| Titel: | Verbesserungen an Bücher- und anderen Gestellen, worauf sich Robert Jupe, Kunstschreiner in New Bond Street in der Grafschaft Middlesex, am 22. Septbr. 1836 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 66, Jahrgang 1837, Nr. LXXVIII., S. 366 | 
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                        LXXVIII.
                        Verbesserungen an Buͤcher- und
                           anderen Gestellen, worauf sich Robert Jupe, Kunstschreiner in New Bond Street in der Grafschaft
                           Middlesex, am 22. Septbr. 1836 ein Patent
                           ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Oktober
                              1837, S. 220.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Jupe's verbesserte Buͤchergestelle.
                        
                     
                        
                           Ich bezweke durch weine Erfindung eine Art von beweglichen Unterlagen oder
                              Traͤgern, welche in ihrer Anwendung auf Buͤcher- und andere
                              Gestelle nicht nur die Bewegung dieser Gestelle sehr erleichtern, sondern die
                              zugleich auch nicht das geringste Hinderniß in den Weg legen, wenn man die
                              Buͤcher zwischen zwei Gestellbrettern hin und her schieben will. In lezterer
                              Beziehung haben die neuen Traͤger einen wesentlichen Vorzug vor den Zapfen,
                              deren man sich gewoͤhnlich als Stuͤzen fuͤr die Gestellbretter
                              bedient. Auch braucht man in die Seitentheile der Gestelle keine Fugen zu schneiden,
                              wie dieß einer anderen Methode gemaͤß zur Unterstuͤzung der
                              Gestellbretter erforderlich ist. Meine Vorrichtung gewaͤhrt endlich bei
                              großer Einfachheit auch noch volle Stetigkeit und Sicherheit.
                           Fig. 24 zeigt
                              einen Grundriß meiner verbesserten Traͤger fuͤr die Gestellbretter.
                              Fig. 25
                              ist ein Grundriß jener Seite, welche flach in die untere Seite des Brettes
                              eingelassen ist. Fig. 26 endlich zeigt die untere Flaͤche eines Brettes, an welchem
                              meine Vorrichtung angebracht ist.
                           a, a sind zwei aus Messing oder einem anderen geeigneten
                              Materiale bestehende
                              Platten, in denen sich zwei versenkte Loͤcher b,
                                 b befinden, welche zur Aufnahme der Koͤpfe der Schrauben, womit sie
                              an der unteren Flaͤche des Brettes befestigt werden, dienen. Diese Platten
                              sind durch Angelgewinde mit dem Theile c verbunden, so
                              daß dieser leztere zuruͤkgeschlagen werden kann. An dem Theile o befinden sich die Vorspruͤnge oder Zapfen d, d, welche, wenn sie in den aufrechtstehenden
                              Seitentheilen oder Scheidewaͤnden der Buͤcherkasten in entsprechende
                              Loͤcher eingestekt werden, die Traͤger des Brettes werden. In Fig. 26 sieht
                              man die beweglichen Traͤger nur an dem einen Ende des Brettes angebracht, das
                              andere Ende hingegen mit unbeweglichen Traͤgern ausgestattet. Man kann
                              uͤbrigens aber auch an beiden Enden Traͤger erster Art in Anwendung
                              bringen. Will man ein Buͤcherbrett in eine beliebige Stellung bringen, so
                              sezt man die unbeweglichen Traͤger e in die
                              fuͤr sie bestimmten Loͤcher ein, indem man das Brett an dem einen Ende
                              etwas aufhebt, und indem man die Traͤger d, d an
                              diesem Ende herabhaͤngen laͤßt. Sind die Traͤger e eingesezt, so richtet man die Traͤger d, d, waͤhrend das ihnen angehoͤrige Ende
                              des Brettes noch emporgehoben ist, auf, und bringt sie in die fuͤr sie
                              bestimmten Loͤcher, wo dann das Brett, wenn man es herabsinken laͤßt,
                              auf den Traͤgern e, d ruhen wird. Will man die
                              Stellung eines Brettes veraͤndern, so laͤßt sich dieß leicht
                              bewerkstelligen, indem man das den beweglichen Traͤgern angehoͤrige
                              Brettende emporhebt, wodurch die Traͤger d, d
                              ausgezogen werden, so daß nunmehr auch die Traͤger e,
                                 e ausgezogen werden koͤnnen, und das ganze Brett zu entfernen
                              ist.
                           Schließlich habe ich nur noch zu bemerken, daß man den einzelnen Theilen, aus denen
                              meine Vorrichtung besteht, verschiedene Formen geben kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
