| Titel: | Das Daguerréotyp oder Beschreibung des Verfahrens und der Apparate, welche Hr. Daguerre zur Fixirung der Bilder der camera obscura anwendet. | 
| Fundstelle: | Band 74, Jahrgang 1839, Nr. XLVI., S. 191 | 
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                        XLVI.
                        Das Daguerréotyp oder Beschreibung des
                           Verfahrens und der Apparate, welche Hr. Daguerre zur Fixirung der Bilder der camera
                              obscura anwendet.Wir haben bereits im vorhergehenden Bande des polytechnischen Journals S. 363
                                 eine Beschreibung des Daguerre'schen Verfahrens
                                 mitgetheilt, jedoch ohne Abbildung der Apparate; in gegenwaͤrtiger
                                 Abhandlung sind uͤberdieß die praktischen Details angegeben. A. d. R.
                           
                        Aus dem Bulletin de la Société
                                 d'encouragement. Septbr. 1839, S. 342.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Beschreibung des Daguerréotyps.
                        
                     
                        
                           Das Verfahren des Hrn. Daguerre theilt sich in fünf
                              besondere Operationen: nämlich 1) die Reinigung und Polirung der mit Silber
                              plattirten Kupferplatte, um dieselbe zur Aufnahme der Jodschichte vorzubereiten; 2)
                              die Aufbringung dieser Schichte; 3) das Einsezen der zubereiteten Metallplatte in
                              die camera obscura, damit sie dort das natürliche Bild
                              empfängt; 4) das Verfahren die Platte dem Queksilberdampf auszusezen, welcher das
                              Bild sichtbar macht; 5) das Abwaschen der Platte, um die Jodschichte zu
                              beseitigen.
                           
                        
                           1. Poliren und Reinigen der
                                 Metallplatte.
                           Man verschafft sich eine mit dem reinsten Silber plattirte Kupferplatte, von der Dike
                              eines starken Kartenpapiers, deren Größe sich nach derjenigen der camera obscura richtet; gewöhnlich gibt man ihr 8 Zoll
                              Breite auf 6 Zoll Länge. Diese muß nun zuerst polirt werden; zu diesem Ende legt man
                              sie auf ein Blatt Papier, welches man von Zeit zu Zeit mit einem neuen vertauscht
                              und bestäubt sie mit sehr feinem und trokenem Bimssteinpulver: man reibt sie sodann
                              leicht mit einem baumwollenen Bällchen in der Runde herum, wie es Fig. 1 zeigt, nachdem man
                              das Bällchen zuvor mit etwas Olivenöhl getränkt hat. Wenn die Platte gut polirt ist
                              und man darauf keinen Streifen oder Strich mehr bemerkt, entfettet man sie, indem
                              man sie aufs neue mit Bimssteinpulver überbeutelt und troken mit Baumwolle abreibt;
                              hierauf reibt man die Platte mit einem Baumwollbällchen, welches mit schwach
                              verdünnter Salpetersäure getränkt ist, so daß sich die Säure sehr gleichförmig über
                              ihre ganze Oberfläche verbreitet, worauf man sie neuerdings mit Bimssteinpulver
                              bestäubt und sehr leicht mit trokener, noch nicht gebrauchter Baumwolle abreibt. Nun
                              legt man die Platte auf einen Dreifuß, Fig. 4, und bewegt die
                              Weingeistlampe, Fig.
                                 6, fünf Minuten lang unter derselben hin und her; sobald sich auf der
                              Oberfläche des Silbers eine weißliche Schichte bildet, nimmt man die Platte weg und legt sie auf eine
                              Marmortafel, damit sie schnell erkaltet; sodann polirt man sie neuerdings mit einem
                              Baumwollbällchen und Bimssteinpulver, welches mehrmals aufgetragen wird, indem man
                              öfters die Baumwolle mit neuer vertauscht. Wenn endlich das Silber gut geglättet
                              ist, reibt man es auf die oben angegebene Art mit verdünnter Säure ab und beutelt
                              etwas Bimssteinpulver darauf, indem man es sehr leicht mit einem Baumwollbällchen
                              reibt; die Säure muß zu drei verschiedenen Malen aufgetragen und dabei jedesmal
                              Bimssteinpulver aufgebeutelt und die Platte leicht mit trokener, ganz reiner
                              Baumwolle abgerieben werden.
                           
