| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 79, Jahrgang 1841, Nr. XIV., S. 65 | 
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                        XIV.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der im Jahre 1839 in Frankreich ertheilten
                              Erfindungs-, Vervollkommnungs- und Einführungspatente, in
                              alphabetischer Ordnung der Gegenstände.
                           
                              Abtritte.
                              
                                 Houssard, rue du Monceau-du-Roule, No. 2;
                                    neues, vollstaͤndiges System der Abtritte, der Ausleerung der
                                    Mistgruben und der vollkommenen Desinfection des Kothes (30. Dec. – 15 Jahre). Siehe
                                    auch Garderobe.
                                 
                              
                           
                              
                              Akergeraͤthschaften.
                              
                                 Cambray (U. B.),
                                    rue Saint-Maure-du-Temple,
                                       No. 47; Vorrichtung, welche ein Strohschneidmesser, eine
                                    Muͤhle zum Zerstoßen des Getreides und ein Wurzelschneidmesser in
                                    sich vereinigt, was Alles durch einen einzigen Motor in Bewegung gesezt wird
                                    und zugleich oder einzeln arbeiten kann. (29. April – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Goldenberg und
                                    Comp. in Zorndorf (Bas Rhin); vervollkommnete
                                    Fabrication der mit unterlegten Ruͤken geplatteten Sensen. (27. Mai
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Roussillon (G.)
                                    in Baverans (Jura); tragbare und mit der Hand treibbare Maschine zum
                                    Dreschen des Getreides u.a. Koͤrner. (26. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Banquet (A. G.)rue de Chabrol, No. 11; neue
                                    Saͤemaschine. (26. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bonnet in Rousset
                                    (Bouches-du-Rhône);
                                    Doppelpflug. (22. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Ratier in Liglet
                                    (Vienne); Pflug, der die
                                    groͤßtmoͤgliche Quantitaͤt Boden umarbeitet. (14. Dec.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Aërostat.
                              
                                 de Castro, rue Gaillon, hôtel de la marine;
                                    Maschine, um dem Ballon jede beliebige Richtung zu geben. (14. Dec. –
                                    5 J.) s. auch Motoren.
                                 
                              
                           
                              Affiches, siehe
                                 Anschlagzettel.
                              
                           
                              Akustik.
                              
                                 Gateau u.
                                    Déon in Sens (Yonne);
                                    akustische Apparate (16. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                                 Charrière,
                                    rue de l'Ecole-de-Médecine,
                                       No. 9; neue akustische Vorrichtung, welche mit lauter Stimme und
                                    ohne Stoͤrung aus dem Innern eines Wagens mit dem Kutscher oder den
                                    hinten darauf stehenden Personen zu sprechen moͤglich macht. (27.
                                       Nov. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Animalische und vegetabilische
                                    Substanzen.
                              
                                 Woodheat von
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris; Mittel und
                                    Verfahren, das Verderben gewisser animalischer und vegetabilischer, zu
                                    verschiedenem Gebrauch bestimmter Substanzen zu verhuͤten. (8. Jul.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Gebruͤder Jourdan (T.
                                       F.) in Marseille; Behandlung animalischer und vegetabilischer
                                    Substanzen um sie im Naturzustande zu conserviren. (25. Jul. – 5
                                    Jahre.)
                                 
                              
                                 Baron v. Suarce
                                    von London, rue de Choiseul, 2ter; vervollkommnetes Verfahren, vegetabilische
                                    und animalische Substanzen zu extrahiren, zur Gewinnung der Farbstoffe, des
                                    Gerbestoffs, der aͤtherischen Oehle und aller pharmaceutischen
                                    Extracte geeignet. (5. Sept. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Anschlagzettel.
                              
                                 Baudelier de
                                       Béfort, rue du Temple, No.
                                    119; neues Mittel und Verfahren Zettel anzuschlagen. (19. Febr. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Appretur.
                              
                                 Passet, in
                                    Montpellier; Pappendekel ohne Ende, und je nach den mehr oder weniger
                                    starken zu appretirenden Stoffen, geglaͤttet, satinirt und glacirt
                                    und apprêteuse genannte Maschine zu
                                    diesem Zweke.
                                 
                              
                           
                              Arzneikoͤrper.
                              
                                 Claro (A.) in
                                    Compiègne (Oise); Eau de Mars von ihm genanntes Wasser gegen Zahnschmerzen (12.
                                       Maͤrz – 5 J.)
                                 
                              
                                 Crespy, d. aͤ. (P.
                                       B.) in Bordeaux; anti-ophthalmisches Mittel. (29.
                                       April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Milleret (G. F),
                                    rue J. J. Rousseau, No. 21; neues
                                    Zahnmittel: eau balsamique des Dr. Jackson. (29.
                                       April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Thivaud (G.) in
                                    Montpellier; Darstellung und Anwendung eines Mittels gegen geheime
                                    Krankheiten. (22. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                                 Espic (P. C.) in
                                    Bordeaux; ein cigaritte pectorale benanntes
                                    Medicament gegen nervoͤse Affectionen der Luftwege. (20. Jun.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Astronomie.
                              
                                 Adorni (F.), rue de la Barouillère, No. 6;
                                    uranographische und astronomische Maschine. (22. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Ausraͤumung.
                              
                                 Galy-Gazalat
                                       (A.), rue folie-Mericourt,
                                       No. 23; Apparat zur Ausbesserung eines Hafens oder zum Austroknen
                                    eines Morastes. (15. April – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Ausschneidmaschine.
                              
                                 Boucher, rue Saint Jacques, No. 59; Mittel, durch welches
                                    man sowohl ohne Druk als ohne Stoß gleichartig und nach jeder beliebigen
                                    Groͤße und Zeichnung Papier, Pergament, Kupfer, Zinn, Blei, und jede
                                    Substanz, welche so ungefaͤhr die Biegsamkeit, die Dike und die
                                    Consistenz des Papiers oder des Pergaments hat, ausschneiden,
                                    durchloͤchern oder frisch durchbohren kann. (23. Dec. – 5
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Austroknung.
                              
                                 Camus und
                                    Havard, rue Neuve-Saint-Gilles, No. 13;
                                    Apparat mit Kreisbewegung und einem Ventilator mit warmer Luft zum
                                    vollkommenen Austroknen wasseriger Theile enthaltender Substanzen. (31. Okt.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Bakoͤfen, siehe Oefen.
                              
                           
                              Baͤder.
                              
                                 Kierzkowsky (A.
                                       E.), rue de Provence, No. 61;
                                    Apparat zu einem thauartigen Bad. (20. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Duval (J. J.),
                                    rue du Temple, No. 105; Vorrichtung zu
                                    Baͤdern, Douchen und Raͤucherungen u.s.w. mit troknem und
                                    feuchtem Dampf. (22. Aug. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Bandagen.
                              
                                 Wickham (J. J.),
                                    rue Favart, No. 8; Mittel und Verfahren,
                                    neue, fuͤr beide Geschlechter anwendbare, Ceinturons abdominaux pubisciens genannte Bandagen zu verfertigen.
                                    (11. Mai – 10 J.)
                                 
                              
                                 Golay, V. und
                                    GolayS., in Lyon; neue Bruchbandage von doppelter
                                    Ausdehnung. (20. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Baugegenstaͤnde (Civil-).
                              
                                 Casaubon in
                                    Bayonne; neues Verfahren, Haͤuser mittelst Dachfenstern zu erhellen.
                                    (14. Jan. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Winkel und
                                    Volhaber (G.
                                       A.), rue du
                                       Faubourg-Montmartre, No. 61; Mechanismus zum Schließen und
                                    Oeffnen der Sommerlaͤden. (22. Jan. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Kestener in Havre
                                    (Seine-Infér.); neues, auf
                                    verschiedene Baugegenstaͤnde anwendbares System. (12. Maͤrz – 5 J.)
                                 
                              
                                 Lefranc (P. B.)
                                    in Neuilly (Seine); Bauart mit gefuͤllten
                                    Kaͤsten zum Grundlegen und zum Bau in die Hoͤhe, zu Mauern,
                                    Pfeilern, Saͤulen, Plafonds und Brunnen. (6. April – 15
                                    J.)
                                 
                              
                                 Rolin (A.) und
                                    Peudecoeur
                                       (J.), rue de Choiseul, 2ter; neue
                                    Art Schließung fuͤr Kreuzstoͤke und Thuͤren, genannt
                                    crémone parisienne. (11. April
                                    – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Place (J. B.),
                                    rue du Temple, No. 76; neue Art Dachdekung
                                    mit Zinkplatten. (17. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                                 de Mory (E. A.),
                                    Boulevard St.-Martin, No. 15;
                                    Verbesserung in der Construction der Kreuzstoͤke, Thuͤren und
                                    Fensterrahmen. (19. Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Chauderlot-Chevallier-Viollet in
                                    Reims; Schraͤgfenster (wodurch das Licht von Oben herein
                                    faͤllt) in neuer Gestalt, von Zink. (9. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Guillon und
                                    Humbert, rue de la Coutellerie, No. 9; Verbesserung im
                                    Bau der Thuͤren und Fensterkreuzstoͤke. (10. Okt. – 15
                                    J.)
                                 
                              
                                 Charbonnier, rue Guillaume, N. 9, île St.-Louis: Crémone parisienne, eine neue,
                                    die Spanioletts ersezende Art Verschließung der Fenster, Laͤden,
                                    Zimmer- und Schrankthuͤren, mit Handgriff oder
                                    Schluͤssel, oder beiden zugleich nach Belieben zu gebrauchen. (25.
                                       Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Gras-Dussart in Lille (Nord); Karnieß von Gußeisen, corniche de
                                       Gras genannt. (30. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Baugegenstaͤnde (Wasserbau-).
                              
