chancery Lane in der Grafschaft Middlesex: auf einen
                                 verbesserten Apparat, um die auf den Tasten der Pianofortes und Orgeln
                                 gespielten Noten niederzuzeichnen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Jacob Perkins,
                                 Ingenieur in Fleet Street, in der City von London: auf gewisse Verbesserungen an Dampfmaschinen und in der
                                 Dampferzeugung: so wie im Abdampfen und Kochen der Fluͤssigkeiten
                                 fuͤr gewisse Zweke. Dd. 12. April 1836.
                              
                           
                              Dem James Leman, in
                                 Lincoln's Inn Fields in der Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 Seifenfabrication. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. April.
                                    1836,
                              
                           
                              Dem Thomas Hodgson
                                    Leighton, Chemiker in Blyth in der Grafschaft Northumberland: auf
                                 ein verbessertes Verfahren das Glaubersalz in Soda zu verwandeln. Dd. 12. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem Joshua Bates,
                                 Kaufmann in Bishopsgate Street in der City von London: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Reinigen und Vorbereiten der Wolle. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 16. April 1836.
                              
                           
                              Dem John Parkinson,
                                 Kattundruker in Rose Bank in der Grafschaft Lancaster: auf gewisse
                                 Verbesserungen im Handdruk. Dd. 19. April 1836.
                              
                           
                              Dem Henry William
                                    Nunn, Spizenfabrikant in Newport auf der Insel Wight: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication gewisser Arten von gemusterten Spizen. Dd. 24. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem James Pedder,
                                 Spizenfabrikant in Radford in der Grafschaft Nottingham:
                                 auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen zur Verfertigung gemusterter
                                 Bobbinnetspizen. Dd. 21. April 1836.
                              
                           
                              Dem Hamer Stansfeld
                                 in Leeds in der Grafschaft York: auf eine Methode Kraft
                                 zu verschiedenen Zweken zu erzeugen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt.
                                 Dd. 23. April
                                    1836
                              
                           
                              Dem Edward John Dent,
                                 Chronometer-Verfertiger am Strand in der Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Federn fuͤr die Unruhen der Chronometer und Uhren.
                                 Dd. 23. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem James Findon,
                                 Wagner im Black Horse Yard, High Holborn, in der Grafschaft Middlesex: auf einen
                                 verbesserten Apparat, um die hydraulischen Abtritte mit Wasser zu speisen. Dd. 23. April
                                    1836.
                              
                           
                              Dem George Augustus
                                    Kollmann, Organist im St. James Pallaste: auf Verbesserungen an
                                 Eisenbahnen und Dampfwagen. Dd. 23. April 1836, Dem Edward John Massey,
                                 Uhrmacher in Liverpool: auf Verbesserungen an Eisenbahnen
                                 und Dampfwagen. Dd. 23. April 1838.
                              
                           
                              Dem Sampson Mordan,
                                 Mechaniker in Castle Street, Finsbury Square, in der
                                 Grafschaft Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren dreifach zugespizte
                                 Schreibfedern zu fabriciren. Dd. 23. April 1836.
                              
                           
                              Dem William Taylor,
                                 Ingenieur in Smethwich in der Grafschaft Stafford, und Henry Davies, Ingenieur in
                                 Stoke Prior in der Grafschaft Worcester: auf gewisse Verbesserungen an den
                                 Apparaten, um Wasser oder andere Fluͤssigkeiten in Dampfkessel oder
                                 Abdampfkessel zu leiten. Dd. 26. April 1856.
                              
                           
                              Dem Thomas Aitken,
                                 Spinnereibesizer in Edinfield in der Pfarrei Bury:
                                 auf Verbesserungen im Vorbereiten der Baumwolle und anderer Faserstoffe, so wie
                                 in dem Verfahren sie in die Spinn- und Duplirmaschinen zu fuͤhren.
                                 Dd. 26. April
                                    1836.
                              