                        
                           2. Aufbringen der
                                 Jodschichte.
                           Nachdem man die Platte A auf dem Brettchen D, Fig. 8, mittelst der
                              Metallstreifen b und kleiner Schrauben, die man mit dem
                              hiezu bestimmten Schraubenzieher Fig. 11 eintreibt,
                              befestigt hat, gibt man Jod in die Schale e, welche man
                              auf den Boden des Kästchens E, Fig. 12 und 13, stellt;
                              die Schale wird mit einem dünnen über einen Ring gespannten Flor bedekt, um die
                              Verdampfung des Jods zu reguliren und zu verhindern, daß beim Schließen des
                              Kästchens in Folge der Zusammendrükung der Luft Jodtheilchen verstiegen, welche sich
                              an die Platte anhängen und darauf Fleken hervorbringen würden. Wenn nun das
                              Brettchen D, mit der Silberplatte nach Unten gerichtet,
                              auf die in den vier Eken des Kästchens angebrachten kleinen Träger h gelegt ist, schließt man behutsam den Dekel zu und
                              läßt Alles in diesem Zustande, bis sich die Oberfläche des Silbers mit einer schönen
                              goldgelben Schichte überzogen hat. Die für diese Operation erforderliche Zeit hängt
                              von der Temperatur des Zimmers ab, worin man sich befindet, und welche derjenigen im
                              Innern des Kästchens gleich seyn muß; diese Zeit kann von fünf bis dreißig Minuten
                              wechseln, beträgt aber selten darüber. Ein Kästchen, welches schon eine Zeit lang
                              gedient hat und dessen Holz also mit Jod imprägnirt ist, ist einem neuen
                              vorzuziehen; der Joddampf verbreitet sich dann schneller und gleichförmiger auf der
                              ganzen Oberfläche der Matte. Man muß leztere von Zeit zu Zeit nachsehen, um zu
                              erfahren, ob die goldgelbe Färbung dunkel genug ist; zu diesem Ende bringt man das
                              Kästchen in ein dunkles Zimmer (in welches das Tageslicht nur sehr schwach durch die
                              wenig geöffnete Thüre einfällt), nimmt den Dekel des Kästchens ab, faßt die Platte
                              an den Rändern mit beiden Händen, kehrt sie schnell um und betrachtet sie; ist die
                              Färbung nicht dunkel genug, so bringt man sie schnell wieder hinein; im
                              entgegengesezten Falle muß man die ganze Operation wieder von Vorne anfangen.
                           Hat die Platte den nöthigen Grad von gelber Färbung erlangt, so fügt man das Brettchen D in die Lade F, Fig. 14, ein,
                              wobei darauf zu achten ist, daß die Platte nicht vom Tageslicht getroffen wird; man
                              macht die zwei Flügel G, G der Thüre zu und verschließt
                              sie mit den Wirbeln j, j. Die Thüren müssen innen mit
                              schwarzem Sammet überzogen seyn.
                           Die beschriebene Operation ist zwar etwas schwierig, bei einiger Uebung kommt man
                              aber leicht so weit, die zur Erzielung der gelben Färbung erforderliche Zeit
                              beurtheilen zu können, sowie um die Platte in solcher Geschwindigkeit zu
                              untersuchen, daß das Tageslicht nicht darauf wirken kann.
                           
