| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 80, Jahrgang 1841, Nr. XXXIX., S. 152 | 
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                        XXXIX.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Ueber Sturgeon's, Grove's und Daniell's elektrische Batterie.
                           Eine Sturgeon'sche Batterie aus Gußeisen und Zink (man
                              vergl. polyt. Journ. Bd. LXXVII. S. 280) in
                              der Victoria-Galerie zu Manchester hat folgende Einrichtung: sie besteht aus
                              acht gußeisernen cylindrischen Gefaͤßen von etwa 10 Zoll Hoͤhe und 3
                              Zoll Durchmesser; durch einen diken kupfernen Draht ist dieser Topf mit einem
                              gegossenen Cylinder aus Zink fest und unbeweglich durch Loͤthung verbunden.
                              Wegen der bedeutenden Schwere des gußeisernen Topfes schwebt das Zink in freier
                              Luft, ohne daß das Ganze umfaͤllt, und man hat bei der Zusammenstellung der
                              Saͤule nur die Sorge zu tragen, daß die Zinkcylinder die Waͤnde des
                              gußeisernen Gefaͤßes nicht beruͤhren. Es ist alsdann keine Trennung
                              durch Pappe oder Holz noͤthig. Bequem ist es jedenfalls, den Zinkcylinder in
                              einen gedrehten hoͤlzernen Ring zu steken, wodurch sowohl die
                              Beruͤhrung des Bodens als der Waͤnde vermieden wird. Das Zink ist
                              amalgamirt, und die Saͤure ist Schwefelsaͤure mit dem achtfachen
                              Gewichte Wasser verduͤnnt. Diese Saͤure ist freilich so stark, daß sie
                              selbst das amalgamirte Zink chemisch angreift, und dadurch eine bedeutende
                              Entwiklung von Wasserstoffgas hervorbringt. Sturgeon
                              bedekt deßhalb den ganzen Apparat mit einem Kasten und fuͤhrt das Gas nach
                              Außen durch eine Roͤhre ab. Die Wirkung dieser Saͤule ist sehr
                              befriedigend. Ein 6–8 Zoll langer, ziemlich diker Platindraht, wird heftig
                              gluͤhend und schmilzt zuweilen ab; die Wasserzersezung betraͤgt
                              4–5 Kubikzoll in der Minute. Obschon die Saͤule nicht constant ist, so
                              haͤlt sie doch laͤnger an, als eine gemeine Saͤule aus Kupfer
                              und Zink. Spencer glaubt bemerkt zu haben, daß diese
                              Saͤule am staͤrksten wirkt, wenn sie mit Rost bedekt ist, ohne welchen
                              Umstand sie in der That schwach waͤre.
                           Am meisten findet man uͤberall in England Daniell's
                                 constante Batterie
                              Eine Zelle dieser Batterie besteht aus einem hohlen kupfernen Cylinder von 3
                                    1/2 Zoll Durchmesser und einer Hoͤhe, die zwischen 6–20 Zoll
                                    schwanken kann. Einen haͤutigen Sak, aus der Gurgel eines Ochsen
                                    gebildet, haͤngt man in den Mittelpunkt dieses Cylinders mittelst
                                    einer durch Aufrollen gebildeten Wulst und einer ringfoͤrmigen
                                    Kupferplatte, die ein wenig unter dem obersten Theil des Cylinders und
                                    innerhalb desselben auf einem Rande aufruht, und in diesem Sak wird dann
                                    mittelst eines hoͤlzernen Kreuzes ein massiver Cylinder voll
                                    amalgamirtem Zink, einen halben Zoll im Durchmesser, aufgehaͤngt. Die
                                    aͤußere Zelle wird mit einem Gemisch aus 8 Maaßtheilen Wasser und 1
                                    Maaßth. Vitrioloͤhl, worin man Kupfervitriol bis zur
                                    Saͤttigung aufgeloͤst hat, angefuͤllt, und
                                    Stuͤke dieses Salzes legt man aus die ringfoͤrmige
                                    Kupferplatte, welche siebartig durchloͤchert ist, damit aus diese
                                    Weise die Loͤsung immer im Zustande der Saͤttigung erhalten
                                    wird. Die innere Roͤhre wird mit der naͤmlichen
                                    Saͤuremischung, aber ohne Kupfervitriol, angefuͤllt. Anstatt
                                    der Membranen (der Ochsengurgel) kann man auch ein am Boden verschlossenes
                                    Rohr von poroͤser Thonwaare nehmen. Bei dieser Batterie wird das
                                    Zinksalz, welches durch Aufloͤsung des Zinkstabes sich bildet, in dem
                                    haͤutigen Sake oder in dem Thoncylinder zuruͤkgehalten und so
                                    verhindert, zu der Oberflaͤche des Kupfers zu gelangen,
                                    waͤhrend der Wasserstoff anstatt als Gas auf der Oberflaͤche
                                    des lezteren Metalles frei zu werden, das Kupferoxyd des Kupfervitriols
                                    daselbst zerlegt, und einen Niederschlag von metallischem Kupfer auf den