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Mai.
                                 1836, S. 325.)
                              
                           
                        
                           Preisaufgaben verschiedener Gesellschaften.
                           I. Preisaufgaben der
                              Société centrale d'agriculture
                              in Paris, die Runkelruͤbenzuker-Fabrication
                                 betreffend. Die eben genannte Gesellschaft erteilt im April 1837 folgende
                              Preise: 1) 3000 Fr. fuͤr die beste Beschreibung von einfachen und wohlfeilen
                              Methoden der Runkelruͤbenzuker Fabrication, wie sie sich fuͤr kleinere
                              Oekonomien eignen, und wonach 2 bis 3 Monate hindurch taͤglich 12 Kilogr.
                              derlei Zuker erzeugt werden koͤnnen. – 2) 2000 Fr. fuͤr
                              Apparate, die sich ihrem Preise gemaͤß fuͤr Gesellschaften von
                              Landwirthen, welche taͤglich wenigstens 50 Hectoliter Ruͤbensaft
                              verarbeiten wollen, eignen. –
                           3) 3000 Fr. fuͤr die wesentlichste, bisher unbekannte Verbesserung an irgend
                              einer die. Ruͤbelzuker-Fabrication betreffenden Operation. –
                              Außerdem behaͤlt sich's die Gesellschaft vor, Preise von 100 Fr. an die 12
                              ersten kleinen Fabriken, welche jaͤhrlich uͤber 300 Kilogr. Zuker
                              wohlfeil bauen und fabriciren, und Medaillen an diejenigen zu ertheilen, welche die
                              groͤßte Anzahl von Landwirthen oder von Gesellschaften von Landwirthen zur
                              Errichtung von dergleichen kleinen Fabriken ermuntern.
                           II. Preisaufgaben der
                              Société Royale d'agriculture de Lyon. 1)
                              Preis von 300 Fr. fuͤr das beste sehr kurze Werk zur Verbreitung gesunder
                              Ansichten uͤber die Theorie und die Praxis der Landwirthschaft. – 2)
                              Preis von 1000 Fr. fuͤr ein Mittel zur Vertilgung des Rebenblattwiklers (pyrale de la vigne). – 3) Preis von 300 Fr. und 2
                              Praͤmien zu 150 Fr. fuͤr die Cultur des vielstaͤngeligen oder
                              philippinischen Maulbeerbaumes in Wiesenform. – 4) Preis von 300 Fr.
                              fuͤr die beste Seidenraupenzucht mit den Blaͤttern dieses Baumes.
                              (Diese lezteren Preise sind von Hrn. Bonafons in Turin
                              gegruͤndet.) – 5) Preis von 300 Fr. fuͤr die beste
                              landwirthschaftliche Statistik des Depart. du Rhone.
                           III. Preisaufgaben der
                              Société de Médecine de Lyon
                              fuͤr das Jahr 1836. Von diesen ist fuͤr
                              unser Publicum nur ein Preis, in einer Medaille von 300 Fr. bestehend, fuͤr
                              die beste Abhandlung uͤber die Krankheiten der Seidenarbeiter, von
                              Wichtigkeit.
                           IV. Preisaufgaben der
                              Société Linnéenne de Bordeaux. Wir
                              erwaͤhnen auch hievon nur einen Preis, in einer, silbernen Medaille
                              bestehend: fuͤr die beste Abhandlung uͤber den Einfluß, den das
                              Studium der Naturwissenschaften auf das allgemeine Wohl uͤbte. Termin bis 15.
                              August 1836.
                           V. Preisaufgaben der
                              Société académique de Macon. Preis
                              von 300 Fr. fuͤr die beste Abhandlung uͤber die Ursachen des
                              Haͤufigerwerdens der Findlingkinder mit Angabe der Basen einer hierauf
                              bezuͤglichen Gesezgebung. Termin bis 1. August 1836.
                           VI. Preisaufgaben der
                              Académie des sciences, belles-lettres et arts
                                 á Rouen. 1) Preis von 300 Fr. fuͤr die beste
                              historisch-kritische Abhandlung uͤber Jean
                                 Jouvenet und dessen Werke. – 2) Preis von 300 bis 600 Fr.
                              fuͤr die beste Abhandlung aus dem Gebiete der physikalischen, chemischen oder
                              mathematischen Wissenschaften. Das Urtheil wird im Jahre 1837 gefaͤllt.
                           VII. Preisaufgaben der
                              Société des Sciences morales, des letres et des
                                 arts de Seine et Oise. Goldene Medaille im Werthe von 200 Fr. fuͤr die beste Abhandlung
                              uͤber folgende Frage: Man studire in moralischer Beziehung die
                              Dienstbotenclasse in Frankreich, und gebe die wirksamsten Mittel an, um in dieser
                              Classe mehr Moralitaͤt zu verbreiten. Einzusenden vor dem 1. Jan. 1837 an
                              Hrn. Baudry de Balzac in Paris.
                           Noch erwaͤhnen wir hier, daß ein Unbekannter bei Hrn. Banquier Delessert in Paris drei Preise von 500, 1000 und 2000 Fr.
                              fuͤr die beste Lieferung einer Reihe von Kupferstichen, Lithographien oder
                              Zeichnungen, in denen die Fortschritte und Folgen des Lasters und der Tugend oder
                              der guten und der schlechten Auffuͤhrung bildlich dargestellt sind,
                              niedergelegt hat.
                           
