| Titel: | Beschreibung einer Baggermaschine zum Reinigen der Flußbette. Von Hrn. S. Lewin Esq., Civilingenieur in Boston. | 
| Fundstelle: | Band 71, Jahrgang 1839, Nr. LXIX., S. 372 | 
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                        LXIX.
                        Beschreibung einer Baggermaschine zum Reinigen
                           der Flußbette. Von Hrn. S.
                              Lewin Esq., Civilingenieur in Boston.
                        Aus dem Civil Eng. and Archit. Journal. Decbr. 1828, S.
                              391.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Lewin's Baggermaschine zum Reinigen der Flußbette.
                        
                     
                        
                           Ich uͤbergebe hiemit die Abbildung und Beschreibung einer Baggermaschine,
                              deren man sich im Lincolnshire, wo man sie unter dem Namen Hedgehog (Stachelschwein)
                              kennt, zur Wegschaffung des Schlammes etc. bedient, der sich an der Landseite der
                              Meeresschleußen ansammelt. Man wird sich aus der Zeichnung und der dazu
                              gehoͤrigen Beschreibung leicht das Spiel dieser Maschine versinnlichen
                              koͤnnen. Das Rad dreht sich um den Mittelpunkt und wird mittelst eines damit
                              verbundenen Takelwerkes zuruͤk und vorwaͤrts getrieben. Man bedient
                              sich der Maschine, wenn das Wasser durch die Schleußenthuͤren in die See
                              fließt, und findet ihre Arbeit sehr vorteilhaft. Will man sie in Bewegung sezen, so
                              haͤngt man sie an dem Hintertheile einer von Pferden gezogenen Barke an.
                              Zuweilen wird auch in einer gewissen Entfernung von der Schleuße, an der man die
                              Maschine in Anwendung bringen will, eine Barke, auf der ein Mechanismus fixirt ist,
                              vor Anker gelegt, wodurch dann die Maschine mittelst Leitbloͤken und Ketten
                              ruͤk- und vorwaͤrts bewegt wird. Uebrigens kann man sich ihrer
                              auf verschiedene Weise bedienen, indem man ihr Pferde oder ein Dampfboot
                              vorspannt.
                           Fig. 13 ist
                              ein Grundriß der Maschine; Fig. 14 ein seitlicher
                              Aufriß ihres Gestelles; Fig. 15 ein
                              Querdurchschnitt des Rades und der daran befindlichen Schaufeln; Fig. 16 ein Grundriß der
                              Schaufeln. An allen Figuren sind gleiche Theile mit gleichen Buchstaben
                              bezeichnet.
                           A, A ist ein Gestell aus Eichenholz, welches
                              gehoͤrig verbolzt und an den Spizen mit Eisen beschlagen ist. Die Querbalken
                              B, B sind durch eiserne Baͤnder mit dem
                              Gestelle verbunden. Die hoͤlzernen Streben C, C
                              sind durch Diagonalbolzen mit dem Gestelle sowohl, als mit den Querbalken verbunden,
                              D ist eine hoͤlzerne Welle, und E, E sind eiserne Zapfen, an denen das Rad
                              umlaͤuft. Das eiserne Gerippe F, F des Rades ist,
                              wie man aus Fig.
                                 15 sieht, durch eiserne Arme mit der Welle verbunden. G, G sind Holzbloͤke, durch welche hindurch die eisernen
                              Schaufeln an das eiserne Rad gebolzt sind. Die eisernen Schaufeln selbst, welche 4
                              Zoll Breite auf 7 Zoll Hoͤhe haben, sind 7 Zoll weit von einander entfernt.
                              Die Kette I dient zum Ziehen der Maschine.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