                                    Kupferplatten hervorbringt. Eine solche Kette zeigt stundenlang eine
                                    gleichfoͤrmige Wirkung. A. d. R. in Gunst stehend, weil sie lange gleichmaͤßig wirkt und keine Gase
                              entwikelt. Grove's Batterie (polytechn. Journal Bd. LXXV. S. 155), obschon sie im kleinsten
                              Raum die wirksamste ist, wird dennoch von Vielen hintangesezt. Ihre Wirkung ist mit
                              einer sehr starken und unangenehmen Gasentwikelung verbunden, und dauert nie sehr
                              lange, weil concentrirte Salpetersaͤure dabei wirksam seyn muß,
                              waͤhrend Daniell's Batterie bis zum Niederschlagen
                              alles Kupfers wirksam bleibt. Die Grove'sche Batterie
                              soll auch haͤufig die Unannehmlichkeit der Endosmose zeigen, daß
                              naͤmlich die Fluͤssigkeit innerhalb einer Zelle steigt und außerhalb
                              sinkt.
                           Außerdem ist die Anschaffung der Grove'schen Batterie
                              ungleich kostbarer, nachdem Spencer gezeigt hat, wie man
                              eine Daniell'sche Batterie ohne alles metallisches Kupfer
                              construiren kann. Dieses ist eine der schoͤnsten und nuͤzlichsten
                              Einrichtungen, verbunden mit großer Wohlfeilheit. Spencer
                              nimmt das Blei aus chinesischen Theekisten oder anderes duͤnnes Tabaksblei
                              und faltet es sternfoͤrmig, so daß es aufrecht stehend einen gerippten
                              Cylinder vorstellt. Diese Gestalt bietet im selben Raume die doppelte
                              Oberflaͤche des negativen Metalles dar. Dieser Bleicylinder wird in ein
                              glaͤsernes oder porzellanenes Gefaͤß gestellt, in ihn selbst der
                              Thoncylinder und in diesen das Zink des folgenden Elementes und so die
                              uͤbrigen. Der Bleicylinder steht in schwefelsaurer Kupferoxydloͤsung
                              und uͤberzieht sich deßhalb bei der galvanischen Schließung der Kette schnell
                              mit Kupfer, so daß er nach einigem Gebrauche eine eben so große und gestaltete
                              Kupferplatte darstellt, und deren Stelle auch bestaͤndig vertreten kann. Es
                              ist bekannt, daß die Platten in der constanten Batterie bestaͤndig an Dike
                              wachsen, und dadurch zulezt unbequem werden koͤnnen. Man hat hier denselben
                              Verbrauch an Kupfervitriol wie bei der bekannten Batterie von Daniell; allein keine Anschaffung von metallischem Kupfer, welches
                              bestaͤndig durch den Gebrauch gebildet wird.
                           Was nun die poroͤsen Zwischenwaͤnde
                              betrifft, so sind diese zwar ein unentbehrlicher, aber auch sehr unangenehmer
                              Bestandtheil der constanten Batterie. Bei Grove's
                              Saͤule kann man nur gebrannte Thoncylinder gebrauchen, dagegen bei Daniell's Batterie verschiedene Substanzen. Die von Daniell vorgeschlagenen Ochsengurgeln sind allgemein
                              perhorrescirt worden, und in der That auch sehr widerlich bei der Behandlung. Blasen
                              und Daͤrme wirken am vollkommensten chemisch trennend; sie sind fast gar
                              nicht im Gebrauch, wegen ihrer Zerstoͤrbarkeit. Thoͤnerne Cylinder
                              haben fast immer den Fehler, daß sie filtriren, und daß, wenn Kupfervitriol zum Zink
                              gelangt, dieses Metall auf eine schaͤdliche Weise beschmuzt und
                              zerstoͤrt wird. Spencer hat Cylinder von dikem braunem Pakpapier in Anwendung gebracht, welche
                              eben so wohlfeil, dauerhaft und leicht darzustellen seyn sollen. Man verschaffe sich
                              einen hoͤlzernen Cylinder von der Dike der darzustellenden Zelle, und ein
                              duͤnnes Stuͤk Holz von demselben Durchmesser, aͤußerlich mit
                              einer eingedrehten Rinne versehen. Nun schneide man das passende Stuͤk Papier
                              ab, wikle es um den Cylinder und Boden herum, verkitte die uͤberragenden
                              Enden mit Siegellak, welches durch Darauflegen eines heißen Eisens noch einmal in
                              der ganzen Laͤnge zum Schmelzen gebracht wird, und befestige den
                              hoͤlzernen Boden durch Umschnuͤren gewoͤhnlichen Bindfadens.
                              Wenn das dazu verwendete Papier die passende Dike, Staͤrke und Dichtheit
                              besizt, so stehen diese Cylinder ganz aufrecht, wenn sie mit Fluͤssigkeit
                              gefuͤllt sind, und halten mehrere Jahre lang aus. Als innere
                              Fluͤssigkeit wendet Spencer eine Loͤsung
                              von Zinkvitriol oder Glaubersalz an. Kochsalz ist bekanntlich auch gut. (Dr. F. Mohr in Poggendorff's Annalen der Physik und Chemie, 1840, Nr.
                              11.)
                           
