| Titel: | Ueber den metallenen Kolben des Hrn. Peacock. Von Hrn. Wm. Vere. | 
| Fundstelle: | Band 72, Jahrgang 1839, Nr. I., S. 1 | 
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                        I.
                        Ueber den metallenen Kolben des Hrn. Peacock. Von Hrn. Wm. Vere.
                        Aus dem Mechanics' Magazine No. 782, S.
                              290.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        [Vere uͤber den metallenen Kolben.]
                        
                     
                        
                           Ich uͤbergebe hiemit die Zeichnung eines von Hrn. Alexander Peacock erfundenen metallenen Kolbens, welcher sich durch
                              seine große Einfachheit auszeichnet, und sich besonders fuͤr Maschinen, deren
                              Spiel nicht ganz gleichmaͤßig ist, sowie namentlich auch fuͤr
                              horizontale Cylinder und mithin fuͤr Locomotiven besonders eignet. Er hat nur
                              eine einzige Feder, die theils wegen ihrer Form, theils wegen ihrer Stellung ihre
                              Dienste nie versagt.
                           Fig. 39 gibt
                              einen Grundriß des Kolbens mit abgenommener Dekplatte. Fig. 40 ist ein
                              Durchschnitt durch dessen Mine; Fig. 41 eine Ansicht
                              desselben von der Seite her. Der aͤußere Ring o
                              ist bei c durchgeschnitten. Die Zunge t wird von dem inneren Ringe t her durch die Schraube s an Ort und Stelle
                              erhalten. Der innere Ring ist an der dem aͤußeren Ringe entgegengesezten
                              Seite bei a gleichfalls durchgeschnitten. Die einzige
                              elliptisch geformte Feder g befindet sich lose zwischen
                              der oberen und unteren Kolbenplatte; von ihren beiden Seiten aus erstreken sich
                              gegen die Ringe hin zwei Hebelpaare l, l, von denen das
                              eine unmittelbar gegen den aͤußeren, das andere hingegen direct gegen den
                              inneren Ring druͤkt. Diese Hebel sind an ihren beiden Enden mittelst eines
                              einfachen Bolzengefuͤges an einander befestigt.
                           Es erhellt, daß sich die Feder in dem Maaße ausdehnt, als sich der aͤußere
                              Ring abnuͤzt, und daß sie, indem sie gegen die erwaͤhnten Hebel
                              druͤkt, diese gegen den Ring hin draͤngt, und also das Ganze
                              gehoͤrig paffend erhaͤlt. Da es sehr darauf ankommt (namentlich an
                              horizontalen Cylindern), daß sich der Kolben stets in derselben Stellung in Hinsicht
                              auf den Cylinder befinde, so ist auch hiefuͤr Vorsorge getroffen, und zwar
                              durch die Schraube b, die sich in einem an den
                              aͤußeren Ring gegossenen Ansaze bewegt. Die uͤbrigen genuͤgend
                              bekannten Theile des Kolbens beduͤrfen keiner weiteren Beschreibung.
                           
                        
                     
                  
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