                                 Burle (L. C.) in
                                    Toulon; neue Bauart eines inneren Hafens zur Aufnahme flotter Schiffe und zu
                                    ihrer Trokenstellung behufs der Reparatur. (19. Febr – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Vaux (C.) aus
                                    Woodford-Bridge in England, rue du Choiseul,
                                       2ter, in Paris; neue Methoden, den aus dem Anstoß oder der
                                    Heftigkeit der Meereswellen entspringenden Schaden zu maͤßigen und zu
                                    vermindern, und sie in jenen, vergleichungsweise wenig gefaͤhrlichen
                                    Zustand der sogenannten gebrochenen Wellen zu
                                    versezen, und so den Verwuͤstungen, welche den Wellenbrechern,
                                    Wehren, Daͤmmen, Festungswerken, Deichen, Besten und
                                    Schiffsbruͤken drohen, vorzubeugen und zugleich dabei die Sicherheit
                                    und die Vertheidigung der Haͤfen, Rheden, Ankerplaͤze und
                                    anderer, der heftigen Einwirkung der Wellen ausgesezten Localitaͤten
                                    zu vergroͤßern. (27. Maͤrz 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Beleuchtung.
                              
                                 Nicole (J. C.)
                                    und Fimbert (L.
                                       S.), rue Amelot, No. 64;
                                    rauchverzehrender Saugapparat behufs der Beleuchtung. (19. Febr. – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Poole (M.) von
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris;
                                    Vervollkommnung in der Construction der Astrallampen und der Lichtschirme.
                                    (11. April – 10 J.)
                                 
                              
                                 Baron d'Ingrande (A.
                                       L.) in Rouen; Vorrichtung zu einer Beleuchtung beim Reiten,
                                    lanternes-fontes genannt. (27. Mai
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Gaudin (A. M.),
                                    rue Neuve-de-Breda, No. 11;
                                    neue Art zu beleuchten. (20. Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Boquillon (N.),
                                    rue St. Martin, No. 208; Apparate und
                                    Verfahren zur Regulirung des Ausflusses der Fluͤssigkeiten und des
                                    Gases bei jedem Druke, behufs der Vorbeugung der aus der Comprimirung der
                                    elastischen Fluͤssigkeiten in den Recipienten drohenden Gefahren, so
                                    wie mehrere auf ihre Comprimirung bezuͤgliche Verfahrungsarten und
                                    Vorrichtungen zur Beleuchtung mit comprimirtem und nicht comprimirtem
                                    tragbarem Gase. (20. Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Chardigny (P.
                                       J.), rue Pierre-Levée,
                                       No. 19; neue Art von Gasbeleuchtungsapparaten. (10. Jul. – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Humfreys (E.) aus
                                    London, rue de Choiseul, 2ter, in Paris;
                                    Vorrichtung, um die zum Speisen der Brenner noͤthige Gasmenge zu
                                    reguliren, und Methode die Glaͤser an den Brennern zu befestigen. (5.
                                       Septbr. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Guyot, rue de la Victoire, No. 10; neue Art
                                    aͤußerer und innerer Beleuchtung, hydrogène liquide genannt. (27. Nov. – 15 J.) Siehe
                                    auch Gas.
                                 
                              
                           
                              Betten.
                              
                                 Letestu (G. M.),
                                    rue J. J. Rousseau, No. 18; Schaukelbett.
                                    (17. Jun. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Blondin (F. H.)
                                    in St. Quentin (Aisne); Bettchen mit elastischem
                                    Kopfkissen und elastischem Matrazkopfpolster. (20. Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Artaud in
                                    Marseille; tragbares Bett. (31. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Bettwaͤrmer.
                              
                                 Luilliere-Havard
                                       (J.) in Villedieu (Manche); neuer
                                    Bettwaͤrmer. (8. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bewegende Maschinen, s.
                                 Motoren.
                              
                           
                              Bier.
                              
                                 Bernhart, rue de Richelieu, hôtel des princes;
                                    neues Verfahren alle Arten Weiß- und Braunbier zu brauen, méthode polonaise genannt. (5. Dec.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Bijouterie.
                              
                                 Malka und
                                    Arbib in
                                    Marseille; Verfahren, Ambra und Korallen kuͤnstlich nachzuahmen. (3.
                                       Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Miel (J. A.) in
                                    Châteauroux (Indre); Mittel der Reibung
                                    ausgesezte Bijouterie-Gegenstaͤnde unzerstoͤrbar zu
                                    machen, indestructibles simples et in. destructibles
                                       à la paresseuse genannt. (10. Jul. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              
                              Bildhauerei.
                              
                                 Ardisson (A.) in
                                    Belleville bei Paris; Mittel, in Holz Alles wieder darzustellen, was in der
                                    Bildhauerei gemacht werden kann. (30. Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Billards.
                              
                                 Godin (N. P.) in
                                    Rouen; Billardbande, welche er bandes continues
                                    nennt. (29. April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Astorquisa (B.),
                                    rue St.-Pierre-Amelot, No. 18;
                                    Anwendung von Schiefersteinplatten zu Billards, statt des Holzes. (26. April
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bitumen, siehe Erdharz.
                              
                           
                              Blasebaͤlge.
                              
                                 Delaforge (E.
                                       C.), rue de Choiseul, 2ter;
                                    Schmiedeblasebalg mit von zwei Ventilatoren zugleich gespeistem
                                    Luftbehaͤlter. (27. Mai – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Blechschere.
                              
                                 Nicolet (F. A.),
                                    rue d'Enfer-St.-Michel, No. 7;
                                    verbesserte Blechschere. (12. Febr. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Bleiweiß.
                              
                                 Wood (H. W.), rue Hauteville, No. 5; neues, sowohl schnelles
                                    als oͤkonomisches Verfahren der Bleiweißbereitung. (10. Jul. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Tyrell von
                                    London, rue Favart, No. 8; Verbesserungen in der
                                    Bleiweißbereitung (25. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Blumen, kuͤnstliche.
                              
                                 Patin, rue du Ponceau, No. 39; neue Art
                                    kuͤnstliche Blumen und Blaͤtter zu verfertigen. (16. Okt.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Bouteillen, siehe Flaschen.
                              
                           
                              Brennmaterial.
                              
                                 Lamb (R.) von
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris;
                                    Verbesserungen in der Zusammensezung, Praͤparirung und Anwendung
                                    eines neuen Brennmaterials. (19. Sept. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Chardon in
                                    Maubeuge (Nord); Verbesserung in der Gewinnung
                                    der Kohks bei der Verkohlung der Steinkohle. (10. Dec. – 10 J.) S.
                                    auch Torf.
                                 
                              
                           
                              Brod.
                              
                                 Richaud (J. B.),
                                    rue St. André-des-Arcs,
                                       No. 60; neues Verfahren zur Brodbereitung und hiezu bestimmte
                                    Maschine. (25. April – 15 J.)
                                 
                              
                                 Lievin (L.), rue de Viarme, No. 18; Bereitung des Brods ohne
                                    Sauerteig. (26. Aug. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Dias in Bordeaux;
                                    neue Bereitung ungesaͤuerten Brodes. (30. Dec. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Bruͤken.
                              
                                 Lavanchy (J. B.),
                                    rue de l'Arbre-Sec, No. 33; tragbare
                                    und zusammenlegbare Bruͤke mit Rollraͤdchen. (22. Aug.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Buchbinderei.
                              
                                 Jalasson (J. D.),
                                    rue de Choiseul, 2ter; neuer Einband mit
                                    beweglichem metallenem Dekel. (27. Maͤrz – 5 J.)
                                 
                              
                                 Moreau (P.) in
                                    St. Dizier (Haute Marne); neuer
                                    Buͤcher- und Registereinband in Holz mit Charnieren. (15.
                                       April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Roumestant (V.
                                       N.). rue de Choiseul, 2ter;
                                    verbesserte, mit Kautschuk geleimte und genaͤhte
                                    Registerbaͤnde. (19. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Buchdrukerei.
                              
                                 Feuillet (L. F.),
                                    rue du Vert-Bois, No. 2; mechanische
                                    Buchdrukerpresse. (30. Aug. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Colson (D. J.) in
                                    Clermond-Ferrand (Puy de Dôme);
                                    neue, zur Verfertigung der Buchdrukerlettern geeignete Legirung. (30. Aug.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Feuillet (L. F.),
                                    rue Neuve-St.-Martin, No. 30;
                                    Maschine zum Gießen der Lettern. (12. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                              
                                 Gebruͤder Dupont, rue de
                                       Grenelle-St.-Honoré, No. 55; neues Verfahren
                                    zum Nachdruken, welches sie litho-typographie nennen. (23. Dec. – 15 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Buͤrstenbinderwaare.
                              
                                 Edwards (J. E.),
                                    rue Ribouté, in Paris; neue Art
                                    Buͤrsten, Besen und Pinsel, à
                                       variation genannt. (29. April – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Chemische Producte.
                              
                                 Pelouse (T. J.)
                                    im hôtel des Monnaies in Paris; neue
                                    Bereitungsart der Schwefelsaͤure. (31. Jan. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Buran (E.), rue du Temple, No. 119; neue Gewinnungsweise des
                                    Schwefels aus dem Schwefelkiese und anderen Schwefelverbindungen. (22.
                                       Maͤrz – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Delaunay (U. H.),
                                    rue du Four St. Germain, No. 47; neue
                                    Bereitungsart des kohlensauren Natrons. (27. Mai – 15 J.)
                                 
