| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 74, Jahrgang 1839, Nr. XXXI., S. 150 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXXI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 30. Mai bis 25. Julius 1839 in England
                              ertheilten Patente.
                           
                              Dem Alexander Gordon,
                                 Ingenieur in Fludyer Street, Westminster: auf eine
                                 verbesserte Maschinerie um Dampf oder andere elastische Fluͤssigkeiten
                                 als Triebkraft anzuwenden. Dd. 30. Mai 1839.
                              
                           
                              Dem William
                                    Armstrong, Paͤchter in Hawnes bei
                                 Ampthill, Bedford: auf Verbesserungen an Eggen. Dd. 30. Mai
                                    1839.
                              
                           
                              Dem William Palmer in
                                 Sutton Street, Clerkenwell: auf Verbesserungen an Lampen
                                 und in der Kerzenfabrication. Dd. 1. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Stephen Geary,
                                 Architekt am Hamilton Place, Kings Cross: auf Verbesserungen im Pflastern der Straßen. Dd. 1. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Der Josephine Besnier
                                 de Bligney, im Commercial Hotel, Leicester Street,
                                 London: auf Verbesserungen an
                                 Regen- und Sonnenschirmen. Dd. 3. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem John Bradford
                                    Furnival, Paͤchter in Street Ashton, Warwick: auf
                                 Verbesserungen an den Apparaten um das Untersinken der Badenden zu verhindern.
                                 Dd. 4. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Moses Poole: auf
                                 Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 4. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem William Bates,
                                 Fabrikant in Leicester: auf Verbesserungen im
                                 Ausruͤsten von Strumpfstrikerwaaren. Dd.
                                 4. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    Wickels in Guilford Street und John Danforth Greenwood in Belvidere Road,
                                 beides in Lambeth: auf Verbesserungen im Verfertigen
                                 verschiedener einfacher oder verzierter Gegenstaͤnde aus Cement oder
                                 Erde. Dd. 4. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Joshua Procter
                                    Westhead in Manchester: auf Verbesserungen
                                 an Schnuͤrbruͤsten. Dd. 4. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem William Prior in
                                 Rhoyd Street, Borough Lambeth: auf Verbesserungen an
                                 Kutschen und anderen Wagen. Dd. 6. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Arthur Parsey im
                                 Quadrant, Regent Street: auf seine verbesserte Methode
                                 Triebkraft zu gewinnen. Dd. 6. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Harrison Grey
                                    Dyar in Regent Street und John Chisholm in Pomerry Street,
                                 Old Kent Road: auf ihr verbessertes Verfahren den
                                 Schwefel aus den Schwefelkiesen zu gewinnen. Dd.
                                 6. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Baron Henry de
                                    Bode in Great Portland Street, Cavendish Square: auf ein Verfahren die Magnetnadeln gegen den Einfluß der
                                 oͤrtlichen Anziehung zu schuͤzen. Dd.
                                 8. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Francois Bouillon
                                 in Princes Street, Hanover Square: auf Verbesserungen im
                                 Weben gemusterter Fabricate. Dd. 8. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Goldsworthy
                                    Gurney in Bude, Grafschaft Cornwall, und
                                 Frederick Rixon
                                 in Cockspur Street, Pall Mall: auf Verbesserungen an den
                                 Apparaten zur Erzeugung und Vertheilung des Lichts. Dd. 8. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Charles Andrew
                                    Caldwell im Audley Square: auf
                                 Verbesserungen an Oefen. Dd. 8. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Moses Poole im
                                 Lincoln's Inn: auf Verbesserungen im Druken der
                                 Kattune und anderer Zeuge. Dd. 11. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Charles Chubb im
                                 St. Paul's Church Yard, London
                                 und Jeremiah Chubb
                                 in Red Lion Street, Clerkenwell: auf Verbesserungen an den Apparaten, um
                                 Buͤcher, Documente etc. gegen das Feuer zu schuͤzen. Dd. 11. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem William Hawes,
                                 Seifenfabrikant in Old Barge House, Christ Church: auf
                                 Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 12. Jun. 1839.
                              
                           
                           
