| Titel: | Construction der Wasch- und Walkeinrichtungen für wollene Gewebe; von Hrn. Wedding. | 
| Fundstelle: | Band 68, Jahrgang 1838, Nr. XXIV., S. 99 | 
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                        XXIV.
                        Construction der Wasch- und
                           Walkeinrichtungen fuͤr wollene Gewebe; von Hrn. Wedding.
                        (Aus den Verhandlungen des Vereins zur Befoͤrderung des
                                 Gewerbfleißes in Preußen, 1837, fuͤnfte
                              Lieferung.)
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Wedding, uͤber die Construction der Wasch- und
                           Walkeinrichtungen fuͤr wollene Gewebe.
                        
                     
                        
                           Bei der Verarbeitung der Schafwolle zu Streichgarn wird der Wolle etwas Oehl
                              zugesezt, um ihre Fasern dadurch geschmeidiger und fuͤr die Maschinenarbeit
                              mehr geeignet zu machen; endlich aber werden insbesondere die Kettenfaden beim Weben
                              mit Leim, sogenannter Schlichte, gestaͤrkt, um sie waͤhrend des
                              Kreuzens und dann mit der Loke beim Festschlagen der eingeschossenen Einschlagfaden
                              weniger zu beschaͤdigen. Alle diese Zusaͤze, so wie auch Schmuz, der
                              in das Gewebe hineingekommen ist, muͤssen demnaͤchst aus demselben
                              entfernt und das Tuch zur Annahme der Farben gereinigt werden.
                           Die mechanischen Einrichtungen, deren man sich hiezu bedient, sind die
                              Waschmuͤhlen. Sie bestehen entweder aus einem Systeme von Walzen, die genarbt
                              und stark auf einander gepreßt sind, und zwischen denen hindurch das mit Wasser und
                              anderen Reinigungsmitteln, als Urin, Seife, Schweinekoth etc. getraͤnkte Tuch
                              ohne Ende und so lange geleitet und dabei gequetscht und geknetet wird, bis alle
                              Unreinigkeiten geloͤst und durch Nachfuͤllung von reinem Wasser
                              beseitigt sind. – Oder man bedient sich hiezu Haͤmmer, die in
                              Grubenloͤchern arbeiten und das in Falten eingelegte und mit jenen
                              Reinigungsmitteln genezte Tuch wieder so lange kneten, schieben und wenden, bis auch
                              hier wieder der vorerwaͤhnte Zwek, vollstaͤndige Reinigung, erreicht
                              wird. Um sich von derselben zu uͤberzeugen, muß bei fortwaͤhrendem
                              Zufluß von reinem Wasser lezteres endlich auch rein wieder ablaufen.
                           Die gereinigten Tuͤcher sind nach der Reinigung noch lokeres, offenes Gewebe,
                              welches aber bei der eigenthuͤmlichen Form der Wollfasern, und in Folge der
                              Verarbeitung derselben zu Garnen, und deren Verwendung beim Weben (beilaͤufig
                              naͤmlich wird der Kettenfaden gewoͤhnlich rechts und der
                              Einschlagfaden links gedreht, ersterer auch schaͤrfer, lezterer dagegen mehr
                              loker gesponnen) die Eigenschaft besizt, durch gelinde nasse Waͤrme zusammen
                              zu fahren, zu filzen (nach einem technischen Ausdruk), und dieß ganz besonders dann in der Richtung der
                              Breite und der Lange vollstaͤndig und egal zu thun, wenn diese Waͤrme
                              nicht durch aͤußere Mittel, sondern durch ein fortwaͤhrendes, schnell
                              auf einander folgendes Durcharbeiten, Kneten. Schieben und Reiben des Tuches selbst
                              in einem beengten Raume durch Hammerschlaͤge erzeugt wird. Da die Kettenfaden
                              scharfer als die Einschlagfaͤden gesponnen sind, so haben auch besonders
                              leztere mehr noch die Eigenschaft zusammenzuschrumpfen, und die ersteren weniger.
                              Ein Stuͤk durch die Arbeit des Knetens, Schiebens und Reibens von Tuch auf
                              Tuch in sich erwaͤrmtes, wollenes Gewebe und Streichgarn laͤuft oder
                              filzt daher auch mehr in der Breite als in der Laͤnge zusammen. Dieses Filzen
                              ist aber ferner abhaͤngig von der Zeit der Arbeit, so wie auch ganz besonders
                              von der Beschaffenheit des Gewebes und der zu demselben verwandten Wolle.
                           Die mechanischen Einrichtungen, welche die oben erwaͤhnte Arbeit verrichten
                              sollen, nennt man die Walken, oder Dik- oder Filzmuͤhlen. Sie sind den
                              Waschmuͤhlen mit Haͤmmern in so fern aͤhnlich, als auch hier
                              Haͤmmer in Anwendung kommen, die auf das in einem eigenthuͤmlich
                              geformten Loche zusammengelegte, gefaltete Tuch schlagen, weichen aber darin von
                              jenen ab, als das Tuch hier mehr geschlagen, geknetet und gewendet werden muß, um
                              die noͤthige Waͤrme zum Filzen selbst zu erreichen.