                              
                                 Rousseau (E.),
                                    rue Poultier, No. 14, île St. Louis; Fabrication der Schwefelsaͤure aus
                                    schweflicher Saͤure mittelst gleichzeitiger Einwirkung eines Stromes
                                    atmosphaͤrischer Luft und Wasserdampfes. (9. Sept. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                                 Berend (S. S.)
                                    aus Liverpool, rue Favart, No. 8; Verbesserungen
                                    in dem Verfahren der Gewinnung der Soda aus dem Kochsalz (19. Sept. –
                                    15 J.)
                                 
                              
                           
                              Chirurgische Instrumente.
                              
                                 Grimoux (J. F.)
                                    in Saumur (Maine et Loire); Sonden und andere
                                    chirurgische und veterinaͤraͤrztliche Instrumente. (29. April
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Charrière,
                                    rue de
                                       l'Ecole-de-Médécine, in Paris; neue
                                    Fabricationsweise verschiedener elastischer, in der Chirurgie und zum
                                    Hausgebrauch angewandter Gegenstaͤnde, als Sonden, Bougies,
                                    Roͤhren, Sprizroͤhrchen, Mutterzaͤpfchen,
                                    Saugflaͤschchen-Mundstuͤke, kuͤnstliche
                                    Brustwarzen u.s.f. (5. Dec. – 15 Jahre)
                                 
                              
                           
                              Civilbau etc., s.
                                 Baugegenstaͤnde.
                              
                           
                              Cosmetische Mittel.
                              
                                 Frank-Bloque, rue du Mail,
                                       No. 18; Mittel, die Haͤnde weiß und zart zu machen, unter
                                    dem Namen limon synovial leucotonifère.
                                    (3. Jul. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Mademoiselle Pery
                                    in St. Germain en Laye (Seine-et-Oise); Pommade gegen das Ausfallen der
                                    Haare, genannt Pommade péruvienne. (25.
                                       Okt. – 5 Jahre)
                                 
                              
                           
                              Dampf.
                              
                                 Benson (J.) aus
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris; verbesserte
                                    Methode, den Dampf zu condensiren und das so condensirte Wasser wieder in
                                    den Kessel zuruͤkzufuͤhren. (18. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Dampfmaschinen.
                              
                                 Hamond (E.) in
                                    Charenton (Seine); Bau der
                                    Locomotiv-Dampfmaschinen. (6. Febr. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Mordan (S.), rue Favart, No. 8; Verbesserungen in dem Bau der
                                    Dampfmaschinen mit directer Rotation. (8. Maͤrz – 10 J.)
                                 
                              
                                 Seaward (G.), place Dauphine, No. 12; Verbesserungen an den
                                    Condensations-Dampfmaschinen. (30. Maͤrz – 10 J.)
                                 
                              
                                 Champavère
                                       (F.), rue de Marivaux, No. 11;
                                    rotirende Dampfmaschine. (29. April – 15 J.)
                                 
                              
                                 Hallette (L. A.)
                                    in Arras (Pas-de-Calais); neue,
                                    einfachwirkende Ausschoͤpfungs-Dampfmaschine mit Hochdruk,
                                    vorzuͤglich zum Ausschoͤpfen der Bergwerke. (22. Mai –
                                    10 J.)
                                 
                              
                                 Wayte (W.) von
                                    Basford in England, rue Favart, No. 8, in Paris;
                                    Verbesserungen an den Dampfmaschinen und am Dampferzeugungsapparat. (8. Jul.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Seaward (G.) von
                                    London, place Dauphine, No. 12, in Paris;
                                    Verbesserungen an den Schiffsdampfmaschinen. (17. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                              
                                 Poole (M.) von
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris;
                                    Verbesserungen im Bau der Dampfmaschinen. (17. Jul. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Arrowsmith von
                                    London, rue de Choiseul, 2ter, in Paris;
                                    Erfindung und neue Combinationen an dem Systeme der Dampfmaschine. (12.
                                       Oktober – 15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Rollet in
                                    Marchiennes (Nord), Dampfmaschinenbau. (12. Okt.
                                    – 10 J.)
                                 
                              
                                 Turner, rue Favart, No. 8; Dampfapparat, genannt
                                    Abdampfungs-Vorrichtung mit Abtheilungen und Retorten, zur Anwendung
                                    bei Hoch- und Niederdrukmaschinen. (25. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Critchley, place Dauphine, No. 12; verbesserte rotirende
                                    Dampfmaschine. (10. December – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Piechbeck in
                                    Lille (Nord); neue Construction der
                                    Dampfmaschine. (10. Dec. – 10 Jahre.)
                                 
                              
                                 Homberg von
                                    Frankfurt, rue de Choiseul 2ter, in Paris;
                                    Verbesserungen an den Dampfmaschinen und an den durch Dampf oder andere
                                    Kraͤfte in Bewegung gesezten Waͤgen. (23. Dec. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Dampfschiffe.
                              
                                 Hoheberger (A.)
                                    von Burgau (Bayern), rue de Choiseul, 2ter, in
                                    Paris; Verbesserungen im Bugsiren der Dampfschiffe. (31. Jul. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Desinfection.
                              
                                 Callon (G. A.)
                                    und Pauwels (L.
                                       A.), rue du
                                       Faubourg-Poissonière, No. 109; Verfahren um die
                                    festen und fluͤssigen Excremente aus den Staͤdten, wo ein
                                    Wasser fließt, zu bringen; Einrichtung der zu diesem Transport bestimmten
                                    Apparate; Einrichtung des zum Empfang dieser Stoffe und ihrer Umwandlung zu
                                    Duͤnger bestimmten Etablissements. (29. Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Destillation.
                              
                                 Tachouzin (J.
                                       F.), rue St.-Apollne, No. 20;
                                    Destillirapparat zur Reinigung und Destillation der harzigen Substanzen
                                    behufs der Bereitung des Terpenthinoͤhls. (29. Jun. – 5
                                    Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Drehbaͤnke.
                              
                                 Truffaut (L. H.),
                                    rue Favart, No. 8; neuer Mechanismus zum
                                    Drehen oder zur Darstellung runder Gegenstaͤnde. (26. August –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Druk auf Zeuge u. dergl.
                              
                                 Perrot (L. G.) in
                                    Rouen; neue Maschinen zum Druk auf Zeuge, Papier, Wachsleinwand u. dgl. mit
                                    Moͤdeln en relief. (10. August –
                                    15 J.)
                                 
                              
                                 Potter, rue de Choiseul, 2ter; Verfahren
                                    Baumwoll- oder andere Zeuge zu druken, coloriren oder zu
                                    faͤrben. (10. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Gondeau in
                                    Puteaux, bei Paris; Mechanismus zur Erleichterung des Druks auf Zeuge oder
                                    Papier, mittelst dessen sechs Farben zu gleicher Zeit aufgetragen werden
                                    koͤnnen. (10. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Drukerpresse.
                              
                                 Coursier (P.),
                                    passage de l'Industrie, Faubourg St. Martin;
                                    Presse zu jeder Art Druk, namentlich zur Lithographie, Zinkographie,
                                    Autographie und zum Kupferdruk u.s.w. (6. April – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Dynamometer.
                              
                                 Montanier (J. L.)
                                    in Nantua (Ain); Dynamometer, ein Instrument zur
                                    Bestimmung der Cohaͤsion jeder Art Draht. (20. Jul. – 5
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Eisenbahnen.
                              
                                 Benoît-Dulaurier (J. P.) , rue Laffitte, No. 44; neues System des
                                    Eisenbahnenbaues. (30. Maͤrz – 5 J.)
                                 
                              
                                 Lejars-Chavanne,
                                    Pernot und Priot, rue St. Sauveur, No. 7;
                                    Verfertigung von Schienen aus verglasten Substanzen. (3. Jul. – 5
                                    J.)
                                 
                              
                                 Gary de Favier
                                       (F.), rue Tiquetonne, No. 24;
                                    neues System von Eisenbahnen, genannt: doubles
                                       chemins de fer à contre-pente. (25. Jul. – 5
                                    Jahre.)
                                 
                              
                              
                                 Cuiller, im théâtre des
                                       Variétés; Vorrichtung um die Waggons auf einer Bahn von
                                    10 bis 15 Graden Steigung fahren zu lassen. (9. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bertrand-Geoffroy in St.-Paul lès-Dax (Landes); neues System von Bahnen von Holz und Eisen mit dazu
                                    geeigneten Waggons. (12. Okt. – 10 J.)
                                 
                              
                                 Rathen in
                                    Montmartre, bei Paris; zwei verbesserte Eisenbahn-Systeme. (12. Okt.
                                    – 15 Jahre.)
                                 
                              
                                 Peyret in
                                    St.-Etienne (Loire); neues
                                    Eisenbahn-System. (31. Oktbr. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Trollope, rue du Faubourg St. Honoré, No. 35;
                                    Verbesserungen an den Eisenbahnen, Locomotiven und Wagenzuͤgen. (5.
                                       Dec. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Emballage.
                              
                                 Etard (J. C.),
                                    rue Pagevin, No. 4; Schachtel zur Emballage,
                                    genannt: boîte Etard
                                       perfectionnée. (25. April – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Erden.
                              