                        
                           
                           Quetelet's galvanischer
                              Telegraph.
                           Hr. Quetelet hat im verflossenen Oktober am Observatorium
                              zu Bruͤssel Versuche mit dem von ihm erfundenen neuen elektrischen
                              Telegraphen angestellt. Sein Apparat, der viel einfacher ist als der Wheatstone'sche, gibt die Zeichen mit Gedankenschnelle,
                              indem sie in einer Secunde 6 bis 7mal den Weg um die Erde machen koͤnnten.
                              Ferner nimmt er einen so kleinen Raum ein, daß die die Zeichen gebende, und die sie
                              empfangende Vorrichtung, und die als bewegende Kraft dienende galvanische
                              Saͤule in einem kaum einen halben Kubikmeter großen Kaͤstchen
                              eingeschlossen werden koͤnnen. Sein Preis betraͤgt nur 25 Pfd. Sterl.
                              Zwei runde Zifferblaͤtter, welche sich an den beiden Endpunkten befinden, und
                              welche durch zwei isolirte Leitungsdraͤhte in Verbindung gesezt sind, die
                              fuͤr große Entfernungen in kleinen Eisenroͤhren eingeschlossen werden,
                              tragen die Buchstaben des Alphabets. Indem man die Buchstaben nacheinander vor einen
                              Zeiger fuͤhrt, was mittelst des Zifferblattes, von welchem die Signale
                              ausgehen, geschieht, bewirkt man, daß dieselben Buchstaben sich augenbliklich vor
                              einem aͤhnlichen Zeiger auf dem Zifferblatte, das die Signale aufnimmt,
                              zeigen. In einer Minute koͤnnen wenigstens 30 Buchstaben uͤbertragen
                              werden, so daß die Worte unmittelbar gelesen werden koͤnnen. Wenn die Signale
                              gegeben werden sollen, so muß, um auf der entgegengesezten Station die Personen,
                              welche lesen sollen, zu rufen, ein Schlagwerk oder Alarmzeichen in Bewegung gesezt
                              werden. Wheatstone hat ein sehr sinnreiches Mittel
                              gefunden, um, wenn man will, auch die groͤßte Gloke laͤuten zu machen.
                              Wenn der Leitungsdraht bricht, so erkennt er durch eine sehr einfache Vorrichtung
                              den Ort, wo er gebrochen ist, selbst wenn er sich unter dem Boden befindet. Lange
                              Erfahrungen haben ihn gelehrt, allen solchen Uebelstaͤnden auszuweichen.
                              Diese Telegraphen thun auch in England schon seit mehreren Jahren auf mehr oder
                              weniger langen Eisenbahnstreken Dienste. Hr. Quetelet
                              will in die genauere Beschreibung ihrer jezigen Construction nicht eingehen, um Hrn.
                              Wh. nicht vorzugreifen. Hr. Wheatstone will auch das
                              Mittel gefunden haben, um die Zeichen von England nach Belgien troz des
                              dazwischenliegenden Meeres gehen zu lassen.
                           Fuͤr die Wissenschaft ist Wh's. Erfindung von sehr großer Wichtigkeit. So ist
                              fuͤr die Orte, durch welche eine telegraphische Linie geht, die Bestimmung
                              der Laͤnge im geringsten nicht mehr schwierig. Dann kann man durch eine
                              besondere Vorrichtung machen, daß eine Wanduhr einem ganzen Haus, einer ganzen
                              Stadt, ja einem ganzen Lande die Stunde anzeigt; die Huͤlfsuhren, welche die
                              Stunden, die Minuten, die Secunden im selben Augenblike zeigen, wie die alles in
                              Bewegung sezende Hauptuhr, besteht in einem bloßen Zifferblatt, weßhalb sie Hr. Wh.
                              Uhr-Skelette nennt, deren eines 1 bis 2 Pfd.
                              St. kostet. Auch denkt er mit einer Praͤcision, die er auf 1/100 Secunde zu
                              bringen hofft, die Geschwindigkeit eines fallenden Koͤrpers damit bemessen zu
                              koͤnnen, und so sind noch unzaͤhlige Vortheile von diesem Apparate zu
                              hoffen. Der schoͤnste Ruhm dieses Gelehrten wird aber immer der bleiben, die
                              unglaubliche Geschwindigkeit des elektrischen Fluidums gemessen zu haben, welcher er
                              spaͤter eine so gluͤkliche Anwendung gab. (Echo
                                 du monde savant, 1841, No. 610, S. 99) Man
                              vergleiche uͤber Wheatstone's Telegraph polyt.
                              Journal Bd. LXXII. S. 57 und Steinheil's Abhandlung Bd. LXX. S. 292)
                           
                        
                           Bemerkungen zur Galvanoplastik.
                           Maximilian, Herzog von Leuchtenberg, erwaͤhnt in
                              einer Abhandlung uͤber Galvanoplastik zuerst einige Versuche, welche er mit
                              der von Kobell'schen Methode (polyt. Journ. Bd. LXXVII. S. 68) anstellte, und
                              faͤhrt dann fort:
                           
                              „Gleichzeitig beschaͤftigte mich das Experiment, von einer
                                 gravirten Kupferplatte identische Copien, nicht mittelst intermediaͤrer
                                 Stearinabdruͤke zu gewinnen, sondern dadurch, daß ich in oben
                                 beschriebenem Apparat auf die Originalplatte Kupfer praͤcipitirte. das
                                 Praͤcipitat nach mehreren Tagen abnahm und auf dieses Praͤcipitat
                                 von Neuem praͤcipitirte, wodurch die gewuͤnschte Copie gelang. Die
                                 Trennung der Originalplatte vom Praͤcipitat war nicht schwierig, nachdem
                                 ich jedesmal vor dem Versuche auf der Originalplatte Stearin zerlassen und
                                 wieder mit einem Lappen abgewischt hatte. Ebenso bot die Trennung der zwei
                                 Praͤcipitate selbst, ohne alle Stearinvermittelung, keine Schwierigkeit
                                 dar. Der praktische Nuzen dieser Procedur ist evident. Bei der Identitaͤt
                                 des Praͤcipitats mit der Originalplatte gibt sich ersteres ebenso zu
                                 Abdruͤken her wie leztere; es koͤnnen somit die Abdruͤke
                                 nach Belieben vervielfaͤltigt werden, ohne fuͤrchten zu
                                 muͤssen, daß die Originalplatte darunter leide. Somit faͤllt auch
                                 die haͤufigste Bedingung des Stahlstiches weg.
                              
                           
                              Obgleich die Treue dieser Copien voͤllig bis zur Identitaͤt geht,
                                 so nehme ich mir doch vor, demnaͤchst zu diesem Zwek folgenden Weg zu
                                 verfolgen, der vielleicht auch anderweitig benuzt werden koͤnnte. Statt
                                 die gravirte Originalplatte, wie zum Druke, mit Drukerschwaͤrze zu
                                 bestreichen, werde ich sie mit einer Composition aus Damaraharz, Eisenroth und
                                 Terpenthinoͤhl beschmieren, damit den Abdruk auf feinstes Papier machen
                                 und den noch nassen Abdruk auf eine Silber- oder Kupferplatte so legen,
                                 daß die Farbe am Metall anklebt, worauf das Papier spaͤter, nachdem die
                                 Farbe gut getroknet, mit Wasser abgewaschen, das zuruͤkbleibende
                                 Gemaͤlde aber nach v. Kobell behandelt
                                 wird.
                              
