| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 69, Jahrgang 1838, Nr. CIV., S. 459 | 
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                        CIV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 28. April bis 25. Junius 1838 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem John Paterson
                                    Reid und Thomas
                                    Johnson: auf ein verbessertes Verfahren das Garn zum Zettel
                                 fuͤr die mechanischen Webstuͤhle zuzubereiten. Dd. 28. April
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Jepson Oddy
                                    Taylor, in Gracechurch Street in der City von London: auf ein verbessertes Verfahren
                                 Schiffe und andere Fahrzeuge auf dem Wasser fortzutreiben. Dd. 4. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Patentagent im Chancery Lane, in der Grafschaft Middlesex: auf ein neues
                                 Verfahren Metalle durch Cementirung zu legiren, welches besonders zur
                                 Conservirung des Kupfers, Eisens etc. anwendbar ist und diesen Metallen auf
                                 ihrer Oberflaͤche ein anderes Ansehen und mehr Glanz ertheilt. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 3. May 1838.
                              
                           
                              Dem John Ball,
                                 Kaufmann im Finsbury Circus, in der Grafschaft Middlesex:
                                 auf Verbesserungen an Raͤderfuhrwerken. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 3. May 1838.
                              
                           
                              Dem Edward Cobbold,
                                 in Long Melford, Grafschaft Somerset: auf Verbesserungen in der
                                 Leuchtgasbereitung und in der Anwendung der dabei erzeugten Nebenproducte zu
                                 nuͤzlichen Zweken. Dd. 5. May 1838.
                              
                           
                              Dem Edmund Shaw, in
                                 Fenchurch Street, in der City von London: auf Verbesserungen in der Verfertigung des Papiers und
                                 der Preßspaͤne. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. May
                                    1838.
                              
                           
                           
                              Dem Thomas Joyce, in
                                 Camberwell New Road, Grafschaft Surrey: auf sein Verfahren ein
                                 praͤparirtes Brennmaterial zur Dampferzeugung und zum Abdampfen von
                                 Fluͤssigkeiten zu benuzen. Dd. 5. May 1838.
                              
                           
                              Dem Pierre Armand Lecomte de
                                    Fontainemoreau, in Charles Street, Grafschaft Middlesex: auf ein
                                 verbessertes Verfahren die Oxydation der Metalle zu verhindern. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. May 1838.
                              
                           
                              Dem William Gossage,
                                 in Stoke Prior, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen in der
                                 Schwefelsaͤurefabrication. Dd. 8. May 1838.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    James, Civilingenieur in London: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Waͤgen
                                 von festen und fluͤssigen Koͤrpern. Dd. 10. May 1838.
                              
                           
                              Dem William Crofts in
                                 Radford, Grafschaft Nottingham: auf Verbesserungen in
                                 der Spizenfabrication. Dd. 8. May 1838.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Patentagent im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf ein verbessertes
                                 Verfahren gewisse auslaͤndische Faserstoffe in verschiedenen
                                 Faͤllen als Surrogate fuͤr Hanf, Flachs, Baumwolle und Seide
                                 anzuwenden. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 14. May 1838.
                              
                           
                              Dem Jean Francois Isidore
                                    Caplin, in Portland Street, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Corsets. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 14. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Alexander Happey,
                                 im Basing Lane, in der City von London: auf eine neue Methode Theer und Bitumen aus den dazu
                                 anwendbaren Substanzen zu gewinnen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 14. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Mellodew,
                                 in Wallshaw Cottage, bei Oldham, in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen
                                 an den Webestuͤhlen. Dd. 15. May 1838.
                              
                           
                              Dem James Vincent
                                    Desgrand, Kaufmann im Size Lane, in der City von London: auf ein neues Material, welches
                                 bei der Fabrication von Papier und Pappendekel anwendbar ist und aus Substanzen
                                 gewonnen wird, die bisher noch nicht zu diesem Zwek angewandt wurden. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 15. May 1838.
                              
                           
                              Dem Francis Thorpe,
                                 Flachsspinner in Knaresborough, Grafschaft York: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Hecheln und Vorbereiten des Flachses und Hanfes. Dd. 15. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem David Stead,
                                 Kaufmann in Great Winchester Street, in der City von London: auf Verbesserungen im Pflastern
                                 der Straßen, Hoͤfe, Bruͤken etc. mit Holz oder hoͤlzernen
                                 Bloͤken. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. May 1838.
                              
                           
                              Dem Samuel Seaward,
                                 an den Canal Iron Works, Poplar, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den
                                 Dampfmaschinen. Dd. 21. May 1838.
                              
                           
                              Dem Augustus
                                    Applegath, Kattundruker in Crayford, Grafschaft Kent: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Handdruk. Dd.
                                 22. May 1838.
                              
                           
                              Dem Henry Adcock, in
                                 Liverpool: auf Verbesserungen im Heden des Wassers,
                                 besonders aus Bergwerken. D. 22. May 1858.
                              
                           
                              Dem John Ratcliff, in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 22. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Robert Martineau
                                 und Brook Smith,
                                 beide in Birmingham: auf Verbesserungen an den
                                 Haͤhnen zum Abziehen von Fluͤssigkeiten. Dd. 24. May 1838.
                              
                           
                              Dem John Radcliffe,
                                 in Stockford, Grafschaft Chester: auf eine neue Methode die Abfaͤlle beim
                                 Kardaͤtschen, Klopfen, Mischen etc. der Wolle, Baumwolle, Seide und
                                 anderer Farbestoffe zu beseitigen. Dd. 24. May 1838.
                              
                           
                              Dem Charles Searle,
                                 in Fitzroy Street, London: auf
                                 ein Verfahren das Wasser mit Gasarten zu saͤttigen. Dd. 24. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Ridgway
                                    Bridson, in Great Botton, und William Latham, in Little Bolton, Grafschaft
                                 Lancaster: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Streken, Troknen und
                                 Appretiren der Gewebe. Dd. 26. May 1828.
                              
                           
                              Dem Stephen Beary, am
                                 Hamilton Place, New Road, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 Zubereitung von Brennmaterial. Dd. 28. May 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Ridgway
                                    Bridson, in Great Bolton, Grafschaft Lancaster: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Streken, Mangen, Troknen und Appretiren der
                                 Gewebe. Dd. 29.
                                    May 1838.
                              