                           Eine aus Walzen bestehende Waschmuͤhle ist auf Tab. II in Fig. 43, 44 und 45 abgebildet. Sie wird
                              fuͤr zwekmaͤßig und gut gehalten. Ihre Hauptbestandtheile sind 2
                              Walzen A und B, welche aus
                              Holzstaͤben a auf gußeisernen Ringen b befestigt und kannelirt sind (die Theilung der schwach
                              abgerundeten und nicht tiefen Kannelirungen betraͤgt = 2 1/2 Zoll). Die
                              untere derselben liegt mit den Zapfenenden in Pfannen, welche in die aus Gußeisen
                              gefertigten Seitenwaͤnde C, C der Maschine
                              eingelegt sind. Sie empfangt die Bewegung durch einen Betriebsriemen, der auf die
                              Riemenscheibe D aufgebracht wird. Die obere Walze B dagegen laͤuft mit ihren Zapfenenden in
                              Schlizen des Obergestelles E; ihre Bewegung
                              empfaͤngt sie von der unteren Walze. Das Gewicht der Walzen ist bedeutend,
                              indem der aus Holzstaͤben bestehende und wie der Durch, schnitt, Fig. 45,
                              naͤher nachweist, mit versenkten Schrauben auf die gußeisernen Ringe
                              befestigte Mantel ziemlich dik ist, und eine Laͤnge hat, die gleichzeitig das
                              Waschen von 2 Stuͤk Tuͤchern neben einander gestattet. Dieses Gewicht
                              preßt das zwischen den beiden Walzen hindurchgefuͤhrte Tuch zusammen,
                              waͤhrend die Kanneluren ein Quetschen und geringes Reiben verursachen. Die
                              Zufuͤhrung des Tuches erfolgt zuvoͤrderst uͤber die Leitwalze
                              F, welche aus Holz gefertigt ist, und mit Zapfen in
                              Pfannen der Seitenwaͤnde C der Maschine sich bewegt. Nachdem
                              das Tuch die Walzen A und B
                              verlassen hat, wird es uͤber die Leit- und Zugwalze G gefuͤhrt, und nun beide Tuchenden verloren
                              aneinander geheftet. Die Walze G ist auch von Holz, ruht
                              aber in Pfannen des Obergestelles und wird durch einen Riemen von der Hauptwalze A aus bewegt. Es befindet sich hiezu auf dem anderen
                              Zapfenende der Walze A eine Riemenscheibe H, auf der Zugwalze G aber
                              eine kleinere Riemenscheibe F. Da beide Riemenscheiben
                              in der Groͤße von einander abweichen, und zwar leztere kleiner ist als jene,
                              so erfolgt ein Fort- und Straffziehen des Tuches, in so weit es die
                              Arbeitswalzen A und B
                              gestatten.
                           Unter der unteren Walze A sind zwei concentrisch mit
                              einander und aus Bohlen gefertigte Maͤntel angeordnet. Die Enden der
                              Bohlenstuͤke greifen in Ruthen ein, die, wie Fig. 45 deutlich zeigt,
                              an die Seitenwaͤnde angegossen sind, und bilden, indem sie durch Feder und
                              Nuthe mit einander verbunden sind, zwei wasserdichte Troͤge. Zum
                              Zusammenhalten der Seitenwaͤnde und dichten Verbindung mit den
                              Holzmaͤnteln dienen starke schmiedeiserne, und an den Enden mit Gewinde und
                              Muttern versehene Bolzen c, c.
                           In den unteren Trog wird nun die Fluͤssigkeit zum Auswaschen der
                              Tuͤcher, aus Urin, Seife, Walkererde, Schweinekoth und Wasser bestehend,
                              eingelassen, und die zu waschenden Tuͤcher hierin durchgefuͤhrt. Um
                              ein Stuͤk Tuch zur baldigen Aufnahme dieser Fluͤssigkeit mehr geeignet
                              zu machen, wirft man es gewoͤhnlich erst in ein Walkloch und laͤßt es
                              einige Mal mit Zufuͤhrung von Wasser rundlaufen und somit
                              durchnaͤssen. Die beiden Arbeitswalzen quetschen und reiben nun das in Falten
                              durchgeleitete Tuch zusammen, die Reinigungsmittel werden mehr mit demselben in
                              Beruͤhrung gebracht, laufen aber ausgepreßt in den oberen, und unmittelbar
                              unter der Walze A gelagerten Trog ab, um von hieraus
                              wieder zuruͤk in den unteren Trog gelassen oder durch ein Rohr K mit Hahn ganz abgelassen zu werden. Sind die dem Tuche
                              beigemischten und meist fetten Bestandtheile geloͤst, so wird mit dem
                              eigentlichen Reinwaschen begonnen. Dieses erfolgt nach Ablassen der
                              Loͤsungsmittel aus dem unteren Troge durch den Hahn L, durch fortwaͤhrendes Zulassen von reinem Wasser in den unteren
                              Trog und Abfuͤhren des ausgepreßten schmuzigen Wassers aus dem oberen
                              Troge.
