| Titel: | Verbesserungen an den Achsen und Naben der Wagenräder, worauf sich Stanislaus Darthez, Kaufmann in London, am 1. December 1838 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 75, Jahrgang 1840, Nr. XX., S. 93 | 
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                        XX.
                        Verbesserungen an den Achsen und Naben der
                           Wagenraͤder, worauf sich Stanislaus Darthez, Kaufmann in London, am 1. December 1838
                           ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of arts. Okt. 1839, S.
                              86.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Darthez's Verbesserungen an den Achsen und Naben der
                           Wagenraͤder.
                        
                     
                        
                           Meine Verbesserungen an den Achsen und Naben der Wagenräder betreffen eine neue
                              Methode, nach welcher die Reibung zwischen dem Umfange der Achsen und der inneren
                              Wand der Räderbüchsen und Naben vermindert werden soll. Ich bewerkstellige dieß,
                              indem ich in Ausschnitte, welche ich in dem massiven Theile der Achse anbringe,
                              gewisse cylindrische Reibungsrollen einseze, deren Umfang mit der inneren Oberfläche
                              der Büchse oder Nabe in Berührung steht, und welche somit die Reibung, die sonst
                              zwischen diesen Theilen Statt finden würde, vermindern.
                           Fig. 3 zeigt
                              einen Querdurchschnitt durch die Achse A und die Büchse
                              oder Nabe B, B, woran C, C,
                                 C drei Walzen sind, welche in Ausschnitte eingesezt sind, die für sie in
                              dem massiven Theile der Achse A angebracht worden. Fig. 4 ist ein
                              Längendurchschnitt durch die Achse A und die Büchse oder
                              Nabe B, B, an welchem man die Reibungswalzen in den für
                              sie bestimmten Ausschnitten sieht. In Fig. 5 sieht man die Achse
                              A von Außen, indem die Büchse B abgenommen worden. Man bemerkt daran zum Theile die beiden
                              Reibungswalzen C, C, die mit ihren dünner zulaufenden
                              Enden sich in messingenen Pfannen, welche zu deren Aufnahme in den Ausschnitten
                              angebracht sind, drehen. Durch eine Oeffnung, welche mit einer Schraube geschlossen
                              ist, kann in die Büchse das Oehl oder das sonstige zum Schmieren dienende Fett
                              eingetragen werden. Wenn die mit den Reibungsrollen versehene Achse in die Büchse
                              des Rades gebracht worden, kann man die Dekelplatte e,
                                 e, welche sich lose an dem Hinteren Theile der Achse schiebt, mit Bolzen und
                              Schraubenmuttern an der Büchse b befestigen, so daß
                              dadurch das Rad an der Achse fest erhalten wird.
                           Ich binde mich an keine bestimmte Dimension der Achse und der Büchse, indem diese von
                              der erforderlichen Stärke abhängen muß. Ich beschränke mich ferner auf keine
                              bestimmte Anzahl von Reibungsrollen, da diese nach Belieben und Zwek modificirt
                              werden kann.
                           
                        
                     
                  
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