                           
                              Dem Miles Berry, im
                                 Chancery Lane: auf ein verbessertes Verfahren in Oefen oder geschlossenen
                                 Feuerstellen an Brennmaterial zu sparen. Dd. 31. May 1838.
                              
                           
                              Dem Joshua
                                    Wordsworth, in Leeds: auf Verbesserungen an
                                 den Maschinen zum
                                 Hecheln und Vorbereiten des Hanfes, Flachses und anderer Faserstoffe. Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Peter Walker,
                                 Braͤuer in Liverpool: auf einen verbesserten
                                 Apparat zum Klaͤren des Biers und anderer gegohrener
                                 Fluͤssigkeiten. Dd. 31. May 1838.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur in Camden Town, Grafschaft Middlesex: auf ein verbessertes
                                 Verfahren Metalle auf einander zu befestigen oder zu loͤthen. Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem George Nussey,
                                 Faͤrber in Leeds: auf ein neues vegetabilisches
                                 Praͤparat zum Blaufaͤrben. Dd. 31. May 1838.
                              
                           
                              Dem William Rattray,
                                 in Aberdeen: auf eine Verbesserung in der Bereitung von Gallerte oder Leim. Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Edouard Francois Joseph
                                    Duclos, in Church, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in
                                 der Gewinnung von Zink, Kupfer, Zinn und Antimon. Dd. 31. May 1838.
                              
                           
                              Dem William Needham,
                                 in Manchester: auf eine verbesserte Maschine (der
                                 Seidenwurm genannt) zum Spinnen, Zwirnen und Dupliren der Seide. Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Nicolas Raper, in
                                 Greek Street, Soho, Grafschaft Middlesex: auf ein
                                 verbessertes Verfahren Gewebe und Leder wasserdicht zu machen. Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Walker, in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen.
                                 Dd. 31. May
                                    1838.
                              
                           
                              Dem James Hardy,
                                 Eisenmeister in Wednesbury in der Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen im
                                 Walzen und Verfertigen von eisernen Wellbaͤumen, Schienen und anderen
                                 schweren metallenen Gegenstaͤnden, sowie an den dazu erforderlichen
                                 Apparaten. Dd. 2.
                                    Junius 1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Green, im
                                 Ranelegh Grove, Chelsea, Grafschaft Middlesex: auf eine
                                 Verbesserung an Bakoͤfen. Dd. 2. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Francis Sleddon
                                 in Preston, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Spinnen und Dupliren der Baumwolle, Seide und anderer Faserstoffe. Dd. 2. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem David Cheetham
                                 jun., in Hollin's Mill, Staley Bridge, Grafschaft
                                 Ehester: auf Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten der Baumwolle und
                                 anderer Faserstoffe behufs des Spinnens. Dd. 5. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Beck, in
                                 der Pfarrei Little Stonham, Grafschaft Suffolk; auf einen verbesserten Apparat
                                 zur Gewinnung von Triebkraft fuͤr Maschinen, von ihm rotae vivae genannt. Dd.
                                 5. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Samuel Parlour,
                                 in Croydon, in der Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen an Ruderraͤdern.
                                 Dd. 5. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Hammond
                                    Fiske, in Portsmuth: auf Verbesserungen an den Apparaten, welche
                                 die Tiefe des Wassers im Kielraum der Schiffe anzeigen. Dd. 5. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Charles Knight,
                                 in Ludgate Street, in der City von London: auf Verbesserungen in dem Verfahren und Apparate (der
                                 Buchbinder) um farbigen Druk auf Papier, Pergament und Pappendekel mittelst
                                 erhabener Formen anzubringen. Dd. 7. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Samuel Clegg,
                                 Ingenieur in Sidmouth Street, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den
                                 Gasmessern. Dd. 7.
                                    Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem John Coope
                                    Haddan, in Duke Street, Westminster, in der
                                 Grafschaft Middlesex und John
                                    Johnston, in Cursitor Street, Chancery Lane, in der City von
                                 London: auf gewisse
                                 Verbesserungen im Erwaͤrmen, Beleuchten und Ventiliren. Dd. 7. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Herman Kessels,
                                 in St. Mary Axe, in der City von London: auf ein verbessertes Verfahren und einen Apparat um
                                 Menschen und Eigenthum aus dem Feuer zu retten. Dd.
                                 7. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Robert Thomas, in
                                 St. James Street, in der City von Westminster: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Hemmen der Fuhrwerke. Dd. 7. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Edward John
                                    Massey, in Liverpool: auf Verbesserungen
                                 an den Chronometern. Dd. 9. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Archibald
                                    Richardson, in Hackney, Grafschaft
                                 Middlesex: auf ein neues Verfahren reinen Spiritus aus Malz und allen zukerstoffhaltigen
                                 Substanzen zu gewinnen. Dd. 12. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem James Reed, in
                                 Bishops Stortford, Grafschaft Hertford: auf sein Verfahren Schiefer, Steine und
                                 Marmor fuͤr (Zisternen und zu andern Zweken zusammenzufuͤgen. Dd. 12. Jun.
                                    1828.
                              
