| Titel: | Gewisse Verbesserungen im Pflastern der Straßen mit steinernen oder hölzernen Blöken, worauf sich Robert Carey, zu Breadgear bei Sittingbourne in der Grafschaft Kent, am 29. Jan. 1839 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 78, Jahrgang 1840, Nr. LXXI., S. 354 | 
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                        LXXI.
                        Gewisse Verbesserungen im Pflastern der Straßen
                           mit steinernen oder hoͤlzernen Bloͤken, worauf sich Robert Carey, zu Breadgear
                           bei Sittingbourne in der Grafschaft Kent, am 29. Jan.
                              1839 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of arts. Jul. 1840, S.
                              271.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Carey, uͤber Pflastern der Straßen.
                        
                     
                        
                           Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anwendung steinerner oder hölzerner Blöke
                              von eigenthümlicher Gestalt, so daß sie im Stande sind, sich gegenseitig zu tragen.
                              Die von dem Patentträger angenommene Form der Blöke ist in Fig. 12 sichtbar. Diese
                              Figur stellt eine Seitenansicht von drei oder vier Blöken dar, welche auf dieselbe
                              Weise, wie bei einer gewöhnlichen Straße zusammengefügt sind. Fig. 13 ist ein Grundriß
                              von Fig.
                                 12.
                           Es ist einleuchtend, daß jeder einzelne Blök sowohl selbst trägt, als auch von allen
                              andern, mit denen er in Berührung steht, getragen wird, so daß an dem auf einen
                              einzelnen Blok gelegten Gewichte zugleich die vier ihn umgebenden Blöke tragen
                              helfen; dasselbe thun wirklich auch in einem beträchtlichen Umkreis alle andern
                              Blöke, weil es keinem Blok möglich ist zu sinken, er müßte denn vier andere mit sich
                              hinabziehen. Diese vier andern werden aber an ihrem Umfange wiederum durch andere
                              Blöke, welche mit ihnen in Berührung stehen, getragen. Es ist daher klar, daß alle
                              umgebenden Blöke zu der für irgend ein Gewicht nöthigen Tragfähigkeit ihren Theil
                              beitragen.
                           Als meine Erfindung erkläre ich die Construction von Holzblöken, welche, wenn sie
                              genau zusammengefügt werden, wechselweise eine convexe und concave Form darbieten,
                              wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, und dabei das Bestreben äußern, sich
                              gegenseitig zu tragen.
                           Dieses scheint wohl die beste Art von Holzpflaster zu seyn, welche bisher dem
                              Publicum dargeboten wurde; sie dürfte am ehesten zur Ausführung ermuntern, wenn
                              irgend eine ökonomische Methode ausfindig gemacht werden könnte, um die Blöke mit
                              Genauigkeit zu schneiden und zu formen.
                           
                        
                     
                  
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