                        
                           Amperés und Aimés einfache elektro-chemische Apparate.
                           Hr. Becquerel hat einen sehr einfachen Apparat construirt,
                              der wie die Bolta'sche Saͤule zu Zersezungen
                              dienlich ist. Man nehme, sagt er, ein Glasrohr von 5 bis 6 Millimeter Weite,
                              verschließe es unten durch feinen Thon, der mit einer concentrirten Loͤsung
                              von Aezkali oder Aeznatron angefeuchtet ist, und fuͤlle nun den
                              uͤbrigen Theil der Roͤhre gleichfalls mit dieser Fluͤssigkeit
                              an. Dann stelle man die Roͤhre in eine Flasche mit concentrirter
                              Salpetersaͤure, und seze Saͤure und Alkali in Verbindung mittelst
                              zweier Platinstreifen, die durch einen Platindraht vereint sind. Sogleich findet an
                              der in der Alkalilauge stehenden Platinplatte eine ziemlich starke Gasentwiklung
                              Statt, waͤhrend sich an der anderen keine zeigt. Das aufsteigende Gas ist
                              reiner Sauerstoff. Der Strom, welcher diese Zersezung bewirkt, ruͤhrt her von
                              der Wirkung der Saͤure auf das Alkali, und in Folge hievon nimmt die erste
                              positive und die lezte negative Elektricitaͤt an. Die Intensitaͤt
                              dieses Stroms ist also hinreichend, um Wasser zu zersezen. Der aus der Zersezung des
                              Wassers entspringende Wasserstoff begibt sich aber zur negativen Platte, wirkt auf
                              die Salpetersaͤure, desoxydirt sie und entwikelt salpetrige Saͤure,
                              welche sich in der Salpetersaͤure loͤst. Auch findet man, daß eine
                              statt der Platinplatte genommene Goldplatte sich loͤst, vermoͤge der
                              Einwirkung, welche die salpetrige Saͤure auf dieselbe ausuͤbt.
                           In diesem außerordentlich einfachen Apparate werden also alle angewandten
                              Koͤrper gerade so zersezt oder angegriffen, wie wenn sie der Wirkung einer
                              gewissen Zahl von Plattenpaaren unterworfen waͤren. Bei einem Versuche, bei
                              welchem jede der Platten ein (Zentimeter lang und fuͤnf Millimeter breit war,
                              sammelten sich innerhalb 12 Stunden anderthalb Kubikcentimeter Sauerstoffgas. Nimmt
                              man statt der Platinplatten Stuͤke von Anthracit, einem Koͤrper, der
                              bekanntlich dem Feuer, den Saͤuren und Alkalien hartnaͤkig widersteht,
                              so findet man ihn angegriffen wie das Platin. Nichts widersteht also der Wirkung
                              dieses elektro-chemischen Apparats, welcher, wenn er zwekmaͤßig
                              eingerichtet wird, den Vorzug hat, daß er mehrere Tage
                                 ununterbrochen in Wirksamkeit bleibt, ohne daß die Intensitaͤt des
                                 Stroms, welcher durch die Einwirkung der Saͤure auf das Alkali entsteht,
                                 in einer fuͤr die empfindlichsten Instrumente wahrnehmbaren Weise
                                 modificirt wuͤrde. Hier hat man also einen Apparat, der mit einer
                              gewissen Kraft wie die Saͤule wirkt und kein Metall einschließt.
                           Hrn. Aimés Apparat besteht aus einer U–foͤrmigen Roͤhre, die in der
                              Biegung ein kleines Loch hat, und zur Haͤlfte mit feinem Sand gefuͤllt
                              ist. In diese gießt er auf der einen Seite verduͤnnte Schwefelsaͤure
                              und auf der anderen Kochsalzloͤsung, und wenn beide den Sand durchdrungen und
                              sich darin gemischt haben, fließen sie durch das Loͤchelchen ab. welches er
                              bis dahin, damit der Sand nicht herausfalle, durch einen Asbeststoͤpsel
                              verschlossen haͤlt. Die Platindrahte eines Galvanometers in die Arme der
                              Roͤhre gestekt, zeigen sogleich einen bedeutenden elektrischen Strom an. Die
                              Intensitaͤt desselben ist verschieden nach der Concentration der
                              Loͤsungen und nach der Groͤße des Lochs, welche eine mehr oder weniger
                              schnelle Bildung der Verbindung erlaubt. Ueber den Enden der Roͤhre stellt er
                              zwei kleine Mariotte'sche Gefaͤße auf, das eine
                              mit Saͤure, das andere mit Kochsalzloͤsung gefuͤllt, um die
                              Fluͤssigkeiten in der Roͤhre auf constantem Niveau zu erhalten. So
                              lange der Apparat auf diese Weise Zufluß erhaͤlt, bleibt er in Wirksamkeit.
                              Die Loͤsungen duͤrfen indeß nicht so concentrirt seyn, daß aus ihrer
                              Vereinigung ein krystallisirtes Salz entsteht, weil dieses die Oeffnung verstopfen
                              wuͤrde. (Institut.)
                           