                           
                              Dem Benjamin Ledger
                                    Shaw, in Henley bei Huddersfield,
                                 Grafschaft York: auf Verbesserungen im Vorbereiten der Wolle zum Weben und im
                                 Appretiren der Tuche. Dd. 12. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Samuel Parker, am
                                 Argyle Place, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an den Lampen. Dd. 12. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Richard March
                                    Hoe, Civilingenieur im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zum Poliren der Metalle. Dd. 12. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Henry Robert
                                    Abraham, in Keppel Street, Pfarrei St. George, Bloomsbury,
                                 Grafschaft Middlesex: auf einen verbesserten Apparat um den Wasserzufluß in die
                                 Behaͤlter zu reguliren. Dd. 14. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Winter, im
                                 Fountain Court, in der City von London: auf Verbesserungen im Bemalen, Bedruken und Verzieren
                                 der Oberflaͤche des Leders, der Seide, Baumwolle und Leinwand, welche
                                 Verfahrungsarten besonders bei der Fabrikation von Handschuhen,
                                 Struͤmpfen und dergleichen Artikeln anwendbar sind. Dd. 14. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Bolton
                                    Doe, Eisengießer in Hope Street, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten zur Seifenfabrication. Dd. 14. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Henry Davis,
                                 Ingenieur in Wednesbury, Grafschaft Stafford: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zur Erzeugung mechanischer Triebkraft und zum Heben oder Forttreiben
                                 von Fluͤssigkeiten. Dd. 14. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Bunnett,
                                 Ingenieur in Deptford in der Grafschaft Kent: auf Verbesserungen an den
                                 Dampfmaschinen. Dd. 14. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem George Price,
                                 Esq., am Cornhill, in der City von London: auf Verbesserungen im Klaͤren des Wassers und
                                 anderer Fluͤssigkeiten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 14. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Richard
                                    Goodridge, in Bell's Buildings, Salisbury Square, in der City von
                                 London: auf einen neuen
                                 Apparat um Fluͤssigkeiten auf dem Wasser oder auf dem Lande zu heben,
                                 sowie zum Forttreiben der Schiffe ohne Dampf. Dd.
                                 14. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem John White,
                                 Architekt in New-Road, Pfarrei St. Marylebone, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen in der Construction der Eisenbahnen, Bruͤken und Viaducte.
                                 Dd. 18. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem William Gossage,
                                 in Stoke Prior, Grafschaft Worcester: auf Verbesserungen in der
                                 Eisenfabrication. Dd. 18. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem William Garnett,
                                 in Haslingden, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen im Spinnen und Dupliren
                                 der Wolle, des Flachses, der Baumwolle, Seide und anderer Faserstoffe. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem William Edward
                                    Newton, im Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Taucherapparaten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem John William
                                    Fraser, in Arundel Street, am Strand,
                                 Grafschaft Middlesex: auf sein Verfahren versunkene Schiffe emporzuschaffen und
                                 an den Strand getriebene wieder flott zu machen. Dd.
                                 22. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Eliezer Chater
                                    Wilson, in Stinner Skreet, Snowhill, in der City von London: auf Verbesserungen im Abdampfen.
                                 Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 22. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Joyce, in
                                 Camberwell New Road, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen in der Einrichtung,
                                 im Heizen und Ventiliren der Wohnhaͤuser. Dd.
                                 22. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Peter Fairbairn,
                                 in Leeds: auf Verbesserungen an den Webestuͤhlen
                                 zur Bandfabrication. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 22. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Demselben: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Vorspinnen, Spinnen, Dupliren und Zwirnen der Baumwolle, des Flachses, der Wolle
                                 und anderer Faserstoffe. Dd. 22. Jun. 1838.
                              
                           
                           
                              Dem Robert Sandiford
                                 in Tottington Lower End, in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen im
                                 Handdruk mit Modeln. Dd. 22. Jun. 1838.
                              
                           
                              Dem Nathaniel John
                                    Larkin, in Wellington Street, Grafschaft Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen zum Schneiden von Korken und Spunden. Dd. 23. Jun.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem George Holworthy
                                    Palmer, Civilingenieur in New Cross, Deptford, Grafschaft Kent:
                                 auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen und Dampfwagen. Dd. 25. Jun. 1838.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions. Julius 1838, S. 377 und August S. 58.)
                              
                           
                        
                           Das Dampfschiff Liverpool.
                           Liverpooler Blaͤtter berichten von dem Aufsehen, welches kuͤrzlich in
                              den dortigen Straßen der Transport einer eisernen Welle fuͤr die
                              Ruderraͤder des neuen englisch-amerikanischen Dampfschiffes, The
                              Liverpool, erregte. Diese Welle hatte naͤmlich 23 Fuß Laͤnge und 18
                              1/2 Zoll im Durchmesser, bei einem Gewichte von 6 Tonnen 14 Cntrn. Dieß gibt also
                              fuͤr die beiden Wellen, abgesehen von dem Verbindungsstuͤke, eine
                              Laͤnge von 46 Fuß. Die Dampfmaschine dieses Bootes, welche die Kraft von 460
                              Pferden erzeugt, soll beinahe wie eine kleine Dorfkirche aussehen; eine einzige
                              Kurbel wiegt 25 Cntr.! (Civil Eng. and Architects'
                                 Journal.)
                           
                        
                           Zur Geschichte der Eisenbahnen in England.
                           Hr. J. R. Porter gibt in einem sehr interessanten Werke,
                              welches zu London unter dem Titel: „The progress of
                                    the nation in its various social and economical relations, from the
                                    beginning of the nineteenth century to the present time“,
                              erschien, in Betreff der Eisenbahnen folgende bemerkenswerthe Notizen.
                              „Wie man sagt, datiren sich die Schienenbahnen in England vom Anfange
                                 des 17ten Jahrhundertes her, wo man sich ihrer an einigen Steinkohlengruben von
                                 Newcastle bediente. Sie wurden urspruͤnglich ganz aus Holz gebaut, und es
                                 waͤhrte lange, bevor ihre Ausfuͤhrung wesentliche Fortschritte
                                 machte. Erst im Jahr 1767 versuchte man im Kleinen das Holz durch ein
                                 dauerhafteres Material, naͤmlich durch Eisen, zu ersezen; und selbst
                                 damals scheinen die Resultate dieser Versuche noch Zweifel uͤbrig
                                 gelassen zu haben. Wenigstens nimmt Hr. Carr in einem
                                 im Jahr 1797 erschienenen Werke die dem Erfinder der Eisenbahnen
                                 gebuͤhrenden Ehren fuͤr sich in Anspruch. Bis zum Anfange des
                                 jezigen Jahrhundertes waren alle Eisenbahnen Englands nur zu Privatzweken, und
                                 zwar hauptsaͤchlich zum Steinkohlentransporte, bestimmt. Im Jahr 1801
                                 ging die erste Bill zum Baue einer fuͤr den allgemeinen Verkehr
                                 bestimmten Eisenbahn durch. Seit dieser Zeit wurden von dem Parliamente folgende
                                 Eisenbahnbills genehmigt:
                              
                           
                              
                                 
                                    Im J.
                                    1801
                                    1
                                        Im J.
                                    1816
                                      1
                                        Im J.
                                    1829
                                        9
                                    
