| Titel: | Miszellen. | 
| Fundstelle: | Band 83, Jahrgang 1842, Nr. XLVI., S. 241 | 
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                        XLVI.
                        Miszellen.
                        Miszellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 24. Septbr. bis 25. Novbr. 1841 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem Jean Louis Alphonse Petigars in Brewer Street,
                                 										Golden Square: auf Verbesserungen in der Construction von Pressen. Von einem
                                 										Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 24. Septbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Hug Lee Pattinson, Fabrikant chemischer Producte,
                                 										in Bensham Grove, Gateshead, Durham: auf Verbesserungen in der
                                 										Bleiweißfabrication, welche zum Theil auch auf die Fabrication von Magnesia
                                 										anwendbar sind. Dd. 24. Septbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Frederick Brown in Luton, Bedford: auf
                                 										Verbesserungen an Oefen. Dd. 24. Septbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Theodore Frederick Strong, Ingenieur in Goswell Road: auf gewisse Verbesserungen an Thuͤrschloͤssern und ihren
                                 										Fallen. Dd. 28. Sept. 184l.
                              
                           
                              Dem Samuel Stocker, Ingenieur in Barford Street,
                                 										Islington, und George Stocker, Hahngießer in
                                 										Birmingham: auf Verbesserungen an den Apparaten zum Heben, Pumpen und Abziehen
                                 										von Fluͤssigkeiten. Dd. 28. Sept. 1841.
                              
                           
                              Dem John While in Burton, Leicester: auf eine
                                 										verbesserte Pferdehake fuͤr landwirthschaftliche Zweke. Dd. 29. Septbr. 184l.
                              
                           
                              Dem Joseph Miller, Ingenieur in Monastry Cottage, East India Road: auf eine verbesserte Anordnung und Verbindung gewisser Theile der
                                 										Dampfmaschinen fuͤr die Schifffahrt. Dd. 29.
                                    										Septbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Edward Welch, Architekt in Liverpool: auf
                                 										Verbesserungen in der Construction von Bruͤken. Dd. 30. Septbr. 1841.
                              
                           
                              Dem William Hirst und Joseph Wright, Tuchmachern in Leeds: auf Verbesserungen an der Maschinerie
                                 										zur Fabrication von Wollentuch. Dd. 7. Okt.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Thomas Wells Ingram in Birmingham: auf
                                 										Verbesserungen an Scheren und anderen Instrumenten zum Schneiden und Scheren
                                 										gewisser Substanzen. Zum Theil von einem Auslaͤnder mitgetheilt, Dd. 7. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Joseph Clisild Daniell in Tiverton Mills, Bath:
                                 										auf Verbesserungen in der Fabrication von Duͤnger, Dd. 7. Okt. 184l.
                              
                           
                              Dem Mathias Nicolas La Roche Barre im St. Martin's Lane: auf eine Verbesserung in der Fabrication eines Zeuges fuͤr die
                                 										Segel. Dd. 7. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Marcus Davis, Optiker in New Bond Street: auf eine
                                 										Methode die von Wagen zuruͤkgelegte Entfernung zu bestimmen. Dd. 7. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Thomas Biggs in Leicester: auf seine Methode
                                 										Huͤte, Kappen und Muͤzen zu sichern, damit man sie durch den Wind
                                 										und andere Ursachen nicht verlieren kann. Dd. 7.
                                    										Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Benjamin Aingworth in Birmingham: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Knoͤpfen. Dd. 7. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem John Jones, Ingenieur in Smethwick bei Birmingham:
                                 										auf Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd 7. Okt.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem William Newton, Civilingenieur im Chancery Lane:
                                 										auf Verbesserungen an den Maschinen, welche durch Gase oder Daͤmpfe
                                 										getrieben werden, Von einem Auslaͤnder mitgetheilt, Dd. 14. Okt. 1841.
                              