                           Die Zeit, in welcher zwei nebeneinander und zwischen den Walzen bearbeitete
                              Tuͤcher rein gewaschen werden, haͤngt vorzugsweise von den
                              auszuwaschenden Beimischungen ab, und kann 2–4 und mehrere Stunden dauern. Es
                              wird jedenfalls so lange fortgefahren, bis das abgefuͤhrte Wasser aus dem
                              oberen Troge keine Beimischungen mehr zeigt, mithin so rein ablauft, als es vorher
                              zugeleitet worden ist.
                           Eine solche Waschmuͤhle, die in England fast allgemein, indeß auch in Berlin
                              gebraucht wird, erfordert eine Arbeitskraft von einem Pferde, wenn die Walzen in der
                              Minute 60 Umgaͤnge machen.Nach der vorliegenden Zeichnung hat der Mechanikus Hr. Hummel in Berlin dergleichen Maschinen gebaut, und berechnet den
                                    Preis einer solchen zu 328 Thlr.
                              
                           Die Waschmuͤhlen mit Haͤmmern sind meist mit den Walkwuͤhlen
                              zusammengebaut. Eine Abbildung der Verbindung beider ist in Fig. 46–51 in
                              Vorder-, Oberansicht und in mehreren Durchschnitten enthalten. Wie bereits
                              erwaͤhnt, besteht die Anordnung in Haͤmmern, welche, nachdem sie durch
                              Daumen an einer durch Maschinenkraft in Umlauf gesezten Welle zu einer bestimmten
                              Hoͤhe gehoben worden sind, frei herabfallend die in einem Loche darunter
                              befindlichen Tuͤcher treffen, und durch ihr Gewicht ein
                              Zusammendruͤken, durch ihre eigenthuͤmlich geformte Bahnflaͤche
                              ein Fortschieben derselben veranlassen, welches noch durch die Form des Loches
                              dergestalt befoͤrdert wird, daß es sich an der vorderen Wandung (Brustlehne)
                              erhebt, und wieder zuruͤkfallend einer neuen Einwirkung des Hammers ausgesezt
                              wird. Zur Raumgewinnung arbeiten immer zwei Haͤmmer in einem Loche auf zwei
                              neben einander mit Sorgfalt eingelegte Tuͤcher. Bei gleicher Laͤnge
                              eines Stuͤkes wollenen Tuches weicht auch die Breite so wie die Feinheit der
                              Faͤden des Gewebes von einander ab, wodurch das Stuͤk schwerer als ein
                              anderes wird, und daher auch einen anderen Rauminhalt verlangt. Die Loͤcher
                              (Walkloͤcher) sind daher der Groͤße nach fuͤr die im Gewichte
                              von einander abweichenden Tuͤcher auch verschieden. In Fig. 46 und 47 ist
                              Ruͤksicht darauf genommen; die mit A, B, C und
                              D bezeichneten, zum Wallen bestimmten Walkkasten
                              (sind die Walkloͤcher in einem starken Bauholz ausgearbeitet, so nennt man
                              dasselbe den Walkstok) nehmen an Groͤße zu, und zwar in der Breite, in der
                              Hoͤhe und Tiefe immer um 1 Zoll, so daß der erstere 9 Zoll breit, etwa 13
                              Zoll hoch und tief, der leztere aber bei 12 Zoll Breite schon 16, auch wohl 18 Zoll
                              hoch und tief gemacht werden muß; die Walkloͤcher wuͤrden bei dieser
                              Groͤße zum Walken von 26 bis 50pfuͤndigen Tuͤchern geeignet
                              seyn.
                           Beim Waschen brauchen die Tuͤcher nicht so gepreßt zu arbeiten, wie beim
                              Wallen, wo durch das gegenseitige Aneinanderreihen gerade das Warmwerden und sonach
                              das Filzen beabsichtigt wird; man macht daher ein Waschloch, welches fuͤr 4
                              Walkloͤcher zureicht, nicht kleiner als die Breite des groͤßten
                              Walkloches, zieht es oft sogar vor, dasselbe noch um 1 Zoll breiter zu halten. Auch hier
                              arbeiten zwei Haͤmmer auf zwei Stuͤk eingelegte Tuͤcher in
                              einem Loche (Waschloch).
