| Titel: | Verbesserungen an den Gasbrennern, worauf sich Samuel Wagstaff Smith, Eisengießer in Leamington, am 9. Jun. 1840 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 80, Jahrgang 1841, Nr. XXVII., S. 110 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXVII.
                        Verbesserungen an den Gasbrennern, worauf sich
                           Samuel Wagstaff
                              Smith, Eisengießer in Leamington, am 9.
                              Jun. 1840 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Febr. 1841,
                              S. 84.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Smith's Beleuchtungsmethode mit erhiztem Gas.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung betrifft einen an Gasbrennern anzubringenden Apparat, wobei das Gas bei seinem Strömen nach der Brennmündung durch
                                 die Gasflamme selbst erwärmt wird.
                           Fig. 18 zeigt
                              die vordere Ansicht eines meiner Erfindung gemäß construirten Argand'schen
                              Gasbrenners.
                           Fig. 19 ist
                              die Seitenansicht desselben.
                           Fig. 20
                              stellt den Grundriß eines Theiles des Apparates dar. a
                              ist ein gewöhnlicher Argand'scher Gasbrenner. b die
                              Zuführungsröhre, welche,
                              anstatt nach dem Brenner hinzugehen, bis an die Stelle c
                              in die Höhe steigt, wo sie sich dann in eine ringförmige Röhre d öffnet; von hier geht, wie in den Zeichnungen deutlich
                              sichtbar ist, eine Röhre e in den Brenner herab. Die
                              Richtung der Gasströmung ist durch Pfeile angedeutet. Hieraus geht nun deutlich
                              hervor, daß das Gas, bevor es in den Brenner gelangt, durch die Flamme desselben
                              bedeutend erhizt wird. Das Resultat dieser Methode ist eine weit vortheilhaftere
                              Consumtion einer gegebenen Quantität Gas; denn man hat gefunden, daß, wenn das Gas
                              in erhiztem Zustande sich befindet, eine geringere, mit einem gewissen Brenner
                              consumirte Quantität desselben ein Licht gibt, welches demjenigen gleichkommt, das
                              man in derselben Zeit und auf die gewöhnliche Weise von einer größeren, aus einem
                              gleichweiten Brenner strömenden Gasmenge erhält.
                           Fig. 21 gibt
                              die Seitenansicht eines Brenners, bei welchem mein Apparat in Anwendung gebracht
                              ist.
                           Fig. 22 zeigt
                              einen Grundriß eines Theils des Gaszuführungsapparates; a ist ein gewöhnlicher Fledermausflügel-Brenner. b ist die Gaszuführungsröhre, welche, anstatt direct mit
                              dem Brenner in Verbindung zu stehen, nach dem Punkte c
                              in die gebogene Röhre d hinaufgeleitet wird; von hier
                              aus erstreit sich eine Röhre e abwärts nach dem Brenner.
                              Die Pfeile deuten die Richtung des Gasstroms an. Aus dieser Einrichtung geht
                              deutlich hervor, daß das Gas durch die Flamme des Brenners a stark erhizt wird und in diesem Zustande in den Brenner gelangt.
                           Ich erlaube mir die Bemerkung, daß der so eben beschriebene Apparat hinsichtlich
                              seiner Form und Construction noch mancherlei Modificationen zuläßt, weßhalb ich mich
                              auch nicht auf die oben dargestellte und beschriebene Form desselben beschränke. In
                              Fig. 23
                              und 24 habe
                              ich eine etwas abweichende Anordnung des Apparates für einen gewöhnlichen Brenner
                              dargestellt, um zu zeigen, daß man das äußere Ansehen des Apparates wesentlich
                              verändern kann, ohne von jener Methode, das Gas in erhiztem Zustande in den Brenner
                              zu leiten, abzugehen. Da der Fig. 23 und 24 abgebildete
                              Apparat beziehungsweise mit denselben Buchstaben wie die vorhergehenden Figuren
                              bezeichnet, und die Richtung des Gasstroms durch Pfeile angedeutet ist, so wird eine
                              nähere Beschreibung desselben nicht nöthig seyn.
                           Nach der vorangegangenen Beschreibung nun nehme ich als meine Erfindung in Anspruch:
                              die Construction eines an Brennern anzubringenden Apparates, wobei das Gas, nachdem
                              es durch die Flamme des Brenners selbst erhizt worden ist, consumirt wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