                                 Brisset (A. P.),
                                    rue
                                       Pavéet-St.-André-des-Arcs,
                                       No. 1; neue Methode Erde zu transportiren. (6. Febr. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                                 Truffaut (L. H.),
                                    rue Favart, No. 8; Methode den Boden zu
                                    bebauen und fruchtbar zu machen. (12. Jun. – 10 J.)
                                 
                              
                           
                              Erdharz.
                              
                                 Arrault (C. H.)
                                    und Sotteau (L.
                                       J.) in Montmartre, bei Paris; bitume
                                       de fer und bitume de fer
                                       mosaïque genanntes Erdharz. (19. Febr. – 5
                                    Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Eisen.
                              
                                 Durand-Morinbau, rue
                                       Bourbon-Villeneuve, No. 7; Verfahren das Eisen und Kupfer zu
                                    emailliren. (26. Jan. – 15 J.)
                                 
                              
                                 Corbin de
                                       Boissières in Cheminon (Marne); fonderie à double effet
                                    benannte Vorrichtung. (11. Mai – 10 J.)
                                 
                              
                                 Sanderson (J.)
                                    von Sheffield, rue de Choiseul, 2ter, in Paris;
                                    verbessertes Verfahren zur Reduction der Eisenerze. (15. Jun. – 15
                                    J.)
                                 
                              
                                 Marchal (J. A.)
                                    in Vernon (Eure); neue Maschine um das Eisen mit
                                    der gewuͤnschten Schnelligkeit und Genauigkeit zu bohren. (22. Aug.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                                 Pouch-Lafarge in Glandier (Cornèze); neue Methode das Eisen auszuschmelzen, mit
                                    Ersparniß von zwei Drittheilen an Zeit und an Brennmaterial. (14. Dec.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                                 Escanyé in
                                    Vinça (Pyrénées-Orientales); Verbesserungen im
                                    Eisenausschmelzen nach der s. g. Catalanischen Methode. (23. Dec. –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Fahrzeuge.
                              
                                 Letestu, rue J. J. Rousseau, No. 18; neue Bauart
                                    articulirter, sphaͤrischer und cylindrischer Fahrzeuge, welche im
                                    seichtesten Wasser und in den gekruͤmmtesten Canaͤlen fahren
                                    koͤnnen. (14. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Farben.
                              
                                 Weber (J.) in
                                    Vervins (Aisne); Farbenmuͤhle. (25. April
                                    – 5. J.)
                                 
                              
                           
                              Faͤrberei.
                              
                                 Aynard (A.), Pinchon (A.), Laurent
                                    (J. B.) und Denuelle
                                       d'Herouville (J. S.), rue
                                       Neuve-St. Eustache, No. 53; einfaches und wohlfeiles
                                    Verfahren den Indigo zu ersezen. (26. Sept. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Farbhoͤlzer.
                              
                                 Gebruͤder Puval in Chapelle-Yvon (Calvados); Maschine zur Verwandlung der Farbhoͤlzer in
                                    Pulver, Fasern und Spaͤne. (30. September – 15 J.) Siehe auch
                                    Holz.
                                 
                              
                           
                              Faͤsser.
                              
                                 Guebhard d. S.,
                                    rue du Temple, No. 19; Abziehen geistiger,
                                    oͤhliger und anderer Fluͤssigkeiten und sonstiger Stoffe aus
                                    großen und kleinen Faͤssern und Tonnen, durch welche Behandlung sie
                                    zugleich gereinigt und von dem Geruch und der Farbe, welche sie
                                    aus den Poren des Holzes aufnahmen, befreit werden. (15. Junius – 15
                                    Jahre.)
                                 
                              
                                 Carlier (E. J.),
                                    rue des Marais-du-Temple, No.
                                    40; mechanische Vorrichtungen zur Verfertigung der Faßdauben und
                                    Boͤden. (26. Jun. – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Fayence.
                              
                                 Baron d'Huart de Nothomb (H.
                                       J.), in Longwy (Moselle);
                                    Fayence-Brennofen. (26. Junius – 5 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Feilen.
                              
                                 Locatelli (J.),
                                    rue Amelot, No. 60; neue Feilen. (6. Febr.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Filtrirung.
                              
                                 Barraud (F. A.)
                                    in Antony (Seine); Klaͤrung des
                                    schlammigen Wassers in großen Quantitaͤten. (6. Febr. – 15
                                    J.)
                                 
                              
                                 Souchon (J. M.),
                                    rue du Faubourg-St.-Denis, No.
                                    106; Klaͤren und Filtriren des gemeinen Wassers zum
                                    haͤuslichen und Fabrikgebrauch und uͤberhaupt fuͤr alle
                                    Beduͤrfnisse. (8. Maͤrz – 15 J.)
                                 
                              
                                 Poole (M.) von
                                    London, rue Favart, No. 8, in Paris; Vorrichtung
                                    zum Filtriren aller Arten Fluͤssigkeiten. (12. Maͤrz –
                                    10 J.)
                                 
                              
                           
                              Firnisse.
                              
                                 de Cazenove (C.)
                                    in Epernay (Marne); Bereitung des mit reinem
                                    absolutem Alkohol aufgeloͤsten Copalfirnisses. (20. Jun. – 10
                                    J.)
                                 
                              
                           
                              Flaschen.
                              
                                 Dembinski (H.),
                                    rue du Choiseul, 2ter; Verfahren das Brechen
                                    der mit Champagner-Wein und andern der Gaͤhrung unterworfenen
                                    Fluͤssigkeiten gefuͤllten Flaschen zu verhindern. (10. Jul.
                                    – 15 J.)
                                 
                              
                           
                              Flechtwerk.
                              
                                 Arqué, rue Bourbon-Villeneuve, No. 23; Appretur
                                    der auf beiden Seiten mit Gaze uͤberzogenen Geflechte. (15. Oktbr.
                                    – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Fleisch.
                              
                                 Buquet in
                                    Bordeaux; Maschine zum Haken des Fleisches u.a. fetten und nicht fetten
                                    Koͤrper. (19. Sept. – 5 J.)
                                 
                              
                           
                              Fluͤssigkeiten.
                              
                                 Vandermeulen aus
                                    Gent, rue du Mont Blanc, No. 2, in Paris; neues
                                    Verfahren Fluͤssigkeiten, namentlich Salzloͤsungen,
                                    abzudampfen. (5. Dec. – 15 Jahre.)
                                 
                              
                           
                              Fußbekleidung.
                              
                                 Chavin (J.), rue St. Denis, No. 305; Anwendung des Strikens
                                    mit der Kette oder festen Masche zur Verfertigung der spanischen Stiefel,
                                    der Halbstiefel fuͤr Damen, Herren und Kinder, eine neue, neupodomes genannte Fußbekleidung. (1.
                                       Maͤrz – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Clerx (J. J.),
                                    rue Vivienne, No. 4; Stiefel, Schuhe,
                                    Halbstiefel und alle Arten Fußbekleidung mit elastischen Schaͤften
                                    und Sohlen. (6. April – 5 J.)
                                 
                              
                                 Duval (A.), rue du Temple, No. 29; neue Art Schnallen, um
                                    die doppelte Fußbekleidung zu befestigen. (22. Mai – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Debrinay-Boiffard
                                       (B.) in Romorantin (Loir-et-Cher); schneller, sicherer und genauer
                                    Zuschnitt der Stiefel, Schuhe und Halbstiefel, und das Maaß zu jeder dieser
                                    Fußbekleidungen. (5. Sept. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Demay (H. J.),
                                    Morsaline (V. J.) und Mdme. Vignaux, rue Marie Stuart, No. 3; neue Fußbekleidung
                                    gegen Kaͤlte und Naͤsse, welche sie sabotines nennen. (24. Septbr. – 5 Jahre.)
                                 
                              
                                 Bridard, rue Favart, No. 8; Mittel und Verfahren zur
                                    Verfertigung neuer Stiefel und Kamaschen-Halbstiefel, zum Gebrauch
                                    fuͤr Soldaten, Jaͤger u.s.f. und sie durch einen Ueberzug von
                                    Kautschukloͤsung wasserdicht zu machen. (16. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Bidouin, rue Richelieu, No. 74; pied de cordonnier, ein neues Instrument um das Maaß zur
                                    Fußbekleidung zu nehmen. (25. Okt. – 5 J.)
                                 
                              
                              
                                 Paumier, rue du Four.-St.-Germain, No. 82;
                                    neue Art Stiefel und Schuhe. (5. Dec. – 5 J.)
                                 
                              
                                 Cochet, rue Menilmontant, No. 3; garantie-bottes, eine neue Fußbekleidung. (10. Dec.
                                    – 5 J.) Siehe auch Kleidungsstuͤke.
                                 
                                    (Die Fortsezung und der Beschluß folgt im
                                       naͤchsten Hefte.)
                                    
                                 
                              
                           
                        
                           Verzeichniß der vom 2. bis 25. Nov. 1840 in England ertheilten
                              Patente.
                           
