| Titel: | Verbesserungen an den Hähnen oder den zum Abziehen von Flüssigkeiten dienenden Vorrichtungen, worauf sich George Stocker, Gelbgießer von Birmingham, am 15. Mai 1839 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 76, Jahrgang 1840, Nr. XXVIII., S. 103 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXVIII.
                        Verbesserungen an den Haͤhnen oder den zum
                           Abziehen von Fluͤssigkeiten dienenden Vorrichtungen, worauf sich George Stocker, Gelbgießer
                           von Birmingham, am 15. Mai 1839 ein Patent
                           ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Jan. 1840,
                              S. 47.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Stocker's Haͤhne zum Abziehen von
                           Fluͤssigkeiten.
                        
                     
                        
                           Fig. 31 zeigt
                              die äußere Gestalt eines meiner Erfindung gemäß gebauten Hahnes. Fig. 32 ist ein
                              Längendurchschnitt eines solchen.
                           An der einen Seite des Zapfens B, nämlich bei A, befindet sich eine Austiefung, welche mit Kork oder
                              einer anderen elastischen Substanz ausgefüllt ist, und wenn man den Zapfen mittelst
                              des Schlüssels F gegen C hin
                              umdreht, gegen diese Mündung C andrükt und das
                              Ausfließen bei ihr verhindert. Dreht man den Zapfen hingegen, wie man aus dem
                              Durchschnitte Fig.
                                 32 sieht, so, daß der Theil A von der Mündung C weg bewegt wird, so entweicht die Flüssigkeit bei
                              dieser Mündung, und sodann bei der Nase D.
                           Fig. 33 gibt
                              eine Ansicht des Zapfens. An seinem Scheitel befindet sich das Schlüsselloch; der
                              Raum b dient zur Aufnahme der elastischen Substanz; C ist die Mündung, durch welche die Flüssigkeit
                              abfließt.
                           In Fig. 36
                              sieht man den Kork oder die sonstige elastische Substanz, welche eine
                              halbcylindrische Gestalt hat, damit sie in den Raum b
                              des in Fig.
                                 33 abgebildeten Zapfens hineinpaßt.
                           Fig. 34 zeigt
                              eine andere Methode, wonach zur Verhütung des Auslassens ein elastisches Material
                              angebracht werden kann. Hier ist nämlich ein Theil des Zapfens G aus dieser Substanz gebildet, und durch ihn läuft von
                              dem oberen Theile des Zapfens her ein Draht, der bei x
                              vernietet oder auf irgend andere Weise festgemacht ist. Wenn dieser elastische Theil
                              des Zapfens mittelst der Schraube I oder auf irgend eine
                              andere geeignete Weise bis auf die Nase D herab
                              getrieben wird, so drükt er gegen die Mündung H, wodurch
                              das Entweichen der Flüssigkeit gehindert ist. So wie er dagegen gehoben wird, wie
                              dieß aus der Zeichnung ersichtlich ist, fließt die Flüssigkeit unter ihm durch die
                              Nase a ab.
                           Eine weitere Methode mittelst eines ähnlichen Korkes, ein Aussikern zu verhüten,
                              sieht man aus Fig.
                                 35. Hier ist nämlich an dem Rohre des Hahnes bei J ein Raum gebildet, der das Loch K umgibt,
                              und mit der weichen oder elastischen Substanz angefüllt ist. Diese Substanz drükt
                              gegen den Zapfen und verhütet das Entweichen der Flüssigkeit. Da der Zapfen L von der Linie m an hohl
                              ist, und da auch an der einen seiner Seiten bei a eine
                              Oeffnung gelassen ist, so kann, wenn diese Oeffnung gegen den Canal K hin gedreht wird, die Flüssigkeit bei der Nase Y entweichen.
                           Ich bemerke schließlich, daß ich, was die äußere Form des Hahnes oder das zu dessen
                              Verfertigung genommene Material betrifft, mir jede sachdienliche Modification
                              vorbehalte.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
