| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 71, Jahrgang 1839, Nr. LXIII., S. 326 | 
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                        LXIII.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 31. Okt. bis 21. Decbr. 1838 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem Paul
                                    Chappé, Spinner in Manchester: auf
                                 Verbesserungen in der Methode den Rauch in den Oefen fuͤr Dampfmaschinen
                                 etc. zu verzehren. Dd. 21. Okt. 1838.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur im Staples Inn: auf Apparate und Verfahrungsarten zum
                                 Aufspeichern, Reinigen und Aufbewahren des Getreides. Dd. 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Abraham Bury
                                 Esq., in Manchester: auf Verbesserungen im Druken und
                                 Farben baumwollener und anderer Gewebe, sowie auf sein Verfahren gewisse dazu
                                 anwendbare Saͤuren zu bereiten. Dd. 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Jakob Tilton
                                    Slade in Carburton Street: auf Verbesserungen an den Pumpen
                                 fuͤr Fluͤssigkeiten und Gasarten. Dd.
                                 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Fraser in
                                 Halifax: auf eine verbesserte Methode Geruͤste fuͤr den Bau von
                                 Bruͤken, Boͤgen, Tunnels etc. herzustellen. Dd. 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Horace Cory in
                                 Narrow Street, Limehouse: auf Verbesserungen in der Bleiweißfabrication. Dd. 3. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Charles Callis Baron
                                    Western in Rivenhall, Esser: auf Verbesserungen an den Eggen zu
                                 den verschiedenen landwirthschaftlichen Zweken. Dd.
                                 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem William Morgan in
                                 New Cross, Surrey: auf Verbesserungen in der Dampferzeugung. Dd. 3. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Adolphus Henry Erneste
                                    Ragon in Great Portland Street: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Glas,
                                 sowie anderer verglasten, zu Bauzweken anwendbaren Substanzen. Dd. 3. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Edward Cooper in
                                 Piccadilly: auf Verbesserungen in der
                                 Papierfabrication. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 3. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Charles Flude,
                                 Chemiker in Liverpool: auf ein verbessertes Verfahren die
                                 Hize zur Dampferzeugung und anderen Zweken anzuwenden, ferner auf eine Methode
                                 die Dampfkessel mit heißem Wasser zu speisen. Dd.
                                 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Jerome Deville in
                                 Crutched Friars: auf Verbesserungen an den Eisenbahnen und den darauf
                                 gebraͤuchlichen Wagen. Dd. 3. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem James Berington
                                 am Charles Place, Shoreditch: auf Verbesserungen an Schnappsaͤken. Dd. 3. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    James, Civilingenieur in Lambeth,
                                 Grafschaft Surry: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Erhizen, Verdampfen
                                 und Abkuͤhlen der Fluͤssigkeiten, ferner an den Saug- und
                                 Drukpumpen. Dd. 6.
                                    Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Robert Beart in
                                 Godmanchester: auf Verbesserungen an den Filtrirapparaten. Dd. 6. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur in Birmingham: auf ein verbessertes
                                 Verfahren die Tobten einzubalsamiren und Leichname zu anatomischen Zweken
                                 aufzubewahren. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 6. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Moses Poole im
                                 Lincoln's Inn: auf Verbesserungen an den Apparaten, wodurch man eine rotirende
                                 Bewegung hervorbringt. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 8. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem John Juckes in
                                 Shropshire: auf Verbesserungen an den Kesseln der Dampfmaschinen, sowie an den
                                 Apparaten zum Speisen der Oefen mit Brennmaterial und zum Verzehren des Rauches.
                                 Dd. 8. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Bryan J. Anson
                                    Bromwich in Clifton-on-Teme: auf Verbesserungen an
                                 den Maschinen, welche durch die Expansionskraft der Luft oder anderer Gasarten
                                 getrieben werden. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John Small in Old Jewry: auf Verbesserungen an den Filtrirapparaten. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgeteilt. Dd. 8.
                                    Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Henry Huntley
                                    Mohun, M. D. im Regents Park: auf
                                 Verbesserungen in der Zusammensezung und Fabrication von Brennmaterial und an
                                 den Oefen zur Verzehrung desselben. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Mayos
                                    Woodyatt in Cookly und Samuel Harrison in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Holzschrauben. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John Browne Esq.
                                 in Castle Street: auf Verbesserungen im Pflastern der Straßen. Dd. 8. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Felix Macartan im
                                 St. Martins Lane: auf ein verbessertes Verfahren den Abfall beim Waschen der
                                 Wolle und Tuche zu behandeln. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem William Watson
                                 jun., Chemiker in Leeds: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Materialien zum Blaufarben. Dd. 8. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem John Winrow in
                                 Gunthorpe, Nottingham: auf verbesserte Verfahrungsarten
                                 und Apparate, um Unkraut und Insekten zu zerstoͤren. Dd. 8. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem James Drew,
                                 Civilingenieur in Manchester: auf ein verbessertes
                                 Verfahren bei den Oefen der Dampfmaschinen und anderen den Rauch zu verzehren,
                                 wodurch Brennmaterial erspart wird. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Hugh Ford Bacon
                                 in Fen Drayton: auf eine verbesserte Construction der glaͤsernen Kamine
                                 der Gasbrenner. Dd. 10. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John Holmes,
                                 Ingenieur in St. John's Terrace, Worcester: auf ein verbessertes Verfahren die
                                 zum Gießen von Knoͤpfen, Naͤgeln und verschiedenen anderen
                                 Artikeln aus Metall erforderlichen Formen herzustellen. Dd. 8. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem George Smith, im
                                 Navy Club House, Bond Street: auf Verbesserungen an den Dampfbooten und der
                                 Maschinerie zum Forttreiben derselben. Dd. 13. Nov. 1838.
                              
                           
                              Der Wittwe Anne Bird
                                    Byerley am Strand und dem Civilingenieur James Collier ebendaselbst:
                                 auf gewisse Verbesserungen in der Gewinnung von Triebkraft. Dd. 13. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                           
                              Dem Sally Thompson am
                                 North Place: auf Verbesserungen an den Sicherheitsschloͤssern fuͤr
                                 Haus- und Zimmerthuͤren, Kaͤsten etc. Dd. 13. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Edward Samuell in
                                 Liverpool: auf Verbesserungen in der Sodafabrication.
                                 Dd. 13. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Eden
                                    Macdowall in High Street, Borough: auf eine Verbesserung in der
                                 Fabrikation von Hemmungen fuͤr Chronometer und Uhren. Dd. 15. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Trench
                                    Berney Esq. in Morton Hall, Norfolk: auf gewisse Verbesserungen
                                 an Patronen. Dd. 15. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem William Thorp und
                                 Thomas Meakin in
                                 Manchester: auf gewisse Verbesserungen an
                                 Webestuͤhlen und eine neue Art von Gewebe, welches damit erzeugt wird.
                                 Dd. 20. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem William Watson
                                 jun., Chemiker in Leeds: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von fluͤssigem Ammoniak, wodurch
                                 dasselbe in den Faͤrbereien etc. zu verschiedenen Zweken anwendbar
                                 wird.
                              