                           
                              Endlich beschaͤftigte mich das Experiment, Kupfer in hohle Formen und
                                 nicht auf Flaͤchen zu praͤcipitiren, und ich erzaͤhle zu
                                 diesem Zwek meinen lezten Versuch. Ein massiver Conus aus Stearin ward mit
                                 Graphit gut uͤberstrichen, uͤber ihn in proportioneller
                                 Groͤße ein kupferner hohler Cylinder gestellt, ohne den Conus irgendwo zu
                                 beruͤhren, der Conus mit dem Zinkpole, der kupferne Cylinder mit dem
                                 Kupferpole des Jacobi'schen Apparates verbunden und
                                 so in etwa 12 Stunden ein duͤnnes, von Außen etwas rauhes und strahliges
                                 Praͤcipitat gewonnen. Das Stearin ward nun aus dem Conus
                                 herausgeschmolzen, um einen zweiten Conus mit glatter Außenflaͤche in
                                 diesen einen ersten hinein zu praͤcipitiren, was auch vollstaͤndig
                                 gelang. Der kupferne Conus naͤmlich ward in einer concentrirten
                                 Kupfervitriolaufloͤsung an Bleibaͤndchen so aufgehangen, daß die
                                 Spize nach Unten sah und auf dem Glasgefaͤße aufstand. In den kupfernen
                                 Conus hinein wurde nun ein aus Zink gedrehter und mit Blase oder Pergament
                                 umwundener kleinerer Conus so schwebend aufgehangen, daß nur vom Zink
                                 auslaufende Bleibaͤndchen auf den Bleidaͤndchen des Kupferconus
                                 ruhten. In die Blase ward verduͤnnte Schwefelsaͤure gebracht,
                                 waͤhrend die Blase von Außen mit Vitriolaufloͤsung umspuͤlt
                                 ward. Nach einigen Tage stekte im ersteren ein zweiter Kupferconus, der
                                 unversehrt herausgenommen werden konnte, nach Aufschlizung des aͤußeren.
                                 Auf diesem Wege werde ich, bei gehoͤriger Muße, trachten, kupferne
                                 Buͤsten und Statuen nicht als durch Ueberzug,
                                 wie bisher gewonnen, sondern als Resultate in hohlen Formen gelungener
                                 Praͤcipitation zu erhalten.
                              
                           Es scheint selbst nicht noͤthig zu seyn, zuerst in solchen Faͤllen
                                 immer ein aͤußeres Kupferpraͤcipitat zu erzweken, um dann in
                                 selbiges hineinarbeiten zu koͤnnen, sondern es duͤrfte hinreichend
                                 seyn, die Wachs- oder Kupferform mit dem Modelle nach Innen zu besezen, solches innen mit einer Lage von
                                 Graphit zu bestreichen, und nun geoͤhltes Zink, mit Blase oder Pergament
                                 umgeben, wie oben, hineinzuhaͤngen u.s.w.“ (Aus dem Bulletin scientif. de Pétersb. Bd. VIII. im
                              polytechn. Centralblatt.)
                           
                        
                           Photographie verbunden mit Galvanoplastik.
                           Hr. Fizeau hat eine auf Daguerre'sche Weise praͤparirte Platte dem Jacobi'schen galvanoplastischen Proceß unterworfen, d.h. er legte die
                              Platte, welche das gewuͤnschte Bild schon empfangen hatte, in eine
                              Aufloͤsung von schwefelsaurem Kupfer und ließ auf die Zeichnung der Platte
                              mittelst des Leitungsdrahts einer Saͤule das Metall sich faͤllen. Man
                              erhaͤlt auf diese Weise eine gravirte Platte, von welcher man 30 bis 40 sehr
                              schoͤne Abdruͤke des urspruͤnglichen Bildes abziehen kann. Hr.
                              Arago legte der franzoͤsischen Akademie im
                              Namen des H. F. einen solchen auf Papier gemachten Abdruk einer Ansicht des Pontneuf
                              vor, der hoͤchst genau und uͤbereinstimmend mit der Platte war, welche
                              durch die Operation nicht im Geringsten gelitten hatte. (Gazette de France, 5. Maͤrz 1841.)
                           Hr. Prof. Steinheil in Muͤnchen hat diese
                              Vereinigung der beiden glaͤnzenden Entdekungen unserer Zeit schon
                              laͤngst mit bestem Erfolge versucht.
                           
                        
                           Coke's verbesserte
                              Gasbrenner.
                           Bei den gewoͤhnlichen Brennern der Gaslampen sind die Loͤcher auf die
                              obere Platte des Brenners gebohrt und die Flamme steigt daher auch senkrecht in die Hoͤhe. B.
                              Coke in Birmingham ließ sich nun eine Verbesserung
                              patentiren, welche darin besteht, diese Loͤcher unter verschiedenen Winkeln,
                              von 20, 30 und selbst 60° mit der Achse und um den Brenner herum zu bohren.
                              Da das Gas, anstatt wie bisher durch die Loͤcher der Dekplatte ungehemmt
                              austreten zu koͤnnen, hiebei genoͤthigt ist, durch Loͤcher an
                              der Seite des Brenners zu dringen, so kommt die Flamme mit mehr Luft in
                              Beruͤhrung, absorbirt mehr Sauerstoff und leuchtet staͤrker. (Mechanics' Magazine, No. 864.)
                           