                                 
                                    
                                    1802
                                    2
                                    
                                    1817
                                      1
                                    
                                    1830
                                        8
                                    
                                 
                                    
                                    1803
                                    1
                                    
                                    1818
                                      1
                                    
                                    1831
                                        9
                                    
                                 
                                    
                                    1804
                                    1
                                    
                                    1819
                                      1
                                    
                                    1832
                                        8
                                    
                                 
                                    
                                    1808
                                    1
                                    
                                    1821
                                      1
                                    
                                    1833
                                      11
                                    
                                 
                                    
                                    1809
                                    2
                                    
                                    1823
                                      1
                                    
                                    1834
                                      14
                                    
                                 
                                    
                                    1810
                                    1
                                    
                                    1824
                                      2
                                    
                                    1835
                                      18
                                    
                                 
                                    
                                    1814
                                    3
                                    
                                    1825
                                      5
                                    
                                    1836
                                      35
                                    
                                 
                                    
                                    1812
                                    2
                                    
                                    1826
                                      6
                                    
                                    1837
                                      14
                                    
                                 
                                    
                                    1814
                                    1
                                    
                                    1827
                                      6
                                    
                                         –––––––
                                    
                                 
                                    
                                    1815
                                    1
                                    
                                    1828
                                    11
                                    
                                    Summa
                                    178.“
                                    
                                 
                              
                           An einer andern Stelle aͤußert er: „Es ist eine merkwuͤrdige
                                 Thatsache, daß von allen Bahnen, welche vor der Eroͤffnung der Bahn
                                 zwischen Liverpool und Manchester bestanden, auch nicht eine einzige des
                                 Personenverkehrs wegen unternommen wurde. Selbst in dem Prospecte, den die
                                 Unternehmer der lezteren Bahn seiner Zeit ergehen ließen, ward nur als
                                 wahrscheinlich angenommen, daß vielleicht die Haͤlfte der zwischen beiden
                                 Staͤdten hin und her wandernden Personen des geringeren Fuhrlohnes wegen
                                 auf der Eisenbahn fahren duͤrfte, und daß hieraus ein jaͤhrliches
                                 Einkommen von 20,000 Pfd. Sterl. erwachsen koͤnnte. Dagegen rechnete man
                                 hauptsaͤchlich auf den Waarentransport. Die Erfahrung lehrte anders, denn
                                 die besagte Bahn hat ihre Bluͤthe hauptsaͤchlich dem
                                 Personenverkehr und weit weniger dem Guͤtertransporte zu verdanken. Nur
                                 durch ersteren ward es moͤglich, daß die Gesellschaft, ungeachtet die
                                 Baukosten den Anschlag um das Doppelte uͤberstiegen, und ungeachtet sie
                                 auf die Ausruͤstung der Wagen ungeheure unvorhergesehene Summen
                                 verwendete, ihren Aktionaͤren jaͤhrlich ein Dividende von 10 Proc.
                                 ausschlagen kann. Seit dieser Erfahrung berechnet man nun den Ertrag und das
                                 finanzielle Gelingen der Bahnen hauptsaͤchlich nach dem wahrscheinlichen
                                 Personenverkehre, wobei wohl zu bemerken ist, daß noch in jedem Falle, wo zwischen zwei Orten eine Eisenbahn angelegt wurde, der
                                 zwischen diesen Orten bestehende Personenverkehr kurze Zeit nach Errichtung der
                                 Bahn auf das Vierfache stieg. So war z.B. der Verkehr
                                 zwischen Leeds und Selby, welcher jaͤhrlich 23,882 Personen betrug, schon
                                 in den ersten 12 Monaten nach Eroͤffnung der Bahn auf 62,105 Passagiere
                                 gestiegen.“ Was endlich den politischen Einfluß anbelangt, so
                              druͤkt Hr. Porter unbedingt seine Ansicht dahin
                              aus, daß die Dampfschifffahrt und die Eisenbahnen mehr fuͤr die innige
                              Verkettung von England und Irland bewirkt haben, als alle seit Heinrich II in dieser
                              Absicht erlassenen Parlamentsacten. Wenn man bedenkt, daß seit Einfuͤhrung
                              dieser leichten und schnellen Communicationsmittel der Werth der Eier allein, die
                              Irland jaͤhrlich nach Liverpool und Bristol ausfuͤhrt, auf mehr als
                              100,000 Pfd. Sterl. gestiegen ist, und daß England und Irland fuͤr 500,000
                              Pfd. jaͤhrlich an Federn bezieht, so mag man diesen Ausspruch fuͤr
                              hinreichend begruͤndet finden. (Aus dem Mechanics'
                                 Magazine.)
                           
                        
                           Dampfmusik.
                           Unter dem Heere von Erfindungen, welche unser technischer Zeitgeist zu Tage
                              foͤrdert, verdient als bisher noch unerhoͤrt eine sogenannte Dampforgel, welche von dem hochwuͤrdigen Hrn.
                              James Birkett von Ovingham an der fuͤr die
                              Eisenbahn zwischen Newcastle und Carlisle bestimmte Locomotive
                              „Tyne“ angebracht wurde, Erwaͤhnung. Das Instrument
                              scheint wirklich mit einer Orgel Aehnlichkeit zu haben, und besteht aus 8 Pfeifen,
                              welche nach der Octave gestimmt sind, wobei jedoch die halben Toͤne fehlen.
                              Der hochwuͤrdige Herr, der ein ebenso guter Musiker, als studirter Mechaniker
                              seyn soll, hofft, seine Dampforgel nach und nach noch auf einen hohen Grad von
                              Vollkommenheit zu bringen! (Tyne Mercury.)
                           
                        
                           Dermalige Geschwindigkeit auf der
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn.
                           Die Geschwindigkeit, mit welcher dermalen die Wagen erster Classe die Bahn zwischen
                              Liverpool und Manchester befahren, betraͤgt 30 engl. Meilen in der
                              Zeitstunde; ausnahmsweise wird die ganze Streke auch in 47 Minuten
                              zuruͤkgelegt. – Was die Kosten der Fahrten betrifft, so zahlt man
                              fuͤr dieselbe Streke, fuͤr die man auf den belgischen Bahnen einen
                              Schilling entrichtet, zwischen Liverpool und Manchester 5 Schill. 4 Den.; auf der
                              Grand Junction Bahn 6 Schill. 6 Den., und zwischen London und Birmingham sogar 7
                              Schilling. (Civil. Eng. and Archit. Journal.)
                           