                           
                              Dem Harrison Grey
                                    Dyar in Mortimer Street, Cavendish Squ. Verbesserungen in der
                                 Zinkfabrication. Dd. 20. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John Wilson in
                                 Liverpool: auf Verbesserungen in der Sodafabrication.
                                 Dd. 22. Nov.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Fanquet Delarue
                                 jun., Kattundruker in
                                 Manchester: auf ein Verfahren den Farbstoff des
                                 Krapps auf Zeuge aufzudruken und zu befestigen, so daß die
                                 Faͤrbeoperationen erspart werden. Dd. 22. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John George
                                    Boomer, Ingenieur in Manchester: auf
                                 Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zum Schneiden, Hobeln, Abdrehen
                                 und Walzen der Metalle und anderer Substanzen. Dd.
                                 22. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem Abraham Cohen
                                 Esq. in Islington: auf Verbesserungen in der Construction
                                 von Eisenbahnenwagen und dem Verfahren die Wagenzuͤge auf Eisenbahnen zu
                                 verbinden und anzuhalten. Dd. 26. Nov. 1838.
                              
                           
                              Dem John Small,
                                 Kaufmann in Old Jewry: auf Verbesserungen in der Fabrikation von Zwirn, Garn und
                                 Papier, durch Anwendung von Faserstoffen, die bisher nicht dazu benuzt wurden.
                                 Dd. 1. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Peter Taylor in
                                 Birching Bower in der Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Forttreiben von Booten, Wagen etc., welche Verbesserungen zum
                                 Theil auch beim Heben des Wassers anwendbar sind. Dd. 1. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Ambrose Bowden
                                    Johns, Kuͤnstler in Plymouth: auf
                                 Verbesserungen im Bemahlen der Waͤnde und anderer Oberflaͤchen.
                                 Dd. 1. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem James Hartley in
                                 Bishop Wearmouth: auf Verbesserungen in der Glasfabrication. Dd. 1. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Theodore Cotelle,
                                 Civilingenieur am Haymarket, London: auf sein Verfahren
                                 das Seewasser von Salz zu befreien und es trinkbar zu machen, sowie auch anderes
                                 Wasser zu reinigen. Dd. 1. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem John Player
                                 jun. in Longhor bei Swansea, Glamorgan: auf
                                 Verbesserungen an den Oefen, um den Anthracit zur Dampferzeugung, zum
                                 Ausschmelzen des Eisens etc. anwenden zu koͤnnen. Dd. 1. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem William Pontifer
                                 im Shoe Lane, City of London: auf Verbesserungen an den
                                 Apparaten zum Filtriren und Klaͤren des Wassers und anderer
                                 Fluͤssigkeiten. Dd. 1. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem John M'Curdy Esq.
                                 am Tonbridge Place, New Road: auf ein verbessertes Verfahren Dampf zu erzeugen
                                 und ihn bei Dampfmaschinen sowie zum Kochen von Fluͤssigkeiten etc.
                                 anzuwenden. Dd. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Stanislaus
                                    Darthez in Austin Friars, City of London:
                                 auf eine verbesserte Construction der Achsen und Naben der Wagenraͤder.
                                 Dd. 1. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem John Shaw in
                                 Glossop: auf Verbesserungen in der Construction musikalischer Blasinstrumente.
                                 Dd. 1. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur in Camden Town: auf ein verbessertes Verfahren die Hosen und
                                 andere Kleidungsstuͤke zu befestigen. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 1. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Daniel Chantler
                                    Howitt in Store Street, Bedford Square: auf Verbesserungen an
                                 musikalischen Instrumenten. Dd. 6. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem John Chisholm und
                                 Martin Hypolite
                                    Bellenois, Chemikern in Pomeroy Street, Old Kent Road: auf ein Verfahren die
                                 Bleiglaͤtte und andere Bleiverbindungen zu behandeln, um daraus das
                                 Silber und gewisse andere Producte zu gewinnen. Dd.
                                 6. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Godfroy Cavaignac
                                 in Tavistock Row, Coventgarden: auf einen Apparat um Materialien von einem Plaz
                                 zum anderen zu transportiren, der besonders beim Canalbau anwendbar ist. Dd. 6. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    Sweetapple, Papiermacher in Cotteshall Mill, Gobalming: auf eine
                                 Verbesserung an der Maschine zum Papiermachen. Dd.
                                 6. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Frederick Neville
                                 im Pancras Lane, City von London: auf ein verbessertes
                                 Verfahren Kohks zu bereiten, wobei das Ammoniakfalz, der Theer, die Gase und
                                 anderen Destillationsproducte der Steinkohlen besonders gesammelt und die
                                 angewandte Hize zu verschiedenen nuͤzlichen Zweken verwendet wird. Dd. 6. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Miles Berry,
                                 Patentagent im Chancery Lane: auf ein Verfahren und einen Apparat zur Bereitung
                                 gashaltiger Fluͤssigkeiten und zum Verfuͤllen derselben in
                                 Flaschen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 6. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem James Carson, Med. Dr. in Liverpool: auf
                                 eine neue Methode die Thiere zu schlachten. Dd.
                                 12. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Robinson
                                    Williams, Civilingenieur in Cheapside,
                                 London: auf Verbesserungen an den Maschinen zum
                                 Spinnen, Zwirnen und Weben des Roßhaares und anderer Haare und Faserstoffe. Dd. 12. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Heinrich Graf von
                                    Crouy aus Frankreich, gegenwaͤrtig in Cambridge Street,
                                 London: auf Verbesserungen im Filtriren. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    Desgrand, Civilingenieur aus Paris,
                                 gegenwaͤrtig im Paul's Chain in der City von
                                 London: auf Verbesserungen in der Erzeugung von.
                                 Triebkraft und der Maschinerie zum Fortpflanzen derselben. Dd. 12. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem James Gardner,
                                 Eisengießer in Banbury: auf ein verbessertes Verfahren die als Viehfutter
                                 dienenden Ruͤben zu zerschneiden. Dd. 12. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Thomas Vaux in
                                 Woodford: auf Verbesserungen im Akern der Felder. Dd. 15. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Barclay Farguharson
                                    Watson in Lincoln's Inn Fields: auf Verbesserungen im Brechen
                                 oder Vorbereiten des neuseelaͤndischen Flachses (Phormium tenax). Dd. 17. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Edwin Edward
                                    Cassell in Millwall, Poplar: auf Verbesserungen an Lampen. Dd. 17. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Job Cutler im
                                 Lady Poole Lane, Birmingham: auf ein Verfahren metallene
                                 Roͤhren zu verfertigen und auf verbesserte Metalllegirungen dazu. Dd. 17. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem James Lees,
                                 Baumwollspinner in Salem bei Oldham in Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen zum Spinnen, Zwirnen und Dupliren der Baumwolle und anderer
                                 Faserstoffe. Dd. 17. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Benjamin
                                    Goodfellow in Hyde in der Grafschaft Chester: auf Verbesserungen
                                 an der Hobelmaschine fuͤr Metalle. Dd. 18. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem John Roberts,
                                 Mechaniker in Manchester: auf Verbesserungen an der
                                 Hobelmaschine fuͤr Metalle. Dd. 18. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem John Radcliffe in
                                 Stockport: auf einen verbesserten Ueberzug fuͤr die Walzen beim
                                 Vorbereiten, Streken, Vorspinnen, Spinnen etc. der Baumwolle, Wolle und anderer
                                 Faserstoffe. Dd. 19. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Joseph Zambeau,
                                 Chemiker im St. Pauls Churchyard: auf Verbesserungen an rotirenden Maschinen.
                                 Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Dec. 1838.
                              