                        
                           Gasbeleuchtung in London und seinen Vorstädten.
                           Man zaͤhlt in London achtzehn Gasfabriken, welche zwoͤlf Compagnien
                              gehoͤren; das auf Gebaͤude, Leitungsroͤhren, Gasometer,
                              Apparate etc. verwendete Capital betraͤgt 2,800.000 Pfd. Sterl. und wirft
                              eine jaͤhrliche Revenue von 450,000 Pfd. Sterl. ab. 180,000 Tonnen
                              Steinkohlen, welche jaͤhrlich verbraucht werden, liefern 1,460,000,000
                              Kubikfuß Gas. Man zaͤhlt 134,300 Brenner; 176 Gasometer, wovon mehrere
                              doppelt sind, koͤnnen 5,200,000 Kubikfuß Gas fassen. Man verbraucht 890
                              Tonnen Steinkohlen zum Heizen der Retorten am kuͤrzesten Tage in 24 Stunden;
                              7,120,000 Kubikfuß Gas werden in der laͤngsten Nacht, am 24. Decbr.
                              verbrannt. 2500 Personen sind in der Hauptstadt bloß durch diesen Industriezweig
                              beschaͤftigt. Vom Jahre 1822 bis 1827 hat sich der Gasverbrauch fast
                              verdoppelt und von 1827 bis 1837 hat er sich neuerdings verdoppelt. Hedley, Ingenieur der Gascompagnie in Dublin. (Echo du monde savant No. 624)
                           
                        
                           Pelletan's neue Methode die
                              Flüssigkeiten mit großer Ersparniß an Brennmaterial abzudampfen.
                           Hr. Pelletan, Professor an der medicinischen Schule in
                              Paris, hat eine neue Methode die Fluͤssigkeiten abzudampfen erfunden, und
                              sein Apparat, welchen man bei den HHrn. Derosne und Cail in Gang sehen kann, gewaͤhrt gegen die
                              bisherigen Verfahrungsarten eine so bedeutende Ersparniß, daß sie auf den ersten
                              Blik unglaublich scheint. Dieser Gelehrte kam auf die merkwuͤrdige Thatsache,
                              daß man, um das Sieden und folglich Verdampfen einer in einem Kessel enthaltenen
                              Fluͤssigkeit unaufhoͤrlich zu unterhalten, bloß nach irgend einer
                              Methode den Dampf, welchen diese Fluͤssigkeit erzeugt, anzusaugen und in den
                              Heizapparat desselben Kessels zu leiten braucht, nachdem man ihn so comprimirt hat,
                              daß seine Temperatur um bloß 4 Grade erhoͤht wurde. Diese
                              Temperaturerhoͤhung erzielt man durch einen Druk von 1/6 Atmosphaͤre,
                              und da dieser Kraftaufwand sehr klein ist, so entspringt daraus eine Ersparniß von
                              4/5 des gegenwaͤrtig zu denselben Operationen angewandten Brennmaterials.
                              Diese Kraft kann man durch Dampfmaschinen erzeugen, und in diesem Falle verdampft 1
                              Kilogr. fuͤr den Motor aufgewendeter Steinkohle 43 Kilogr. Wasser.
                              Natuͤrlich wird jede andere Kraft, die der Menschen, der Thiere, eines
                              Wasserfalls etc. dieselben Wirkungen hervorbringen, so daß z.B. eine Pferdekraft die
                              Verdampfung von 150 Kilogr. Wasser stuͤndlich bewirken wird. Die Anwendungen
                              dieses neuen Systems sind unzaͤhlig: die Kraft zweier Maͤnner kann auf
                              dem Meere Trinkwasser fuͤr den Bedarf der Schiffsmannschaft liefern; die
                              Runkelruͤbenzuker-Fabriken werden 3/4 des Brennmaterials ersparen,
                              welches sie gegenwaͤrtig verbrauchen; die Salzsollen wird man vortheilhafter
                              verdampfen koͤnnen etc. Benuzt man zum Ansaugen und Comprimiren der
                              Daͤmpfe anstatt einer Pumpe den Dampfstrahl (nach der im polyt. Journal Bd. LXXV. S. 455 angegebenen Methode), so
                              betraͤgt die Ersparniß noch 2/3. Wir werden auf die Construction dieses
                              wichtigen Apparates zuruͤkkommen, nachdem wir uns selbst von seinen
                              wunderbaren praktischen Resultaten uͤberzeugt haben. (Echo du monde savant 1841, No. 623.)
                           
                        
                           Analyse des Wassers vom artesischen Brunnen in
                              Grenelle.
                           Hr. Payen hat dieses Wasser analysirt, nachdem es von den
                              darin suspendirten Koͤrpern durch Filtriren befreit worden war. Es
                              enthaͤlt in 400,000 Theilen:
                           
                           
                              
                                 kohlensauren Kalk
                                   6,80
                                 
                              
                                 kohlensaure Bittererde
                                   1,42
                                 
                              
                                 doppeltkohlensaures Kali
                                   2,96
                                 
                              
                                 schwefelsaures Kali
                                   1,20
                                 
                              
                                 salzsaures Kali
                                   1,09
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                   0,57
                                 
                              
                                 gelbe Substanz
                                   0,02
                                 
                              
                                 stikstoffhaltige organische
                                    Substanzen
                                   0,24
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 14,30
                                 
                              
                           Hienach enthaͤlt das Wasser des Bohrbrunnens
                              beilaͤufig um die Haͤlfte weniger Kalksalze als das Seinewasser, und
                              uͤberdieß keinen schwefelsauren Kalk, welcher fuͤr viele Anwendungen
                              die nachtheiligste Substanz ist. Das Wasser von Grenelle wuͤrde also in den
                              Dampfkesseln keine so starke Kruste erzeugen und auch zum Aufloͤsen von Seife
                              vorzuziehen seyn. Sein Gehalt von Kalisalzen und besonders von kohlensaurem Kali
                              verdient die Aufmerksamkeit der Geognosten; er erklaͤrt auch die Abwesenheit
                              des schwefelsauren Kalks. 100 Liter Wasser enthalten in dem Augenblik, wo sie zu
                              Tage kommen, 1 8/10 Liter Gas, worin 0,15 Kohlensaͤure. Die gelbe Substanz,
                              welche in so geringer Menge im Wasser enthalten ist, kommt auch im Seinewasser vor.
                              (Echo du monde savant, No. 621.)
                           