                              Dem William Graunsell
                                 in South Lincoln: auf Verbesserungen an den
                                 Saͤemaschinen. Dd. 12. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Nicholas Harvey
                                 in Hayle, Cornwall, und William West in St. Blasey in derselben Grafschaft: auf ein verbessertes Ventil
                                 fuͤr Pumpen. Dd. 12. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem William Watson in
                                 Temple Street, Dublin: auf eine Verbesserung in der
                                 Construction von Schiffen und Booten. Dd. 12. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery Lane: auf ein verbessertes
                                 Eisenpraͤparat fuͤr verschiedene Krankheiten. Dd. 12. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Joseph Sanders in
                                 Burton-on-Trend, Grafschaft Stafford:
                                 auf ein verbessertes Schloß nebst Schluͤssel. Dd. 12. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Edward Loos,
                                 Chemiker in Air Street, Piccadilly: auf ein verbessertes
                                 Verfahren den Zukersaft aus dem Zukerrohr und anderen Vegetabilien auszuziehen,
                                 welches auch auf das Extrahiren der Farbhoͤlzer anwendbar ist. Dd. 17. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Alexander Francis
                                    Campbell in Great Plumstead, Norfolk, und
                                 Charles White
                                 aus der Stadt Norwich: auf Verbesserungen an
                                 Pfluͤgen und Eggen. Dd. 17. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Richard Beard am
                                 Egremont Place, New Road: auf Verbesserungen im Druken der Kattune und anderer
                                 Zeuge. Dd. 17.
                                    Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Bryan T'Anson
                                    Bromwich in Clifton-on-Tone,
                                 Worcester: auf Verbesserungen an den Maschinen, welche durch die Expansivkraft
                                 der Luft bewegt werden. Dd. 17. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Heurik Zander in
                                 North Street, Sloane Street: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen, Dampfkesseln
                                 und Verdichtern. Dd. 17. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Henry Lee
                                    Messurier in St. Peter Port, Guernsay: auf
                                 Verbesserungen an Pumpen. Dd. 17. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem John Lee Benham
                                 in Wigmore Street: auf ein Instrument, wodurch die Anzahl
                                 der Passagiere in Omnibus und anderen oͤffentlichen Wagen genau angegeben
                                 wird. Dd. 18. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem John Wright am
                                 Park Place, Glasgow: auf Verbesserungen im Legiren des
                                 Eisens mit anderen Metallen, um seine Staͤrke und Zaͤhigkeit zu
                                 vergroͤßern, besonders fuͤr Kettenglieder und Ringe. Dd. 18. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Ambrose Bowden
                                    Johns in Plymouth: auf Verbesserungen im
                                 Bemalen der Mauern und anderer Oberflaͤchen. Dd. 19. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Peter Lomax,
                                 Weber in Bolton-le-Moors: auf
                                 Verbesserungen an Webestuͤhlen. Dd. 19. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem John Wertheimer
                                 in West Street, Finsbury Circus: auf Verbesserungen im
                                 Conserviren von thierischen und vegetabilischen Substanzen. Dd. 20. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Charles Wye
                                    Williams in Liverpool: auf Verbesserungen
                                 an Kesseln und Oefen zur Ersparung an Brennmaterial. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Henry Wilkinson
                                 in Pall Mall: auf eine Verbesserung an Feuergewehren. Dd. 22. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Joseph Pons in
                                 Union Cresent, New Kent Road: auf ein verbessertes
                                 Verfahren Holz und Eisen zu harten und das Holz gegen Wuͤrmer und
                                 Trokenmoder zu schuͤzen. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Matthew Punshon,
                                 Ingenieur in Norfolk Street, Blackwall: auf eine
                                 verbesserte Dampfmaschine. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem George Calder im
                                 Fen Court, Fenchurch Street: auf Verbesserungen an den Oefen zum Roͤsten,
                                 Baken und Kochen. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Frederick Parker
                                 im New Gravel Lane, Shadwell: auf Verbesserungen im
                                 Wiederbeleben thierischer Kohle. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Wilton George
                                    Turner in Park Village Regent's Park, und
                                 Herbert Minton
                                 in Langfield Cottage, Stoke-upon-Trent, Stafford: auf ein
                                 verbessertes Porzellan. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur in Birmingham: auf einen verbesserten
                                 Apparat zur Erzeugung und Mittheilung kuͤnstlichen Lichts. Dd. 22. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem John Philip de Val
                                    Marnio in Margaret Street, Cavendish Square: auf Verbesserungen in der Fabrication von Leuchtgas und
                                 an den Apparaten zum Brennen desselben. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                           
                              Dem Edward Brown in
                                 Whiterock, Glamorgan: auf ein neues Princip beim
                                 Roͤsten und Raffiniren des Kupfers. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Joseph Jennings
                                 in Bessow Bridge, Cornwall: auf ein Verfahren das Eisen
                                 aus den Schwefelkiesen zu gewinnen. Dd. 22. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem William Vickers
                                 am Firs Hill, Sheffield Street: auf eine Verbesserung in der
                                 Gußstahl-Fabrikation, Dd. 25. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem John Arrowsmith.
                                 Civilingenieur in Bilston, Stafford: auf Verbesserungen
                                 an Dampfmaschinen. Dd. 25. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem James Bingham und
                                 John Amory Boden
                                 in Sheffield: auf dem Elfenbein, Horn und der Perlmutter
                                 aͤhnliche Compositionen, die zur Verfertigung von Messer-,
                                 Gabelgriffen, Klaviertasten, Dosen etc. anwendbar sind. Dd. 26. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Claude Schroth im
                                 Leicester Square: auf verbesserte Methoden und
                                 Apparate zur Erzeugung erhabener Figuren und Muster auf Leder. Dd. 26. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Pierre Auguste
                                    Ducôte im St. Martin's Lane: auf
                                 Verbesserungen im Bedruken des Papiers, der Kattune, Seidenzeuge etc. Dd. 26. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur im Chancery Lane: auf Verbesserungen in
                                 der Construction von Sonnenuhren. Dd. 27. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Richard Hodgson
                                 in Salisbury Street, Strand: auf eine verbesserte Form
                                 der Materialien zum Bauen und Pflastern und eine Methode sie zu diesem Zwek mit
                                 einander zu verbinden. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 27. Jun.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Moses Poole im
                                 Lincoln's Inn: auf Verbesserungen an
                                 Raͤderfuhrwerken und ihren Federn. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 29. Jun. 1839.
                              
                           
                              Dem Henry Pape,
                                 Verfertiger von Musikinstrumenten in Little Newport Street, Leicester Square: auf Verbesserungen an Saiten-Instrumenten. Dd. 2. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Henrik Zander in
                                 North Street, Sloan Street: auf Verbesserungen in der
                                 Papierfabrication. Dd. 2. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Charles Osborne,
                                 in Birmingham: auf verbesserte Korkzieher. Dd. 2. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    Cochrane in Arundel Street, Strand: auf
                                 ein verbessertes Schloß. Dd. 3. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    Cruckshanks in Liverpool Street, New Road: auf Methoden gewisse
                                 entzuͤndbare Substanzen zu fabriciren und deren Waͤrme und Licht
                                 zu nuͤzlichen Zweken zu verwenden. Dd. 3. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem James Yates,
                                 Eisengießer an den Effingham Works, Rotherham: auf die
                                 Verfertigung erhabener Buchstaben, Figuren und Zierrathen fuͤr
                                 Aushaͤngschilde etc. Dd. 3. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Thomas French
                                    Berney in Morton Hall, Norfolk: auf
                                 Verbesserungen an Patronen. Dd. 6. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Edward Jones in
                                 Paulstone House, Hereford, und John Ham in Bristol: auf ein verbessertes
                                 Verfahren Cider oder Birnmost zu fabriciren. Dd.
                                 6. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem George Philcox,
                                 Uhrmacher im Southwark Square: auf Verbesserungen an
                                 Chronometern und Uhren. Dd. 6. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John Ericsson,
                                 Civilingenieur im Cambridge Terrace, Hyde Park: auf eine
                                 verbesserte Dampfmaschine fuͤr Dampfwagen und Dampfschiffe. Dd. 6. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem John Fairie im
                                 Church Lane, Whitechapel: auf Verbesserungen im
                                 Zukerraffiniren. Dd. 6. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Peter Rothwell
                                    Jackson in Great Bolton, Lancaster: auf
                                 eine verbesserte Methode zum Mangen, Rollen, Glaͤnzen und Appretiren
                                 verschiedener Zeuge. Dd. 8. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Edward Francois
                                    Duclos in Clyne Wood Works, Swansea: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrikation von Schwefelsaͤure und Glaubersalz. Dd. 11. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem William Woodley
                                 im Observatory House, Stoke Newington: auf Verbesserungen
                                 im Forttreiben der Boote und Wagen. Dd. 13. Jul. 1839.
                              
                           
                           
                              Dem Thomas Bell in
                                 St. Austel, Cornwall: auf sein Verfahren Kupfer aus
                                 Kupferschlaken darzustellen. Dd. 13. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem James Yates an
                                 den Effingham Works, Rotherham: auf eine verbesserte
                                 Einrichtung der Cupoloͤfen. Dd. 13. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Daniel Ramee in
                                 Charlotte Street, Bloomsbury: auf Verbesserungen im
                                 Pflastern der Straßen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 15. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem John Hemming in
                                 Edward Street, Cavendish Square: auf Verbesserungen an
                                 Gasmessern. Dd. 46. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John Reynolds in
                                 Bridge Street, Blackfriars: auf Verbesserungen in der
                                 Salzfabrication. Dd. 16. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John George
                                    Shuttleworth im Mount, bei Sheffield: auf
                                 eine neue Methode die geradlinige Bewegung der Kolbenstange einer Dampfmaschine
                                 in eine rotirende zu verwandeln. Dd. 18. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Edward Brown in
                                 Lyme Regis, Dorsetshire: auf Verbesserungen an
                                 Kochapparaten. Dd. 20 Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Thomas Nicholas
                                    Raper in Bridge Street, Blackfriars: auf
                                 ein verbessertes Verfahren Zeuge und Leder wasserdicht zu machen. Dd. 20. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Moses Poole in
                                 Lincoln's Inn Fields: auf Verbesserungen im Gießen
                                 von Drukformen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Lord Willoughby de
                                    Eresby: auf Verbesserungen im Torfpressen. Dd. 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem David Johnston in
                                 Glasgow: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Angeln. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd.
                                 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John Charles
                                    Schwieso in Albany Street, Regent's Park:
                                 auf Verbesserungen an Schloͤssern. Dd. 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem Charles Flude,
                                 Chemiker in Liverpool: auf Verbesserungen in der
                                 Bleiweißfabrication. Dd. 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John Frederick
                                    Myers in Albemarle Street, Piccadilly, und
                                 Joseph Storer in
                                 Bidborough Street, New Road: auf Verbesserungen an Musikinstrumenten, besonders
                                 Pianofortes und Orgeln. Zum Theil von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 20. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem Joshua Crockford
                                 in Litchfield Street, Soho: auf eine verbesserte Art
                                 baumwollene und andere Dochte bei Talgkerzen anzuwenden. Dd. 20. Jul. 1839.
                              