                           
                              Dem Andrew Smith,
                                 Ingenieur in Princes Street, Leicester Square: auf Verbesserungen an den
                                 Apparaten zum Erhizen von Fluͤssigkeiten und zur Dampferzeugung. Dd. 20. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Samuel Parker,
                                 Lampenmacher am Argyll Place: auf Verbesserungen an Oefen. Dd. 20. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              Dem Carl August Holm,
                                 Ingenieur im Mincing Lane und John Barrett, Druker in Vauxhall: auf gewisse Verbesserungen im
                                 Druken. Dd. 20.
                                    Dec. 1838.
                              
                           
                           
                              Dem Daniel Stafford
                                 in St. Martins-le-Grand, in der City von
                                 London: auf Verbesserungen an Kutschen. Dd. 21. Dec.
                                    1838.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions, Decbr. 1838, S. 394 und Jan. 1839, S. 60)
                              
                           
                        
                           Pelletan's rotirende
                              Dampfmaschine.
                           Die France industrielle enthaͤlt in ihrer Nr. 61
                              des Jahrgangs 1838 nach den vor der Akademie in Paris zur, Sprache gekommenen Daten
                              eine Notiz uͤber die rotirende Dampfmaschine des Hrn. Pelletan, aus der wir das Wesentliche ausziehen.
                              Die Bewegung der neuen Maschine ist bedingt durch einen Dampfstrahl, der mit
                              bedeutender Geschwindigkeit aus einer geeigneten Muͤndung entweicht, und der,
                              eine große Menge Luft mit sich fortreißend, eine Stroͤmung erzeugt, welche
                              gegen ein bewegliches Stuͤk anschlaͤgt, dessen Einrichtung so
                              getroffen ist, daß es die Bewegung ganz erschoͤpft. Dieses Stuͤk,
                              welches eine Art von Gasturbine bildet und einige Ähnlichkeit mit
                              Fluͤgeln hat, bewegt sich ohne Reibung und Geraͤusch in einem
                              Gehaͤuse, und zwar an einer Welle, deren Zapfenlager sich außerhalb des
                              Gehaͤuses befinden und leicht ausgewechselt werden koͤnnen, da dieß
                              der einzige einer Abnuͤzung unterliegende Theil der Maschine ist. Die
                              Bewegung der Welle wird durch Zahnraͤder, Treibriemen oder irgend andere
                              Mittel weiter fortgepflanzt. Die Geschwindigkeit der Umlaufsbewegung des inneren
                              Stuͤkes betraͤgt an dessen Umfang und an einer Maschine von 80
                              Centimeter Durchmesser 100 Meter in der Secunde, oder 1 1/2 Stunden in der Minute.
                              Es ist jedoch ein Leichtes diese Geschwindigkeit fuͤr Locomotiven z.B. auf 20
                              Stunden in der Zeitstunde zu reduciren. Dampf, der aus einer Muͤndung
                              ausstroͤmte, und der entweder durch Stoß auf ein umlaufendes Stuͤk
                              oder durch Reaction wirkte, ward schon oͤfter, aber stets vergebens
                              angewendet, was theils von der zu geringen Masse, theils von der zu großen
                              Geschwindigkeit, mit der der Dampf ausstroͤmte, und welche gegen 500 Meter in
                              der Secunde betrug, herruͤhrte. Das Wesentlichste der Erfindung des Hrn.
                              Pelletan beruht daher auf
                              Verminderung der Geschwindigkeit bis auf 100 Meter in der Secunde, und auf
                              gleichzeitiger Verzehnfachung der Masse, indem der Dampf eine große Luftmenge mit
                              sich fortzureißen gezwungen wird. Das Gelingen hing zum Theile von der Einrichtung
                              ab, welche getroffen wurde, damit das umlaufende Stuͤk den ganzen Impuls des
                              Dampfstromes aufnehme und dessen Bewegung erschoͤpfe. – Die ganze
                              Maschine ist sehr leicht; sie unterliegt nicht vielen Stoͤrungen und nimmt
                              einen kleinen Raum ein. Ein bei Hrn. Mechaniker Stoltz aufgestelltes Modell soll mit
                              groͤßter Regelmaͤßigkeit arbeiten, und beinahe um die Haͤlfte
                              weniger Brennstoff verzehren, als die besten der bisherigen Maschinen. Nach den
                              Berechnungen des Erfinders wuͤrde bei dem Betriebe einer Eisenbahn von 50
                              Stunden Laͤnge durch die Annahme seiner Maschine an den Anschaffungskosten
                              eine Ersparniß von 3 Millionen Franken und an den jaͤhrlichen Betriebskosten
                              eine eben so große Ersparniß erzielt werden. Die Zeit wird auch hier bald das Wahre
                              von dem Irrigen oder Uebertriebenen sondern.
                           