                        
                           Chromoxydgrün zum Kattundruk.
                           Diese beliebte gruͤne Farbe erzeugt man auf Kattun am einfachsten auf folgende
                              Weise: zuerst bereitet man sich eine Chromoxydsalzaufloͤsung; a) zu einer noch warmen Loͤsung von 1 Pfd. 10
                              Loth rothen chromsauren Kali in 6 Pfd. Wasser gebe man 2 Pfd. 26 Loth
                              Salzsaͤure von 26° Baumé, und dann nach und nach 1/2 Pfd.
                              gestoßene Weinsteinsaͤure. Beim Zusaz der lezten Portion wird die
                              Loͤsung schoͤn gruͤn und bekommt einen suͤßlichen
                              Geschmak. Andere Verhaͤltnisse nach Erforderniß der Staͤrke des Tons
                              sind: auf 6 Pfd. Wasser
                           
                              
                                 
                                      Nr. 1.
                                      Nr. 2.
                                      Nr. 3.
                                    Nr. 4.
                                     Nr. 5.
                                     Nr. 6.
                                 
                              
                                 Chromsaures Kali
                                   3 1/2 Pfd.
                                   5 3/4 Pfd.
                                     
                                    2  Pfd.
                                   1   Pfd.
                                    28 Loth.
                                   24 Loth.
                                 
                              
                                 Salzsaͤure von 26° B.
                                   6 1/4 –
                                   3 1/4 –
                                   3 2/4 –
                                   2    –
                                   1 7/8 –
                                   1 1/2 Pfd.
                                 
                              
                                 Weinsteinsaͤure
                                   5
                                          –
                                   3 1/4 –
                                   30 Loth.
                                   1/2 –
                                   11    
                                    –
                                   12 Loth.
                                 
                              
                           b) Zu einer gleichfalls warmen Loͤsung von 1 Pfd.
                              10 Loth chromsauren Kali in 6 Pfd. Wasser gebe man 1 Pfd. Syrup und nach und nach 4
                              Pfd. Salpetersaͤure von 34° Baumé, so wird die
                              Fluͤssigkeit bald gruͤn erscheinen. c) Die
                              lieblichsten Farbentoͤne erhaͤlt man jedoch, wenn man aus einer (ohne
                              Weinsteinsaͤure bereiteten) Chromoxydsalzaufloͤsung das Oxyd mittelst
                              eines Alkali herausfaͤllt, auf einem Filtrum sammelt und aussuͤßt und
                              Salz- und Salpetersaͤure damit saͤttigt. Die nach diesen drei
                              Methoden bereiteten Fluͤssigkeiten, welche immer etwas sauer reagiren
                              muͤssen, werden nach Erforderniß mit Gummi, Staͤrke, Traganth oder
                              Mehl verdikt. Nach dem Druk handelt es sich nun darum, das Chromoxyd auf dem Stoffe
                              zu fixiren, dieß geschieht 1) durch mehrtaͤgiges Haͤngen der gedrukten
                              Waaren in einem Trokenzimmer, und hierauf folgendes Waschen im Flusse und im
                              Waschrade; 2) oder indem man die Stuͤke mit einem warmen Kreidebade
                              behandelt, oder wenn die Nuͤance dunkel ausfallen soll, 3) durch Behandeln in
                              einem Ammoniakbade. Dieses bereite man aus 15 Maaß heißem Wasser, 8 Pfd.
                              geloͤschtem Kalk und 4 Pfd. salzsaurem oder schwefelsaurem Ammoniak und kloze
                              damit die Waare zu wiederholtenmalen mittelst einer gewoͤhnlichen
                              Grundirmaschine, und zwar wegen des laͤstigen Ammoniakgeruchs im Freien,
                              reinige die Waare und gebe zulezt ein Seifenbad. – Die so erhaltene
                              gruͤne Farbe ist ganz solid; Licht, Luft, Alkalien, Saͤuren
                              uͤben darauf nicht die geringste Reaction. (Gewerbeblatt fuͤr
                              Sachsen.)
                           
                        
                           Mac-Culloch's und
                              Brunnel's Verfahren
                              Musline und andere feine Zeuge zu appretiren.
                           Den Appret fuͤr Musline bereitet man auf die Art, daß man 8–12 Pfd.
                              Staͤrkmehl im Wasserbade eine Stunde lang mit 60 Pfd. Wasser kocht und ihn
                              dann mit einer genuͤgenden Menge gepulverten Azurblaues versezt. Um den
                              erhaltenen Kleister dem
                              Muslin einzuverleiben, knetet man das Stuͤk mit der erforderlichen Menge
                              Appret so lange, bis es allenthalben hinreichend damit impraͤgnirt ist. Um
                              sodann aus den leeren Raͤumen des Gewebes das darin zuruͤkgehaltene
                              Staͤrkmehl wegzuschaffen, bringt man das Stuͤk in eine mittelst
                              Dampfroͤhren auf 16–24° R. erwaͤrmte Kammer, entfaltet
                              es und schwingt es einen Augenblik in der Luft; dann legt man es wieder in gleichen
                              Falten zusammen, um es zu winden, ohne den Appret daraus auszuziehen; hierauf
                              entfaltet man es neuerdings und fangt dieselbe Operation wieder an. Waͤhrend
                              des Schwingens (balancement) durchdringt die
                              Waͤrme das ausgebreitete Stuͤk und troknet den Kleister, womit es
                              impraͤgnirt ist, aus, so daß sich, lezterer fest mit dem Faden verbindet.
                              Indem man das Stuͤk mehrmals zusammenlegt, bewahrt man ihm Feuchtigkeit
                              genug, um das Schwingen wiederholen zu koͤnnen, ohne daß es gaͤnzlich
                              austroknet. Auf diese Art bringt man es endlich dahin, daß der Appret aus den leeren
                              Raͤumen des Gewebes vollstaͤndig beseitigt und bloß um den Faden
                              angesammelt ist, welcher alsdann in Folge des Zusammenschrumpfens außerordentlich
                              fein wird. Die lezten Schwingungen gibt man in einer kalten Kammer. In diesem
                              Zeitpunkt ist das Stuͤk schwach feucht und klebend, aber ganz durchsichtig.
                              Da die Faͤden bei der vorhergehenden Behandlung aus ihrer Ordnung und
                              Gleichfoͤrmigkeit gekommen sind, so bringt man sie in der ganzen
                              Laͤnge des Stuͤks durch leichte Stoͤße, welche man in der hiezu
                              guͤnstigen Richtung gibt, zurecht. Diese Operation nennt man déraillage.
                           Das Ausspannen des Muslins, waͤhrend dessen man ihn vollstaͤndig
                              troknet, geschieht in einer auf beilaͤufig 20° R. erwaͤrmten
                              Kammer mittelst eines hiezu geeigneten Stuhls oder Rahmens. Das Stuͤk wird
                              zuerst nach der Laͤnge und nach der Breite, sodann aber nach der
                              Schraͤge ausgespannt, um dem Gewebe die noͤthige Elasticitaͤt
                              und Weiche zu geben, welche Operation cassage genannt
                              wird. Zwei Arbeiter fassen naͤmlich die zwei Sahlleisten, wobei sie sich
                              nicht genau einander gegenuͤberstellen. Jeder von ihnen ergreift mit beiden
                              Haͤnden den Rand des Stuͤks und der eine zieht es stark an sich,
                              waͤhrend der andere es in dieser Lage zuruͤkhaͤlt. Man
                              wiederholt die Operation des Ausspannens nach der Breite und bewirkt durch einen
                              uͤber dem Spannapparat angebrachten Ventilator oder auf andere Weise das
                              vollstaͤndige Austroknen. Hierauf wird auch das Spannen nach der
                              Schraͤge wieder vorgenommen, welches nach der Feinheit des Stoffs
                              zwei- oder dreimal angewandt wird. (Brevets
                                 d'invention. Bd. 39.)
                           