                        
                           3. Einführung der Metallplatte in die
                                 camera obscura.
                           Die camera obscura, welche in Fig. 18 und 19 im
                              Durchschnitt und Grundriß dargestellt ist, unterscheidet sich nicht von einer
                              gewöhnlichen; nur ist das Objectivglas achromatisch und periskopisch, auch vor
                              demselben eine Blendung angebracht, deren Oeffnung mittelst einer um eine Angel
                              drehbaren Scheibe verschlossen werden kann. Der Focus läßt sich leicht genau
                              richten, indem man den Doppel- oder Einschiebkasten I,
                                 I vor- oder rükwärts schiebt und ihn dann mit der mit einem Knopf
                              versehenen Schraube n befestigt. Dieser Kasten muß innen
                              mit schwarzem Sammet überzogen seyn, damit kein Licht zurükgeworfen werden kann.
                           Die camera obscura bringt es mit sich, daß in ihren
                              Bildern die Gegenstände von Rechts nach Links versezt erscheinen, was zwar bei einer
                              Menge von Gegenständen von keinem Belange ist. Will man aber eine Ansicht von
                              denselben in ihrer natürlichen Lage erhalten, so bringt man vor der Oeffnung k der Blendung einen Spiegel m an; da jedoch diese Zurükwerfung des Lichts einen Verlust an solchem
                              verursacht, so ist dann mehr Zeit erforderlich, um ein vollkommenes Resultat zu
                              erhalten.
                           Ehe man die zubereitete Metallplatte in die camera
                                 obscura einführt, verschließt man die Glastafel L und befestigt sie mittelst kleiner Leisten, welche in die durchlochten
                              Metallplättchen v passen; hierauf wird der ganze Nahmen
                              J der Glastafel K
                              herausgezogen und an dessen Stelle der Rahmen mit der vorbereiteten Metallplatte
                              eingeschoben.
                           Bei dieser dritten Operation müssen die Gegenstände, welche man abbilden will,
                              möglichst vom Sonnenlicht beleuchtet seyn, weil dann die Wirkung schneller
                              erfolgt.
                           Wenn die camera obscura den Gegenständen, deren Bild man
                              fixiren will, gegenüber aufgestellt ist, muß der Focus genau gerichtet werden, so
                              daß die Gegenstände sich ganz rein abbilden, was auf die schon angegebene Weise
                              geschieht; hierauf bringt man die Lade D, welche die
                              Metallplatte enthält, an die Stelle des Glasrahmens J,
                              welcher vorher herausgezogen wurde und schließt die camera
                                 obscura genau. Man öffnet alsdann die zwei Flügel oder Blenden G, G mittelst der halbkreisförmigen Ringe i, i, worauf die Platte die Einwirkung der Gegenstände
                              oder der Landschaft, welche man gewählt hat, aufnehmen kann; es ist nun bloß noch
                              der Schieber l an der Oeffnung k der Blendung herauszuziehen.
                           Die zu dieser Operation erforderliche Zeit hängt von der Intensität des Lichts ab,
                              welches die abzubildenden Gegenstände erhellt; sie wechselt in Paris von drei bis zu
                              dreißig Minuten. Die Jahreszeit und die Tagesstunden sind auch von großem Einfluß
                              auf die Schnelligkeit der Wirkung; die günstigste Zeit ist die zwischen 7 Uhr
                              Morgens und 3 Uhr Mittags; im Monat Junius und Julius sind drei bis vier Minuten, im
                              August fünf bis sechs erforderlich, und in diesem Verhältniß mehr Zeit, je weiter
                              man in der Jahreszeit fortrükt.
                           Es ist unmöglich die zu den Versuchen erforderliche Zeit mit Genauigkeit zu
                              bestimmen, bei einiger Uebung lernt man sie aber bald richtig schäzen. Uebrigens ist
                              es wichtig, die zur Erzeugung der Bilder nöthige Zeit nicht zu überschreiten, weil
                              sonst die lichten Stellen durch die allzulang fortgesezte Wirkung des Lichts
                              geschwärzt erscheinen würden; war im Gegentheil die Zeit zu kurz, so ist das Bild
                              undeutlich. Sollte man bei einem ersten Versuche gefehlt haben, so ist es am besten
                              sogleich einen zweiten anzustellen, weil man dann desto sicherer ist, es recht zu
                              machen.
                           