                           Da durch das Waschen die den Haaren des Gewebes anhaͤngenden Unreinigkeiten
                              beseitigt, leztere aber erst durch die bereits bemerkten Loͤsungsmittel
                              loͤsbar gemacht werden sollen, so muͤssen diese in die Tuͤcher
                              eingearbeitet werden. Hiezu ist ein geringes Quetschen am geeignetsten, wie solches,
                              zwischen den Waschwalzen erreicht wurde; aber auch ein fortwaͤhrendes
                              Zufuͤhren der Tuͤcher unter die Bahnflaͤchen der
                              Haͤmmer. Die Woͤlbung (Brustlehne, Busen) des Waschloches,
                              demnaͤchst auch die Form der Bahnflaͤchen der Haͤmmer
                              befoͤrdern dieses Zufuͤhren und Wenden des Tuches, waͤhrend
                              leztere aber auch das noͤthige Quetschen veranlaͤßt. Die
                              Woͤlbung der Brustlehne des Waschloches so wie die Form der
                              Bahnflaͤche der Haͤmmer muͤssen daher die hiezu geeignete
                              Construction erhalten.
                           Bei dem mehr fuͤhlbaren Mangel an starken Bauhoͤlzern zu Walk-
                              und Waschstoͤken ist in der Zeichnung auf eine Zusammensezung aus mehreren
                              Hoͤlzern Ruͤksicht genommen. Die beiden Sohlhoͤlzer a und b gehen, mit einander
                              verbolzt, unter allen Loͤchern hindurch, und sind in die Querhoͤlzer
                              c eingeschnitten. Leztere muͤssen besonders
                              fest lagern, weßhalb sie auf eingerammte Pfahle aufgezapft und in die Schwelle d des Geruͤstes der Walke eingelegt werden. Vor
                              dem Walkgeruͤste dienen sie zugleich zum Aufbringen der Diehlung.
                           Die Ruͤklehne der Walkloͤcher besteht auch aus einem durchlaufenden und
                              mit dem Sohlholze a durch Schrauben verbundenen
                              Stuͤke Holz e. Fuͤr das Waschloch sind
                              dagegen zum Tragen der aus Bohlen verbundenen Ruͤklehne f drei Leitschienen g aus
                              Bohlen angeordnet, und verzahnt in das Sohlholz a und
                              den Riegel h des Geruͤstes befestigt. Die
                              Brustlehnen oder Busen i der Walkloͤcher so wie
                              auch der Waschloͤcher sind kurze, die Weite eines Loches messende, auf die
                              hohe Kante aufgestellte Hoͤlzer. Fuͤr die Walkloͤcher sind
                              diese Hoͤlzer unmittelbar mit den Sohlhoͤlzern b und a durch starke Schraubenbolzen
                              verbunden; fuͤr das Waschloch ist noch das Unterlagsholz k erforderlich. Die Befestigung mit diesem und dem
                              Sohlholze a geschieht ebenfalls durch Schraubenbolzen.
                              Die Seitenwandungen l, l der Loͤcher sind aus
                              Bohlen, und mit den Brustlehnen durch die Schraubenbolzen m,
                                 m (diese sind nur kurz, und die zugehoͤrigen Muttern von Vorne in
                              die Brustlehnen eingelassen, so daß man sie herausschrauben und ein Walkloch
                              zerlegen kann, ohne das nebenliegende g auch beseitigen
                              zu muͤssen), mit den Ruͤklehnen aber durch eine halb
                              schwalbenschwanzfoͤrmige Feder und durch einen dahinter getriebenen Keil verbunden.
                              Diese leztere Verbindung findet jedoch nur fuͤr die Wandungen der
                              Walkloͤcher Statt, fuͤr diejenigen des Waschloches gehen die
                              Bohlenstuͤke bis zu den Stielen n des
                              Geruͤstes durch, und sind hieran und mit den Ruͤklehnen verbunden. Zum
                              besseren Zusammenhalten dienen auch noch die unter der Ruͤklehne f des Waschloches angeordneten Schraubenbolzen n, n, so wie uͤberhaupt die Schraubenbolzen o, o.
                           Zu den Brust- und Ruͤklehnen, so wie zu den Wandungen der
                              Loͤcher waͤhlt man am besten ausgelaugtes Eichenholz, zu den
                              Sohlhoͤlzern aber Kiehnenholz. Zu dem Haͤmmer wird auch ausgelaugtes
                              Eichenholz genommen, zu den Armen (Schwingen) entweder Eichenholz oder Kiehnenholz.
                              Das Gewicht eines Walkhammers muß 2 1/2–3 1/2 Cntr. betragen, dasjenige eines
                              Waschhammers nicht ganz so viel. Jeder Haͤmmer ist nach einem
                              Bogenstuͤk bearbeitet, wozu der Mittelpunkt im Zapfen-
                              (Spillen-) mittel des Armes sich befindet; die Dike des Holzes
                              betraͤgt genau so viel, daß die beiden in einem Loche arbeitenden
                              Haͤmmer die Breite des Loches fast ausfuͤllen; der nothwendige
                              Zwischenraum zwischen den Haͤmmern und denselben und den Wandungen darf nur
                              etwa 1/8 bis 1/4 Zoll seyn. Die Laͤnge des Hammers muß dem ganzen
                              vorbemerkten Gewichte genuͤgen.