                        
                           Die London-Birmingham Eisenbahn und die
                              aͤgyptischen Pyramiden.
                           Die HHrn. Lecount und Roscoe
                              haben sich in der von ihnen herausgegebenen Geschichte der Eisenbahnen die etwas
                              sonderbare Muͤhe gegeben, den Bau der London-Birmingham Eisenbahn mit
                              jenem der aͤgyptischen Pyramiden zu vergleichen, und aus diesem Vergleiche
                              den Schluß gezogen, daß ersterer in mehrfacher Beziehung großartiger genannt zu
                              werden verdient, als lezterer. Sie gingen hiebei von folgenden Daten aus. Nach
                              angestellten Berechnungen ist der Bau der großen beruͤhmten Pyramide dadurch
                              ausgedruͤkt, daß man sich 15,733 Millionen Cub. Fuß Steine auf einen Fuß
                              Hoͤhe gehoben denkt: eine Arbeit, welche nach Diodorus Siculus von 300,000,
                              nach Herodot hingegen von 100,000 Arbeitern in 20 Jahren ausgefuͤhrt wurde.
                              Der Bau der London-Birmingham Eisenbahn dagegen ist ausgedruͤkt durch 25,000 Millionen Cub.
                              Fuß Material aus einen Fuß Hoͤhe gehoben: eine Arbeit, welche 25,000 Arbeiter
                              in weniger dann 5 Jahren vollbrachten! – Dieselben Eisenbahnhistoriker haben
                              sich ferner die Zeit nicht reuen lassen, auch noch folgende Berechnungen
                              anzustellen. Wenn man die Baukosten der genannten Bahn in Pence verwandelt, und
                              jeden Penny zu 1,34 Zoll Weite annimmt, so kann man mit dieser Summe von Pence am
                              Aequator um die ganze Erdkugel herum ein ununterbrochenes Band legen. Nimmt man
                              ferner den Umfang der Erde in einer runden Zahl zu 130 Millionen Fuß an, so
                              koͤnnte man mit der beim Baue der Bahn ausgegrabenen Erbmasse, welche sich
                              auf 400 Millionen Cub. Fuß berechnet, um die ganze Erdkugel herum drei Mal einen
                              Erdstreifen von einem Fuß Hoͤhe und eben so viel Breite legen! (Mechanics' Magazine No. 777.)
                           
                        
                           Amerikanisches Postwagen-Ungeheuer.
                           Zu Philadelphia wird Zeitungsnachrichten zu Folge fuͤr den Dienst zwischen
                              Washington und Bordentown die groͤßte Diligence gebaut, die es auf der Welt
                              gibt. Sie besteht aus zwei uͤber einander befindlichen Kutschenkasten, deren
                              jeder 7 Size fuͤr 4 Personen hat. Beide Kasten haben zusammen 13 Fuß
                              Laͤnge, 5 Fuß Breite und 10 Fuß Hoͤhe. Zu deren Bespannung sind 18
                              Pferde, welche von 2 Postillons und einem Kutscher gelenkt werden, bestimmt!
                              – Man erzaͤhlt ferner von einem Wagenfabrikanten zu Utica, der
                              fuͤr die Eisenbahn zwischen Utica und Syracus in den Vereinigten Staaten eine
                              Art von wanderndem Dorfe, welches von zwei Locomotiven in Bewegung gesezt wird,
                              erbauen soll!
                           
                        
                           Ueber den Clavigrade des Hrn. Lahausse.
                           Hr. Odolant-Desnos erstattete der Académie de l'Industrie einen sehr
                              guͤnstigen Bericht uͤber den von Hrn. Lahausse, Klavierstimmer in Paris, erfundenen Clavigrade. womit man den Widerstand, den die Claviatur gegen den Druk der
                              Finger leistet, in jedem Augenblike veraͤndern kann, ohne dadurch etwas in
                              der Stimmung zu aͤndern. Er fuͤhrt, nachdem er des guͤnstigen
                              Urtheilen, welches Zimmermann uͤber dieses
                              Instrument faͤllte, erwaͤhnt, folgende Vortheile, die dasselbe zu
                              gewaͤhren scheint, auf. 1) Kann man mit diesem einfachen, leicht anwendbaren
                              und wohlfeilen Apparate jedes Piano fuͤr Jedermann, welches auch seine Kraft
                              seyn mag, geeignet machen. 2) Eignet er sich wegen des progressiv steigenden
                              Widerstandes, den man mit seiner Huͤlfe den Tasten geben kann, besonders
                              dazu, den Fingern Gewandtheit und Kraft zu geben. 3) Laͤßt er das Piano ganz
                              frei, so daß man alle moͤglichen Exercitien darauf ausfuͤhren kann. 4)
                              Kann man mit Huͤlfe eines den Widerstand der Tasten andeutenden Indicators
                              die Fortschritte der Schuͤler Schritt fuͤr Schritt verfolgen und
                              herausstellen. 5) Kann man damit die Schwaͤchung, welche stets durch den
                              Gebrauch am Hauptmechanismus eintritt, verfolgen und vergleichen. 6) Laͤßt
                              sich die Zartheit der Anschlaͤger mittelst eines Huͤlfsmechanismus,
                              der eine Art von Buͤgel, welcher nur auf den Koͤrper der Tasten wirkt,
                              bildet, bewahren und erhalten. 7) Kann man alte Piano's, wie schlecht sie auch seyn
                              moͤgen, dadurch zum Studium geeignet machen. 8) Wird das Plombiren der
                              Tasten, in Folge dessen diese oft ein sehr unangenehmes Geklapper erzeugen, dadurch
                              uͤberfluͤssig. 9) Hindert er die Tasten aus ihren Besazungen zu
                              springen, so wie er ihnen auch eine fuͤr Erlangung der Fingerfertigkeit
                              zutraͤgliche Elasticitaͤt gibt. 10) Endlich kann er fuͤr sehr
                              geringen Preis an den besten sowohl als an den schlechtesten Piano's angebracht
                              werden, wobei die Qualitaͤt des Instrumentes bis auf den graduirten
                              Widerstand der Claviatur dieselbe bleibt. – Hr. Lahausse ist ferner der Erfinder eines Instrumentes, welches eigens zur
                              Einuͤbung der Fingerfestigkeit bestimmt ist, und dem er daher den Namen Exerce-doigts beilegte. Dieses Instrument ist
                              eine Art von stummem Piano, welches man sehr leicht mit sich fuͤhren kann,
                              und welches sich aus diesem Grunde sehr gut fuͤr Reisende eignet. Da es
                              gleichfalls mit dem Clavigrade ausgestattet ist, so kann man den Widerstand der
                              Hasten beliebig reguliren. Es wird aus mehrfachen Gruͤnden beim Unterrichte,
                              in Instituten und bei Exercitien die besten Dienste leisten.
                           