                        
                           Symington's Schuzmittel gegen
                              die Explosionen der Dampfkessel.
                           Hr. Andrew Symington, der Sohn
                              W. Symington's, der die
                              Dampfschifffahrt in England gruͤndete, gedenkt der Society of arts eine von ihm verfaßte Denkschrift uͤber die
                              Ursachen der Dampfkesselexplosionen und die Schuzmittel gegen dieselben vorzulegen,
                              in welcher er sich in der Hauptsache folgendermaßen ausspricht. Die Hauptursache der
                              Explosionen ist in einer mangelhaften Speisung der Kessel mit Wasser zu suchen. In
                              Folge dieser faͤllt das Wasser unter das Niveau der Feuerzuͤge, wo
                              dann diese am Scheitel zum Rothgluͤhen kommen. Ist dieß der Fall, so wird,
                              wenn das zwischen den Feuerzuͤgen enthaltene Wasser bei irgend einer Bewegung
                              des Fahrzeuges auf die ausgebreitete uͤberhizte Metalloberflaͤche
                              geschleudert wird, eine so rasche Dampfentwikelung Statt finden, daß ihn das
                              Sicherheitsventil, wenn es auch noch so gute Dienste leistet, nicht rasch genug
                              entweichen lassen kann, und daß also der Kessel explodiren muß. Dieß war, wie aus
                              den von Capitaͤn Bell gemachten Angaben
                              hervorgeht, hoͤchst wahrscheinlich auch die Ursache der Explosion der
                              Victoria. Das Schuzmittel gegen Unfaͤlle dieser Art findet Symington in einem neuen, von ihm
                              erfundenen Schwimmer, durch den die Speisung auf aͤhnliche Weise
                              selbstthaͤtig gemacht werden soll, wie dieß an den Landmaschinen der Fall
                              ist. Der gewoͤhnliche Schwimmer war an den Dampfbootkesseln wegen der durch
                              die Bewegungen des Schiffes veranlaßten Unruhe desselben unbrauchbar. Der neue
                              Schwimmer dagegen befindet sich an der Deke des Kessels aufgehaͤngt in einem
                              cylindrischen Gehaͤuse, welches gaͤnzlich geschlossen ist, und in
                              welches das Wasser nur oben und unten bei einem kleinen Loche eintreten kann. Durch
                              dieses Gehaͤuse ist der Schwimmer gegen die Bewegungen des Wassers
                              geschuͤzt; eine an ihm befestigte Stange communicirt mit einem an der
                              Speisungsroͤhre befindlichen Hahne, so daß also die Speisung des Kessels
                              vermoͤge dieser Vorrichtung ohne Beihuͤlfe des Maschinisten von
                              Statten geht. – Die zweite Ursache der Explosionen, naͤmlich das
                              Einrosten des Sicherheitsventils in seinem Size schlaͤgt Hr. Symington vor, dadurch zu umgehen,
                              daß man das Ventil mit irgend einem der beweglichen Theile der Maschine in
                              Beruͤhrung bringt, und ihm dadurch eine langsame rotirende Bewegung
                              mittheilt. Dieses Ventil soll in einem Gehaͤuse verschlossen und mit einem
                              Gewichte belastet werden, welches den arbeitenden Druk des Dampfes nicht
                              uͤbersteigt. (Mechanics' Magazine, No. 789.)
                           
                        
                           Franzoͤsische Kostenanschlaͤge fuͤr
                              Eisenbahnen.
                           Aus dem Berichte, der kuͤrzlich in der Generalversammlung der
                              Aktionaͤre der Eisenbahn von Versailles nach Meudon vorgelegt wurde, ergab
                              sich, daß der von Hrn. Correard gemachte und von der Straßen- und
                              Bruͤkenbau-Administration verificirte Kostenanschlag, auf den hin die
                              Regierung die Bewilligung zum Baue gab, unter 4 Mill, Fr. geblieben war. Der
                              bisherige Bau hat aber allein schon 8 Mill. Fr. aufgezehrt, und nach den besten
                              Berechnungen duͤrften zur Vollendung des Ganzen 15 Mill. Fr. erforderlich
                              werden! Die Bahn nach St. Germain, welche von der genannten Administration auf 6
                              Mill. Fr. angeschlagen war, kostete mehr dann 14 Mill. Fr. Die Bahn von Paris nach
                              Havre, deren Kosten von demselben Bureau auf 90 Mill. Fr. berechnet worden war,
                              duͤrfte nach diesen Vorgaͤngen wohl wenigstens 200 Mill. Fr.
                              verschlingen! Und eine Regierung, deren Organe solche Taͤuschungen zu Tage
                              foͤrderten, ist noch so kuͤhn, Maßregeln gegen die Taͤuschungen
                              von Seite der Spekulanten zu verlangen! (Civil Eng. and Arch.
                                 Journal. Decbr. 1838.)
                           
                        
                           Einige der lezten Unfaͤlle auf den englischen
                              Eisenbahnen.
                           Am 25. Okt. verließ in der Nacht zwischen 8 und 9 Uhr an der
                              Liverpool-Manchester-Eisenbahn in der Naͤhe der Newton junction
                              ein schwer beladener Wagenzug die Bahn. Das Ungluͤk ward dadurch veranlaßt,
                              daß das Individuum, welches nach dem Voruͤberfahren des Birminghamer Zuges
                              die Schienen zu versezen hatte, seiner Pflicht nicht nachkam. Der Maschinist und der
                              Heizer kamen auf wunderbare Weise mit dem Leben davon; dagegen ward der Mann,
                              welcher die Bremsung zu besorgen hatte, lebensgefaͤhrlich verwundet, und ein
                              Mann, der einen Transport irlaͤndischer Schweine auf der Bahn geleitete,
                              sammt 40 seiner Schuzbefohlenen erschlagen. – Am 26. Okt. ward an der
                              Great-Western-Eisenbahn der Assistent des Hrn. Dr. Lardner, Hrn. Field auf jaͤmmerliche Weise geraͤdert. Der
                              Ungluͤkliche hatte sich zur Beobachtung der Wirkung, welche ein
                              heranfahrender Wagenzug auf die Schienen ausuͤbt, niedergebeugt) sey es nun,
                              daß er sich hinsichtlich der Entfernung der Maschine taͤuschte, oder daß er
                              die Besinnung verlor, so war er wenigstens nicht im Stande sich
                              zuruͤkzuziehen, bevor der Wagenzug an ihn gelangte. Er ward durch die
                              uͤber seinen Koͤrper gegangenen Raͤder graͤßlich
                              verstuͤmmelt, und gab nach 2 Minuten seinen Geist auf. – Am. 9. Novbr.
                              ereignete sich nach 3 Uhr Morgens auf der Eisenbahn von London nach Birmingham in
                              der Naͤhe von Leighton, wo die Bahn laͤngs eines 90 Fuß hohen Dammes
                              hin gefuͤhrt ist, ein Unfall. Die Maschine und der Munitionswagen verließen
                              naͤmlich in der Richtung des Dammes die Bahn. Bevor noch der Maschinist im
                              Stande war die Maschine anzuhalten, war sie mit dem groͤßeren Theile der
                              Wagen uͤber den steilen Abhang hinab gerathen, bis sie mit ihren Raͤdern in Folge ihrer
                              Schwere so in das Erdreich eingeschnitten hatte, daß sie nicht mehr weiter konnte,
                              und umfiel. Die Wagen, die ihr gefolgt waren, und unter denen einige ganz
                              zerschmettert wurden, fielen auf dieselbe Seite um; die auf der Bahn
                              zuruͤkgebliebenen stuͤrzten in Folge der Erschuͤtterung auf die
                              entgegengesezte Seite. Die Verwirrung war unbeschreiblich, und dennoch buͤßte
                              Niemand sein Leben ein, so daß es mit Contusionen und einigen Bruͤchen
                              ablief! – Von der am 12. Novbr. 1838 auf der
                              Liverpool-Manchester-Bahn vorgefallenen Explosion haben wir an einem
                              anderen Orte berichtet.
                           