                           
                              Dem John Hanson in
                                 Rashcliff, York: auf verbesserte Apparate um die
                                 Menge Gas, Wasser etc., welche durch Roͤhren stroͤmt, zu messen.
                                 Dd. 24. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem James Kay in
                                 Pendleton bei Manchester fuͤr fernere drei Jahre:
                                 auf seine Maschinen zum Vorbereiten und Spinnen des Flachses und Hanfes. Dd. 24. Jul.
                                    1839.
                              
                           
                              Dem James Templeton
                                 und William Quiglay,
                                 beide in Paisley: auf einen neuen Webestuhl. Dd. 25. Jul.
                                    1839.
                              
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions.
                                 Julius 1839, S. 58 und August S. 124.)
                              
                           
                        
                           Geschwindigkeit der Fahrten auf der
                              Great-Western-Eisenbahn.
                           Hr. de Pambour unterhielt die Pariser Akademie in ihrer
                              Sizung vom 19. Aug. l. J. mit den Resultaten der neuesten, an der
                              Great-Western-Eisenbahn angestellten Versuche, bei denen es sich um
                              Bestimmung der Geschwindigkeit, welche man mit groͤßeren Raͤdern und
                              einer groͤßeren Spurweite der Bahn zu erreichen im Stande ist, handelte. Man
                              fuhr hiebei mit einer Geschwindigkeit von 22 1/3 franzoͤs. Lieues in der
                              Zeitstunde, und wuͤrde es wahrscheinlich noch weiter gebracht haben, wenn die
                              Speisungspumpe einen groͤßeren Durchmesser gehabt haͤtte. (Echo du monde savant, No. 466.)
                           
                        
                           Treviranus's Kreiselpumpe.
                           Ein Techniker, welcher Mitte Septbr. d. J. die fuͤrstl. Solmschen Werke zu
                              Blansko in Maͤhren besuchte, hatte Gelegenheit, eine vom dortigen Mechaniker
                              
                              Treviranus erfundene und zum Versuch erbaute Pumpe in
                              Arbeit zu sehen, woruͤber er, da man aus der Sache kein Geheimniß machte,
                              Folgendes mittheilen zu duͤrfen glaubt:
                           Hr. Treviranus nannte sie Kreisel- oder
                              Centrifugal-Pumpe, wegen dem gleichen Principe welches ihrer Wirkung mit dem
                              bekannten Kreiselrade zum Grunde liegen soll. Die Pumpe hat weder Kolben noch
                              Ventile; sie kann ohne Nachtheil so gut mit schlammigem und sandigem, als mit dem
                              reinsten Wasser arbeiten) ist dabei aͤußerst einfach und vermag im
                              Verhaͤltniß zu ihren Dimensionen ein sehr bedeutendes Wasserquantum
                              aufzubringen.
                           Der Kreisel oder das geschaufelte Raͤdchen der Pumpe, welches durch eine Rolle
                              und Schnur in Bewegung gesezt wurde, hatte, nach der Angabe des Hrn. Treviranus, nur etwas uͤber 15 Zoll im
                              Durchmesser. Bei einem Versuch, welcher in Gegenwart des Berichterstatters und
                              mehrerer anderen Fremden angestellt wurde, hob die Pumpe per
                              Minute nahe 26 Kubikfuß oder beilaͤufig 14 1/2
                              oͤsterreich. Eimer Wasser 6 Fuß hoch, wobei der Ausfluß aus dem Steigrohr
                              ganz gleichfoͤrmig war.
                           Ueber den Nuzeffect der Pumpe wollte Hr. Treviranus sich
                              vorlaͤufig nicht aͤußern, indem es ihm noch an einer geeigneten
                              Vorrichtung fehlte, um ihn verlaͤßlich ausmitteln zu koͤnnen.
                           Er glaubte uͤbrigens nicht, daß solch eine Pumpe in allen Faͤllen den
                              Plaz gewoͤhnlicher Pumpen mit Vortheil vertreten koͤnne, aber um große
                              Wassermassen auf eine nicht zu bedeutende Hoͤhe zu heben, dazu duͤrste
                              sie sich je nach den Umstaͤnden wohl eignen, obgleich er in Betreff der
                              Hoͤhe, theoretisch genommen, gerade noch keine Graͤnze gefunden habe;
                              wenn er spaͤter die Ueberzeugung erlangt haben werde, daß die Pumpe keiner
                              wesentlichen Verbesserung mehr faͤhig sey, dann duͤrfte er sich
                              vielleicht entschließen, sie oͤffentlich bekannt zu machen.
                           
                        
                           Ueber eine das Schwungrad ersezende Vorrichtung.
                           Hr. Arago verlas am 5. Aug. l. J. vor der Akademie in
                              Paris ein von Hrn. John Robison aus Edinburgh erhaltenes
                              Schreiben, worin von einer Vorrichtung die Sprache ist, deren man sich in Soho
                              anstatt des gewoͤhnlichen Schwung- oder Flugrades bedient. Die Welle
                              des Krummhebels der Maschine traͤgt naͤmlich ein Zahnrad, welches in
                              ein anderes Zahnrad von etwas kleinerem Durchmesser eingreift. Dieses leztere Rad
                              bewegt einen metallenen Kolben in einem gut ausgebohrten, an beiden Enden
                              geschlossenen Cylinder. Die Kolbenschwingungen erzeugen bald in dem oberen, bald in
                              dem unteren Theile dieser Huͤlfspumpe eine starke Compression der Luft; und
                              die ganze Einrichtung ist solchermaßen getroffen, daß die Reaction der Luft gleich
                              dem Schwungrade der rotirenden Bewegung in dem Momente zu Huͤlfe kommt, wo
                              der Krummhebel in dieser Beziehung keine Wirkung ausuͤbt. (Aus den Comptes rendus 2e Sem. 1839,
                              No. 6.)
                           
