| Titel: | Verbesserungen an den Halsbinden und Cravatten, worauf sich Thomas Hughes, Säkler von High Holborn in der Grafschaft Middlesex, am 7. Nov. 1837 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 69, Jahrgang 1838, Nr. LXXI., S. 347 | 
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                        LXXI.
                        Verbesserungen an den Halsbinden und Cravatten,
                           worauf sich Thomas
                              Hughes, Saͤkler von High Holborn in der Grafschaft Middlesex, am
                           7. Nov. 1837 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Julius
                              1838, S. 25.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Hughes's Halsbinden und Cravatten.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung betrifft das innere elastische Geripp, welches man den Halsbinden und
                              Cravatten gibt. Sie bezwekt nicht nur groͤßere Bequemlichkeit fuͤr den
                              Traͤger dieses Theiles unseres Anzuges, sondern sie dient auch dazu, die Form
                              der Halsbinden besser zu erhalten, als dieß auf eine andere bekannte Methode
                              moͤglich ist.
                           Fig. 33 gibt
                              eine perspectivische Ansicht eines meiner verbesserten Cravattengerippe, woran a der vordere und b der
                              hintere Theil ist. c ist eine gebogene Metallfeder, die
                              am besten aus gehaͤrtetem Stahle besteht. Eine zweite aͤhnliche Feder
                              sieht man bei d. Diese beiden Federn bilden den oberen
                              und den unteren Theil des Gerippes; sie suchen nach jedem Druke, dem sie ausgesezt
                              waren, wieder ihre fruͤhere Stellung anzunehmen, und haben freien Raum, um
                              sich auf und nieder zu bewegen. Sie sind, wie man aus Fig. 35 ersieht, durch
                              Loͤthung oder mittelst Draht, oder auf irgend andere Weise mit den im Zikzak
                              gebogenen Federn e verbunden, welche die Enden der
                              Federn c, d in ihrer senkrechten Bewegung
                              unterstuͤzen, welche sie wieder in ihre urspruͤngliche Stellung
                              zuruͤkzubringen helfen, und welche der Bewegung des Nakens groͤßere
                              Freiheit geben, als dieß beim Tragen der gewoͤhnlichen Cravatten
                              moͤglich ist. Die Cravatten werden bei dieser Einrichtung einen hohen Grad
                              von Elasticitaͤt bekommen, so daß sie, wenn man gezwungen ist, den Kopf, wie
                              z.B. beim Schreiben laͤngere Zeit uͤber nach Vorwaͤrts zu
                              neigen, nicht den geringsten unangenehmen Druk auf das Kinn und die Kehle
                              ausuͤben. Dessen ungeachtet nehmen sie sogleich wieder ihre
                              urspruͤngliche Form an, so wie der Druk auf sie nachlaͤßt.
                           In Fig. 34
                              sieht man eine Anordnung der Federn, bei der den Seitentheilen der Cravatte durch
                              die Federn f, f groͤßere Festigkeit gegeben ist,
                              obschon sich die Federn c, d vorne immer noch frei auf
                              und nieder bewegen koͤnnen, worin das Wesentliche unserer an den Cravatten
                              angebrachten Neuerung gelegen ist.
                           Das auf die beschriebene Weise gearbeitete Geripp wird je nach Geschmak mit irgend
                              einem Seiden- oder anderen Zeuge uͤberzogen. Wuͤnscht man eine
                              groͤßere Hoͤhe zu erzielen, so braucht man auf den oberen Theil der Feder e nur Leder oder einen anderen entsprechenden Stoff zu
                              bringen, wie dieß in Fig. 35 angedeutet
                              ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