                        
                           4. Verfahren das Bild auf der Platte
                                 sichtbar zu machen.
                           Man wendet zu dieser Operation den in Fig. 20 und 21
                              abgebildeten Apparat an, welcher aus einem vierekigen hölzernen Kästchen P besteht, das auf einem Fuße steht und dessen
                              Seitenwände p, p an einem Ende geneigt sind; auf dem
                              Boden dieses Kästchens steht eine Schale q, welche
                              beiläufig 2 Pfd. Queksilber enthält, die man durch einen Trichter mit langem Halse
                              hineingießt; von diesem Augenblik an darf die Beleuchtung nur durch Kerzenlicht
                              geschehen.
                           Man nimmt das Brettchen D mit der Metallplatte aus der
                              Lade F, welche die Platte gegen den Zutritt des Lichts
                              schüzte, heraus und schiebt das Brettchen in die Falze der schwarzen Platte Z, Fig. 21; leztere wird nun
                              in den Apparat auf die Leisten, welche sich unter 45° geneigt erhalten, so
                              eingesezt, daß die Metallplatte abwärts gekehrt ist und man diese durch das Glas s sehen kann; hierauf schließt man den Dekel Q sehr behutsam, damit durch den entweichenden Luftstrom
                              keine Queksilbertheilchen fortfliegen.
                           Nachdem alles auf diese Art angeordnet ist, zündet man die Weingeistlampe u an, stellt sie unter die Schale q und läßt sie so lange dort, bis das Thermometer r, dessen Kugel in das Queksilber taucht, eine Hize von 60° Celsius
                              anzeigt, worauf man die Lampe beseitigt.
                           Der Abdruk des natürlichen Lichtbildes ist zwar auf der Platte vorhanden, fängt
                              jedoch erst nach einigen Minuten durch die Einwirkung der Queksilberdämpfe sich zu
                              zeigen an; man überzeugt sich davon, indem man durch die Glastafel s sieht und sich dabei mit der Kerze leuchtet, deren
                              Licht jedoch die Platte nicht zu lange treffen darf; die Platte läßt man im
                              Apparate, bis das Thermometer auf 45° gefallen ist; alsdann nimmt man sie
                              heraus und trennt sie von dem Brettchen, indem man die vier kleinen Metallstreifen
                              b beseitigt, welche man bei jedem Versuch mit
                              Bimssteinpulver und etwas Wasser reinigen muß. Hierauf bringt man die Platte in das
                              mit Falzen versehene Kästchen Fig. 2, bis man sie der
                              fünften und lezten Operation unterwirft, welche man nicht sobald vorzunehmen
                              braucht, wenn man nur die Platte nicht oft bei hellem Tageslicht betrachtet.
                           Nach jeder Operation ist es nothwendig, das Innere des Kästchens P und die schwarze Platte Z
                              abzuwischen, um die kleine Queksilberschichte zu entfernen, welche sich dort
                              angesezt haben kann.
                           
                        
                           5. Abwaschen der
                                 Metallplatte.
                           Der Zwek dieser Operation ist, das Jod von der Metallplatte zu entfernen, welches
                              sonst, wenn man die Platte allzulang dem Licht aussezen würbe, sich noch weiter
                              zersezen (?) und das Bild zerstören würde. Zu diesem Ende muß man eine Auflösung von
                              Kochsalz in Wasser vorräthig haben, welche durch Löschpapier filtrirt wurde und in
                              verschlossenen Flaschen aufbewahrt wird.
                           Man gießt in eines der aus verzinntem Kupfer bestehenden Beken V, Fig.
                                 24 und 25 die Salzauflösung, das andere aber füllt man mit gewöhnlichem reinen
                              Wasser; beide Flüssigkeiten werden erwärmt, aber nicht bis zum Sieden. Wenn man
                              statt des Kochsalzes reines unterschweflichsaures Natron anwendet, welches
                              vorzuziehen ist, weil es das Jod vollständiger beseitigt, braucht man die
                              Flüssigkeit nicht zu erwärmen, sondern es genügt, wenn die Platte in dem Beken davon
                              bedekt ist.
                           Zuerst taucht man die Platte in das reine Wasser, welches in dem einen Beken
                              enthalten ist und zieht sie sogleich wieder heraus, um sie in das Salzwasser zu
                              tauchen, worin man sie, ohne sie jedoch aus der Flüssigkeit kommen zu lassen, mittelst des kleinen
                              verzinnten kupfernen Hakens X bewegt. Wenn die gelbe
                              Farbe verschwunden ist, nimmt man die Platte an den Rändern heraus und taucht sie
                              sogleich in das Beken mit reinem Wasser, worauf man sie in den Apparat Fig. 22 und
                              23,
                              bestehend aus einer geneigten Tafel R mit umgebogenen
                              Rändern, bringt; man gießt über die Oberfläche der Platte von Oberhalb her
                              heißesWenn man unterschweflichsaures Natron angewendet hat, muß das destillirte
                                    Wasser beim Uebergießen weniger heiß als bei dem Kochsalz seyn. A. d. O. destillirtes Wasser herunter, so daß es über die ganze Oberfläche derselben
                              einen gleichförmigen, ungetrennten Wasserguß bildet und die Salzauflösung (oder das
                              unterschweflichsaure Natron), welche durch das Eintauchen der Platte in das erste
                              Beken mit heißem Wasser schon sehr abgeschwächt ist, mit sich reißt.
                           Das zum Abwaschen benuzte destillirte Wasser muß vollkommen rein seyn, denn wenn es
                              irgend eine Substanz aufgelöst enthielte, würde diese unauslöschliche Fleken
                              hervorbringen.
                           Nach dieser Abwaschung ist das Ganze beendigt; man hat nun bloß noch die Platte vor
                              Staub und vor Dämpfen zu bewahren, welche das Silber trüben könnten. Das Queksilber,
                              welches eigentlich die Zeichnung bildet, ist zum Theil zerseztSollte heißen: mit einem anderen Körper verbunden, da das Queksilber eben so
                                    wie das Jod ein einfacher Körper ist. A. d. R.; es hängt dem Silber an, widersteht aber nicht der Reibung.
                           Um die Bilder aufzubewahren, braucht man sie nur unter Glas zu bringen und mit
                              demselben durch Papierstreifen an den Kanten zusammenzuleimenAnstatt sie unter Glas aufzubewahren, kann man sie auch mit dem von Dumas erfundenen (im polytechn. Journal Bd. LXXIII. S. 462 angegebenen)
                                    Dextrin-Firniß überziehen. A. d. R.; sie sind alsdann unveränderlich, selbst im Sonnenlicht.
                           Die Metallplatten können mehrmals gebraucht werden, so lange das Kupfer nicht bloß
                              gelegt wird; dazu ist jedoch nothwendig, jedesmal das Queksilber zu beseitigen,
                              indem man die Platte, wie Anfangs beschrieben wurde, mit Bimssteinpulver und in Oehl
                              getauchter Baumwolle, welche man öfters erneuert, abreibt.
                           