                        
                           Sainte-Preuve, uͤber die Raderfuhrwerke des
                              Hrn. Dietz.
                           Hr. Sainte-Preuve
                              aͤußert sich uͤber die articulirten Raderfuhrwerke des Hrn. Dietz (Polyt. Journal Bd. LXIX, S. 9) im Echo du monde savant No. 390 folgendermaßen. Die Grundidee der Wagen mit
                              articulirten Gestellen beruht darauf, der vorderen Radachse die
                              naͤchstfolgende unterzuordnen und zu bewirken, daß beim Umwenden die erstere,
                              indem sie gegen den Mittelpunkt der Curve convergirt, mittelst Stangen oder auf
                              irgend andere Weise auf die zweite wirkt und sie zwingt, gegen denselben Mittelpunkt
                              zu convergiren. Aus dieser gleichzeitigen Convergenz der beiden Achsen folgt, daß
                              die Hinteren Raͤder die Spur der vorderen durchlaufen, und daß ein
                              articulirtes Wagengestell sich beinahe immer um sich selbst drehen kann, was an den
                              gewoͤhnlichen Wagengestellen, an denen der Kasten unwandelbar mit der
                              Hinteren Radachse verbunden ist, nicht moͤglich ist. Dieß ist die Basis des
                              Dietz'schen Systemes, dem gemaͤß drei
                              Raͤderpaare angewendet werden sollen, deren Achsen sich unter dem Kasten um
                              drei senkrechte Zapfen drehen, und von denen die beiden lezteren von der ersteren
                              abhaͤngig sind. Hr. Dietz hat jedoch dadurch, daß er an jedem Wagen den beiden ersteren
                              auch noch eine dritte Achse hinzufuͤgte, die urspruͤngliche Erfindung
                              meiner Ansicht nach nur verdorben. Sein Zwek war, den Wagen besser zu
                              unterstuͤzen, und zu bewirken, daß wenn derselbe uͤber ein Loch oder
                              einen Graben wegsezen sollte, die Raͤder, welche uͤber die Vertiefung
                              gelangen, nicht in dieselbe einsinken, sondern durch den Kasten, der dann auf den
                              uͤbrigen Raͤdern ruht, gehoben erhalten werden. Ich gebe zu, daß durch
                              diese momentane Aufhaͤngung der einzelnen Raͤder die laͤstigen
                              Schwingungen und gewisse Erschuͤtterungen verhuͤtet werden; allein
                              diese Aufhaͤngung ist nicht thunlich, und selbst gefaͤhrlich, wenn das
                              Loch oder der Graben tief, und der Wagen nicht vorn und hinten gleich befrachtet
                              ist. Ueberdieß wird durch die Anwendung von sechs Raͤdern die Reibung an den
                              Naben gesteigert, und ebenso auch die Zahl der Erschuͤtterungen, welche durch
                              die Unebenheiten der Straßen erzeugt werden. Es war Hrn. Dietz moͤglich, nach diesem Systeme eine
                              unbestimmte Anzahl von Wagen so miteinander zu verbinden, daß immer einer der Spur
                              des anderen folgt, wenn auch die Triebkraft, welche sie insgesammt in Bewegung sezt,
                              nur an dem vordersten Wagen angebracht ist. Immer blieb aber hiebei die Grundidee
                              dieselbe, und diese Grundidee ist nicht neu. Sie gebuͤhrt unseres Wissens dem
                              General Bentham, dem Bruder des beruͤhmten
                              Publicisten, der vor mehreren Jahren bei Engelmann eine Lithographie eines
                              vierraͤdrigen Wagens mit convergirenden, von einander abhaͤngenden
                              Achsen erscheinen ließ. Was von dem Systeme, dessen Anwendung im Großen uns Dietz zeigte, beibehalten werden muß, ist die Grundidee
                              der convergirenden Achsen und die Anwendung mehrerer articulirter Wagen hinter
                              einander. Hiedurch wird naͤmlich die Dampfwagenfahrt auf den aus
                              Steinmoͤrtel oder mit erdharzigen Substanzen gebauten Pflastern erleichtert.
                              Fuͤr die Dampfwagenfahrt ist es, wenn sie oͤkonomisch seyn soll,
                              durchaus nothwendig, daß eine groͤßere Reihe von Wagen durch einen einzigen
                              Motor fortgezogen werde; und damit diese Wagen auf einer Straße ohne Schienen in
                              derselben Bahn laufen, muͤssen sie entweder articulirte Achsen oder Achsen
                              haben, die sich um einen Zapfen bewegen, und welche von einem auf jedem einzelnen
                              Wagen befindlichen Conducteur dirigirt werden. Daß leztere Methode offenbar viel
                              kostspieliger seyn wuͤrde, als erstere, bedarf kaum der Erinnerung. Ich bade
                              den Versuchen mit den sechsraͤderigen articulirten Wagen, von denen die
                              Tagblaͤtter so viel schrieben, beigewohnt, und sah zwei Pferde mit einiger
                              Muͤhe und in kurzem Trotte zwei leichte articulirte Char-á-bancs ziehen, in welchen sich nicht weniger
                              als je 12 Personen befanden. Man spanne dieselben Pferde an einen Char-á-banc, dem ein anderer
                              angehaͤngt ist, und sie werden gewiß dasselbe leisten, wie mit den
                              sechsraͤderigen Wagen. Uebrigens waren diese Wagen nicht mit der Festigkeit
                              der Eilwagen und auch keineswegs so gebaut, daß sie die Dienste der Omnibus versehen
                              koͤnnten. – Die Locomotiven und Waggons des Hrn. Hamoud haben die convergirenden Achsen des
                              General Bentham; zugleich ist aber auch diesen Achsen die
                              gehoͤrige Schiefheit gegeben, und zwar mittelst eines sehr einfachen
                              Mechanismus, welcher von der Eisenbahn selbst dirigirt wird.
                           