                        
                           
                           Cahier's Verbesserungen an den
                              Uhrmacherinstrumenten.
                           Hr. Cahier aus dem Departement de
                                 l'Aisne hat, wie der Argus Soisonnais schreibt,
                              eine sehr gute Raͤderschneidmaschine fuͤr Uhrmacher, womit ein
                              Arbeiter an einem Tage die Raͤderwerke fuͤr 10 Uhren schneiden kann,
                              und welche sich ihrer Starke gemaͤß selbst zum Schneiden von Raͤdern
                              von drei Fuß im Durchmesser eignet, erfunden. Eben so erfand er eine Maschine zum
                              Schneiden der Getriebe, die bisher groͤßten Theils noch mit der Hand
                              geschnitten wurden, und mit der man nun in 10 Minuten ein Getrieb fertig
                              erhaͤlt, waͤhrend man fruͤher beinahe einen Tag dazu brauchte.
                              (Mémorial encyclopédique. Januar
                              1826.)
                           
                        
                           Ueber ein verbessertes Thuͤrbeschlaͤge.
                           In den Verhandlungen der Société de
                                 Boulogne-sur-mer fuͤr das Jahr 1835 kommt vor, daß die
                              Gesellschaft dem dortigen Schlosser Leteurtre eine
                              Medaille fuͤr ein Thuͤrbeschlaͤge, womit die Thuͤren
                              genauer schließend gemacht werden koͤnnen, und welches dem Anstreifen
                              derselben auf dem Boden oder den Teppichen vorbeugt, zuerkannt habe. Man hat zu
                              diesem Zweke bereits Schnekenfischbaͤnder angewendet; diese helfen dem Uebel
                              jedoch nur fuͤr kurze Zeit ab, da sie sich bald abnuͤzen, und mithin
                              haͤufigen, kostspieligen Wechsel veranlassen. Dieses Verfahren, welches wohl
                              noch manche Verbesserungen zuließe, wenn man die Fischbaͤnder aus
                              haͤrteren Substanzen verfertigen koͤnnte, wirkt uͤberdieß auch
                              auf die Zusammenfuͤgungen der Thuͤren nachtheilig ein. Hr. Leteurtre wendet nun statt dieser Fischbaͤnder
                              eine Feder mit Zapfen an, welche er unter der Thuͤre anbringt, und die
                              dieselbe gegen die Mitte hin unterstuͤzt. Diese Feder wird beim Schließen der
                              Thuͤre zusammengedruͤkt; in dem Maße hingegen, als sich die
                              Thuͤre oͤffnet, kommt ihre Elasticitaͤt in Wirksamkeit. (Aus
                              dem Memorial encyclopédique. Maͤrz
                              1836.)
                           
                        
                           Kautschuk als Ueberzug fuͤr Blanschetten.
                           Um die Blanschetten der unsinniger Weise getragenen Frauenzimmerkorsetten gegen Rost
                              zu schuͤzen, und um die Einwirkung des Rostes auf die Kleider zu
                              verhuͤten, stekt man diese Brust- und Unterleib ruinirenden
                              Instrumente in Frankreich gegenwaͤrtig in Ueberzuͤge aus Kautschuk!
                              (Mechanics' Magazine, No. 658.)
                           
