| Titel: | Verbesserungen an den Ueberschuhen, worauf sich Moses Poole, am Patent Office, Lincoln's Inn in der Grafschaft Middlesex, am 4. Jan. 1839 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 74, Jahrgang 1839, Nr. LXXIV., S. 356 | 
| Download: | XML | 
                     
                        LXXIV.
                        Verbesserungen an den Ueberschuhen, worauf sich
                           Moses Poole, am
                           Patent Office, Lincoln's Inn in der Grafschaft Middlesex, am 4. Jan. 1839 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Okt. 1839,
                              S. 217.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Poole's verbesserte Ueberschuhe.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung betrifft eine Verbesserung an den Ueberschuhen, welcher gemäß die
                              Sohle des Ueberschuhes nicht wie bisher die ganze Sohle des Schubes oder Stiefels
                              von einem Ende bis zum andern, sondern nur einen Theil derselben bedeken soll.
                           Fig. 8 ist ein
                              Grundriß und Fig.
                                 9 eine seitliche Ansicht eines meiner Erfindung gemäß verfertigten, für
                              den linken Fuß bestimmten Ueberschuhes. Fig. 10 zeigt die
                              elastische Fessel, welche die Seite des Ueberschuhes mit der Sohle des Schuhes oder
                              Stiefels verbindet.
                           Der Ueberschuh ist, was die Sohle und den vorderen Theil oder Schild betrifft, den
                              gewöhnlichen Ueberschuhen bis auf die Länge der Sohle vollkommen ähnlich. A ist die Sohle, an der die elastische Fessel B angebracht ist. Diese besteht aus dem gebogenen Drahte
                              B¹, der auf die aus der Zeichnung
                              ersichtliche Weise an der Sohle A festgemacht ist. B² ist eine Platte aus Messing oder einem anderen
                              achdienlichen
                              Metalle oder Materiale. in der sich bei B³ eine
                              Oeffnung oder Spalte befindet. Diese leztere dient zur Befestigung der Platte an der
                              Sohle des Schuhes oder Stiefels, zu welchem Zweke an dieser eine Schraube oder eine
                              andere entsprechende Vorrichtung angebracht ist. Die Platte B² ist so übergebogen, daß sie den Draht B¹, um den eine Spiralfeder gewunden ist, zum Theile bedekt; auch
                              sind in ihr Löcher für den Durchgang des Drahtes B¹ vorhanden. Wenn die Platte zurükgezogen und mit der Schraube
                              befestigt worden, so wird die Feder zusammengezogen, wie in der Abbildung durch
                              punktirte Linien angedeutet ist. Die Sohle des Ueberschuhes wird auf solche Weise so
                              fest an der Sohle des Schuhes oder Stiefels gehalten, daß sie beim Gehen unmöglich
                              los werden kann.
                           Fig. 11 und
                              12 zeigen
                              eine andere elastische Befestigung. Hier geschieht nämlich die Verbindung der Platte
                              B mit der Sohle des Ueberschuhes mittelst eines
                              Streifens aus Leder oder einem anderen geeigneten Materiale. Durch diesen Streifen
                              C ist eine Stange D
                              geführt, und um diese ist eine Spiralfeder gewunden, welche sich zusammenzieht, wenn
                              die Platte B zum Behufe ihrer Befestigung an dem Schuhe
                              oder Stiefel auf die durch Punkte angedeutete Weise zurükgezogen wird.
                           Ich habe hier nur ein Paar Methoden der Befestigung der Sohle des Ueberschuhes an der
                              Sohle des Stiefels oder Schuhes gezeigt; ich binde mich jedoch keineswegs an diese
                              Methoden allein, da dieselben offenbar mannichfach verändert werden können, so lange
                              die Verbindung eine solche ist, daß der Sohle beider beim Gehen hinlängliche
                              Elasticität und freie Biegung gestattet ist.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