                        
                           Versuch mit verschiedenen Pflasterungsmethoden.
                           Ein Theil der viel befahrenen Oxford-Street in London wurde, wie das Civil Eng. and Arcit. Journal. Jan. 1839 schreibt, zu
                              Versuchen bestimmt, durch welche ermittelt werden soll, welche von den neueren
                              Pflasterungsmethoden fuͤr Straßen, in denen viel gefahren wird, die beste
                              ist. Den Anfang bei Charles Street machte man mit den Asphaltbloͤken des Hrn.
                              Robinson, von denen die
                              Haͤlfte gerade, und die Haͤlfte nach der Diagonale gelegt wurde.
                              Hierauf folgt eine Streke, welche mit 9 Zoll tiefen Granitstuͤken, die durch
                              Claridge's Asphalt
                              zusammengekittet sind, gebaut wurde. Hieran reiht sich eine Streke, zu der Hr.
                              Claridge
                              Granitstuͤke von nicht mehr dann 4 1/2 Zoll Tiefe nahm, da er glaubt, daß
                              selbst solche durch seinen Asphaltcement zu einer Masse von hinreichender Festigkeit
                              verbunden werden koͤnnten. Die Bastenne Compagnie
                              legte zunaͤchst hieran ihre Bloͤke, welche die Form von Bausteinen
                              haben, aber etwas groͤßer sind, und welche zum Theil gerade, zum Theil nach
                              der Diagonale eingesezt wurden. An diese Streke schließt sich ein von dem Kirchspiel
                              gelegtes Granitpflaster an, welches zu dem schoͤnsten gehoͤren soll,
                              was man bisher in dieser Art sah, und welches aus folgenden drei Abteilungen
                              besteht: 1) Granitbloͤke, die auf gewoͤhnliche Art in ein gut
                              gebildetes Cement- oder Steinmoͤrtellager gelegt sind. 2) Ebensolche
                              Granitbloͤke, aber nach der Diagonale in ein Cementlager eingebettet. 3)
                              Granitbloͤke, die ohne eigene Unterlage auf den Boden gelegt sind. Die
                              Zwischenraͤume zwischen den Bloͤken wurden in den beiden ersteren
                              Faͤllen mit gemahlenem Kalke, Sand etc; im lezteren mit feinem Kiese
                              ausgefuͤllt. Ueberall ist fuͤr die gehoͤrige Woͤlbung
                              gesorgt, so wie auch darauf gesehen ist, daß saͤmmtliche Bloͤke eine
                              gleiche und regelmaͤßige Dike haben. – Die naͤchste Streke ist
                              dem sogenannten schottischen Asphaltgranit gewidmet, der wie Steinmasse aussieht.
                              Seine Bloͤke haben bei 6 Zoll Dike 9 Zoll Breite und an der einen
                              Flaͤche 18, an der anderen dagegen nur 13 Zoll Laͤnge. Beim Legen
                              dieser Bloͤke, welche durch Parker'schen Cement
                              verbunden sind, wurden du selben wechselsweise umgewendet, so daß jeder zweite
                              Bloͤk auf seiner laͤngeren Flaͤche ruht, waͤhrend die
                              anderen gleichsam wie Schlußsteine zwischen sie eingelegt sind. – Die
                              naͤchste Abtheilung besteht aus einer Holzpflasterung mit sechsseitigen
                              kyanisirten Holzbloͤken von 7 Zoll Durchmesser, 15 Zoll Tiefe, welche zum
                              Theil auf eine Grundlage von 1 1/2 zoͤllingen Dielen gelegt sind. –
                              Den Schluß macht der Asphalt von Val de Travers, dessen
                              Bloͤke 10 Zoll im Gevierte und 5 Zoll Tiefe haben. Sie bestehen aus Erdharz,
                              welches mit Granitstuͤken vermengt ist, so daß die Pflasterung wie eine Art
                              macadamisirter Straße aussieht, zu welcher aber Asphalt als Bindungsmittel genommen
                              worden.
                           
                        
                           Kosten der Aufstellung des Obelisken Luxor.
                           Der Obelisk Luxor, welcher in Paris die Place de la
                                 concorde ziert, kostete Frankreich nicht weniger als die ungeheure Summe
                              von 70 000 Pfd. St. Davon kamen gegen 40,000 Pfd. St. auf die Ueberschiffung von
                              Aegypten nach Frankreich; 5600 Pfd. St. auf den Transport von dem Flusse an den zur
                              Aufstellung bestimmten Plaz; 7600 Pfd. auf das Granitpiedestal und 22,400 Pfd. auf
                              die Aufstellung. (Civil Eng. and Archit. Journal.)
                           
                        
                           Voranschlag zu einer Kettenbruͤke fuͤr
                              Fußgaͤnger uͤber die Themse.
                           Das Civil Eng. and Archit. Journal enthaͤlt
                              folgenden Voranschlag zu einer Kettenbruͤke uͤber die Themse, welche
                              unter der Leitung des Ingenieurs J K. Brunel, von Hungerford
                              Market aus nach Lambeth hinuͤber fuͤr Fußgaͤnger errichtet
                              werden soll.
                           
                              
                                 
                                   Fuß.
                                 Zoll.
                                 
                              
                                 Laͤnge der Bruͤke zwischen
                                    den beiden Landpfeilern
                                 1400
                                   –
                                 
                              
                                 Breite des Fußweges
                                     14
                                   –
                                 
                              
                                 Spannung der mittleren Oeffnung, von einem
                                    Pfeilermittelpunktezum anderen
                                   600
                                   –
                                 
                              
                                 Sinus Versus
                                    derselben
                                     50
                                   –
                                 
                              
                                 Breite der beiden Wasserpfeiler,
                                    jeder
                                     19
                                   –
                                 
                              
                                 Spannung der seitlichen Oeffnung von der
                                    Pfeilermitte bis zumWiderlager
                                   400
                                   –
                                 
                              
                                 Hoͤhe des Weges uͤber dem
                                    hoͤchsten Wasserstande
                                     29
                                   3
                                 
                              
                                 Hoͤhe der Aufhaͤngepfeiler
                                    uͤber dem Fußwege
                                     62
                                   9
                                 
                              
                                 Ganze Kettenlaͤnge von den
                                    Verankerungspunkten an
                                 1600
                                   –
                                 
                              
                                 Mittlere Laͤnge der Kettenglieder
                                    von Mittelpunkt zu Mittelpunkt
                                 24 bis 25
                                   –
                                 
                              
                                 Hoͤhe von dem hoͤchsten
                                    Wasser bis zum Lagerpunkte der Kettenauf den Pfeilern
                                     82
                                   –
                                 
                              
                                 Radius der Curve beinahe dem Kettenradius
                                    entsprechend
                                   925
                                   –
                                 
                              
                                 Differenz im Niveau zwischen den beiden
                                    Tragestellen
                                     53
                                   –
                                 
                              
                                 Laͤnge der Kettenbindung auf der
                                    Nordseite
                                     70
                                   –
                                 
                              
                                 Laͤnge der Kettenbindung auf der
                                    Suͤdseite
                                   105
                                   –
                                 
                              
                                 Steigung des Weges von den Widerlagern
                                    gegen die Mitte hin
                                       8
                                   6
                                 
                              
                                 Summe der Kettenglieder
                                    .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  1680
                                 
                                 
                                 
                              
                           
                              
                                 500 15/16500 17/16
                                 Zoll dik –
                                      –
                                 
                                    
                                    
                                 fuͤr den unteren Theil.
                                 
                              
                                 340 1350 18/16
                                  –
                                      – –
                                      –
                                 
                                    
                                    
                                 fuͤr die Enden.
                                 