                        
                           Wasserdichte Stiefelwichse ohne Kautschuk.
                           Zu dieser Wichse werden genommen 3 Theile gruͤne Karrensalbe, 1 Theil
                              Schweinefett und 1/2 Theil Wallwurzel, welche uͤberall wild waͤchst.
                              Die leztere wird ganz klein zerhakt, mit Wasser zu einem diken Brei eingekocht und
                              dann durchgepreßt, damit die faserigen Theile zuruͤkbleiben. Sollte das
                              Leder, welches man damit einzureiben gedenkt, gar zu hart und ungeschmeidig seyn, so
                              muß mehr Wallwurzel (Symphytum officinale) dazu genommen
                              werden.
                           Diese Composition macht das Leder wasserdicht, geschmeidig und gibt ihm eine
                              unglaubliche Dauer. Die Stiefel werden zuerst mit warmem Wasser genezt, so daß sie
                              weich sind, und nun schmiert man sie ganz, besonders aber
                              die Sohlen und Naͤhte, mit dieser Wichse ein und laͤßt sie entweder an
                              der Sonne oder an einem warmen Ofen langsam troknen. Dieß wird wenigstens alle 14
                              Tage wiederholt, obschon es dann hinlaͤnglich ist, die ganzen Sohlen und die
                              Naͤhte zu nezen und einzuschmieren. Solche eingeschmierte Stiefel nehmen
                              nachher die gewoͤhnliche Wichse wieder an.
                           Diese Wichse ist schon seit Jahren erprobt zu großer Verwunderung des Schusters, in
                              dessen Hause ich wohne. v. B. (Riecke's Wochenblatt Nr.
                              13.)
                           
                        
                           Literatur.
                           
                              Französische.
                              
                                 Experiences sur les roues hydrauliques à axe
                                       vertical et sur l'ecoulement de l'eau dans les coursiers et dans les
                                       buses de forme pyramidale: par MM. Piobert et Tardy. In-4. Paris,
                                       Mathias.
                                 
                                 Guide du mécanicien conducteur de machines
                                       locomotives: par MMFlachet et Petiet. In-12. Paris,
                                       Mathias.
                                 Archives des inventions et découvertes
                                       nouvelles faites dans les sciences, les arts et les manufactures,
                                       pendant l'année 1838. 1 vol. in-8. Paris, Treuttel et
                                       Wuͤrtz.
                                 Annales de la Société sericicole,
                                       fondée en 1837, pour la propagation et l'amélioration de
                                       la soie en France. Année 1839, Paris, rue Taranne,
                                       12.
                                 Résultat des expériences faites
                                       à Lyon, du procédé de MM. Talabotfrères, pour le conditionnement de la soie par
                                       la dessiccation ab. solue, In-8. Lyon, Barret.
                                 Chemins de fer de l'Angleterre: par M. Bineau. In-8. Paris,
                                       Carilian-Goeury.
                                 Traité d'hydraulique: parDaubuisson de Voisins. 1 vol. in-8.
                                       Paris, Pitois-Levrault.
                                 Description des machines et procédés
                                       consignés dans les brevets d'invention, t. 27, 28 et 29. 3 vol.
                                       in. 4. av. pl. Paris, Bouchard-Huzard.
                                 Essai pratique sur l'établissement et le
                                       contentieux des usines hydrauliques: par L. B. Viollet. 1 vol. in 8. Paris,
                                       Carilian-Goeury.
                                 Théorie des puits artésiens: par le
                                       même. 1 vol. in-8. Paris, Carilian Goeury.
                                 Des bateaux à vapeur: par M. A. deJouffroy. In-8.
                                 Guide du chauffeur et du propriétaire de
                                       machines à vapeur: par MM. Grouvelle et Jaunez. 1 vol. in-8. av.
                                       pl.
                                 L'ouvrier mécanicien, traité de
                                       mécanique pratique: par C. Armengaud. In-12. av. pl.
                                 Guide de l'inventeur dans les principaux Etats de
                                       l'Europe: par le même. In-8. Paris, Mathieu.
                                 Publication industrielle de machines, outils et
                                       appareils: par le même. In 8. avec pl.
                                 Cours de dessin linéaire appliqué aux
                                       machines: par le même. In-4. avec pl., Paris, Mathieu.
                                 De l'influence des chemins de fer: parSeguinaîné. 1 vol. in-8. Paris,
                                       Carilian Goeury.
                                 Examen comparatif de la question des chemins de fer
                                       en France et à l'Etranger: parTell Poussin. In-8.
                                 Du blanchissage des toiles et de la culture du lin,
                                       traduit de l'allemand, du docteurBreunlein. In-8. Paris,
                                       Bouchard-Huzard.
                                 Des divers systèmes de pavages: parLesieuraîné. In-8, rue de la Boquette,
                                       53.
                                 Moyen d'utiliser les animaux morts: par G. Heuzé. In-8. Nantes, Prosper
                                       Jebire.
                                 Tableau de l'état physique et moral des
                                       ouvriers employés dans les manufactures de coton, de soie, de
                                       laine: parVillermé. 2 vol. in-8. Paris,
                                       Jules Renouard.
                                 De la construction des toitures en argile dites
                                       à la Dorn: par G. Lenke. In-8. Metz,
                                       Dosquet.
                                 Etudes théoriques et pratiques sur
                                       l'établissement des charpentes à grande portée 5
                                       parArdant. In-4. Metz.
                                 Instruction pratique pour la fabrication du vinaigre:
                                       parMunz. In-8.
                                 Mémoires de la Société
                                       d'agriculture, sciences, arts et belles-lettres du
                                       département de l'Aube pour 1839. Troyes, Payn.
                                 Mémoires sur un nouveau moyen de
                                       fertilisation: par P. Lehoc. In 8. Paris, rue d'Angoulême,
                                       25.
                                 Bibliothèque suisse du commerce et de
                                       l'industrie: par G. Schmuts. In-8. Paris,
                                       Renard.
                                 Manuel de Métallurgie générale,
                                       parLampadius. 2 vol. in-8. Paris,
                                       Carilian-Goeury.
                                 Mémoire sur la stabilité des
                                       revêtements et de leurs fondations: parPonceletIn 8. Paris, Bachelier.
                                 
