| Titel: | Verbesserte Methode Flüssigkeiten zu erhizen und abzudampfen, worauf sich Thomas Baylis, Civilingenieur von Tamworth in der Grafschaft Stafford, auf die von einem Ausländer erhaltene Mittheilung am 6. Mai 1837 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 68, Jahrgang 1838, Nr. XII., S. 36 | 
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                        XII.
                        Verbesserte Methode Fluͤssigkeiten zu
                           erhizen und abzudampfen, worauf sich Thomas Baylis, Civilingenieur von Tamworth in
                           der Grafschaft Stafford, auf die von einem Auslaͤnder erhaltene Mittheilung am
                           6. Mai 1837 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Februar 1838, S.
                              289.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Baylis's Methode Fluͤssigkeiten abzudampfen.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung des Patenttraͤgers besteht in der Anwendung senkrechter
                              Dampfkammern, die von dem Boden einer gewoͤhnlichen Abdampfpfanne
                              emporsteigen, und wodurch das Versieden von Salzsohlen oder anderen
                              Salzaufloͤsungen sehr erleichtert und beguͤnstigt werden soll.
                           An dem in Fig.
                                 10 gegebenen senkrechten Durchschnitte dieses Apparates ist a, a die gewoͤhnliche Abdampfpfanne, in welcher
                              nach der Quere die zur Erhizung der abzudampfenden Fluͤssigkeit dienenden Dampfkammern b, b angebracht sind. Laͤngs der einen Seite der
                              Pfanne laͤuft der Canal c, der den Dampf in die
                              Kammern b leitet. An der anderen Seite der Pfanne
                              befindet sich ein aͤhnlicher Canal, der den Dampf zum Behufe der Verdichtung
                              ableitet.
                           Der angebliche Vortheil, den dieser Apparat gewaͤhren soll, besteht darin, daß
                              das waͤhrend des Abdampfens erzeugte Salz auf den Boden der Pfanne d, d, d faͤllt; und daß die
                              Heizoberflaͤche dagegen stets uͤber dem Niederschlage, naͤmlich
                              an der Spize der Dampfkammern sich befindet, so daß die Mittheilung der
                              Waͤrme nicht so beeintraͤchtigt wird, wie dieß an den
                              gewoͤhnlichen Pfannen der Fall zu seyn pflegt, wenn sich ein Mal ein
                              Salzniederschlag gebildet hat.
                           In Fig. 11
                              sieht man eine Modification der eben beschriebenen Einrichtung, denn hier sind die
                              erwaͤhnten Dampfkammern an einer Pfanne angebracht, die mit einem falschen
                              Boden von gewoͤhnlicher Art ausgestattet ist.
                           
                        
                     
                  
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