                              Dem John Duncan in
                                 Great George Street, Westminster: auf eine Maschine zum Schneiden oder Ernten
                                 von Gras, Getreide etc. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Elijah Galloway,
                                 Ingenieur in Manchester Street: auf Verbesserungen im Forttreiben der
                                 Eisenbahnwagen. Dd. 2. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Josiah Pumphrey
                                 in New Tower Row, Birmingham: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur
                                 Fabrication von Drahthaken und Oehsen. Dd. 2. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Henry Wimshurst,
                                 Schiffsbauer im Limehouse: auf Verbesserungen an Dampfbooten. Dd. 2. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem James Heywood
                                    Whitehead in Royal George Mills, York: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von wollenen Guͤrteln, Baͤndern oder Treibriemen. Dd. 2. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem James Boydell
                                 jun. in Cheltenham; auf sein Verfahren die
                                 Eisenbahnwagen aufzuhalten und ihr Abgleiten von den Schienen zu verhindern. Dd. 2. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem John Edward
                                    Orange im Lincoln's Inn Old Square: auf Verbesserungen an dem
                                 Apparat, um die Taue mit Duchten zu versehen. Dd.
                                 2. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Hermann Schroeder
                                 in Surrey Cottage, Peckham: auf Verbesserungen an Filtern. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Wordsworth
                                    Robson im Wellclose Square: auf Verbesserungen an Waterclosets.
                                 Dd. 2. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Richard Farger
                                    Emmerson in Walworth: auf sein Verfahren eiserne Roͤhren
                                 mit einem Ueberzuge zu versehen. Dd. 3. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Rapson im
                                 Limehouse: auf Verbesserungen an Ruderraͤdern. Dd. 3. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Henry Hind
                                    Edwards, Ingenieur an Nottingham Terrace, New Road: auf
                                 Verbesserungen im Abdampfen. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Pierre Mathew
                                    Mannoury im Leicester Square: auf Verbesserungen an musikalischen
                                 Instrumenten. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem George Gwynne in
                                 Duke Street, Manchester Square: auf Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen
                                 und der Behandlung von Oehlen und Fetten. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem George Dacres
                                    Paterson in Truro: auf Verbesserungen im Drehen hoͤlzerner
                                 Kugeln und krummliniger Gegenstaͤnde. Dd.
                                 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Henry Kirk in
                                 Blackheath: auf ein Surrogat des Eises zum Schlittschuhlaufen. Dd. 5. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Charles Joseph
                                    Hullmandel in Great Marlborough Street: auf ein Verfahren mit
                                 lithographischen Steinen in Tuschmanier zu druken. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Clarke in
                                 Islington, Lancaster: auf eine doppeltwirkende hydraulische Presse. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem George Delianson
                                    Clark am Strand: auf Verbesserungen im Reinigen des Talges, der
                                 Fette und Oehle. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Alexander Horatio
                                    Simpson im New Palace Yard, Westminster: auf einen Apparat,
                                 welcher als bewegliches Observatorium oder Telegraph, so wie auch als bewegliche
                                 Platform beim Repariren, Anstreichen etc. der Gebaͤude, endlich als
                                 Rettungsmittel bei Feuersgefahr dienen kann. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 5. Nov. 1840.
                              
                           
                              
                              Dem Andrew Kurtz in
                                 Liverpool: auf Verbesserungen in der Construction von Oefen. Dd. 5. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem George Halpin
                                 jun., Civilingenieur in Dublin: auf sein Verfahren
                                 die Lampen mit Luft zu speisen. Dd. 7. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem William Crofts in
                                 New Radford, Nottingham: auf Verbesserungen an den Maschinen zur Fabrication
                                 gemusterter Bobbinnetspizen. Dd. 7. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Charles de Bergue
                                 in Blackheath: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur Verfertigung von
                                 Rietblaͤttern fuͤr die Weber. Von einem Auslaͤnder
                                 mitgetheilt. Dd. 7. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Edward Dodd in
                                 Kentish Town: auf Verbesserungen an Pianofortes. Dd.
                                 7. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem George Edward
                                    Donisthorpe in Leicester: auf Verbesserungen an den Maschinerien
                                 zum Kaͤmmen und Vorbereiten der Wolle. Dd.
                                 7. Nov. 1840. Dem John Joseph Mechi in
                                 Leadenhall Street: auf Verbesserungen an den Rauchroͤhren der Lampen. Dd. 10. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Thomas Lawes an
                                 Canal Bridge, Old Kent Road: auf einen verbesserten Apparat zum Reinigen und
                                 Zurichten der Bettfedern. Dd. 13. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem William M'Kinley
                                 in Manchester: auf einen Apparat zum Abmessen und Zusammenlegen von Zeugen. Dd. 10. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Charles Edwards
                                    Amos in Great Guilford Street: auf Verbesserungen in der
                                 Papierfabrication. Dd. 10. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Thomas William
                                    Parkin und Elisha Wilde in Portland Street, Liverpool: auf ihr verbessertes
                                 Verfahren Locomotiven und Dampfmaschinen zu verfertigen und zu construiren. Dd. 12. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Eugenius Birch in
                                 Cannon Row, Westminster: auf Verbesserungen an Eisenbahnen und den dafuͤr
                                 dienlichen Wagen. Dd. 12. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Heaton in
                                 Preston: auf Verbesserungen im Schlichten leinener und baumwollener Garne. Dd. 12. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Otto von Almonde
                                 in Threadneedle Street: auf sein Verfahren Mosaikarbeiten aus Holz zu
                                 verfertigen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 12. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Charles Dod in
                                 Buckingham Street, Adelphi: auf Verfahrungsarten, um Tafelglas zu fabriciren, so
                                 wie auch Compositionen, wodurch Marmor, Agate und andere Mineralien nachgeahmt
                                 werden. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd.
                                 12. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Charles Wye
                                    Williams in Liverpool: auf Verbesserungen in der Construction von
                                 Oefen und Kesseln. Dd. 17. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Joshua Shaw in
                                 Goswell Street Road: auf Verbesserungen im Abfeuern von Geschuͤz,
                                 Musketen, Jagdflinten etc. Dd. 17. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Joseph Whitworth
                                 und John Spear,
                                 beide in Manchester: auf Verbesserungen an den Apparaten und Werkzeugen zum
                                 Schneiden und Bearbeiten der Metalle und anderer Koͤrper. Dd. 17. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem James Deacon in
                                 Saint John Street Road: auf Verbesserungen in der Fabrication glaͤserner
                                 Rauchroͤhren fuͤr Lampen. Dd. 19. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Alexander Stevens
                                 in Manchester: auf ein verbessertes Werkzeug zum Drehen und Bohren. Dd. 19. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem William Henson in
                                 Allen Street, Lambeth: auf Verbesserungen an den Webestuͤhlen fuͤr
                                 gewisse besondere Fabricate. Dd. 19. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Cox im
                                 Ironmonger Lane: auf Verbesserungen an den Oefen zur Kohksbereitung und anderen
                                 Zweken. Dd. 21.
                                    Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem John Wakefield in
                                 Salford und John
                                    Aston in Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication der
                                 Huͤte. Dd. 21. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    Hutchins in Whitechapel Road, und Joseph Bakewell in Brixton: auf ihr
                                 Verfahren das Untersinken von Schiffen zu verhuͤten und versunkene
                                 Schiffe wieder herauszuschaffen. Dd. 21. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Francis Pope in
                                 Wolverhampton: auf sein Verfahren die Locomotiven von anderen Wagen abzuspannen.
                                 Dd. 24. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem John Haughton in
                                 Liverpool: auf sein Verfahren Unfaͤlle auf Eisenbahnen beim
                                 Zusammentreffen der Wagenzuͤge zu verhindern. Dd. 24. Nov. 1840.
                              
                           
                              
                              Dem Henry Charles
                                    Daubeny in Boulogne: auf Verbesserungen an den
                                 Ruderraͤdern. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Thomas Barratt in
                                 Somerset: auf Verbesserungen in der Papierfabrication. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Junius Smith im
                                 Fen Court, Fenchurch Street: auf Verbesserungen an Oefen. Van einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Charles Grellet
                                 in Hatton Garden: auf verbesserte Methoden aus Kartoffeln Nahrungsartikel
                                 darzustellen, so wie auf einen verbesserten Trokenapparat dafuͤr. Dd. 25. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem William Henry
                                    Webster in Ipswich: auf sein Verfahren die thierischen
                                 Haͤute zum Gerben vorzubereiten und eine Methode Leim zu fabriciren. Dd. 25. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Oliver Louis
                                    Reynolds in King Street, Cheapside: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zur Verfertigung von Strumpfwirkerwaaren. Von einem
                                 Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Nathaniel Batho
                                 in Manchester: auf Verbesserungen an den Maschinerien und Werkzeugen zum Hobeln,
                                 Drehen, Bohren oder Ausschneiden der Metalle. Dd.
                                 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Frederick Theodore
                                    Philippi in Bellfield Hall: auf Verbesserungen im Bedruken
                                 baumwollener, seidener und anderer Gewebe. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem James Lee Hannah,
                                 Med. Dr. in Brighton: auf eine verbesserte
                                 Rettungsleiter bei Feuersbruͤnsten. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              Dem Robert Roberts in
                                 Bradford: auf eine neue Methode das Eisen in Schalen zu haͤrten. Dd. 25. Nov.
                                    1840.
                              
                           
                              Dem Henry Walker Wood
                                 im Chester Square: auf eine verbesserte Methode unebene Flaͤchen auf Holz
                                 hervorzubringen. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 25. Nov. 1840.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    Patent-Inventions. Dec. 1840, S. 370).
                              