                        
                           Pieren's
                              Kaffee- und Theekannen aus Englisch-Metall.
                           Der Bericht des Hrn. Gaultier de Claubry, auf den hin die
                              Société d'encouragement in Paris Hrn.
                              Pieren, in Paris, rue
                                 Quincampoix No. 19, kuͤrzlich ihre silberne Medaille ertheilte,
                              enthaͤlt im Wesentlichen Folgendes: „Man verfertigt in England seit
                                 laͤngerer Zeit aus einer Legirung von Zinn und Spießglanz, welche unter
                                 dem Namen Englisch-Metall bekannt ist, Thee- und Kaffeegeschirre,
                                 welche ganz unschaͤdlich, sehr reinlich und sowohl wegen ihrer Farbe, als
                                 auch wegen ihres Glanzes sehr beliebt sind. Bis in die neuesten Zeiten lieferte
                                 nur England diese Fabricate, und zwar von besonderer Schoͤnheit das Haus
                                 James Dixon und Sohn. Mehrere franzoͤsische
                                 Fabrikanten haben sich in der Nachahmung versucht; Hrn. Pieren ist sie nicht nur gelungen, sondern er kam sogar auf einige
                                 wesentliche Verbesserungen, obwohl er, wie ich gleich zeigen werde, einen harten
                                 Kampf zu bestehen hatte. Er verlangte naͤmlich von dem Handelsministerium
                                 die freie Einfuhr fuͤr einige Modelle, welche er sich in England
                                 verschafft hatte. Man schlug ihm diese ab auf den Grund des Einfuhrverbotes,
                                 welches in Frankreich fuͤr derlei Fabricate besteht. Auf weitere
                                 Erlaͤuterungen, die er gab, gestand man ihm die Erlaubniß der Einfuhr
                                 zwar zu, allein man
                                 sezte zugleich auch den Zoll fuͤr diese Fabricate auf den Zoll der
                                 Zinngeschirre herab! Dieser Beschluß drohte die Fabrikation des Hrn. Pieren, der hinsichtlich des Preises nicht mit
                                 England concurriren konnte, zu vernichten. Er ließ sich jedoch nicht
                                 entmuthigen, und brachte es dahin, daß man jezt in England nach seinen Methoden
                                 arbeitet, und daß beinahe alle Neuerungen und Erfindungen in diesem Fache von
                                 seiner Fabrike ausgehen. Waͤhrend zur Zeit, wo er die Fabrication begann,
                                 zur Vereinigung der Seiten und des Bodens der Haupttheile der
                                 Gegenstaͤnde zahlreiche Loͤthungen erforderlich waren, wußte Hr.
                                 Pieren deren Zahl bis auf eine einzige, durch
                                 welche der Boden mit dem oberen Theile verbunden ist, zu vermindern. Die
                                 Erzeugung der zu diesem Zweke noͤthigen Matrizen war mit
                                 außerordentlichen Schwierigkeiten verknuͤpft; dagegen erleichtern jezt
                                 aber diese Matrizen die Arbeit in hohem Grade, abgesehen davon, daß sie
                                 wesentlich zur groͤßeren Vollkommenheit der Arbeiten
                                 beitragen.“
                              
                           
                        
                           Wisker's
                              Verbesserungen im Einreiben von Stöpseln.
                           Hr. John Wisker, Toͤpfer von Bauxhall in der
                              Grafschaft Surrey, nahm am 11. Dec. 1833 ein Patent auf einen Apparat, mit dessen
                              Huͤlfe die Stoͤpsel mehrerer Flaschen oder Gefaͤße aus
                              Porzellan, Steingut oder einer anderen Toͤpferwaare auf einmal eingerieben
                              werden koͤnnen. Er bewerkstelligt dieß naͤmlich mit Spindeln, denen
                              eine sehr rasche rotirende Bewegung mitgetheilt wird, und an deren Enden die
                              einzureibenden Stoͤpsel angebracht werden muͤssen. Die an den Spindeln
                              befestigten Stoͤpsel werden in die Haͤlse der Flaschen, in die sie
                              eingerieben werden sollen, und die auf einer Tafel oder einem Tische fixirt seyn
                              muͤssen, eingesezt, wo man sodann die Spindeln mittelst irgend eines
                              Mechanismus, wie z.B. mit einem Laufbandrade rasch umtreibt. Sollte man es
                              fuͤr noͤthig finden, so kann man zum Einreiben auch etwas Schmirgel
                              mit Wasser anwenden. Es erhellt von selbst, daß man auf diese Weise eine beliebige
                              Anzahl von Stoͤpseln auf einmal einreiben kann. (London Journal. Aug. 1839, S. 333.)
                           
                        
                           W.
                                 Johnson's Methode die Stärke des Schmiedeisens und Stahles zu
                              erhöhen.
                           Walter R. Johnson in Philadelphia nahm kuͤrzlich
                              ein Patent auf ein Verfahren, welches er die Waͤrmedehnung (Thermo-Tension) nennt, und durch welches er den
                              aus Schmiedeisen oder Stahl gearbeiteten Gegenstaͤnden einen hoͤheren
                              Grad von Staͤrke zu geben beabsichtigt. Das Verfahren fußt darauf, daß die
                              Staͤrke des Materials durch mechanische Ausstrekung desselben bei einer hohen
                              Temperatur erhoͤht wird. Der Patenttraͤger beschreibt dasselbe
                              folgendermaßen. „Ich bestimme zuerst auf gewoͤhnliche Weise durch
                                 Versuche und Berechnungen, welche Gewalt erforderlich ist, um einen aus Eisen
                                 gearbeiteten Gegenstand, bevor er mein Verfahren erlitten hat, bei der
                                 gewoͤhnlichen Temperatur der Luft zum Bruche zu bringen. Dann seze ich
                                 diesen Gegenstand in einem Apparate, welcher so eingerichtet ist, daß die
                                 Temperatur gemessen werden kann, einer Hize aus, welche nicht 700° F.
                                 betragen darf. Fuͤr die meisten Arten von Eisen eignet sich eine
                                 Temperatur von 550° F. am besten; doch binde ich mich keineswegs an
                                 diese, da sie je nach der Beschaffenheit des Eisens erhoͤht oder
                                 vermindert werden muß. Ist die geeignete Temperatur erlangt, so lasse ich mit
                                 Huͤlfe irgend eines geeigneten und eine Messung zulassenden Apparates
                                 eine Kraft auf den Gegenstand wirken, die der berechneten Staͤrke
                                 desselben gleichkommt; und diese Wirkung lasse ich so lange anwahren, als das
                                 Metall noch eine Ausstrekung dadurch erleidet. Ich beabsichtige dieses Verfahren
                                 auf alle aus Schmiedeisen oder Stahl gearbeiteten Gegenstaͤnde, an denen
                                 eine Steigerung der direkten Cohaͤsion von Nuzen seyn kann, anzuwenden,
                                 sie moͤgen ausgewalzt, ausgehaͤmmert, ausgezogen oder auf irgend
                                 eine andere Weise erzeugt worden seyn.“ (Aus dem Franklin Journal im Mechanics'
                                 Magazine, No. 838.)
                           
