| Titel: | Verbesserungen an den Maschinen zum Schneiden von Rüben, Runkelrüben und anderen Wurzeln, welche als Viehfutter benuzt werden, worauf sich James Gardner, Eisenhändler von Banbury in der Grafschaft Oxford, am 11. Jan. 1837 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 66, Jahrgang 1837, Nr. XXII., S. 121 | 
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                        XXII.
                        Verbesserungen an den Maschinen zum Schneiden von
                           Ruͤben, Runkelruͤben und anderen Wurzeln, welche als Viehfutter benuzt
                           werden, worauf sich James
                              Gardner, Eisenhaͤndler von Banbury in der Grafschaft Oxford, am
                           11. Jan. 1837 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Sept.
                              1837, S. 148.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Gardner's Maschinen zum Schneiden von Ruͤben
                           etc.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung betrifft Verbesserungen an den zum Schneiden von Ruͤben und
                              anderen Wurzeln bestimmten Maschinen, und zwar namentlich an jener, auf welche ich
                              unterm 25. Maͤrz 1835 ein Patent nahm. Die Schneidwerkzeuge meiner dermaligen
                              Maschine sind zwar jenen meiner fruͤheren Maschine vollkommen
                              aͤhnlich; allein sie sollen nunmehr in Verbindung mit flachen
                              Oberflaͤchen angebracht werden, waͤhrend ich sie fruͤher an dem
                              Umfange eines rotirenden Cylinders befestigt hatte.Wir haben diese Maschine im Polyt. Journal Bd. LVI. S. 429 bekannt gemacht.A. d. R.
                              
                           Fig. 38 gibt
                              einen Laͤngendurchschnitt einer meiner Erfindung gemaͤß gebauten
                              Maschine. Fig.
                                 39 ist eine Frontansicht derselben; und in Fig. 40 sieht man die
                              Schneidinstrumente und den Rahmen, in den sie eingesezt sind. Es erhellt hieraus,
                              daß jedes Schneidinstrument so zu sagen aus zwei, unter einem rechten Winkel oder
                              beinahe unter einem solchen gegen einander gestellten Theilen besteht; und daß sie
                              uͤber einander angebracht sind und mithin nach einander in Thaͤtigkeit
                              kommen. a, a, a sind die Messerreihen, welche, wie man
                              sieht, saͤmmtlich aus einem einzigen Stuͤke Stahlblech bestehen, die
                              aber eben so gut auch einzeln verfertigt seyn koͤnnen, obschon ich ersterer
                              Methode den Vorzug einraͤume. Der Messerrahmen b
                              schiebt sich, wie aus der Abbildung deutlich zu entnehmen ist, an der vorderen Seite
                              der Maschine in Falzen. Der Arbeiter erfaßt, wenn er sich der Maschine bedienen
                              will, den Griff c, und bewegt damit den Messerrahmen auf
                              und nieder, waͤhrend er mit der anderen Hand die zu zerschneidenden Wurzeln
                              allmaͤhlich gegen die Messer vordraͤngt. Uebrigens kann, wie jeder
                              Mechaniker einsehen wird, auch eine solche Anordnung getroffen werden, daß sich der
                              Messerrahmen in horizontaler oder auch in irgend einer anderen Richtung hin und her
                              bewegt. d ist eine Anzahl von Stufen, welche der Zahl
                              der Messer entspricht, und auf denen die Messer den Schnitt vollenden. Der
                              Messerrahmen kann nicht so weit herabsteigen, daß er in diese Stufen mehr als
                              oberflaͤchlich eindringt.
                           Meine neuen Maschinen kommen viel wohlfeiler, als meine fruͤheren, an denen
                              die Messer an einem umlaufenden Cylinder angebracht sind. Sie eignen sich
                              hauptsaͤchlich fuͤr solche Faͤlle, wo man keine große
                              Quantitaͤten von Wurzeln zu schneiden hat, oder wo man mehr Zeit auf dieses
                              Geschaͤft wenden kann.
                           
                        
                     
                  
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