                           
                        
                           Sicherheitsvorrichtung für Eisenbahnen.
                           Nach einer Nachricht im „Advertiser“
                              wurde auf der Croydoner Eisenbahn eine Vorrichtung, um dem Zusammenstoßen der
                              Wagenzuͤge vorzubeugen, eingefuͤhrt. Diese von den HHrn. Stevens, Soͤhnen, erfundene Vorrichtung besteht in
                              der Hauptsache aus einem sehr hoch angebrachten, mit einem Reflector versehenen
                              Licht; der Reflector verdoppelt das Licht, und dieses ist ungefaͤhr 18 Fuß
                              hoch. Die Laterne dreht sich und zeigt hiedurch bald ein rothes, bald ein weißes
                              Licht, welche eben das Signal bilden fuͤr den Fall einer Gefahr, oder um
                              anzuzeigen, daß in aller Sicherheit weiter gefahren werden koͤnne. Dieses
                              Licht sieht man, je nach dem Zustande der Atmosphaͤre, auf eine bis
                              anderthalb franzoͤsische Meilen. (Echo du monde
                                 savant 1840, No. 591.)
                           
                        
                           Eine neue Construction der Archimed'schen Wasserschraube.
                           Bekanntlich hat die gewoͤhnliche Archimed'sche
                              Wasserschraube (Tonnenmuͤhle), die urspruͤnglich zum Heben des Wassers
                              benuzt wurde, in der neueren Zeit auch anderseitige Anwendung zu Geblaͤsen
                              etc. gefunden, und es ist wahrscheinlich, daß dieses sinnreiche System noch
                              verschiedener Benuzung faͤhig ist. Außer der vollkommnern Anfertigung des
                              Schraubenkoͤrpers scheint die Archimed'sche
                              Wasserschraube aber fuͤr den Zwek des Wasserhebens u. dgl. bisher keine
                              besondere Verbesserung erhalten zu haben, welche eine merkliche Vergroͤßerung
                              des Nuzeffectes zur Folge gehabt haͤtte.
                           Die Erfindung einer Archimed'schen Schraube, welche
                              groͤßere Vortheile als die bisherige gewaͤhrt, ist also immerhin
                              wuͤnschenswerth, und eine solche Verbesserung derselben ist mir gelungen. Zur
                              Vergleichung des schon bekannten Systems mit dem neuerfundenen wurden folgende
                              Versuche angestellt, welche die Sache auf eine einleuchtende Weise darstellen.
                           Man verfertigte zwei Schraubenmodelle von ganz gleicher Dimension, jedes 2 Fuß lang
                              und von 3 Zoll Durchmesser mit zweifachen Gewinden. Das eine dieser Modelle war nach
                              der bekannten Art, das andere hingegen nach der neuen Einrichtung construirt. Beide
                              wurden in gleichen Gefaͤßen unter denselben Neigungswinkeln aufgestellt; ihr unteres Ende
                              tauchte gleich tief in eine Quantitaͤt (von 50 Pfd) Queksilber ein, welches
                              gehoben werden sollte. Nun ergab sich, daß die verbesserte Schraube, bei gleicher Anzahl von Umdrehungen noch einmal so
                              viel Queksilber auf dieselbe Hoͤhe schoͤpfte, als die
                              gewoͤhnliche.
                           So wie bei gleicher Groͤße der Schrauben ein doppelter
                                 Nuzeffect durch die eine hervorgebracht wird, so erspart man bei gleichem Nuzeffect die Haͤlfte an Raum, Material
                              und Gewicht. Die Umdrehungen koͤnnen mit bedeutender Geschwindigkeit vor sich
                              gehen, ohne daß Fluͤssigkeit zuruͤkfaͤllt. Auch waͤre
                              die Ausfuͤhrung der neuen Schraube im Großen nicht schwierig,
                              vorzuͤglich wenn dieselbe aus Eisenblech verfertiget wird.
                           Dieses System z.B. auf eine Cagniardelle (Schraubengeblaͤse) oder zur
                              Leuchtgascompression angewendet, muͤßte den Effect auf das Zweifache
                              steigern. Außerdem ist diese Schraube zu allen Anwendungen der bekannten Art
                              ebenfalls faͤhig, besonders zum Heben von Fluͤssigkeiten, deren
                              Dichtigkeit oder hohe Temperatur den Gebrauch der Pumpe nicht wohl zulaͤßt,
                              zum Ausschoͤpfen schlammiger Grundwasser, Suͤmpfe u. s. a. Zu lezterm
                              Zweke kann die Maschine auch mit einem Windmuͤhlenrade verbunden und dadurch
                              selbstthaͤtig gemacht werden; das gehobene und gesammelte Wasser kann so
                              anderseits als Kraft benuͤzt werden.
                           Die Frage, ob diese Spirale auch zum Treiben von Dampfbooten angewendet werden
                              koͤnnte, muͤßte vorerst naͤher untersucht werden. Was im
                              Allgemeinen die Einrichtung dieser neuen Rudermethode an den Dampfbooten betrifft,
                              so scheint es, als wenn bei derselben weniger die eigenthuͤmliche Wirkungsart
                              der Archimed'schen Wasserschraube, als vielmehr der
                              Widerstand der sich bewegenden Spiralflaͤchen gegen das Wasser benuzt werde.
                              Wuͤrde aber das Princip der Wasserschraube selbst mit beruͤksichtiget,
                              so koͤnnte fuͤr diese Zweke uͤbrigens nicht leicht eine
                              vortheilhaftere Spirale gedacht werden, und es waͤre wenigstens im Interesse
                              der Wissenschaft, hieruͤber auch einige Versuche anzustellen.
                           Ein richtiges Modell von dieser neuen Schraube und weitere Auskunft ertheilt
                           Jos. Ottmaier, Mechaniker in
                              Zuͤrich.
                           
                        
                           Nachtrag zu der im 2ten Decemberheft (1840) des polyt.
                              Journals enthaltenen Mittheilung über die Oehlgaslampe der HHrn. Benkler und Ruhl.
                           In Beziehung auf jene Mittheilung habe ich Folgendes nachzutragen:
                           Bevor die HHrn. Benkler und Ruhl bei verschiedenen Regierungen um ein Patent auf ihre Erfindung
                              nachsuchten, uͤbergaben sie ihre Lampe der hiesigen naturforschenden
                              Gesellschaft zur naͤheren Untersuchung. Der Commissionsbericht, welcher sehr
                              guͤnstig lauten soll, ist aber aus Ruͤksicht fuͤr die Erfinder
                              bis jezt noch nicht veroͤffentlicht worden. Nichtsdestoweniger scheint das
                              Princip der Erfindung wenigstens zum Theil bald allen hiesigen Spenglern bekannt
                              geworden zu seyn; denn vorgeblich Benkler'sche Lampen
                              wurden in großer Menge verfertigt und sogar ins Ausland versendet. Auf eine solche
                              Lampe, welche uͤbrigens ein blendend weißes, außerordentlich schoͤnes
                              Licht gibt, bezieht sich jene Mittheilung im 2ten Decemberheft. Vor Kurzem nun
                              benachrichtigte Hr. Gerlach dahier, Associé des
                              Hrn. Benkler, das Publicum, daß die unter dem Namen Benkler'sche Oehlgaslampen verfertigten Lampen nicht die
                              wirklichen von Benkler erfundenen Oehlgaslampen seyen,
                              und daß in Frankfurt nur bei ihm auf Benkler'sche Lampen
                              einstweilen Bestellungen gemacht werden koͤnnen.
                           Frankfurt a. M. den 31. Dec. 1840.
                           Dr. Adolph Poppejun.
                           Die Lampen, welche in der lezten Zeit in Gießen, Frankfurt, Mainz, Darmstadt etc.
                              angeblich nach der Erfindung der HHrn. Benkler und Ruhl verfertigt und im 2ten Decemberheft des polytechn.
                              Journals beschrieben wurden, bestehen lediglich in der Anwendung des Beale'schen Princips, Steinkohlentheer in Lampen zu
                              brennenPolytechn. Journal Bd. LX. S.
                                       270., auf unsere gewoͤhnlichen Oehllampen, ohne Beihuͤlfe eines Stroms
                              kuͤnstlich comprimirter Luft; nach der Versicherung eines mit der Sache
                              vertrauten Gelehrten fehlt aber auch bei denselben noch das Wichtigste der
                              Erfindung, welches die HHrn. Benkler und Ruhl bisher geheim zu halten wußten, weßhalb der Effect
                              der nachgeahmten Lampen bei weitem gegen den der ihrigen zuruͤkbleibt; wenn
                              die Erfinder einmal im Besiz der ihnen noch fehlenden Patente sind, werden wir eine
                              vollstaͤndige und genaue Beschreibung ihrer Lampe mittheilen koͤnnen.
                              D. Red.
                           