                        
                           
                           Ueber Heberroͤhren aus Kautschuk.
                           Hr. Heyraud schreibt an die Académie de l'Industrie, daß er, da die blechenen Heber manche
                              Unannehmlichkeiten haben, versucht habe, sich aus Kautschuk Heberroͤhren zu
                              gießen. An dem einen Ende dieser Roͤhren brachte er einen Hahn, an dem
                              anderen dagegen ein Stuͤk einer Bleiroͤhre an. Diese leztere leistet
                              ihm einen doppelten Zwek; denn sie dient nicht nur zur Aufnahme des Trichters, wenn
                              man den Heber fuͤllen will, sondern sie erhaͤlt auch das Heberende auf
                              dem Boden des Gefaͤßes, welches uͤbergefuͤllt werden soll. Um
                              sich eines derlei Hebers zu bedienen, soll man ihn bei dem bleiernen
                              Roͤhrenende in senkrechter Stellung halten und ihn mit der
                              Fluͤssigkeit, die man uͤberfuͤllen will, fuͤllen. Ist
                              dieß geschehen, so soll man das Roͤhrenende mit dem Finger zuhalten, den
                              Heber umkehren und ihn rasch in die uͤberzufuͤllende
                              Fluͤssigkeit untertauchen, bis das kleine bleierne Roͤhrenende den
                              Boden des Gefaͤßes beruͤhrt. Man braucht dann nur mehr den Hahn zu
                              oͤffnen, um die Fluͤssigkeit ausfließen zu lassen, und zwar an Heden
                              beliebigen Ort hin. Der Heber kann, so bald man seiner nicht mehr bedarf,
                              spiralfoͤrmig aufgerollt und in diesem Zustande aufbewahrt werden.
                           
                        
                           Benj. Cooke's Verbesserungen an den Argand'schen Brennern.
                           Die Beschreibung des Patentes, welches Hr. Benj. Cooke,
                              Messinggießer von Birmingham, am 9. Decbr. 1837 auf verbesserte Argand'sche Brenner fuͤr Gaslichter nahm, lautet
                              im neuesten Juliushefte des Repertory of
                                 Patent-Inventions ganz kurz, wie folgt: „An
                                 saͤmmtlichen, bisher an den Gaslichtern gebraͤuchlichen Argand'schen Brennern wurden die Loͤcher
                                 senkrecht gebohrt, woraus denn folgte, daß die Flamme senkrecht emporstieg. Nach
                                 meiner Erfindung hingegen sollen diese Loͤcher unter einem Winkel gebohrt
                                 werden. Der Vortheil, der hieraus erwachst, ist, daß das Gas, indem es durch
                                 Loͤcher ausgetrieben wird, welche in die Seiten und nicht durch den
                                 Scheitel des Brenners gebohrt sind, mit einer groͤßeren Menge
                                 atmosphaͤrischer Luft, und also mit einer groͤßeren Menge des in
                                 dieser enthaltenen Sauerstoffes in Beruͤhrung kommt, woraus nothwendig
                                 bei einem geringeren Verbrauche an Gas eine staͤrkere Leuchtkraft folgen
                                 muß. Die Verbrennung ist hier naͤmlich eine vollkommene, und es wird gar
                                 kein Rauch gebildet. Ich binde mich an gar keinen bestimmten Winkel, sondern
                                 waͤhle von 20 bis zu 60 Graden jeden, den ich fuͤr geeignet
                                 halte.“
                              
                           
                        
                           Maratuch's Vorrichtung zur
                              Verhuͤtung von Feuersbruͤnsten.
                           Hr. Maratuch ist der Erfinder eines Schuzmittels gegen
                              jene Feuersbruͤnste, die durch Entzuͤndung der Schornsteine entstehen.
                              Dasselbe beruht auf dem Grundsaze, daß jeder Koͤrper, der nicht brennt, eine
                              abkuͤhlende Kraft hat, welche in dem Maaße groß ist, als er den
                              Waͤrmestoff, den er mitgetheilt erhaͤlt, abgibt. Die Vorrichtung wild
                              im Inneren der Schornsteine zwischen der Flamme und dem Orte, wo eine
                              Entzuͤndung erfolgen kann, angebracht, und besteht aus drei, in gewissen
                              Entfernungen uͤber einander angebrachten Metallgittern. Die
                              abkuͤhlende Kraft dieser Gitter ist so groß, daß, mit welcher Lebhaftigkeit
                              die Flamme an das untere Gitter schlagen mag, das oberste doch nicht so heiß wird,
                              daß man die Hand nicht darauf erleiden koͤnnte. Die Funken, die so
                              haͤufig die Ursache der Kaminbraͤnde werden, erleiden auf ihrem
                              Durchgange durch die drei Scheidewaͤnde eine solche Abkuͤhlung, daß
                              sie ausloͤschen oder wenigstens ganz unschaͤdlich werden. Man darf
                              hoffen, daß die Apparate des Hrn. Maratuch in
                              Kuͤrze allgemein in Anwendung kommen; denn sie widersezen sich 1) der
                              Verbreitung der Flamme und der Funken; sie concentriren 2) die Waͤrme auf der
                              Heizstelle und erhoͤhen dadurch die den Zimmern zu Gute kommende
                              Waͤrme; sie lassen sich 3) auf Schornsteine und Oefen aller Art und jeder
                              Groͤße anwenden; und sie thun 4) der Guͤte und dem Zuge der
                              Schornsteine keinen Eintrag, so daß man sie selbst zur Verhuͤtung des
                              Rauchens derselben empfehlen kann. (Europe
                                 industrielle.)
                           