                              
                           Saͤmmtliche Glieder haben eine Probe von 10 Tonnen
                              auszuhalten. Die Aufhaͤngestangen sollen 1 5/8 Zoll im Durchmesser bekommen.
                              Der Contract lautet auf die Summe von 85,000 Pfd. St.
                           
                        
                           Indische Schleifsteine.
                           Die Ungluͤksfaͤlle, schreibt Hr. Samuel Parlby, welche sich von Zeit zu Zeit
                              durch das Zerspringen großer, rasch umlaufender Schleifsteine ereignen, veranlassen
                              mich dringend auf das im Hindostan statt denselben gebraͤuchliche
                              Ersazmittel, bei dessen Anwendung jede Gefahr unmoͤglich ist, aufmerksam zu
                              machen. Die hindostanische Schleifmasse besteht naͤmlich aus Schelllak,
                              welcher in der Waͤrme mit Corundpulver von verschiedener Feinheit
                              verkoͤrpert wird. Es versteht sich von selbst, daß man zu demselben Zweke
                              auch Schmirgel oder irgend eine andere schleifende Substanz, wie z.B. Glas-,
                              Kieselpulver oder auch das Pulver zerbrochener Schleifsteine verwenden kann.
                              Rotirende Schleifapparate dieser Art kann man sich verschaffen, indem man eine aus
                              Eisenblech gearbeitete Trommel in der Dike von einem halben Zoll mit der
                              Schleifmasse uͤberzieht. Scheibenartige Schleifsteine lassen sich auf gleiche
                              Weise mit Scheiben aus Eisenblech oder Gußeisen erzielen; und ebenso kann man auch
                              noch Schleifsteine von verschiedenen anderen Formen verfertigen. Ein in die
                              Naͤhe der Oberflaͤche gebrachtes rothgluͤhendes Eisen erweicht
                              die Masse so weit, daß man sie beliebig abnehmen und erneuern kann. Wasser hat
                              natuͤrlich keine Wirkung darauf. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit, daß man
                              sich mit Leichtigkeit Polirbuͤrsten von verschiedener Form und Groͤße
                              verfertigen kann, indem man die dazu bestimmten Rahmen einen halben Zoll hoch mit
                              Schelllak uͤberzieht und dann die Borsten etc. in Loͤcher einstekt,
                              welche mit feinen heißen Draͤhten in die Masse gestochen worden sind. (Aus
                              dem Civil Eng. and Archit. Journal. Nov. 1838, S.
                              378.)
                           
                        
                           Kuͤnstliches Troknen von Bauholz.
                           Die HHrn. Holmes, Baumeister in
                              Liverpool, berichten, daß sie durch das kuͤnstliche Troknen des zum Legen von
                              Boͤden und anderen Zweken bestimmten Holzes in Stand gesezt sind, ihr
                              Geschaͤft schwunghafter zu treiben, indem sie nun mit aller Leichtigkeit stets
                              uͤber einen großen Vorrath ganz ausgetrokneten Holzes verfuͤgen
                              koͤnnen. Die Trokenkammer, deren sie sich bedienen, hat 43 Fuß Laͤnge,
                              17 Fuß 6 Zoll Hoͤhe und 11 Fuß Breite; sie faßt gegen 30,000 Quadratfuß
                              Bretter, und kostete gegen 150 Pfd. St. Bei dem fruͤheren Beheizungssysteme
                              mit Dampfroͤhren brauchte das Holz beinahe einen Monat zum Troknen; seit
                              Einfuͤhrung der Heizmethode der HHrn. Price und Manby (polyt. Journal Bd. LXX. S. 31) hingegen kann die Kammer alle
                              10 Tage ausgeleert werden, wodurch an Zeit, Arbeit und Holz erspart wird. Die
                              mittlere Temperatur, welche in der Kammer unterhalten wird, betraͤgt
                              32° R, wobei die Verdunstung der in dem Holze enthaltenen Fluͤssigkeit
                              so gleichmaͤßig von Statten geht, daß das Holz beinahe nie solche Riffe
                              bekommt, wie beim Troknen desselben an der Luft oder in der Sonne. Dazu kommt noch,
                              daß sich das Holz auch nur wenig zusammenzieht. Ein gefloͤßter Laden von 1
                              1/4 Zoll Dike, der durch und durch naß war, war nach 5taͤgigem Aufenthalte in
                              der Kammer, vollkommen und durch und durch getroknet. Die HHrn. Holmes empfehlen besonders den mehr
                              beschaͤftigten Tischlern und Pianoforte-Fabrikanten sich
                              aͤhnliche Trokenapparate anzuschaffen. (Civil Engin.
                                 and Archit. Journal. Novbr. 1838.)
                           
                        
                           Dear's Methode den
                              Pfannenstein in den Salzpfannen wegzuschaffen.
                           Ein Hr. David Dear in Salina im
                              Staate New-York nahm im vorigen Jahre ein Patent auf eine Methode die zum
                              Salzsieden verwendeten Pfannen oder Kessel von dem Pfannensteine, der sich auf deren
                              Boden ansammelt, zu reinigen. Nach der im Franklin
                                 Journal von diesem Patente gegebenen Beschreibung besteht das ganze
                              Verfahren lediglich darin, daß man die Pfannen ausleert, sie mit Lauge oder mit
                              Wasser fuͤllt, und dann Kelp oder Potasche, oder uͤberhaupt ein
                              Alkali, welches gleiche Wirksamkeit besizt, darin aufloͤst, und zwar in
                              solcher Menge, daß die dadurch gebildete Lauge, wenn sie bis zum Sieden erhizt
                              worden ist, den Pfannenstein in solchem Maaße erweicht, daß man ihn mit einer zu
                              diesem Zweke bestimmten Schaufel herausschaffen kann.
                           
                        
                           Gaudin's Licht,
                           von welchem wir im polyt. Journal Bd. LXX. S. 237 Nachricht gaben, ist nach dem
                              Mechanics' Magazine, No. 797 nur eine Modifikation
                              des bekannten Drummond'schen Lichtes. Waͤhrend
                              naͤmlich Drummond einen durch Weingeist getriebenen Strahl Sauerstoffgas auf
                              ungeloͤschten Kalk spielen laͤßt, leitet Gaudin den Sauerstoff durch brennenden Terpenthingeist. Das Drummond'sche Licht ist 1500 Mal staͤrker als
                              jenes von brennendem Gase; das Gaudin'sche soll noch 10
                              Mal staͤrker als das Drummond'sche, und 30,000 Mal
                              staͤrker als das Gaslicht seyn. Man sagt dem Erfinder nach, daß er in der
                              Mitte, von Paris einen 500 Fuß hohen Leuchtthurm errichten will, der das Licht von
                              Hunderttausenden von Gasroͤhren von sich geben soll, so daß also uͤber
                              Paris des Nachts eine eigene kuͤnstliche Sonne aufgehen wuͤrde!
                           