                        
                           Erfolgreiche Anwendung des Wasserdampfes zum Feuerlöschen in
                              einer Spinnerei.
                           Folgender Fall gehoͤrt zu den noch seltenen Bestaͤtigungen der dem
                              Wasserdampfe zugeschriebenen Eigenschaft, das Feuer zu loͤschen. – Hr.
                              Fourneyron befand sich am 24. Okt. v. J. in einer
                              großen Spinnerei, als in demselben Gebaͤude, unter welchem drei große
                              Dampfmaschinenkessel in voller Thaͤtigkeit waren, Feuer auskam. Die
                              Werkstaͤtten wurden sogleich verlassen, die Arbeiter, einige Hundert an der
                              Zahl, waren herbeigelaufen, um da, wo sehr brennbare Koͤrper schon der Raub
                              der Flamme waren, Huͤlfe zu leisten. Man ließ die Maschinen stille stehen und
                              den Dampf in die aͤußere Luft ausstroͤmen.
                              Das dadurch hervorgebrachte Geraͤusch brachte Hrn. F. auf den Gedanken,
                              diesen Dampf zu benuzen und zu versuchen, den ganzen vom Feuer eingenommenen Raum
                              damit zu erfuͤllen. Er dachte, daß der in großer Menge in den Saal gelassene
                              Dampf zum großen Theil die Stelle der in demselben befindlichen Luft einnehmen
                              muͤsse, die brennende Oberflaͤche erkaͤlte und der Verbrennung
                              wenigstens Einhalt thue, wenn nicht sie ganz verhindere. Die einzige, sehr
                              thaͤtige Feuersprize, welche zugegen war, war nicht im Stande, dem immer
                              weiter um sich greifenden Feuer Meister zu werden. Er ließ nun die Ventile
                              oͤffnen, worauf der in das Innere des Gebaͤudes dringende Dampf bald
                              allen vom Feuer eingenommenen Raum erfuͤllte, und in ein paar Minuten war das
                              Feuer geloͤscht. – Es muß hier bemerkt werden, daß jeder der drei
                              Kessel den zur Erzeugung von 30 Pferdekraͤften noͤthigen Dampf zu
                              liefern im Stande ist, und daß in wenigen Augenbliken aller Dampf eines Apparates
                              von 90 Pferdekraͤften verwendet wurde. (Comptes rendus
                                 etc., 2me Sem. 1840, No. 20.)
                           
                        
                           Benuzung der Gichtgase der Hohöfen.
                           Das Saug- und Drukwerk, worauf Hr. Baudelot,
                              Schmelzmeister in Harancourt (Ardennes), ein
                              Erfindungspatent erhielt, und das darauf beruht, daß die aus der Gicht der
                              Hohoͤfen entweichenden Gase mittelst eines Ventilators aufgefangen und auf
                              den Boden der Huͤtte zuruͤkgefuͤhrt, wo sie nach allen
                              Richtungen und auf allen Feuerstellen umhergetrieben werden, ist jezt bei dem den
                              HHrn. Fort und Guillaume
                              gehoͤrigen Ofen in Harancourt, so wie bei jenem dem Hrn. Gendarme gehoͤrigen in Vendresse
                              eingefuͤhrt, und dient in jedem dieser Schmelzwerke zur Heizung mit erhizter
                              Luft.
                           Die Einfachheit dieser Maschine und ihre Leistungen sollten die Aufmerksamkeit aller
                              hinter den Fortschritten der Zeit nicht zuruͤkbleiben wollenden
                              Huͤttenmeister auf sich ziehen. Die Vorrichtung kann ganz in der Naͤhe
                              der Geblaͤseroͤhren angebracht werden, wodurch dann der lange
                              Durchgang des Windes vermieden wird, welcher bei anderen Einrichtungen so viel
                              Widerstand verursacht und der beinahe allemal wieder eine staͤrkere
                              Bewegungskraft, folglich auch einen betraͤchtlicheren Aufwand an Wasser
                              nothwendig macht. Bei der in Rede stehenden Maschine findet das Gegentheil statt,
                              wie z.B. in Vendresse weniger Wasser gebraucht wird. Zur Errichtung derselben bedarf
                              man nur 12- bis 1300 Kilogr. gußeiserner Roͤhren und eines
                              Ventilators. Man kann mit derselben außer der Vorrichtung zur warmen Luftheizung
                              auch Dampfmaschinenkessel etc. heizen, und sie auch zum Dienste des
                              Puddlingsprocesses und zum Verkohlen des Holzes in Meilern etc. gebrauchen. (Echo du monde savant, No. 592)
                           
                        
                           
                           Anwendung des Glimmers zu den Fenstern der Werkstätten.
                           In mehreren englischen Maschinenwerkstaͤtten, wo durch die weggeschleuderten
                              Eisenspaͤne immer viele Glasfenster zerbrachen, suchte man sich ein
                              geeignetes Ersazmittel derselben zu verschaffen. Man ließ daher Glimmertafeln aus
                              Calcutta kommen, welche man in die gußeisernen Fensterrahmen befestigte, und wobei
                              sich ergab, daß sie dem Anprellen von Eisenspaͤnen widerstanden, die vom
                              Meißel mit solcher Gewalt absprangen, daß sie eine Glasscheibe zerbrochen
                              haͤtten. Der Glimmer ist sowohl dicht als elastisch, und wenn ein
                              Eisenstuͤk ihn durchdringt, macht es bloß ein Loch darin, waͤhrend die
                              Tafel sonst unversehrt bleibt. Allerdings ist er nicht so durchsichtig wie Glas, was
                              jedoch seine Anwendbarkeit nicht hindert, am wenigsten in solchen Huͤtten, wo
                              wie in Butterly durch den als Flußmittel in den Hohoͤfen angewandten
                              Flußspath so viel flußsaures Gas entwikelt wird, daß die Glasfenster bald
                              angegriffen und matt werden. Der Glimmer kommt etwas theurer zu stehen als das
                              gemeine Glas, er dauert aber auch viel laͤnger. In Rußland, wo er in Massen
                              von fast 3 Fuß Durchmesser vorkommt, benuzt man ihn nicht nur zu den Fenstern der
                              Bauernhaͤuser, sondern auch an Bord der Kriegsschiffe, weil er bei der
                              Erschuͤtterung der Luft durch das schwere Geschuͤz nicht leicht
                              zerbricht; nach Hauy kann er in Blaͤtter von der
                              Dike des 300,000sten Theils eines Zolls zertheilt werden. (J. Glynn im London Journal of arts, Decbr. 1840
                              S. 241.)
                           
                        
                           Shore's Verfahren eiserne, bleierne etc. Gerätschaften
                              mit einem Ueberzug von Kupfer oder Nikel zu versehen.
                           Joseph Shore aus Birmingham ließ sich am 3. Maͤrz
                              1840 in England ein Verfahren patentiren, um Artikel aus Gußeisen, Schmiedeeisen,
                              Zinn, Blei, Kupfer oder verschiedenen Legirungen auf galvanischem Wege mit einem
                              Ueberzug von Kupfer oder Nikel zu versehen. Seine Methode bietet fuͤr
                              diejenigen, welche Jacobi's vortreffliche Anleitung zur
                              Galvanoplastik (im polytechnischen Journal Bd.
                                 LXXVIII. S. 110) studirt haben, nichts Neues dar; er benuzt
                              naͤmlich einen Trog aus Holz oder Steingut von gehoͤriger
                              Groͤße, welcher durch eine Scheidewand aus gebranntem aber unglasirtem
                              Toͤpferthon in zwei Abtheilungen getrennt ist, und bringt in die eine mit
                              Schwefelsaͤure verseztes Wasser, in die andere aber eine Ausloͤsung
                              von Kupfervitriol oder neutralem salpetersaurem Nikel. In das erste Fach wird sodann
                              ein Stuͤk Zink getaucht, an welchem ein Kupferdraht befestigt ist, der
                              uͤber die Abtheilung umgebogen wird und in die Fluͤssigkeit des
                              zweiten Faches taucht, wo er mit dem zu uͤberziehenden Gegenstand in
                              Beruͤhrung bleiben muß; lezteren bewegt man von Zeit zu Zeit, damit er sich
                              allenthalben mit Kupfer oder Nikel uͤberziehen kann. Sollen kleine
                              Gegenstaͤnde, z.B. eiserne Naͤgel uͤberzogen werden, so bringt
                              sie der Patenttraͤger in einem aus Draht geflochtenen Korb oder
                              Behaͤlter in den Trog und verbindet diesen Behaͤlter mit dem in das
                              erste Fach tauchenden Draht; darin koͤnnen sie natuͤrlich leicht von
                              Zeit zu Zeit geruͤttelt werden. Um die Oberflaͤche der zu behandelnden
                              Artikel gehoͤrig zu reinigen, sezt er diejenigen Metalle, welche es
                              gestatten, in einem Tiegel mit Holzkohle oder Graphit bedekt, einer niederen
                              Rothgluͤhhize aus und laͤßt sie nach dem Erkalten troken abwischen.
                              (Repertory of Patent-Inventions. Dec. 1840,
                              S. 353.)
                           
                        
                           Neue Legirung zu Buchdrukerlettern.
                           Hr. Colson, Schriftgießer in Clermont, hat eine neue
                              Legirung statt der bisherigen von Antimon und Blei erfunden, welche haͤrter
                              ist und daher dem Druke besser widersteht, ohne kostspieliger zu seyn. Mehrere der
                              von ihm gemachten Lettern, welche mit dem Hammer gegen eine Kupferplatte geschlagen
                              wurden, hinterließen einen Eindruk, wie ihn wirkliche Patrizen haͤtten machen
                              koͤnnen, ohne merklich zu leiden. Diese Erfindung verspricht eine bedeutende
                              Ersparniß in den Drukkosten, vorzuͤglich bei Journalen u. dergl., deren
                              taͤglicher und schneller Druk die Letternmasse so schnell zu Grunde richtet.
                              Nach den Verheißungen des Hrn. Colson liefert derselbe
                              Lettern, welche zehn Jahre aushalten duͤrften, waͤhrend ein einziges
                              Jahr hinreicht, um die bisherigen Lettern unbrauchbar zu machen. (Mémorial encyclopédique etc. Okt. 1840, S.
                              625.) – Die Zusammensezung und Bereitung dieser Legirung ist zur Zeit noch
                              unbekannt.
                           