                           Die Zapfen q, um welche die Hebung der Haͤmmer
                              erfolgt, sind von hartem Holze und in das geschlizte Ende des Haͤmmerarmes
                              q mittelst Keilen r
                              dergestalt befestigt, daß ein Verstellen desselben, und somit auch des Hammers
                              selbst moͤglich ist. Der Haͤmmer muß naͤmlich uͤber der
                              nach demselben Bogen geformten Ruͤklehne in einem genauen Abstande von etwa
                              1/8 bis 1/4 Zoll hinstreichen. Damit das Armenende nicht gesprengt werden kann, wird
                              noch eine Schraube angeordnet. Die Zapfenhalter s
                              koͤnnen von Holz, am zwekmaͤßigsten aber von Gußeisen gefertigt und an
                              das Rahmstuͤk des, wie die Zeichnung nachweist, einfach, aber fest
                              verbundenen Geruͤstes festgeschraubt werden. Zur Unterstuͤzung und
                              Anbringung der Zapfenhalter fuͤr die Arme der Waschhaͤmmer dienen die
                              uͤber und auf den Naͤhmen des Geruͤstes gelagerten und
                              befestigten Hoͤlzer y, y. Die Befestigung der
                              Arme in den Haͤmmern geschieht durch Holzkeile. Fuͤr den Waschhammer
                              wird der verlaͤngerte Arm zugleich als Hebelatte benuzt, fuͤr den
                              Walkhammer aber muß eine eigene Hebelatte t in den
                              Haͤmmer selbst eingezapft, durch Keile mit demselben verbunden, in beiden
                              Anwendungen aber durch untergelegte eiserne Schienen u
                              gegen das Abarbeiten durch die Daumen v geschuͤzt
                              werden. Da der erste Zahn der Haͤmmerbahn (der Treibzahn) nach seinem vollen
                              Einfalle nicht die tiefste Stelle des Loches erreichen darf, sondern in einer
                              Entfernung von 1 bis 1 1/2 Zoll verbleiben muß, so ist bei der Einlage des Armes in
                              dem Waschhammer und der Befestigung der Hebelatte in dem Walkhammer Ruͤksicht
                              hierauf genommen worden. Zur Fuͤhrung der Waschhammer beim Heben und Fallen
                              dienen die Gleitschienen g, zu der der Walkhammer aber
                              die Gleitschienen w, w. Leztere sind in das die
                              Ruͤklehne des Loches bildende Leistenholz e
                              eingezapft, mit dem anderen Ende dagegen in das auf die Riegel des Geruͤstes
                              aufgelegte und befestigte Holz x mittelst Versazung
                              verbunden.
                           Hinter den Walk- und Waschloͤchern und innerhalb des Geruͤstes
                              wird die Daumenwelle gelagert. Fuͤr schwere Haͤmmer an kurzen Armen
                              macht man die Welle dreihuͤbig und laͤßt sie 15 bis 20 Umdrehungen in
                              der Minute machen, so daß 45 bis 60 Schlaͤge von den Walkhaͤmmern in
                              derselben Zeit gemacht werden. Die Waschhaͤmmer duͤrfen nur eben 30
                              bis 40 Schlaͤge machen, weßhalb die Welle auch nur zweihuͤbig ist. Das
                              gewoͤhnliche Verfahren, die Daumen zum Heben der Walkhammer mit halbem
                              Schwalbenschwanz und durch Keile in der Welle zu befestigen, schwaͤcht
                              leztere sehr; es ist daher zwekmaͤßig, gußeiserne Daumenringe auf die Welle
                              aufzukeilen, und diese mit Holz zu verschuhen (Fig. 49.). Wenn nur, wie
                              in der Zeichnung, ein Waschloch mit zwei Haͤmmern angeordnet ist, so werden
                              die Daumen von Holz gemacht und in der Welle, wie Fig. 48 anzeigt,
                              befestigt.
                           Bei Anwendung einer schmiedeisernen Welle und Uebertragung einer vorhandenen Bewegung
                              an dieselbe durch Riemen oder BaͤnderAm besten eignen sich hiezu und uͤberhaupt da, wo Naͤsse
                                    vorwaltet, die in angemessener Breite gewebten leinenen Baͤnder,
                                    uͤber welche von beiden Seiten ein aus Segeltuch geschnittener
                                    Streifen mittelst Kautschukaufloͤsung durch heißes Plaͤtten
                                    dergestalt befestigt wird, daß die Stoßfuge gerade in die Mitte der Breite
                                    des Bandes trifft. Dergleichen Baͤnder sind in Nordamerika
                                    gebraͤuchlich, und von daher dem koͤnigl. Gewerbeinstitute in
                                    Berlin mitgetheilt worden. Da man sie sehr lang anfertigen und gerade halten
                                    kann, so bieten sie wesentliche Vortheile. Sie sind, nach allen Nachrichten,
                                    auch sehr dauerhaft., die, wenn diese Uebertragung mit Vortheil geschehen soll, nie mit
                              abnehmender, sondern immer mit zunehmender Geschwindigkeit geschehen muß, bedient
                              man sich auch der in Fig. 51 gezeichneten
                              Construction. Hienach sind fuͤr jeden Haͤmmer drei Daumen in drei
                              hinter einander liegenden Ebenen und von einer solchen Laͤnge angeordnet, daß
                              wenn der erste Daumen den Haͤmmer durch Angriff gegen und unter die ebenfalls
                              in drei Abstufungen aus Gußeisen gefertigte und auf Holz befestigte Hebelatte bis zu
                              1/3 des Hubes gehoben hat und eben loslassen will, der zweite Daumen und endlich der
                              dritte Daumen zur Thaͤtigkeit gelangen. Das Erheben des Hammers auf den
                              ganzen Betrag des Hubes erfolgt also in drei Abstufungen.