                        
                           Ueber die Moͤrtelbereitung
                           hoͤrte die Akademie der Wissenschaften in Paris am 25.
                              Januar 1836 einen Bericht an, der ihr von Hrn. Héricart de Thury uͤber die Arbeiten des Hrn. Deny de Curis erstattet worden ist. Das Wesentlichste dieses
                              Berichtes ist dem Mémorial encyclopédique,
                              Maͤrz 1836, S. 154 gemaͤß in Folgendem enthalten. „Die
                                 Hauptresultate der Arbeiten des Hrn. Deny, welcher
                                 groͤßten Theils den Principien des Hrn. Vicat
                                 gefolgt ist, lassen sich also zusammenfassen. Von welcher Beschaffenheit der
                                 Kalk seyn mag, so soll man zur Bereitung von Steinmoͤrtel (béton) immer nur soviel auf ein Mal
                                 loͤschen, als man in einem Tage, zur Bereitung von gewoͤhnlichem
                                 Moͤrtel hingegen nur so viel, als man in 4, 5 bis hoͤchstens 6
                                 Tagen verbrauchen kann. Jede Art von Kalkstein kann einen guten Moͤrtel
                                 geben; und da die Erhaͤrtung mehr oder minder schnell erfolgt, so darf
                                 man aus der Langsamkeit dieser noch nicht schließen, daß dieser oder jener Kalk
                                 nicht zu hydraulischen Arbeiten geeignet ist. Zum Loͤschen des Kalkes
                                 soll nicht mehr Wasser genommen werden, als eben dazu nothwendig ist; zu viel
                                 Wasser ersaͤuft und schwaͤcht ihn, und zu wenig loͤscht ihn
                                 nicht vollkommen. Die gewoͤhnliche Loͤschmethode, nach welcher man
                                 den in eine Art von Milch verwandelten Kalk in wasserdichte Gruben gießt, ist
                                 fehlerhaft; weniger gilt dieß vom Loͤschen durch Unterrauchen (l'extinction par immersion). Hr. Deny empfiehlt eine neue Methode, welche er das
                                 concentrirte Loͤschen (l'extinction
                                    concentrée) nennt, und wonach man den Kalk in der Grube, in der
                                 er mit der zum Loͤschen genau erforderlichen Quantitaͤt Wasser
                                 abgeloͤscht worden ist, nur noch mit so viel Wasser bedekt, daß dieß
                                 hoͤchstens einen Centimeter hoch daruͤber steht. Die bei der
                                 Moͤrtelbereitung befolgten Methoden haͤlt Hr. Deny gleichfalls fuͤr fehlerhaft; das ganze
                                 Geheimniß leicht und wohlfeil guten Moͤrtel zu erzeugen, liegt seiner
                                 Ansicht nach darin, daß man den Sand, die Puzzolane oder den Cement dem Kalke
                                 unmittelbar nach vollbrachtem Loͤschen zusezt; und daß man nach