                        
                           Anwendung des Osmium-Iridiumerzes zu den Zapfenspizen
                              der Compaßnadeln.
                           Es ist bei den Schiffscompassen sehr wichtig, daß die Zapfen oder Spizen, worauf die
                              Nadeln mittelst ihrer Huͤtchen aufliegen, aus Materialien verfertigt werden,
                              welche zur See nicht rosten und uͤberhaupt keine Veraͤnderung
                              erleiden. Capt. Johnson fand bei der Untersuchung einer
                              Menge zur See gebrauchter Compasse, daß ihre Zapfen meistens angegriffen waren und
                              zwar sehr oft durch Rost; er brachte dann Zapfen aus verschiedenen Stahlsorten (auch
                              den mit Platin, Palladium, Silber etc. legirten) ein halbes Jahr lang in einen
                              Keller und untersuchte sie von Zeit zu Zeit auf eine stattgefundene Oxydation. Das
                              Resultat war, daß nur Zapfen, die in Zinksaͤulen eingesezt und mit
                              Zinkhuͤtchen versehen waren, durch welche die aͤußerste Spize des
                              Zapfens wie der Graphit in einem Bleistiftrohr hervorragte, von Rost frei blieben,
                              waͤhrend die aus Osmium-Iridiumerz verfertigten allein auch ihren
                              Glanz beibehielten, was sogar noch der Fall war, als man sie mit
                              Koͤnigswasser befeuchtete. Das Osmium-Iridiumerz (welches in eigenen
                              Koͤrnchen oder kleinen sechsseitigen Saͤulchen mit dem Platinerz
                              gemengt vorkommt und in England „native
                                    alloy“ genannt wird) eignet sich in jeder Hinsicht ganz gut zu
                              den Zapfen der Schiffscompasse, da es stark genug ist, um nicht zu brechen und so
                              hart, daß es sich nicht biegt, endlich an der Luft sich nicht oxydirt und auch nicht
                              magnetisch ist; die Magnetnadeln muͤßten mit Huͤtchen aus Rubin
                              versehen werden. Es versteht sich, daß analoge Anwendungen von diesem Metall auch
                              bei anderen Instrumenten mit großem Vortheil gemacht werden koͤnnen. (The Athenaeum No. 678.)
                           
                        
                           Fortschritte in der Photographie.
                           Hr. Arago uͤberreichte im Namen des Hrn. Hubert der Pariser Akademie zwei bemerkenswerthe
                              Lichtbilder, deren eines sehr verschiedenartige, vom Blauen bis zum Okergelben
                              uͤbergehende Tinten darbot; und das andere ein Beispiel des
                              gluͤklichsten Erfolgs der Anwendung des Fizeau'schen Verfahrens der Fixirung auf eine vor mehr als einem Jahre mit den
                              gewoͤhnlichen Verfahren erhaltene Probe gab. – Ferner legte Hr. Arago ein ihm von Hrn. Marin-Darbel in Moskau zugeschiktes Lichtbild vor. Dieses Bild war
                              mittelst eines von Hrn. Grekoff erdachten Verfahrens
                              fixirt, welches ebenfalls wie das Fizeau'sche
                              (polytechnisches Journal Bd. LXXVIII. S. 61)
                              den Vorzug hat, das Spiegeln der Platten bedeutend zu vermindern. Auch ist es Hrn.
                              Grekoff gelungen, Daguerre'sche Bilder auf andern Metallen als auf Silber, z.B. auf Kupfer und auf Messing zu
                              erhalten.
                           Eine andere Entdekung desselben, welche nicht auf die Photographie Bezug hat, besteht
                              in Uebertragung oder vielmehr in dem Gegenabdruk einer
                                 Zeichnung oder eines Kupferstiches auf eine Metallplatte, ohne dem Original
                                 Schaden zuzufuͤgen, und dann darin, daß man hierauf durch eine nicht
                              uͤber zwanzig Minuten dauernde Operation den Gegenabdruk der Zeichnung gravirt erhaͤlt. Diesen Stich kann man
                              nach Belieben vertieft oder erhaben erhalten, und er kann so oder so zu mehreren
                              hundert Abdruͤken Dienste thun. (Comptes rendus
                              2. Semestre 1840, No.
                              20)
                           
                        
                           Ueber die blaue Färbung mancher Natur- und
                              Kunstproducte durch Titanoxyd.
                           Wenn man Aufloͤsungen von weißem Titanoxyd (Titansaͤure) mit Zinn, Zink
                              oder Eisen in Beruͤhrung laͤßt, so entsteht durch Desoxydation ein blaues Titanoxyd. Dieser blaue Koͤrper, welchen
                              man bisher nur auf dem nassen Wege zu erzeugen vermochte, kann nach den Versuchen
                              des Hrn. Carl Kersten in Freiberg (Erdmann's Journal fuͤr praktische Chemie, 1840, Nr. 15) auch auf
                              dem 
                              trokenen Wege gebildet und dargestellt werden; er
                              entsteht z.B., wenn Zinkdaͤmpfe uͤber weißgluͤhende
                              Titansaͤure geleitet werden, welche dabei eine schmuzigblaue Farbe annimmt;
                              oder wenn man metallisches Zink in einen Porzellantiegel bringt, dasselbe mit
                              titansaͤurehaltigen Erdensilicaten bedekt und den Tiegel sodann gut
                              verschlossen einer mehrstuͤndigen Weißgluͤhhize aussezt, wobei man
                              lavendelblaue geschmolzene Massen erhaͤlt. Das blaufaͤrbende Princip
                              in manchen blauen Eisenhohofenschlaken ist ebenfalls hoͤchst wahrscheinlich
                              Titanoxyd. Es gelang Hrn. Kersten auch mittelst Titanoxyd
                              auf Porzellan blaue Glasuren zu erzeugen, welche den Kobaltglasuren unter allen
                              anderen blauen Glasuren am naͤchsten kommen; es wird daher vielleicht noch
                              eine technische Anwendung von dem auf trokenem Wege erzeugten Titanoxyd gemacht
                              werden koͤnnen.
                           
                        
                           Anbau der Quercitronrinde in Frankreich.
                           Aus einer Abhandlung vom Professor Girardin in Rouen, Mémoire sur la culture des plantes tinctoriales en
                                 Normandie, ist zu ersehen, daß diese von Quercus
                                 Tinctoria kommende Rinde, deren Brauchbarkeit zum Faͤrben ihr den
                              Vorzug vor dem Wau einraͤumt, was den Anbau dieser lezteren Pflanze sehr
                              abnehmen machte, ein fuͤr franzoͤsischen Boden gewonnenes Produkt ist.
                              Michaux hat im Jahre 1818 diesen Baum aus Nordamerika
                              eingefuͤhrt, und derselbe hat sich in Folge seiner ersten Saat im Walde von
                              Boulogne seitdem sehr verbreitet, wie die speciellen Angaben uͤber seinen
                              Anbau in oben erwaͤhnter Abhandlung darthun.
                           Man unterscheidet im Handel mehrerlei Sorten dieser Rinde, welche alle pulverisirt
                              vorkommen. Sie ist um so geschaͤzter, je feiner das Pulver ist, und je
                              weniger Holzfaser es enthaͤlt, welche leztere nur zwei Drittheile des im
                              Pulver vorhandenen Farbstoffs enthaͤlt, und von je blasserem Gelb es ist.
                              Vorzuͤglich wird die Quercitronrinde in den Kattundrukereien anstatt Wau
                              angewandt. Man benuzt sie haͤufig zugleich mit Krapp, um Orange etc. zu
                              erhalten. Zur Wollen- und Seidenfaͤrberei wird sie fast niemals
                              angewandt. – Hinsichtlich der Annehmlichkeit ist diese Eichenart in
                              Luftparken von der besten Wirkung, und sie verdient zu diesem Zweke recht verbeitet
                              zu werden. (Echo du monde savant 1840, No. 593.)
                           
                        
                           Temperatur des artesischen Brunnens in Grenelle.
                           Schon im verflossenen Jahre wurde von den HHrn. Arago und
                              Walferdin die Temperatur des damals 481 Meter tiefen
                              artesischen Brunnens in Grenelle untersucht, und 27,05° C. hoch gefunden
                              (nicht, wie damals irrig berichtet wurde, 27,50° C.). Es war aber zu
                              befuͤrchten, daß die Bohrarbeiten selbst an der Stelle, bis zu welcher die
                              Thermometer gelangt waren, eine Temperaturerhoͤhung herbeigefuͤhrt
                              haben moͤchten. Die Versuche wurden daher am 18. Aug. 1840 bei einer sich
                              ergebenden Gelegenheit wiederholt, und zu diesem Zweke zu gleicher Zeit sechs, gegen
                              Druk wohlverwahrte Thermometer in die nun 505 Meter messende Tiefe hinabgelassen, wo
                              man sie 7 1/2 Stunden im Schlammgefaͤße ließ, nach welchen sie in
                              merkwuͤrdiger Uebereinstimmung eine mittlere Temperatur von 26,43° C.
                              anzeigten. Es muß dabei erinnert werden, daß man nicht mehr an dem enormen
                              Kreidelager haͤlt, wo die Sonde mehrere Jahre lang steken blieb, sondern daß
                              der die Arbeiten leitende Hr. Mulot schon bis an das
                              Thonlager eingedrungen ist, welches wahrscheinlich das gesuchte Wasser bedekt. Wenn
                              man 10,6° C. mittlerer Temperatur der Oberflaͤche der Pariser Erde als
                              Maaßstab nimmt, so steigt die Temperatur fuͤr 31,9 Meter um 1 Centigrad. (Comptes rendus etc., 1840, No. 18, S. 707.)