                           
                           Die Daumen sind von Gußeisen und mit Schmiedeisen belegt; die Befestigung auf der
                              Welle geschieht durch einen Schluͤssel oder Keil. Auf der Welle selbst wird
                              mit Vortheil ein Schwungrad angeordnet.
                           Von der Zahl der Huͤbe, die in der Zeit von einer Minute gemacht werden, und
                              von dem Gewichte der Haͤmmer ist die Kraft zur Bewegung der Haͤmmer
                              eines Walk- oder Waschloches abhaͤngig. Zu 45 bis 60 Huͤben,
                              die etwa 18 bis 20 Zoll betragen, und dem Gewichte eines Hammers von 2 1/2 bis 3 1/2
                              Cntr. gehoͤren fuͤr ein Walkloch 1 1/2 bis 2 Pferde, fuͤr ein
                              Waschloch aber nur 1 bis 1 1/2 Pferde.
                           Die Menge oder das Gewicht des Tuches zu bestimmen, welches in irgend einer Zeit bei
                              der angegebenen Zahl von Huͤben durch die Haͤmmer gewalkt werden kann,
                              ist bei der Verschiedenheit der Waare im Gewichte, der groͤßeren oder
                              geringeren Dichtigkeit des Gewebes, der Feinheit der Wollhaare, der Farbe etc. nicht
                              moͤglich, auch von der Einsicht und Geschiklichkeit des Walkers
                              abhaͤngig. Indeß hat hierauf auch die Form des Loches und der Haͤmmer
                              Einfluß. Bei kalter Walkmethode, die insbesondere zu einer starken und dauerhaften
                              Waare zwekdienlich ist, soll das Wenden und Quetschen der eingelegten Tuͤcher
                              bei einer dem Tuchquantum anpassenden Groͤße des Loches regelmaͤßig
                              und schnell erfolgen. Je staͤrker die Brustlehne des Walkloches
                              gewoͤlbt ist, desto rascher wird das eingelegte Tuch wenden, wenn der hinter
                              und auf das Tuch schlagende Haͤmmer dasselbe gegen die Brustlehne
                              andruͤkt und an dieser in die Hoͤhe schiebt. Zur Verzahnung der
                              Bahnflaͤche eines Walkhammers verfaͤhrt man in folgender Art:
                           Man zieht durch die Mitte des Zapfens des Armes eines Walkhammers (Fig. 49 und 51) die
                              Horizontale γ, δ, traͤgt hierauf
                              von δ nach γ =
                              2 Fuß 6 Zoll ab, und faͤllt die Lothlinie γ,
                                 α Beschreibt man nun mit der Laͤnge von 6 Fuß 5 Zoll aus δ die aͤußere Kruͤmmung des
                              Hammers, so wird der Durchschnittspunkt α die
                              tiefste Stelle des Walkloches (den Grund) und die Schaͤrfe des ersten Zahnes
                              des Hammers (des Treibzahnes) angeben. Man theilt hierauf die Staͤrke des
                              Hammerholzes β, ε (etwa 14 bis 16 Zoll
                              betragend) in 5 Theile, macht α, β = 3 1/2
                              solcher Theile, zieht den Radius β, δ und
                              traͤgt von β nach η 3 Theile ab; η, ι = ε, η weniger 1/2 Zoll und rechtwinklig auf
                              ε, η gibt eine Verzahnung. ι, κ in der Richtung des Radius und 1 1/4
                              bis 1 1/2 Zoll lang gemacht, gibt den Punkt κ,
                              nach welchem von α aus die Linie α, κ gezogen wird, um den Treibzahn zu
                              erhalten, der in der Regel um 1 1/2 Zoll abgestumpft wird, und auch um so viel von
                              der tiefsten Stelle des Loches entfernt bleibt, wenn der Hammer gefallen ist, und die Hebelatte auf der
                              Leiste oder der Ruͤklehne aufliegt.