                        
                           
                           Ueber ein verbessertes Verfahren vergoldete
                              Gegenstaͤnde zu faͤrben.
                           Der Verein zur Befoͤrd. d. Gewerbfl. in Preußen fand sich veranlaßt, vor
                              einiger Zeit von Hrn. Lemercier, in Paris, eine
                              Composition unter dem Namen couleur à bijoux,
                              nebst Gebrauchsanweisung anzukaufen. Dieselbe soll sowohl bei aͤchten
                              Goldwaaren, als auch behufs Faͤrbung unaͤchter vergoldeter anwendbar
                              seyn. Das Pfund dieser Farbe nebst dazu gehoͤriger Saͤure kostete 1
                              1/2 Franc. Eine von der Abtheilung fuͤr Chemie und Physik veranstaltete
                              Pruͤfung ergab, daß die Composition aus 2 Theilen Salpeter, 1 Theil Kochsalz
                              und 1 Theil Alaun bestand, und daß die beigegebene Saͤure rohe
                              Salzsaͤure von 1,16 specifischem Gewicht war.
                           Der Verkaͤufer gibt folgende Gebrauchsanweisung: Man laͤßt 1 Pfund der
                              Farbe in 5 Loth Flußwasser aufweichen; bringt sie in einem Schmelztiegel
                              uͤber Feuer. Sobald dieselbe im Schmelztiegel steigt, sezt man 6 Quentchen
                              der Saͤure hinzu, und hierauf die zu faͤrbenden Bijouterien,
                              laͤßt leztere 3 Minuten lang darin und ruͤhrt stets um. Darauf nimmt
                              man dieselben heraus und begießt sie mit ein wenig heißem Wasser, spuͤlt sie
                              ab, und bringt sie von neuem in die Farbe. Man wiederholt das Abspuͤlen von
                              Minute zu Minute, und faͤhrt in gewoͤhnlicher Weise fort. Man darf die
                              Farbe niemals auf der Waare auftroknen lassen, deßgleichen ist es noͤthig,
                              vor und nach der Operation zum Abbeizen nur Schwefelsaͤure zu gebrauchen.
                           Hr. Hossauer hat die Farbe des Lemercier im Vergleich mit der bei uns gewoͤhnlichen
                              gepruͤft. Die Resultate waren sehr erwuͤnscht; die vergoldeten Maaren
                              faͤrbten sich nicht allein leicht und schoͤn, sondern es war auch
                              moͤglich, mehrere Stuͤke zugleich zu faͤrben, welchen
                              erheblichen Vortheil die zeither uͤbliche Methode des Faͤrbens nicht
                              gewaͤhrt. Auch greift die Farbe des Lemercier das
                              Gold nicht so stark an, als die hier gewoͤhnliche Farbe: Um zu
                              pruͤfen, ob eine nach der oben mitgetheilten Analyse zusammengesezte Farbe
                              dieselbe Wirkung habe, als die Pariser, wurden gleichfalls Versuche angestellt,
                              welche dasselbe Resultat ergaben.
                           Man hat sich zwar laͤngst derselben Ingredienzien zum Faͤrben von
                              vergoldetem Silber und Kupfer bedient, aber ohne Zusaz von Salzsaͤure. Man
                              laͤßt Salpeter. Alaun und Salz im Feuer schmelzen, taucht die zu
                              faͤrbenden Gegenstaͤnde ein, zieht sie mit Farbe bedekt heraus und
                              laͤßt sie uͤber Kohlen heiß werden. Allein es muß jeder noch so kleine
                              Gegenstand einzeln behandelt werden. Wendet man aber, nach Lemercier, Saͤure an, welche nach vorstehender Gebrauchsanweisung
                              der kochenden Farbe hinzugesezt wird, so kann man eine große Menge von Bijouterien
                              auf einmal faͤrben, indem man sie am zwekmaͤßigsten auf einen Draht
                              aufreiht. Man spart hiedurch Zeit und entgeht dem Verlust, welcher durch zu starkes
                              oder ungleichmaͤßiges Erwaͤrmen uͤber Kohlenfeuer Statt findet,
                              und ist zugleich sicher, daß alle Gegenstaͤnde an allen Stellen einen
                              gleichen Farbeton erhalten. Daß dieser erwuͤnschte Erfolg nur in dem Zusaz
                              von Saͤure liegt, ist dadurch festgestellt worden, daß man der hier
                              gebraͤuchlichen Farbe die vorgeschriebene Menge Salzsaͤure zusezte und
                              hiedurch dieselben schoͤnen Resultate gewann, als mit der Farbe des Lemercier. (Verhandl. d. V. z.B. d. Gewerbfl. in Preußen,
                              1838, 3te Lief.)
                           