                        
                           
                           Verbrennung des Rauches in den Oefen der
                              Dampfmaschinen.
                           Die HHrn. Loyer und Dartois
                              haben eine neue Methode der Verbrennung des Rauches in den Oefen der Dampfkessel
                              angegeben, welcher folgendes Princip zu Grunde liegt. Die Kohle zersezt, wenn sie
                              auf eine hohe Temperatur erhizt worden, augenbliklich den Wasserdampf, wobei reines
                              Wasserstoffgas, halbgekohltes Wasserstoffgas, Kohlensaͤure und
                              Kohlenstoffoxyd erzeugt wird. Um diese Zersezung zu erlangen, leiten die Erfinder
                              Wasserdampf in den lebhaft brennenden Feuerherd der Maschine. Der Rost ihres Ofens,
                              welcher dem Roste der Oefen, in denen Steinkohlen gebrannt werden, aͤhnlich
                              ist, besteht aus hohlen Stangen, in die der Dampf durch eine Roͤhre gelangt,
                              welche an dem einen Ende des Rostes quer heruͤberlauft. Aus diesen
                              Roststangen entweicht der Dampf durch Loͤcher, welche in denselben angebracht
                              sind, auf solche Weise, daß er an hoͤchst zahlreichen Punkten mit den
                              gluͤhenden Kohlen in Beruͤhrung kommt. Der Zufluß des Dampfes an den
                              Rost laͤßt sich mit Huͤlfe eines Hahnes reguliren. Das Gefuͤge
                              der Roͤhre, in welcher der Dampf herbeistroͤmt, befindet sich an dem
                              oberen Theile des an dem Hinteren Ende des Rostes aufgestellten (Cylinders, damit
                              der Dampf, der sich allenfalls auf diesem Wege verdichten koͤnnte, in den
                              unteren Theil des Cylinders gelange und aus diesem unter das Aschenloch entweiche.
                              Abgesehen von diesem Zufuͤhrungscylinder ist auch noch ein zweiter,
                              gleichfalls schraͤg gestellter Cylinder vorhanden, welcher zur Aufnahme des
                              verdichteten Dampfes bestimmt ist, damit, welches auch die Temperatur der Luft, so
                              wie jene des Dampfes seyn mag, und in welchem Grade auch die Roststangen durch den
                              Zutritt der Luft abgekuͤhlt werden moͤgen, doch nie Wasser in den Herd
                              getrieben werden kann. (Bulletin de la Société
                                 d'encouragement. Maͤrz 1839.)
                           
                        
                           Don's
                              Apparat zum Troknen des Getreides und zum Baken von Brod.
                           Das Patent, welches sich Thomas Don, Ingenieur in Lower
                              James Street, Golden Square, City of Westminster, am 8. Maͤrz 1833 geben
                              ließ, betrifft vier Gegenstaͤnde, welche ihm zum Theil von einem
                              Auslaͤnder mitgetheilt wurden. Diese Gegenstaͤnde sind: 1) eine
                              verbesserte Vorrichtung zum Troknen des Getreides; 2) ein verbesserter Apparat zum
                              Mahlen desselben; 3) ein Knetapparat; 4) endlich ein verbesserter Apparat zum Baken
                              von Brod und Zwiebak. Der bedeutenden Laͤnge der Beschreibung dieser Apparate
                              ungeachtet bemerkt das London Journal, scheinen
                              dieselben von anderen derlei Apparaten wenig oder gar nicht verschieden zu seyn. Nur
                              der zum Troknen des Getreides bestimmte Apparat duͤrfte sich einigermaßen
                              auszeichnen. Er besteht naͤmlich aus einer geschlossenen, zur Heizung mit
                              Dampf eingerichteten Kammer. Die Heizung kann entweder durch Dampfroͤhren,
                              welche durch die Kammer gefuͤhrt sind, geschehen, oder die Kammer kann auch
                              ganz und gar mit Dampf umgeben seyn. An den Kammerwaͤnden, an den
                              Roͤhren oder sonstigen heißen Oberflaͤchen sind unter Winkeln geneigte
                              metallene Simse, welche uͤber einander hinausragen, angebracht. Das Getreide,
                              welches von Oben mittelst eines Trichters in den Apparat gebracht wird,
                              faͤllt von einem dieser Simse auf das andere aus der entgegengesezten Seite
                              hervorragende, und durchlaͤuft also, ehe es auf den Boden herab gelangt, ein
                              Zikzak. Da die Simse an den Dampfroͤhren oder Kammerwaͤnden angebracht
                              sind, so werden sie schnell warm, wo sie dann die waͤsserigen Theile aus dem
                              Getreide austreiben. Die Simse verhindern ein zu rasches Herabfallen der
                              Getreidekoͤrner. Zur Ableitung der Duͤnste kann man eine Pumpe mit dem
                              Apparate in Verbindung bringen.
                           
                        
                           Die Papiertapetenfabrik der HHrn. Evans und Comp.
                           Wir besuchten kuͤrzlich, schreibt der Midland Counties
                                 Herald, die Papierfabrik der HHrn. J. Evans und
                              Comp. in Alder Mills bei Tamworth, und sahen daselbst die Anwendung einer sehr
                              sinnreichen und schoͤnen Maschinerie, welche die Erfindung der genannten
                              Herren ist, und welche eine große Umwandlung in der Fabrikation der Papiertapeten
                              bewirken duͤrfte. Schon vor mehreren Jahren haͤtten die Erfinder ihre
                              Erfindung im Großen ausgefuͤhrt, wenn sie nicht durch die schwere Auflage,
                              welche auf der Fabrication von bunten Papieren in England lastet, davon abgehalten
                              worden waͤren. Abgesehen von dieser Erfindung, nahmen die HHrn. Evans im lezten Jahre auch ein Patent auf eine wichtige Verbesserung in
                              der Papierfabrication selbst, welcher gemaͤß die Feuchtigkeit aus der
                              Zeugmasse mittelst einer Luftpumpe ausgepreßt werden soll, so daß die Masse beinahe
                              augenbliklich in Papier umgewandelt wird. Mit der hiezu dienlichen Vorrichtung wird
                              in jeder Stunde eine Papierrolle von 2000 Yards Laͤnge und 6 Fuß Breite
                              erzeugt. Das Papier ist, so wie es von dem Haspel kommt, zu jedem Zweke tauglich,
                              und laͤuft auch von demselben uͤber Walzen in jenen Theil der Fabrike,
                              in der es mittelst Maschinen mit erstaunenswuͤrdiger Geschwindigkeit und
                              nicht minder großer Schoͤnheit und Reinheit die mannichfaltigsten Dessins
                              aufgedrukt erhaͤlt Die Eigenthuͤmer sind dermalen mit einigen
                              Erweiterungen und Verbesserungen ihrer Anstalt beschaͤftigt, und hoffen, wenn
                              diese beendigt seyn werden, die Papiere eben so schnell farbig und erhaben druken
                              und glatten oder glaciren zu koͤnnen, als sie in der Papiermuͤhle
                              erzeugt werden. Schon bei Gelegenheit unseres Besuches lieferte die Maschine
                              stuͤndlich 1680 Yards Tapetenpapier von zwei sehr schoͤnen Mustern,
                              und dabei war nur ein Mann mit Beaufsichtigung der Maschine beschaͤftigt,
                              waͤhrend vier Maͤdchen die gedrukten Papiere in Rollen von bestimmter
                              Laͤnge aufrollten. Endlich muß als ein weiterer Vorzug bemerkt werden, daß
                              die Maschinen den moͤglich geringsten Raum einnehmen. – Die HHrn. Evans sind auch die Erfinder eines Papieres, welches den
                              Verfaͤlschungen der neuen Briefcouverts vorbeugen soll, und welches sie in
                              dieser Absicht bereits der englischen Regierung zur Untersuchung vorgelegt haben.
                              (Civil Engineer and Architects Journal. Septbr.
                              1839.)
                           