                                 Introduction á la mécanique: par le
                                       même. 1 vol. in-8. Paris,
                                       Carilian-Goeury.
                                 Plans d'appareil inventes parLouis Vasseurpour améliorer l'éducation des vers
                                       á soie. In-8. av. pl., Valence.
                                 Des usines sur les cours d'eau: parNadault de Buffon. 1 vol. in-8. Paris,
                                       Carilian-Goeury.
                                 La législation des patentes: parCarpmael. In-8. Paris, rue Favart,
                                       8.
                                 Nouveaux documents relatifs á l'emploi
                                       alimentaire de la gélatine: par M. d'Arcet. In-8.
                                 Changements à faire dans les
                                       procédés actuels de la saponification: par le même.
                                       In-8.
                                 Mémoires de l'Académie royale des
                                       sciences de l'Institut de France, t. 17. In-4. Paris,
                                       Didot.
                                 Notice sur la culture dupolygonum tinctorium. In-8. Abbeville,
                                       Paillart.
                                 Essai sur les falsifications qu'on fait subir aux
                                       farines et an pain: parPariset et Robine. In-8. Paris,
                                       Béchet et Labbé.
                                 Traité sur l'éducation des vers
                                       á soie: parBonafous, 1 vol. in-8. av. pl.,
                                    Paris, Bouchard-Huzard.
                                 De l'air comprimé et dilaté comme
                                       moteur: parAndrand. In-8 Paris,
                                       Guillaumin.
                                 Mémoires sur les kaolins ou argiles á
                                       porcelaine: par A. Brongniart. In 4.
                                 Notice sur la fabrication des eaux minérales
                                       artificielles: parSoubeiran. In-8.
                                 Exposition de l'industrie française de 1839.
                                       Rapports du jury central. 3 vol. in 8. Paris,
                                       Bouchard-Huzard.
                                 Du travail des enfants qu'emploient les ateliers, les
                                       usines et les manufactures: par le baron Ch. Dupin. In-8.
                                 Essai philosophique sur la technologie: par M.
                                    Alex, de Humbeldt. In 8.
                                 Note sur le cylindre employé en Prusse
                                       á la compression des empierrements: par le même.
                                       In-8.
                                 Mémoire sur la pomme de terre: parGirardin et Dubreuilfils. In-8.
                                 Atlas du mineur et du métallurgiste.
                                       In-fol.
                                 Essai sur la composition des machines: par MM.
                                    Lanz et Bétancourt. 1 vol.
                                       in-4. av. atlas.
                                 Essai chimique et technologique sur lepolygonum tinctorium; parGirardin et Preisser, In-8.
                                       Rouen.
                                 Notice sur un procédé
                                       electro-chimique pour dorer l'argent et le laiton: parDelarive. In-8.
                                 Notice sur les cendres calcaires et leur emploi en
                                       agriculture: parLimousin-Lamothe. In-8.
                                       Albi.
                                 Voyage industriel en Angleterre, en Irlande et en
                                       Écosse: par F. Preisser. In-8.
                                 Mémoire descriptif du nouveau système
                                       d'essieux brisés applicables á toute espèce de
                                       voitures: parConstant. In. 4.
                                 Nouveaux moulins aͤ vent: par MM. PrécorbinetLegris. In-8.
                                 Des courbes des chemins de fer: par M. Renaud de Vilback. In-12.
                                 De la ferrure des chevaux sous le point de vue de
                                       l'hygiène: par Rodet. In-8. Paris, Bouchard
                                       Huzard.
                                 Instruction sur les cadrans solaires. In-8.
                                       Paris, Bouchard-Huzard.
                                 Théorie des affûts et des voitures
                                       d'artillerie, par MM. MigoutetBergery. 1 vol. in-8. av. pl.,
                                    Paris, Gaultier-Laguionie.
                                 L'Indispensable du distillateur: parLignières. In-12.
                                 Manuel d'horlogerie pratique: par C. F. Robert. In-12. Paris,
                                       Amyot.