                        
                           Erklärung der Abbildungen.
                           Fig. 1 ist
                              eine dünne silberplattirte Kupferplatte; man sieht darauf die Curven, welche man
                              beim Poliren mit Bimssteinpulver beschreiben muß.
                           Fig. 2 ein
                              senkrechter Durchschnitt des Kästchens, worin man die Metallplatten aufbewahrt, um
                              sie gegen Staub und Reibung zu schüzen.
                           Fig. 3 ein
                              Grundriß desselben Kästchens.
                           Fig. 4 ein
                              Aufriß des Dreifußes, worauf man die Metallplatte beim Erhizen legt.
                           Fig. 5 der
                              Dreifuß von Unten angesehen.
                           Fig. 6 die
                              Weingeistlampe, welche man unter der Platte hinführt, um dieselbe zu erhizen.
                           Fig. 7 ein mit
                              sehr feinem Bimssteinpulver gefülltes Musselinbällchen zum Poliren der Platte.
                           Fig. 8 das
                              Brettchen, worauf man die Platte legt, nachdem sie gereinigt und abgebimst worden
                              ist.
                           Fig. 9
                              dasselbe in der Seitenansicht.
                           Fig. 10 ein
                              von dem Brettchen, worauf die Platte befestigt wird, abgenommener metallener
                              Streifen.
                           Fig. 11
                              Werkzeug zum Eintreiben der Nägel oder Schrauben, welche diese (silberplattirten)
                              Streifen in dem Brettchen festhalten.
                           Fig. 12
                              senkrechter Durchschnitt des Kästchens, in welchem die Metallplatte den Jodüberzug
                              erhält.
                           Fig. 13
                              dasselbe von Oben gesehen, mit aufgeschlagenem Dekel, um das Innere zu zeigen.
                           Fig. 14 ein
                              Rahmen oder eine Lade für die auf ihrem Brettchen aufgepaßte Metallplatte, von Oben
                              angesehen. Fig.
                                 15 zeigt denselben von Unten gesehen, Fig. 16 von der Seite und
                              Fig. 17
                              im Aufriß.
                           Fig. 18
                              stellt einen senkrechten Durchschnitt der camera obscura
                              mit ihrer ganzen Einrichtung dar; Fig. 19 einen
                              horizontalen Durchschnitt derselben, woraus man sieht, wie der Rahmen und das
                              Brettchen darin angebracht werden.
                           Fig. 20 ist
                              ein Aufriß des auf seinem Fuße stehenden Queksilbergefäßes, und Fig. 21 ein senkrechter
                              Durchschnitt desselben.
                           Fig. 22 ist
                              ein Grundriß des Bekens für die Salzauflösung, womit die Metallplatte abgewaschen
                              wird; Fig. 23
                              ein Seitenaufriß desselben.
                           Fig. 24
                              stellt den Apparat von gefirnißtem Weißblech dar, in welchen man das destillirte
                              Wasser gibt; Fig.
                                 25 ist ein senkrechter Durchschnitt desselben.
                           Dieselben Buchstaben bezeichnen dieselben Gegenstände in allen Figuren.
                           A, silberplattirte Kupferplatte.
                           B, Kästchen für die Metallplatten, welche man
                              aufbewahren will.
                           C, Dekel dieses Kästchens.
                           