                        
                           Ueber die Zündhölzchen-Fabrik der Mad.Merckel in Paris.
                           In dem Berichte, den Hr. Chevallier der Société d'encouragement in Paris
                              uͤber die in der Ueberschrift genannte Fabrik erstattete, und auf den hin die
                              Gesellschaft der Besizerin eine silberne Medaille zuerkannte, heißt es, daß diese
                              Anstalt eine solche Ausdehnung erlangt hat, daß der Lohn der in ihr
                              beschaͤftigten Arbeiter monatlich uͤber 6000 Fr. betrage. Bloß in
                              jenem Theile der Fabrik, in welchem die Zuͤndhoͤlzchen mit dem
                              Zuͤndkraute versehen werden, arbeiten 150 bis 200 Personen beiderlei
                              Geschlechtes und jeden Alters. Unter den Erfindungen der Mad. Merckel nennt der Bericht besonders einen mechanischen Feuerzeug, welcher
                              mit einer Wekervorrichtung in Verbindung gebracht zu jeder beliebigen Stunde
                              Laͤrm macht und zugleich ein Licht anstekt. Ferner einen Feuerzeug mit
                              Leuchter, welcher die Nachtlichter entbehrlich macht, da man mit seiner
                              Huͤlse zu jeder Minute schnell Licht machen kann, endlich eine Reiselaterne
                              mit Feuerzeug. (Bulletin de la Société
                                 d'encouragement, Jun. 1839.)
                           
                        
                           Hancock's Methode erhaben und vertieft gemusterte Oberflächen zu
                              erzeugen.
                           Das London Journal, Aug. 1839, S. 331, enthaͤlt
                              folgenden Auszug aus einem Patente, welches dem Thiermaler Charles Hancock von Grosvenor-place, Hyde-park, in
                              der Grafschaft Middlesex, am 25. Jan. 1838 auf eine Methode vertieft und erhaben
                              gemusterte Oberflaͤchen zu erzeugen und auf Verwendung derselben zum Abdruk
                              ertheilt wurde. „Die Beschreibung des Patentes enthaͤlt 11
                                 Abschnitte, von denen die 8 ersten von verschiedenen Methoden Metallplatten, so
                                 zu aͤzen und zuzubereiten, daß sie Licht und Schatten geben, handeln. Die
                                 Platten werden zuerst so behandelt, wie es fuͤr Kupferstiche in schwarzer
                                 Manier zu geschehen pflegt, und sodann so tief ausradirt, daß sie Licht geben.
                                 Da wo ein sehr Helles Licht erforderlich ist, muß der Graveur sehr tief in die
                                 Platte einschneiden. Von diesen Platten werden auf dieselbe Weise wie von
                                 Lettern Abdruͤke genommen. Den Grund in Schwarzmanier erhaͤlt man,
                                 indem man ein Stuͤk Glaspapier auf die Platte legt und durch die Presse
                                 gehen laͤßt. – Ein anderer Theil der Erfindung betrifft den Druk
                                 oder die Verzierung von Handschuhleder. Es soll naͤmlich ein Stuͤk
                                 Tull, nachdem es mit einer Farbenaufloͤsung getraͤnkt worden,
                                 uͤber das Leder gespannt und dann zugleich mit diesem einem starken Druke
                                 ausgesezt werden, wodurch die Farbe auf das Leder uͤbergetragen wird.
                                 – Ein weiterer Abschnitt betrifft die Uebertragung von Mustern oder
                                 Zeichnungen auf Porzellan, Glas, oder Toͤpferwaare mittelst eines
                                 elastischen Models,
                                 welcher aus Kautschuk, oder aus einer Mischung aus Leim und Syrup, wie man sie
                                 zu den Schwaͤrzwalzen der Drukerpressen hat, gearbeitet ist. Der
                                 Kautschuk oder die sonstige Mischung wird in fluͤssigen Zustand gebracht,
                                 wo man dann mit dieser Masse von dem Muster, welches uͤbertragen werden
                                 soll, auf dieselbe Weise, auf welche man dermalen Stereotypen erzeugt, einen
                                 Abguß nimmt. Der auf solche Art erzielte umgekehrte Model wird an den
                                 gemusterten Stellen mit einer Schichte Firniß uͤberzogen und unter
                                 Anwendung eines sanften Drukes auf das Glas oder Porzellan applicirt. Die dem
                                 Muster entsprechenden Theile der Glasoberflaͤche bleiben somit von dem
                                 Firnisse ungeschuͤzt, so daß die Zeichnung mit Flußsaͤure
                                 eingeaͤzt werden kann. Nach demselben Verfahren kann man auch auf Stein
                                 Muster uͤbertragen, nur muß hier verduͤnnte Salpetersaͤure
                                 zur Aezung genommen werden. – Der lezte Theil der Erfindung endlich
                                 betrifft eine Methode zu coloriren oder mit Farben zu druken. Der
                                 Patenttraͤger zeichnet den Umriß des zu drukenden Musters, und verfertigt
                                 hiemit auf Zeug so viele Copien, als das Muster Farben hat. Sodann
                                 uͤberdekt er alle jene Theile, die nicht das erstemal gedrukt werden
                                 sollen, mit Firniß oder in Weingeist aufgeloͤstem Siegellake; d.h. er
                                 dekt z.B. in dem ersten Umrisse alle jene Theile, die nicht blau werden sollen,
                                 in dem zweiten alle jene, die nicht gelb werden sollen u.s.f. Bei dem Druke
                                 selbst verfaͤhrt er folgendermaßen. Er legt die erste Copie auf das
                                 Papier und treibt die blaue Farbe an allen jenen Stellen, die nicht gedekt sind,
                                 durch den Zeug; dann legt er die zweite Copie auf das Papier und treibt die
                                 gelbe Farbe durch den Zeug u.s.f., bis alle Farben auf das Papier
                                 uͤbergetragen sind. Der Patenttraͤger meint, daß dieser Theil
                                 seiner Erfindung hauptsaͤchlich auf die Fabrication von Papiertapeten
                                 oder andere eine groͤßere Farbenmasse erfordernde Gegenstaͤnde
                                 anwendbar ist, daß man ihn jedoch auch in den schoͤnen Kuͤnsten
                                 benuzen koͤnne.
                              