                           Die Woͤlbung der Brustlehne wird aus den beiden in einer geraden Linie
                              befindlichen Mittelpunkten λ, μ
                              beschrieben, die rechtwinklicht den Radius β,
                                 δ in einer Entfernung von 2/5 der Starke des Haͤmmerholzes
                              schneidet; das Bogenstuͤk α, ν wird
                              mit dem Halbmesser μ, α = 3/5 β, ε und der Bogen ν, ο mit ν, λ =
                              6/5 β, ε weniger 1 1/2 Zoll
                              beschrieben.
                           Um das Loch fuͤr etwas staͤrkere Tuͤcher zu erweitern, das
                              Wenden weniger rasch machen zu lassen, und endlich um den oberen Theil der
                              Brustlehne, als den am meisten der Abnuͤzung unterworfenen Theil des Loches
                              mit Leichtigkeit herstellen zu koͤnnen, sezt man das Einsazbrett w mit einer Versazung in die Brustlehne ein, und bewirkt
                              die Befestigung desselben durch zwei von der Seite eingestekte eiserne Bolzen.
                              – Viele Fabrikanten ziehen es vor, die Waare erst zu walken und dann erst zu
                              waschen, und behaupten auf diese Weise derbere und reinere Waare zu erhalten, als
                              wenn sie erst waschen und hierauf walken. – Die Waare selbst wird dann in der
                              Regel in zwei Stuͤken in das Loch (auch der Kumm genannt) eingelegt, kalter
                              Urin und aufgeloͤste Seife darauf gegossen, und muß etwa 20 bis 30 Minuten
                              herumgehen. Sie wird hierauf herausgenommen, umgelegt (uͤbergerichtet) und
                              mit Zusaz von Urin und Seife das Walken selbst begonnen, nach Verlauf von 2 bis 3
                              Stunden wieder herausgenommen, uͤbergerichtet, und mit dem Walken so
                              Laͤnge fortgefahren, bis die verlangte Laͤnge und Breite erreicht ist.
                              Nach Beschaffenheit der Waare, nach der Farbe etc. kann das Walken einen Zeitaufwand
                              von 12 bis 24 Stunden erheischen. Troken darf die Arbeit nicht fortgesezt, und es
                              muß daher so oft etwas in Urin aufgeloͤste Seife zugesezt werden, als
                              erforderlich ist. Die Einwirkung der Haͤmmer auf die Waare, das Wenden bei
                              gedraͤngter Einlage, wodurch ein Reiben der Tuchflaͤchen gegeneinander
                              und den Waͤnden des Loches Statt findet (daher die dem Tuchquantum am
                              gemessene Groͤße des Loches), verursacht das Warmwerden der Waare, und somit
                              das Filzen. Warmes Wasser veranlaͤßt nur ein theilweises Filzen, und sollte
                              daher gar nicht anders als zur Aufloͤsung der Seife verwendet werden, die
                              sehr verduͤnnt mit Urin zulezt an das Tuch gethan wird, um es zum Steigen zu
                              bringen. Ist das Walken beendigt, so wird das Tuch durch fortwaͤhrendes
                              Hinzufuͤhren von kaltem und reinem Wasser ausgewaschen. – Die
                              Zuleitung des Wassers erfolgt durch eine Rinne und Roͤhre in dem hohlen Raum,
                              am oberen Theile der Brustlehne jedes Walkloches, aus welchem es durch
                              Loͤcher in das Loch selbst gelangen kann. Zum Abfuͤhren des Wassers dient die am
                              Grunde und in der Seite des Loches angebrachte Oeffnung, die beim Nichtgebrauch
                              durch einen Stoͤpsel verstopft wird.
                           Die Construction der Verzahnung der Waschhammer und des Loches weicht von derjenigen
                              der Walkhammer und des Walkloches ab. Nach der tiefsten Lage des Treibzahns eines
                              Waschhammers ist der Mittelpunkt des Zapfens des Haͤmmerarmes etwa 3 Zoll zur
                              Seite der Lothlinie α, ο die jenen trifft,
                              angenommen. Die Entfernung des Zapfenmittels von der aͤußeren Kante des
                              Hammers betraͤgt 7 Fuß 7 Zoll (Fig. 48 und 50), und die
                              Staͤrke des Hammerholzes etwa 12 bis 14 Zoll. Diese Staͤrke wird hier
                              in 4 Theile getheilt, und hievon wieder 3 Theile (etwas reichlich) zur
                              Bogenlaͤnge α, β genommen. Der
                              Radius β, γ bestimmt wieder den ersten
                              Zahn, der durch γ, δ (= 1/4 β, γ) und ε,
                                 δ gebildet wird. ε, δ
                              steht senkrecht auf β, γ. Der zweite Zahn
                              wird durch ε, η und η, ι gebildet, deren Abmessungen denen des ersten Zahnes
                              gleich sind; der Treibzahn endlich ergibt sich, wenn α, κ gezogen wird, nachdem ι,
                                 κ = 1 1/4 bis 1 1/2 Zoll gemacht worden. Auch hier wird der
                              Treibzahn etwa 1 1/2 Zoll abgestumpft.
