| Titel: | Verbesserungen an den Apparaten zum Reguliren der Leuchtgasconsumtion, worauf sich John Inkson, in Ryder Street, St. James, Grafschaft Middlesex, am 20. April 1840 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 80, Jahrgang 1841, Nr. LXXXVIII., S. 348 | 
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                        LXXXVIII.
                        Verbesserungen an den Apparaten zum Reguliren der
                           Leuchtgasconsumtion, worauf sich John Inkson, in Ryder Street, St. James, Grafschaft Middlesex, am 20. April 1840 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Febr. 1841,
                              S. 79.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Inkson's Apparate zum Reguliren der
                           Leuchtgasconsumtion.
                        
                     
                        
                           Vorliegende Erfindung betrifft eine Methode, das Gas bei seinem Durchgang durch den
                              Brenner so zu reguliren, daß die Größe der Flamme jedes Brenners mit großer
                              Genauigkeit adjustirt werden kann, ungeachtet mehrere Brenner in dieselbe
                              Gasleitungsröhre sich münden. Dabei verursacht das Schließen oder Oeffnen der
                              verschiedenen Brenner keinen nachtheiligen Gasstrom durch die anderen Brenner,
                              sondern jeder Brenner gibt fortwährend eine Flamme, welche derjenigen entspricht,
                              auf welche er eingerichtet wurde. Auf diese Weise erspart man sich die Mühe, den
                              Brennerhahn von Zeit zu Zeit mit der Hand zu reguliren.
                           Fig. 55
                              stellt den Durchschnitt eines Gashahns mit der darauf in Anwendung gebrachten
                              Erfindung dar.
                           Fig. 56 zeigt
                              einen Durchschnitt des Hahns ohne den Apparat.
                           Fig. 57 ist
                              eine separate Ansicht des Apparates. In jeder dieser Figuren ist a der Gashahn, b die
                              Kuppelungsschraube. Die Vorrichtung zur Regulirung des Gasstroms nach dem Brenner
                              besteht aus dem an einem Ende geschlossenen Cylinder c,
                              durch dessen Boden eine hohle Schraube d geht. Dieser
                              Cylinder ist dergestalt in eine in den Hahn a
                              gearbeitete Höhlung eingelassen, daß die durch die Schraube d gebohrte Oeffnung die Fortsezung des Gaswegs von der Leitungsröhre nach
                              dem Hahn bildet. In dem Cylinder c hängt ein Ventil e, welches sich gegen die hohle Schraube d lehnt. Je nachdem nun dieses Ventil mehr oder weniger
                              dicht an die Oeffnung der Schraube sich anschließt, wird einer geringeren oder
                              größeren Quantität Gases der Durchgang nach dem Brenner hin gestattet. Da sich die
                              Schraube D vor- und zurükschrauben läßt, so kann
                              die Annäherung des Ventils gegen die Schraube d mit
                              großer Genauigkeit regulirt und von Zeit zu Zeit geändert werden, wenn man nämlich
                              eine Flamme von verschiedener Größe wünschen sollte. Ist aber einmal der Hahn
                              regulirt, so liefert der Brenner fortwährend eine gleichförmige Flamme.
                           
                           Fig. 58
                              stellt meine Erfindung in anderer Form dar. A ist eine
                              Messingplatte, welche durch den Draht C mit dem
                              Kegelventil B in Verbindung steht. Die zwei kleinen
                              Stege D und E halten die
                              Platte und das Ventil in der geeigneten Lage. F ist eine
                              Feder, welche auf die Platte wirkt und das Ventil B
                              fortwährend offen erhält. Das in der Richtung des Pfeils einströmende Gas drükt auf
                              die Platte A und strebt das Ventil zu schließen. Mindert
                              sich nun der Gasdruk, so gewinnt die Federkraft die Oberhand über denselben und
                              öffnet das Ventil B wieder.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