                           
                        
                           Benüzung des Magnetismus zum Druken.
                           Das Mechanics' Magazine enthaͤlt in seiner Nr. 835
                              ein Schreiben eines Hrn. W. Jones, welches wir der
                              Curiositaͤt wegen unseren Lesern mittheilen zu muͤssen glauben. Es
                              lautet naͤmlich: „Da ich bisher von der Benuͤzung des
                                 Elektromagnetismus oder des Magnetismus allein zum Druken weder etwas gesehen,
                                 noch gehoͤrt habe, so erlaube ich mir in dieser Beziehung einige
                                 Vorschlage zu machen, welche mir nicht nur hoͤchst praktisch erscheinen,
                                 sondern nach denen man Abdruͤke, die den Steindruͤken vollkommen
                                 gleich kommen, zu erzielen im Stande ist. Mein Verfahren ist folgendes. Ich
                                 schwaͤrze. eine blanke Stahlplatte auf der Oberflaͤche, und
                                 zeichne auf diese mit einer stark magnetischen staͤhlernen Nadel, die
                                 keine scharfe, sondern eine etwas stumpfe Spize haben darf, irgend eine
                                 gewuͤnschte Zeichnung. Bei dem Zeichnen halte ich die Nadel in
                                 schraͤger Richtung und soviel als moͤglich im magnetischen
                                 Meridian; auch uͤbe ich mit ihr einen ziemlich bedeutenden Druk auf die
                                 Platte aus. Wenn man nun auf die auf solche Weise behandelte Platte, nachdem man
                                 sie vorlaͤufig gereinigt hat, feinen Eisenstaub streut, und ihr sodann
                                 eine Neigung gibt, so wird der Staub nur an den mit der Nadel gezogenen Linien
                                 haͤngen bleiben. Man erhaͤlt demnach die Umrisse der Zeichnung,
                                 und diese koͤnnen in einer lithographischen Presse abgedrukt werden. Da
                                 sich das metallische Eisen mit dem gewoͤhnlichen Papiere nicht verbindet,
                                 so muß man dem zum Druke bestimmten Papiere eine eigene Zubereitung geben. Sehr
                                 schoͤne blaue Abdruͤke erhaͤlt man z.B., wenn man das
                                 Papier mit einer Aufloͤsung traͤnkt, die man sich aus 1 Unze
                                 eisenblausaurem Kali, 2 Unzen Salzsaͤure und 9 Pfd. Wasser bereitet. Ein
                                 schoͤnes Schwarz hingegen bekommt man, wenn man das Papier mit einem
                                 schwachen Gallapfelaufgusse trankt. Die Abdruͤke muͤssen zur
                                 Erlangung ihrer vollen Farbe eine kurze Zeit uͤber der Einwirkung der
                                 Luft ausgesezt bleiben; auch muß sich das Eisen in dem Staube in dem feinsten
                                 Vertheilungszustande befinden, damit die chemische Wirkung rasch von Statten
                                 gehen kann. Ich bereite den Staub auf folgende Weise. Ich wasche sehr feine und
                                 blanke Eisenfeilspaͤne in hoͤchst rectificirtem Weingeiste,
                                 schuͤttle sie, nachdem sie vollkommen rein geworden, abermals mit diesem,
                                 und gieße die Fluͤssigkeit, nachdem sie 3 bis 5 Secunden ruhig gestanden,
                                 ab. Aus dieser Fluͤssigkeit sezt sich Eisenstaub von der Feinheit des
                                 Mehles ab, und dieser Staub muß, nachdem er moͤglichst rasch getroknet
                                 worden, in einem
                                 verschlossenen Glaͤschen aufbewahrt werden. Ich denke, daß die nach
                                 meinem Verfahren veranstalteten Abdruͤke dem aͤußeren Ansehen nach
                                 zwischen Steindruk und Schwarzkunst in der Mitte stehen muͤßten; und
                                 stuͤnden mir die noͤthigen Mittel zu Gebot, so wuͤrde ich
                                 sogar hoffen, schoͤne Landschaften darnach zu Stande bringen zu
                                 koͤnnen. Eine Platte meiner Art wuͤrde, wie ich glaube, eine große
                                 Anzahl von Abdruͤken zulassen, indem deren Dauerhaftigkeit nicht von der
                                 Zahl der Abdruͤke, sondern von der Zeit abhinge, welche seit Fixirung der
                                 Zeichnung auf der Platte verflossen ist. Um eine gebrauchte Platte zu einer
                                 neuen Zeichnung verwenden zu koͤnnen, brauchte man sie nur der
                                 Waͤrme auszusezen, indem sie in dieser ihre magnetische Kraft verlieren
                                 wuͤrde.“
                              
                           
                        
                           Ueber eine neue Art von Druk, Cerographie genannt.
                           Amerikanische Blaͤtter berichten von einer neuen Art von Druk oder Stich,
                              dessen Natur, ungeachtet bereits zahlreiche Proben davon vorliegen, noch unbekannt
                              ist, und dem man den Namen der Cerographie beigelegt hat. Der Boston Daily Advertiser stellt folgende eben keinen großen Aufschluß
                              gebende Betrachtungen hieruͤber an: „Da die nach dem neuen Systeme
                                 gefertigten Zeichnungen oder Stiche zugleich mit dem Schriftsaze einer großen
                                 Zeitung abgedrukt werden, so muß die Platte ungefaͤhr die Eigenschaften
                                 der Holzschnitte haben. Die Abdruͤke zeigen jedoch eine Zartheit, welche
                                 den Kupferstichen nicht nachsteht, und enthalten eine Menge von Linien, die auf
                                 Holz offenbar unausfuͤhrbar sind Die in dem Saze der Verschiedenheit der
                                 Lettern ungeachtet bemerkbare Gleichfoͤrmigkeit deutet darauf hin, daß
                                 dieser Theil der Arbeit der Stereotypie nahe kommen duͤrfte; wie aber die
                                 Schattirungen und sonstigen Linien hervorgebracht werden, laͤßt sich
                                 durch bloße Ocular-Inspektion nicht ermitteln, wenn es nicht allenfalls
                                 durch eine Art von Aezproceß geschieht. Nach dem, was der Erfinder uͤber
                                 die Schnelligkeit und Wohlfeilheit, womit nach seinem Verfahren gearbeitet
                                 werden kann, und uͤber die Ausdehnung, die man den Platten geben kann,
                                 sagt; sowie auch daraus, daß sich dasselbe auf den Schnelldruk der Zeitungen und
                                 der gewoͤhnlichen Buͤcher anwenden laͤßt, erscheint uns
                                 diese Erfindung als eine hoͤchst wichtige, namentlich was den Druk von
                                 Buͤchern, in welchen Abbildungen im Texte vorkommen sollen, und den Druk
                                 von Landkarten betrifft.“
                              