                        
                           Longchamp's Methode Leuchtgas
                              zu erzeugen.
                           Es handelt sich, sagt Hr. Lonachamp in einer Abhandlung, die er am 26. Novbr. 1838 vor der
                              Akademie in Paris vortrug, bei der Fabrication des Leuchtgases hauptsaͤchlich
                              um zwei Punkte; und zwar 1) um Bewirkung einer gaͤnzlichen Zersezung der
                              Oehle, und 2) um Verhuͤtung der Zersezung des Wasserstoffbicarburets, und
                              mithin der Abscheidung von Kohlenstoff, der die Retorten verlegt. Beide Zweke,
                              glaubt er, durch so einfache Mittel erreicht zu haben, daß die Ersparniß an den
                              Fabrikationskosten feiner Methode gemaͤß mehr als 50 Proc. betragen soll. Da
                              die Gase und Daͤmpfe schlechte, die Metalle dagegen gute Waͤrmeleiter
                              sind, so soll man hienach in den Retorten horizontale Platten anbringen, die deren
                              Waͤnde beruͤhren, und zwischen denen eine nach dem Durchmesser der
                              Retorten verschiedene Entfernung gelassen seyn muͤßte. In einer Retorte von
                              15 Zoll innerem Durchmesser kann man 9 Platten so anbringen, daß jede Gasschichte
                              beilaͤufig 13 Linien Dike bekommt. In den Platten, die aus Blech von 3/4 Linie Dike zu
                              bestehen hatten, waͤren in gewissen Entfernungen Loͤcher anzubringen,
                              damit die Gasschichten mit einander communiciren koͤnnten. Die Platten
                              duͤrfen nicht so lang seyn als die Retorten, damit an dem vorderen Theile
                              dieser lezteren ein leerer Raum von einem Fuße bleibt, in dem sich das Oehl in Dampf
                              verwandelt, bevor es sich zwischen die Platten vertheilt. Statt dieser Platten
                              wendet Hr. Longchamp auch
                              Kugeln von 1 bis 2 Zoll im Durchmesser an, welche das Innere der Retorte
                              ausfuͤllen, sich gegenseitig beruͤhren, und mithin die Waͤrme
                              der Retortenwaͤnde weiter fortpflanzen. Bei dieser Einrichtung des Apparates
                              soll- nichts von dem Oehle der Zersezung entgehen, wenn auch der Hizgrad ein
                              geringerer als der ist, auf den man die Retorten bisher zu treiben pflegte; ebenso
                              wird hiebei eine groͤßere Menge Wasserstoffbicarburet und mithin ein Gas von
                              staͤrkerer Leuchtkraft erzeugt. – Nachdem Gleichmaͤßigkeit der
                              Hize im Inneren der Retorte erzielt war, handelte es sich um Verhuͤtung der
                              Abscheidung des Kohlenstoffs, und in dieser Beziehung kam Hr. Longchamp nach theoretischen Untersuchungen auf
                              folgendes Mittel. Er bringt naͤmlich in ein Faß, in welchem sich ein Agitator
                              befindet, 90 Theile Harzoͤhl und 10 Theile Wasser, sezt den Agitator in
                              Bewegung, und oͤffnet, wenn das Oehl gehoͤrig mit dem Wasser vermengt
                              ist, den Hahn des Fasses, damit die Fluͤssigkeit in einen Trichter und durch
                              diesen in die Retorte, fließe. Die Bewegung des Agitators hat so lange
                              anzuwaͤhlen, als Fluͤssigkeit im Fasse enthalten ist. Auf diese Weise
                              wird beinahe alle Abscheidung von Kohlenstoff verhuͤtet, waͤhrend nach
                              dem gewoͤhnlichen Verfahren die Retorten in 24 Stuͤnden 3 oder 4 Mal
                              geoͤffnet werden muͤssen, um sie von dem abgesehen Kohlenstoffe zu
                              reinigen. Nach einem in England angestellten Versuche erhielt man nach dem Longchamp'schen Verfahren um 25 Proc. mehr Gas als nach
                              den gewoͤhnlichen Methoden. (France industrielle,
                                 No. 70.)
                           
                        
                           Edw. Cooper's Verbesserungen in der Seifenfabrication,
                           auf welche in England unterm 24. April 1838 ein Patent
                              ertheilt worden, bestehen lediglich darin, daß man das bekannte Sesamoͤhl,
                              welches man aus dem Samen der Sesampflanze, die im Oriente und in Indien
                              haͤufig gebaut wird, gewinnt, zur Fabrikation einer Oehlseife benuzen soll.
                              Der Patenttraͤger verfaͤhrt ganz so, wie man bei der Bereitung der
                              Oehlseifen zu Werke gehen pflegt, und gibt kein Verhaͤltniß zwischen dem
                              Oehle und dem Alkali an, indem dieß von der Guͤte des Oehles abhaͤngt,
                              die jeder Fabrikant zu beurtheilen lernen muß. (London
                                 Journal. Januar 1839.)
                           
                        
                           Zahl der anonymen Gesellschaften in Belgien.
                           In Belgien wurden vom Januar 1834 bis zum Oktober 1838 nicht weniger als 118 von den
                              in diesem Lande so beliebten anonymen Gesellschaften zur Ausbeutung verschiedener
                              Industriezweige gegruͤndet. Ihr Capital belaͤuft sich zusammen auf
                              391,122,888 Fr. 12 Gesellschaften wurden fuͤr Banken, verschiedene Sassen u.
                              dergl. gegruͤndet; 14 fuͤr verschiedene Assecuranzen; 36 fuͤr
                              Bergwerke, Hohofen, Steinkohlengruben etc.; 7 fuͤr Leinen-,
                              Baumwollen- und Seidenwaaren-Fabrication; 3 fuͤr Eisenbahnen; 3
                              fuͤr Ausbeutung der Glasfabrication; 10 fuͤr
                              Runkelruͤbenzuker-Fabrikation; 3 fuͤr Schifffahrt im Inlands
                              und auf der See; 8 fuͤr Errichtung von Landstraßen; 1 fuͤr die
                              Fabrication von Bettstellen fuͤr das Militaͤr; 1 fuͤr
                              Oehlerzeugung; 1 fuͤr Teppichfabrication; 2 fuͤr Gasbeleuchtung; 3 zu
                              landwirthschaftlichen Vorrichtungen; 1 fuͤr Kochsalzreinigung; 2 fuͤr
                              die Fabrication von Geweben aus Aloen und Agavenfasern; 1 fuͤr
                              Toͤpferwaaren-Fabrication; 1 fuͤr Erzeugung chemischer
                              Producte; 1 fuͤr Ausbeutung von Schieferbruͤchen; 2 fuͤr
                              Errichtung von Baͤdern; 1 fuͤr Befoͤrderung des Gartenbaues; 2
                              fuͤr Errichtung von Schauspielhaͤusern; 1 fuͤr
                              Foͤrderung der Wissenschaften und Kuͤnste. (France industrielle. No. 68.)