                                 vollbrachter Zusammensezung, es mag sich um Steinmoͤrtel oder um
                                 gewoͤhnlichen Moͤrtel handeln, kein Wasser mehr beimengt. Eines
                                 der schlechtesten Vorurtheile ist, wie er sagt, jenes, wonach man den
                                 Steinmoͤrtel an der Luft halb erhaͤrten laͤßt, bevor man
                                 ihn unter das Wasser bringt. Fuͤr die Stein- und hydraulischen
                                 Moͤrtel eignet sich magerer und kuͤnstlicher Kalk am besten;
                                 fuͤr den gewoͤhnlichen Moͤrtel hingegen ist fetter Kalk
                                 geeigneter. Die Schnelligkeit des Erhaͤrtens der Moͤrtel, welche
                                 mit fettem oder mit magerem Kalke zusammengesezt worden sind, weicht nur um 1/5
                                 oder 1/6 von einander ab; und nur die Fehler beim Loͤschen bedingen den
                                 Vorzug, den man bisher in dieser Beziehung der einen Art von Kalk auf Kosten der
                                 anderen zuschrieb. Die Qualitaͤt des Moͤrtels, sagt Hr. Deny, haͤngt naͤmlich nicht von der
                                 Beschaffenheit oder Art des Kalksteines, sondern lediglich von der Art und
                                 Weise, nach welcher man ihn loͤschte und von der Vermengung mit Sand ab.
                                 Die groͤßere oder geringere Feuchtigkeit der Jahreszeiten kann das
                                 Erhaͤrten der Moͤrtel allerdings um einige Monate und selbst um
                                 ein Jahr beschleunigen oder verzoͤgern, keineswegs aber um volle 10
                                 Jahre, wie man behauptete, denn die Unbilden der Witterung uͤben nur
                                 einen sehr beschraͤnkten Einfluß, wenn die Moͤrtel die
                                 Eigenschaften besizen, die sie haben sollen und haben koͤnnen. Die
                                 Zusammensezung der zum Pflastern bestimmten Moͤrtel ist bisher viel zu
                                 sehr vernachlaͤssigt worden; man soll sich zu diesem Zweke nur eines aus
                                 gut gebrannten Baksteinen und magerem Kalke bestehenden Cementes bedienen, und
                                 ihn nicht zu spaͤrlich anwenden.“ Aus dem hier Gesagten geht
                              hervor, daß Hr. Deny sich allerdings einige Verdienste um
                              den Gegenstand, den er sich zu seinen Forschungen gewaͤhlt, erworben; daß er
                              aber mit den Arbeiten unseres vortrefflichen Hofrathes Fuchs, und mit der durch diesen ausgezeichneten Gelehrten geschehenen
                              wissenschaftlichen Begruͤndung der Principien, auf denen die
                              Moͤrtelbildung beruht, nichts weniger als bekannt gewesen seyn kann.
                           