                           Der New York Advertiser sagt uͤber denselben
                              Gegenstand: „Die Cerographie gewahrt folgende Vortheile: 1) Viele
                                 Gegenstaͤnde lassen sich beinahe eben so schnell nach der neuen Methode
                                 stechen, als auf Stein zeichnen, und die Herstellung einer zum Abdruke bereiten
                                 Platte kommt gewoͤhnlich nicht so hoch als jene einer Kupferplatte oder
                                 eines Holzblokes. 2) Die neuen Platten sind sehr dauerhaft und lassen eine
                                 Million Abdruͤke zu; da man sie uͤberdieß stereotypiren kann, wo
                                 dann jede Platte adermal eine Million Abzuͤge zulaͤßt, so kann man
                                 fuͤr unbedeutende Kosten die Exemplare beinahe unendlich vervielfachen.
                                 3) Die neue Methode gestattet alle Gliche und Linien, nur die allerfeinsten
                                 vielleicht ausgenommen, und die Stiche fallen bei viel minder muͤhsamer
                                 Arbeit beinahe eben so vollkommen aus, wie auf Kupfer und Stahl. 4) Man kann
                                 Platten von beinahe jeder Groͤße anfertigen, und selbst solche von der
                                 Groͤße der groͤßten Napierpresse. 5) Der Abdruk geschieht mit der
                                 gewoͤhnlichen Drukerpresse, und mithin eben so rasch wie der Letterndruk
                                 oder der Druk von Holzschnitten. – Nach diesen Angaben moͤgen
                                 unsere Leser schließen, welchen Einfluß die Cerographie in den Haͤnden
                                 geuͤbter Kuͤnstler auf die uͤbrigen Arten von Kupferstich
                                 uͤben muß; besonders aber auch auf den Druk von Werken in chinesischer,
                                 Hindu und anderen orientalischen Sprachen.“ (Civil-Engineer and Archit. Journal. September 1839.)
                           
                        
                           Einiges über die in Paris gebräuchlichen
                              Verfaͤlschungen der Kuhmilch.
                           Die HHrn. Chevallier und O. Henry haben im Journal of Chimie
                                 médicale eine Abhandlung uͤber die Milch bekannt gemacht, aus
                              der wir, nach dem Echo du monde savant, fuͤr
                              unsere Leser Nachstehendes ausziehen. Die Kuhmilch, welche in Paris
                              gewoͤhnlich verkauft wird, scheint eine mit abgerahmter Milch bereitete Mischung, der
                              1/4, 1/3, ja manchmal sogar die Haͤlfte Wasser zugesezt worden, zu seyn. Der
                              Preis, um den diese Milch verkauft wird, und die Concurrenz, welche zwischen der
                              schlechten wohlfeilen und der guten theuren Milch besteht, geben eine
                              genuͤgende Erklaͤrung fuͤr diese Pantscherei. Das zur
                              Verfaͤlschung der Milch genommene Wasser enthaͤlt manchmal einige
                              fremdartige Stoffe, irrig aber ist es, wenn man glaubt, daß diese Stoffe sehr
                              zahlreich sind, und daß man der Milch Emulsionen von Mandeln, Hanfsamen, Eigelb,
                              Eidischschleim und dergleichen beisezt. Aus den hieruͤber angestellten
                              Versuchen geht naͤmlich hervor, daß wenn man diese Stoffe zu 1/3 und selbst
                              zur Haͤlfte zusezt, die Milch hiedurch nicht merklich diker wird, als wenn
                              man gewoͤhnliches Wasser zusezt; und daß die Vermischung mancher dieser
                              Stoffe mit der Milch ganz unmoͤglich ist. So ist ein Zusaz der genannten
                              Emulsionen und Schleime unmoͤglich, ohne daß man ihn alsogleich am Geschmake
                              erkennt; und uͤberdieß vertragen die meisten dieser Mischungen das Sieden
                              nicht. Eiweiß und dotterhaltige Fluͤssigkeiten, die der Milch zugesezt
                              worden, geben eine Mischung, die in der Waͤrme geronnenes Eiweiß ausscheidet,
                              welches sich sehr leicht am Geruche erkennen laͤßt. Den Zusaz von
                              Mehl- oder Sazmehlaufloͤsungen erkennt man leicht durch die blaue
                              Faͤrbung, welche sich beim Zugießen einer waͤsserigen
                              Jodaufloͤsung zeigt. Den Zusaz von gummihaltigem Wasser erkennt man daran,
                              daß die Fluͤssigkeit, nachdem der Kaͤsestoff aus ihr abgeschieden
                              worden und nachdem sie durch das Filter gelaufen, auf Zusaz von Alkohol weiße Floken
                              absezt, in denen die Gegenwart von Gummi leicht durch Reagentien nachzuweisen ist.
                              Der gewoͤhnliche Zusaz besteht aus Reis-, Kleien- oder
                              Gummiwasser, welches der Mischung, ohne ihr spec. Gewicht zu erhoͤhen, etwas
                              Fettiges gibt. Ersteres erkennt man daran, daß es mit waͤsseriger
                              Jodaufloͤsung eine blaue Faͤrbung und nach einigen Stunden Ruhe einen
                              blauen Niederschlag gibt. Bei zugeseztem Kleienwasser hingegen gibt die Milch in
                              Kuͤrze einen graulichen Bodensaz, welcher mit Wasser gekocht und mit
                              Jodaufloͤsung behandelt, gleichfalls eine blaue Farbe zeigt. – Um das
                              Gerinnen der Milch zu verhuͤten, bewahrt man dieselbe in Gefaͤßen aus
                              Zink auf: ein Verfahren, welches auch in Amerika bisweilen befolgt wird. Ohne
                              Zweifel wird hiebei die sich entwikelnde Milchsaͤure durch das Zinkoxyd
                              neutralisirt; allein diese Milch wirkt haͤufig Brechen erregend. Von keinem
                              Nachtheile fuͤr die Gesundheit ist der Zusaz von gesaͤttigtem
                              kohlensaurem Kali, den man in gleicher Absicht zu wachen pflegt, und der sich nur
                              durch eine chemische Analyse ausmitteln laͤßt, wenn man ihn nicht daran
                              erkennt, daß solche Milch im Vergleiche mit reiner Milch an der Luft viel
                              spaͤter gerinnt und saurer wird. – Die Forschungen, welche Chevallier und Henry
                              anstellten, um zu erfahren, wie viele Kuͤhe den Bedarf an Milch fuͤr
                              Paris liefern, und wie groß der Verbrauch an Milch ist, fuͤhrten zu keinen
                              genuͤgenden Resultaten. Die meisten Milchniederlagen erhalten ihre Milch von
                              Orten, die sich in groͤßerer Entfernung von der Hauptstadt befinden, und zwar
                              oft erst, nachdem sie durch mehrere Haͤnde gegangen.
                           
                        
                           Zahl der Canäle und Eisenbahnen im Staate
                              New-York.
                           Das Athenaeum enthaͤlt nachstehende
                              Schaͤzung der im Staate New-York vollendeten, begonnenen oder
                              bewilligten Eisenbahnen und Canaͤle.
                           
                              
                                 
                                 Engl. Meilen
                                 Kosten in Dollars.
                                 
                              
                                 Vollendete Canaͤle und
                                    Eisenbahnen
                                       995
                                    19,447,711
                                 
                              
                                 Begonnene
                                     1134
                                    23,750,000
                                 
                              
                                 Bewilligte    –      –      –
                                     1704
                                    31,064,000
                                 
                              
                                 Eric-Canal u. bewilligte Erweiterung
                                    desselben
                                 
                                    23,000,000
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                     3833
                                    96,251,711.