                           Die Woͤlbung der Brustlehne wird auch hier durch zwei Kreisbogen aus den
                              beiden Mittelpunkten λ und μ beschrieben. Der Punkt λ liegt
                              in der Lothlinie α, ο und zwar 6 1/2 Zoll
                              uͤber α; der Punkt μ in der Linie μ, ν, die
                              durch λ so gezogen ist, daß die Entfernung des
                              Punktes μ von β etwa 7 Zoll betraͤgt.
                           Im oberen Rande ist wieder die Rinne zur Zuleitung des Wassers, in der
                              Ruͤklehne f des Waschloches aber mehrere
                              Loͤcher angebracht, durch welche das schmuzige Wasser ablaufen kann.
                           Das Waschen erfolgt mit Zusaz von den Loͤsungsmitteln, die fruͤher
                              angegeben wurden, in einer dem Walken aͤhnlichen Art. Die zwei
                              Haͤmmer, die in Abstanden von 1/8 Zoll von einander von der Ruͤklehne
                              und den Wandungen arbeiten, quetschen und wenden das eingelegte Tuch, und bringen
                              die Loͤsungsmittel so Laͤnge in Beruͤhrung mit den Wollhaaren,
                              bis der Schmuz geloͤst und demnaͤchst durch Spuͤlen mit reinem
                              Wasser moͤglichst beseitigt werden kann.
                           Ein Waschloch ist zureichend fuͤr den Bedarf von vier Walktuͤchern. Das
                              Urtheil hiesiger Fabrikanten uͤber die Vorzuͤge der
                              Walzenwaschmaschine vor den Waschhaͤmmern ist nicht uͤbereinstimmend;
                              in England gibt man den ersteren den Vorzug vor den lezteren. Vor mehreren Jahren
                              kaufte das koͤnigl. Gewerbe-Institut einen Walkstok von Lee in
                              Trowbridge bei Leeds in England an. Der Gebrauch solcher Walkstoͤke ist in
                              England fast allgemein, und die in Berlin damit angestellten Versuche haben
                              genuͤgend ihre zwekmaͤßige Construction bewaͤhrt. Eine
                              Abbildung dieses Walkstokes wird in Fig. 52, 53 und 54 in Seiten-,
                              Stirn- und Oberansicht, Fig. 55 im
                              Laͤngendurchschnitt mitgetheilt. Außerdem enthalten Fig. 56 mehrere Ansichten
                              und Durchschnitt des aus Gußeisen gefertigten Zapfentraͤgers und der Wand zur
                              Befestigung der Brustlehne, die, wie uͤberhaupt die Ruͤklehne und die
                              Wandungen, von Holz sind; Fig. 57 die Daumenwelle
                              mit Riemen- und Daumenscheibe aus Gußeisen. Der Mechanikus Mohl (in Berlin) baut solche Walkstoͤke, und
                              berechnet den Preis zu 400 Thlrn.
                           Vergleicht man hier den Laͤngendurchschnitt Fig. 55 mit in Fig. 46
                              gegebenen Abbildungen von der in Holz mehrfach ausgefuͤhrten Walke, so ergibt
                              sich, daß Form der Verzahnung der Haͤmmer und Woͤlbung der Brustlehne
                              mit der englischen Walke uͤbereinstimmen. Die Brustlehne ist nur gegen die
                              Rippen der Wand von Gußeisen angelehnt, und durch die Ausfuͤtterung der aus
                              Holz gemachten und an gußeiserne Seitenplatten angeschraubten Wandungen
                              gegengedruͤkt. Die durch die hoͤlzerne Ruͤklehne gezogenen
                              Schraubenbolzen halten die Wandungen in der richtigen und festen Entfernung von
                              einander. Die Gleitschienen sind auch von Holz, in die Ruͤklehne eingezapft,
                              und oben durch zwei schmiedeiserne Zugstangen mit dem gußeisernen
                              Zapfentraͤger verbunden.
                           Die in der Zeichnung deutlich angegebene Verbindung der einzelnen Theile dieses
                              Walkstokes bedarf wohl kaum einer Erklaͤrung. Fuͤr die Erreichung
                              guter Resultate ist es indessen Bedingung, den Walkstok genau in der bemerkten
                              Stellung zu befestigen. Die Haͤmmerarme bilden verlaͤngert die
                              Hebelatten; sie sind gegen Abnuͤzung mit schmiedeisernen Platten verschuht.
                              Zum Heben der Haͤmmer dient eine in Fig. 57 abgebildete
                              Daumenscheibe. Die hoͤlzernen Daumen werden hier fuͤr beide
                              Haͤmmer an einer Scheibe, und zwar von jeder Seite zwei gegen die Scheibe,
                              und in hier angegossene Kaͤstchen eingelegt und festgeschraubt. Die Scheibe
                              ist in der Zeichnung nur zweihuͤbig; die Erfahrung hat indessen gelehrt, daß
                              es vortheilhafter ist dieselben groͤßer und dreihuͤbig zu machen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
