| Titel: | Ueber die Bohrmaschine der HHrn. Sharpe, Roberts und Comp. in Manchester. Von Christopher Davy. | 
| Fundstelle: | Band 72, Jahrgang 1839, Nr. II., S. 2 | 
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                        II.
                        Ueber die Bohrmaschine der HHrn. Sharpe, Roberts und Comp. in Manchester.
                           Von Christopher
                              Davy.
                        Aus dem Mechanics' Magazine No. 754, S.
                              258.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Ueber die Bohrmaschine der HHrn. Sharpe und Roberts.
                        
                     
                        
                           Unter den vielen Maschinen und Apparaten, womit die HHrn. Sharpe, Robert und Comp. in ihren ausgedehnten mechanischen
                              Werkstaͤtten die Fabrication zu vereinfachen, zu erleichtern und zu
                              beschleunigen suchten, verdient wegen ihrer vielfachen Anwendung und Brauchbarkeit
                              die von ihnen erfundene Bohrmaschine in hohem Grade die allgemeine Aufmerksamkeit.
                              Ich siehe daher nicht an, sie durch eine kurze Notiz zur Kenntniß des Publicums zu
                              bringen.
                           Die Maschine besteht aus einem gußeisernen, von zwei Pfosten getragenen Rahmwerke.
                              Zwischen diesen Pfosten befindet sich die Bohrerstange, welche durch eine um die
                              Treibrolle geschlungene Schnur mit Geschwindigkeit umgetrieben wird. Das Ganze wird
                              von einem Querhaupte getragen, welches mittelst einer um den Umfang eines Cylinders
                              gezogenen Kette an diesem befestigt ist. Wenn die ganze Vorrichtung durch eine
                              Dampfmaschine in Bewegung gesezt wird, so laͤuft der Bohrer mit großer
                              Geschwindigkeit um. Wenn die Arbeit unmittelbar uͤber dem Tretschaͤmel
                              auf die in Fig.
                                 38 ersichtliche Tafel gelegt worden, so tritt der Arbeiter auf den
                              Tretschaͤmmel, um dadurch den Bohrer herabzusenken. Dieser Schaͤmel
                              steht durch eine Orange mit einem Hebel, der aus der Welle eines Sperrrades
                              hervorragt, in Verbindung. Lezteres ist mit zwei, in dessen Zahne einfallenden
                              Sperrkegeln ausgestattet. Durch das Niederdruͤken des Schaͤmels wird
                              also das Sperrrad umgetrieben und die Kette um den Cylinder gewunden, wodurch das
                              Bohrwerkzeug nach Abwaͤrts gezogen wird. Das in Fig. 37 ersichtliche
                              Gegengewicht verhindert den Bohrer fortwaͤhrend auf der Arbeit
                              auszuruhen.
                           Ich habe nur noch beizufuͤgen, daß die HHrn. Whitworth und Comp. in Manchester eine Maschine dieser Art
                              selbstthaͤtig gemacht haben.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
