| Titel: | Ueber die Anwendung von Stoßfedern an den Feuersprizen. Von Hrn. W. Baddeley. | 
| Fundstelle: | Band 69, Jahrgang 1838, Nr. LI., S. 261 | 
| Download: | XML | 
                     
                        LI.
                        Ueber die Anwendung von Stoßfedern an den
                           Feuersprizen. Von Hrn. W.
                              Baddeley.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, No. 772 S.
                              119.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Baddeley, uͤber die Anwendung von Stoßfedern an den
                           Feuersprizen.
                        
                     
                        
                           Es sind nun gegen zehn Jahre, daß ich zuerst die Anwendung von Federn in Vorschlag
                              brachte, um die heftigen Erschuͤtterungen, welche entstehen, wenn die
                              Feuersprizen von der Mannschaft in Bewegung gesezt werden, unschaͤdlich zu
                              machen. Ich bemerkte damals, daß wenn auch der von mir in Vorschlag gebrachte
                              Mechanismus nicht als der beste befunden werden sollte, doch dessen Princip der
                              Beachtung wuͤrdig seyn duͤrfte. Dieses Princip fand nun in neuester
                              Zeit wirklich seine Anwendung, und zwar an einer der kraftvollen Maschinen, welche
                              von Hrn. Tilley fuͤr die neue schwimmende
                              Feuersprize der Londoner Loͤschcompagnie verfertigt wurden.
                           Fig. 3 zeigt
                              die Anwendungsweise der Stoßfedern an dieser Maschine. A
                              ist naͤmlich einer der starken gußeisernen Staͤnder, welche der Breite
                              nach auf dem Verdeke des Bootes angebracht sind, und welche die Hauptwelle der
                              Maschine tragen. B ist der mittlere Hebel, der an drei
                              verschiedenen Stellen durchbohrt ist, um die Kolbenstangen so einhaͤngen zu
                              koͤnnen, daß sie Hube von 8, 10 und 12 Zoll Laͤnge geben. D, D sind die Handhaben. Die Pumpen sind in dem
                              hoͤlzernen Gehaͤuse E eingeschlossen. Die
                              Stoßfedern f, f bestehen aus starken Spiralfedern,
                              welche sich in einem Cylinder, der zu diesem Zweke mit dem Staͤnder A aus einem Stuͤke gegossen wurde, bewegen. An
                              dem Ende derselben befindet sich ein runder eiserner Bolster, auf den die Hebel
                              schlagen, und der, indem er nachgibt, nicht nur die der Maschine mitgetheilte
                              Erschuͤtterung, sondern auch die auf die Arme und Schultern der Arbeiter
                              zuruͤkwirkenden Schlaͤge bedeutend vermindert.
                           Die mit dieser Maschine angestellten Versuche bestaͤtigten in vollem Maaße die
                              von mir gehegten Erwartungen. Ich bemerke schließlich nur noch, daß ich auch
                              vierekige Kautschukboͤlster zu demselben Zweke anzuwenden versuchte, und daß
                              dieselben sehr gute Dienste geleistet haben wuͤrden, wenn sie nicht in sehr
                              kurzer Zeit zu Grunde gerichtet worden waͤren.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