                        
                           Petit's Methode die
                              Runkelruͤben aufzubewahren.
                           Hr. Aug. Petit, Zukerfabrikant in Queutey, gibt in Nr. 15
                              des Bulletin des Sucres folgende Methode an, wonach er
                              im lezten Jahre die von ihm geernteten Runkelruͤben zu voller Zufriedenheit
                              aufbewahrte. Er laͤßt die Runkelruͤben bei Annaͤherung der
                              Herbstfroͤste ausreißen, indem man sie bei dem Blaͤtterschopfe faßt,
                              und nach dem Ausziehen sachte auf den Boden legt. Nur wenn die Runkelruͤben
                              diesem Ausziehen widerstehen sollten, werden Werkzeuge zu Huͤlfe genommen.
                              Die ausgezogenen Runkelruͤben werden von Weibern mitten in das Feld getragen,
                              und daselbst senkrecht mit der Wurzelspize nach Unten und dem Blaͤtterschopfe
                              nach Oben gerichtet dicht neben einander gereiht, so daß ein zwei Meter breites Bett
                              von unbestimmter Laͤnge gebildet wird. Erst wenn die Froͤste
                              bedeutender zu werden beginnen, laͤßt er das ganze Bett sieben Zoll hoch mit
                              Erde uͤberwerfen. Er schreibt diesem Verfahren folgende Vortheile zu: 1) geht
                              es sehr rasch von
                              Statten, so daß wenn Gefahr droht, ein Arbeiter eine 4 und 5 Mal groͤßere
                              Streke abraͤumen kann, als es moͤglich ist, wenn die Blaͤtter
                              abgeschnitten und die Runkelruͤben in Silos gebracht werden. 2) werden die
                              Runkelruͤben sehr schnell gegen den Frost geschuͤzt, da man nur die am
                              Rande des Bettes befindlichen Runkelruͤben mit Erde zu bedeken braucht, indem
                              die mittleren schon durch die dichten Blattbuͤschel hinreichenden Schuz
                              erhalten. 3) endlich erleiden die auf solche Art aufbewahrten Runkelruͤben
                              keine Erhizung und uͤberhaupt keine der Gewinnung des Zukers aus ihnen
                              nachtheilige Veraͤnderungen. Der Grund hievon ist darin zu suchen, daß die
                              Runkelruͤben, indem ihre Wuͤrzelchen großen Theils mit Erde umgeben
                              sind und keine Beschaͤdigungen erlitten, bei ihrer aufrechten Stellung
                              fortvegetiren und also keine Erhizung erleiden. Hr. Petit
                              fand die erwaͤhnte Erdbedekung selbst im lezten strengen Winter, wo die
                              Temperatur in seiner Gegend auf 16° R. fiel, hinreichend schuͤzend, da
                              nur einige Runkelruͤben laͤngs der Raͤnder des Bettes durch den
                              Frost Schaden litten. Uebrigens ist auch bei dieser Methode, so uͤberhaupt
                              jedes Mal, wenn die Aufbewahrung gelingen soll, unumgaͤnglich nothwendig, daß
                              man das Ausziehen so spaͤt als moͤglich und bei moͤglichst
                              kuͤhler Witterung vornehme, und daß man nach dem Ausziehen alle
                              Temperaturveraͤnderungen fuͤr die Wurzel zu verhuͤten
                              suche.
                           
                        
                           Abermals zwei neue Asphaltunternehmungen.
                           Die France industrielle enthaͤlt in ihren neuesten
                              Blaͤttern die Prospecte zweier neuer auf Actien gegruͤndeter
                              Asphaltunternehmungen. Die eine davon soll den von Hrn. Civilingenieur Pezerat erfundenen Granitasphalt (Asphalt granitique) ausbeuten,
                              uͤber den sich der ruͤhmlich bekannte Chemiker Hr. J. P. Barruel in einem Schreiben an den Erfinder mit folgenden
                              Worten aͤußert: „Ich habe das von Ihnen vorgelegte Bitumen, welches
                                 Sie Asphalte granitique nennen, der genauesten
                                 Untersuchung und Analyse unterworfen, und es dabei von trefflicher
                                 Beschaffenheit und großer Dauerhaftigkeit befunden. Die von Ihnen
                                 vorgeschlagenen Methoden zur Erzielung einer vollkommneren Cohaͤsion
                                 zwischen dem Bitumen und dem damit zu vermengenden Sande scheinen mir die
                                 Anwendung des Erdharzes bedeutend zu vervollkommnen. Ihre Preise sind die
                                 niedrigsten mir bisher bekannten; denn nach den von mir eingesehenen Rechnungen
                                 kommt das Kilogramm des zur Anwendung fertigen Bitumens nicht hoͤher als
                                 auf 4 Centimen zu stehen. Besonders muß ich jedoch Ihre Aufmerksamkeit auf das
                                 Versieden des Bitumens lenken, indem Niemand von denen, die sich bisher mit
                                 dieser Substanz beschaͤftigten, zu wissen scheint, daß es nur eines etwas
                                 groͤßeren oder geringeren Hizgrades bedarf, um deren Festigkeit
                                 wesentlich zu beeintraͤchtigen. Ich kann sichere Mittel an die Hand
                                 geben, wonach konstant vortreffliche Resultate erlangt werden koͤnnen.
                                 Ich habe mich seit 30 Jahren nur solchen Arbeiten in der Wissenschaft und
                                 Industrie, die ich fuͤr gut und nuͤzlich hielt, hingegeben, wenn
                                 ich daher einwillige, die Direction Ihrer Fabrike mit Ihnen zu theilen, so haben
                                 Sie hiemit auch meine volle Approbation Ihres Unternehmens.“ Hr. Barruel hat sich hierauf wirklich der Direktion der
                              Fabrike, fuͤr welche in wenigen Stunden 800,000 Fr. Capital unterzeichnet
                              waren, hingegeben. – Die zweite Unternehmung ist die Ausbeutung des neuerlich
                              patentirten Marmor-Asphaltes (Asphalte-marbre) durch eine Actiengesellschaft
                              mit 810,000 Fr. Capital. Dieser Asphalt soll ganz das Aussehen und den Glanz des
                              Marmors haben; er eignet sich hauptsaͤchlich fuͤr das Innere der
                              Wohnungen, Salons und Palaͤste. Zur Taͤfelung des Fußbodens von
                              Gemaͤchern aller Art, namentlich aber der Badezimmer und der Zimmer in den
                              Erdgeschoßen ist er vortrefflich, da er alle Feuchtigkeit abhaͤlt. Man kann
                              die praͤchtigsten Verzierungen mit ihm ausfuͤhren, weßhalb auch das
                              Aeußere der Kauflaͤden großen Theils aus diesem Materiale geschaffen werden
                              koͤnnte. Die Arbeit in Marmorasphalt soll dabei nicht hoͤher zu stehen
                              kommen, als sonst ein Marmoranstrich; und bei dieser Wohlfeilheit empfehlen die
                              Unternehmer ihr zu lieferndes Fabricat auch als Pflaͤsterung fuͤr
                              Kuͤchen, Keller, Magazine, Terrassen, Trottoirs, Staͤlle,
                              Hoͤfe, Bassins, Canaͤle, Wasserleitungen etc.