                        
                           Admont's Walze fuͤr
                              Landwirthe.
                           Hr. Admont in Wissant im Depart. du
                                 Pas-de-Calais bedient sich, anstatt nach der
                              gewoͤhnlichen Methode Schafe auf den Getreidefeldern herumzutreiben, um dem
                              Boden mehr Festigkeit zu geben, einer hoͤlzernen Walze, die jeder Wagner
                              fuͤr geringen Preis herzustellen im Stande ist. Diese Walze soll je nach der
                              Qualitaͤt des Bodens und je nach der Schwere, die hienach geeignet befunden
                              wird, 6 bis 7 1/2 Fuß in der Laͤnge und 14 bis 18 Zoll im Durchmesser haben;
                              ihre Oberflaͤche soll mit Zapfen besezt seyn, welche 2 Quadratzoll in der
                              Dike haben, und die nach der einen Richtung 6, nach der anderen hingegen 3 Zoll weit
                              von einander entfernt sind. Die landwirthschaftliche Gesellschaft in
                              Boulogne-sur-mer fand sich veranlaͤßt, Hrn. Admont fuͤr Erfindung dieser Walze, welche sehr
                              guͤnstige Resultate gewahren soll, ihre Medaille zuzuerkennen. (Mémorial encyclopédique. Maͤrz
                              1836, S. 159.)
                           
                        
                           Ueber den Wollenbedarf Frankreichs.
                           Im Jahre 1832, heißt es im Musée industriel Vol.
                              I. S. 197 wurden in Frankreich 4,621,594 Kil. Wolle eingefuͤhrt; die Ausfuhr
                              an roher Wolle betrug nur 1,107,322 Kil., mithin blieben 3,514. 272 Kil. im Lande.
                              Von dieser lezteren Quantitaͤt wurde hoͤchstens die Haͤlfte an
                              Wollenwaarenfabricaten ausgefuͤhrt, so daß also die Haͤlfte der
                              Einfuhr zur Dekung des Bedarfs im Inlands bestimmt war. Andererseits wurde im Jahre
                              1832 fuͤr fremde Wolle ein Zoll von 2,593,753 Fr. bezahlt, waͤhrend
                              sich die Praͤmien, welche bei der Ausfuhr von Wollenfabricaten bezahlt
                              wurden, auf 2,982,116 Fr. beliefen, so daß sich fuͤr den Staatsschaz ein
                              Ausfall von 388,364 Fr. ergab. Dieß genuͤgt um zu zeigen, wie nachtheilig das
                              gegenwaͤrtige in Hinsicht auf die Wolle befolgte Mauthsystem Frankreichs
                              sowohl dem Fabrikanten, als dem Staatsschaze ist.
                           
                        
                           