                           D, D ein Brettchen, auf welchem man die Metallplatte
                              befestigt, um sie leichter handhaben zu können.
                           E, E, Kästchen zur Erzeugung der Jodschichte auf der
                              Metallplatte.
                           F Blendrahmen, welcher dazu dient, das Brettchen mit der
                              Metallplatte zu verschließen, nachdem leztere den Jodüberzug erhalten hat.
                           G Thüre mit zwei Flügeln, welche an dem Rahmen befestigt
                              ist und die man schließt, ehe man die Platte in die camera
                                 obscura bringt.
                           H, camera obscura;
                           I, Einschiebkästchen derselben.
                           J, Rahmen für die Glastafel K, welche an dem Boden der Kammer angebracht ist und für den unter
                              45° geneigten Spiegel, auf welchen sich das Bild reflectirt.
                           L' Leiste, welche den Spiegel festhält.
                           M' achromatische Linse.
                           N messingenes Gehäuse, welches diese Linse bedekt.
                           O, O Fuß des Queksilberkästchens P, in welchem die Metallplatte unter einem Winkel von 45°
                              aufgestellt wird.
                           Q Dekel dieses Kästchens, welchen man während der
                              Operation schließt.
                           R, Waschbeken für das destillirte Wasser; S, Stüze desselben; T,
                              Tisch, worauf man es stellt; U, Röhre, welche von dem
                              unteren Rand des Bekens R ausgeht und durch welche die
                              zum Abwaschen der Platte benuzte Flüssigkeit ablauft.
                           V, Schale, welche die Auflösung des Kochsalzes oder
                              unterschweflichsauren Natrons enthält.
                           X, Haken mit Handgriff, um die Platte aus dem Gefäße zu
                              nehmen, worin sie abgewaschen wurde.
                           a, Anordnung der Platten in dem Kästchen B.
                           b, metallene Streifen, welche an dem Brettchen D angebracht werden; ihre Befestigung geschieht mittelst
                              kleiner Nägel, die man mittelst des Hefts oder Schraubenziehers Fig. 11 eintreibt.
                           b', b' kleine, an den Metallstreifen b befestigte Hervorragungen oder Riegel, wodurch die
                              Platte auf dem Brettchen zurükgehalten wird.
                           c, c geneigte Seitenwände des Kästchens E.
                           d, Dekel dieses Kästchens.
                           e, Schale, worin sich das Jod befindet. f, Dekel dieser Schale; er ist mit einem Flor überzogen,
                              um den Joddampf zu zeltheilen.
                           g, Dekel im Innern des Kästchens E, welchen man während der Zeit, wo man die Metallplatte behufs ihrer
                              Untersuchung herausnimmt, verschließt, um die Joddämpfe zurükzuhalten.
                           
                           h, Träger, auf welche man das Brettchen D legt, die Metallplatte nach Unten gekehrt.
                           i, i halbkreisförmige Ringe an den Flügeln G, G, womit man sie öffnen und schließen kann.
                           j, j Klammern der Lade F.
                              
                           k, Oeffnung in dem Kästchen N, durch welche das Licht in das Innere der camera
                                 obscura gelangt.
                           l, Blendung, welche man herauszieht, um diese Oeffnung
                              zu entblößen.
                           m, Spiegel, welchen man vor der Linse anbringt, wenn man
                              die Gegenstände so sehen will, wie sie in der Natur sind.
                           n, ein an dem innern Kästchen I angebrachter Knopf, welcher in dem Falz o
                              gleitet und den man mittelst seiner Schraube befestigt, nachdem man den Focus
                              hergestellt hat.
                           p, geneigte Seitenwände, welche den Boden das
                              Queksilberkästchens P bilden.
                           q, metallene Schale, welche das Queksilber enthält.
                           r, Thermometer (nach Celsius), dessen Kugel in das
                              Queksilber taucht und dessen Scale an der äußeren Wand des Kästchens sichtbar
                              ist.
                           s, Glastafel, durch welche man im Innern des Kästchens
                              P den Gang der Operation sehen kann.
                           t, Hahn zum Abziehen des Queksilbers.
                           u, Weingeistlampe, welche man unter die Schale q stellt, um das Queksilber zu erhizen; dieselbe Lampe
                              dient auch zum Erhizen der Platte beim Reinigen derselben.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
