| Titel: | Ueber die verbesserten Schleußenthüren oder Wehren für Mühlen des Hrn. S. Batchelder. | 
| Fundstelle: | Band 69, Jahrgang 1838, Nr. LXXXIX., S. 406 | 
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                        LXXXIX.
                        Ueber die verbesserten Schleußenthuͤren
                           oder Wehren fuͤr Muͤhlen des Hrn. S. Batchelder.
                        Aus den Annales de la Société
                                 polytechnique-pratique, 1838, No. 4.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Batchelder, uͤber verbesserte Schleußenthuͤren
                           fuͤr Muͤhlen.
                        
                     
                        
                           Die Schleußenthuͤren oder Wehren der Muͤhlen sind gewoͤhnlich so
                              angebracht, daß sie in Folge des starken Drukes, den das Wasser namentlich bei einem
                              Steigen desselben gegen sie ausuͤbt, nicht geoͤffnet werden
                              koͤnnen, ohne eine bedeutende Reibung zu erleiden. Hiedurch wird es dem
                              Muͤller sehr erschwert, die noͤthige Geschwindigkeit des
                              Muͤhlrades durch gehoͤrige Regulirung der durch das Wehr
                              stuͤrzenden Wassermasse zu erzielen. Hr. Samuel Batchelder in den Vereinigten Staaten wußte diesen Gebrechen durch eine
                              Vorrichtung abzuhelfen, welche gute Dienste leistet und daher manchen
                              Muͤllern erwuͤnscht seyn duͤrfte.
                           Fig. 40 wird
                              genuͤgen, um einen richtigen Begriff von der Art und Weise, auf welche Hr.
                              Batchelder seine Schleußenthuͤren
                              aufhaͤngt, zu geben. L, L. sind naͤmlich
                              die Seiten des Wassercanales; B, B die Oeffnungen, durch
                              die das Wasser, welches das Rad C umzutreiben hat,
                              austritt. D, D sind die Thuͤren, die sich auf den
                              am Grunde des Einganges befindlichen Theilen schieben. G,
                                 G sind zwei Stangen, die mit dem einen Ende an den Thuͤren, mit dem
                              anderen dagegen an dem Ende des Hebels F festgemacht
                              sind. Um die Reibung der
                              Thuͤren auf den Theilen E, E zu verhuͤten,
                              sind dieselben mittelst zweier Eisenstangen H, H so
                              aufgehaͤngt, daß sie, wenn sie geschlossen sind, wie gewoͤhnlich auf
                              den Theilen E, E ruhen. So wie sie dagegen weit genug
                              geoͤffnet sind, um das Rad umtreiben zu koͤnnen, eine Bewegung, welche
                              in der Richtung der punktirten Curven Statt findet, werden sie von den Stangen H, H so weit emporgehoben, daß keine Reibung Statt
                              finden kann, und daß sie sich also mittelst des Hebels F, dessen Bewegung die punktirte Curve K
                              beschreibt, an die gewuͤnschte Stelle bringen lassen.
                           
                        
                     
                  
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