                           Einige Daten fuͤr
                              Lebensversicherungs-Anstalten.
                           Nach neuen Nachforschungen, welche der unermuͤdete Quetelet in Bruͤssel anstellte (vergl. Annuaire de l'Observ. pour 1836), ergibt sich, daß bei der Geburt eines
                              Menschen die wahrscheinliche Lebensdauer 25 Jahre ist; d.h. nach 25 Jahren ist im
                              Durchschnitte die Haͤlfte der gleichzeitig gebornen Individuen verstorben.
                              Nach dem Geschlechte und dem Aufenthalte ist hiebei jedoch ein Unterschied: denn
                              fuͤr Maͤdchen auf dem Lande ist bei der Geburt die wahrscheinliche
                              Lebensdauer 27, in der Stadt 28) fuͤr Knaben auf dem Lande unter 24 und in
                              der Stadt 21 Jahr. – Ein Mann von 30 J. hat in der Stadt noch eine
                              Wahrscheinlichkeit von 32, auf dem Lande hingegen von 35 J. fuͤr sich; ein
                              Weib von 30 J. hat auf dem Lande und in der Stadt eine Wahrscheinlichkeit von 34 1/2
                              J. – Gegen das fuͤnfte Jahr ist die wahrscheinliche Lebensdauer am
                              groͤßten; denn sie betraͤgt fuͤr Maͤdchen in den
                              Staͤdten und Knaben auf dem Lande 51, fuͤr Maͤdchen auf dem
                              Lande und Knaben in der Stadt dagegen nur 48 J. – In dem Maaße, als man sich
                              von dem fuͤnfjaͤhrigen Alter entfernt, wird die Wahrscheinlichkeit
                              immer geringer, so daß sie fuͤr 40ger nur mehr 27, fuͤr 60ger 12 bis
                              13 und fuͤr 80ger nur 4 J. betraͤgt. – In Belgien ist die Zahl
                              der Maͤnner etwas großer als jene der Weiber; auf einen Wittwer kommen
                              beinahe zwei Wittwen, was von dem spatern Heirathen der Maͤnner
                              herruͤhrt; unverheirathete Weiber gibt es mehr als derlei Maͤnner; die
                              maͤnnliche Bevoͤlkerung wird durch das Alter von 23, die weibliche
                              durch jenes von 25 J. getheilt; die Zahl der Unverheiratheten unter den
                              Pubertaͤtsjahren ist beinahe eben so groß, wie jene uͤber diesen
                              Jahren. – – Nach dem Journal de la
                                 Société de Statistique von 1835 ergibt sich, daß in Holland
                              auf 100,000 Maͤnner, 109,079 Weiber kommen; in Chester in England 111,891, in
                              Montpellier 107,031, in Schweden 105,279, in Amsterdam 112,005, in Bruͤssel
                              103,764. – – In Philadelphia wurden im Jahre 1821 bis 1830 64,642
                              Kinder geboren, wovon um 2496 mehr Knaben waren; im fuͤnften Jahre
                              uͤberstieg die Zahl der Knaben jedoch jene der Maͤdchen nur mehr um 5;
                              und im 10ten bis 15ten Jahre waren schon um 8 Proc. mehr Maͤdchen als Knaben
                              vorhanden! (Mémorial encyclopédique.
                              Februar 1836, S. 74.)
                           
                        
                           Vereinfachte Einbalsamirmethode.
                           Obristlieutenant Bagnold meldet in einem Schreiben an die
                              Asiatic Society, daß er waͤhrend seines
                              Aufenthaltes am rothen Meere aus mehreren Gespraͤchen, die er in der
                              Naͤhe von Mocca mit Beduinen gehabt, zu der Vermuthung gelangt sey, daß der
                              Hauptbestandtheil der Einbalsamirmasse der alten Aegyptier nichts als der in jenen
                              Gegenden unter dem Namen Katraan bekannte vegetabilische Theer gewesen sey. Er
                              machte mit diesem Theere, den man aus einem kleinen, in den heißesten Gegenden
                              Syriens und des gluͤklichen Arabiens wachsenden Strauche gewinnt, zuerst an
                              Voͤgeln und anderen Thieren Versuche, die vollkommen gelangen, indem die
                              damit behandelten Thiere, so wie eine damit balsamirte menschliche Hand, welche in
                              England zu sehen sind, einer Temperatur von 40° F. im Schatten sehr gut
                              widerstanden. Die Araber glauben zwar, daß diesem Theere große Quantitaͤten
                              Kampher, Myrrhe, Aloe und Weihrauch beigemengt wurden; allein dieß ist
                              uͤberfluͤssig, da der Theer allein so vollkommen in die thierische
                              Substanz eindringt, daß er selbst die Farbe der Knochen veraͤndert. (Aus dem
                              Athenaeum.)