                           
                              
                              Dem Moses Poole im Lincoln's Inn: auf Verbesserungen
                                 										an Feuergewehren. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 14. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Edward Massey, Uhrmacher in King Street, Clerkenwell: auf Verbesserungen an Taschenuhren. Dd.
                                 										14. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry Roß in Leicester: auf Verbesserungen im
                                 										Kaͤmmen und Ausziehen der Wolle. Dd. 15. Okt.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Junius Smith im Fen Court, Fenchurch Street: auf
                                 										Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von Wollentuͤchern. Von
                                 										einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 20. Okt.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem John Bradford Furnival in Street Ashton: auf
                                 										Verbesserungen im Abdampfen von Fluͤssigkeiten, besonders der Salzsoole.
                                 											Dd. 20. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry Davies, Ingenieur in Birmingham: auf
                                 										verbesserte Werkzeuge oder Apparate zum Schneiden oder Praͤgen der
                                 										Metalle. Dd. 21. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Thomas Jones, Ingenieur in Varteg Forge, bei
                                 										Pontypool, Monmouth: auf Verbesserungen in der Construction und Anordnung
                                 										gewisser Theile der Dampfmaschinen. Dd. 21. Okt.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem James Whitworth in Bury, Grafschaft Lancaster, und
                                 										Hugh Booth ebendaselbst: auf Verbesserungen an
                                 										Webestuͤhlen. Dd. 21. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Martin John Roberts in Brynycaeran, Carmarthen,
                                 										und William Brown in Glasgow: auf Verbesserungen im
                                 										Faͤrben der wollenen, seidenen, leinenen und baumwollenen Gespinnste und
                                 										Gewebe, so wie in der Bereitung von Malerfarben. Dd.
                                 										26. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem Thomas Holcroft in Nassau Street: auf ein
                                 										verbessertes tragbares Sicherheitsboot. Von einem Auslaͤnder mitgetheilt.
                                 											Dd. 28. Okt. 1841.
                              
                           
                              Dem William Golden in Huddersfield, und John Hanson ebendaselbst: auf Verbesserungen an
                                 										Schießgewehren und den dazu bestimmten Kugeln. Dd.
                                 										2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Thomas Macauley in Curtain Road: auf
                                 										Verbesserungen an Bettstaͤtten, welche sich in andere Moͤbeln
                                 										verwandeln lassen. Dd. 2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Robert Logan Esq. in Blackheath: auf sein
                                 										verbessertes Verfahren die Fasern und andere Producte der Kokosnuß zu gewinnen
                                 										und vorzubereiten. Dd. 2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Robert Holt und Robinson Jackson, beide in Manchester: auf ihr Verfahren eine rotirende
                                 										Bewegung als Triebkraft zu erzielen, welches auch zum Heben und Forttreiben von
                                 										Fluͤssigkeiten anwendbar ist. Dd. 2. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Moses Poole im Lincoln's Inn: auf Verbesserungen
                                 										an den Maschinen zur Fabrication von Bobbinnetspizen. Von einem
                                 										Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 2. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Henry Kirk im Tavistock Square: auf ein
                                 										Ersazmittel des Eises zum Schlittschuhlaufen. Dd. 2.
                                    										Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem William Brunton, Ingenieur in Neath, Glamorgan:
                                 										auf ein verbessertes Verfahren die Erze zur Abscheidung der Metalle
                                 										vorzubereiten. Dd. 2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Jeremiah Bynner in Birmingham: auf Verbesserungen
                                 										an Gasbrennern. Dd. 2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Edward Robert Simmons Esq. in Croydon: auf seinen
                                 										Apparat, um das Besprizen mit Koth beim Spazierengehen zu verhuͤten. Dd. 2. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry King, Ingenieur in Webter Row, Westminster Road: auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen und ihren Kesseln. Dd. 4. Nov. 1841.
                              
                           
                              Dem Jules Lejeune am North Place, Cumberland Market:
                                 										auf sein Verfahren die schwefligen und an deren Daͤmpfe, welche sich beim
                                 										Roͤsten der Erze entwikeln, zu verdichten. Dd. 4. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Job Cutler im Lady Pool Lane, Birmingham: auf
                                 										seine verbesserte Construction der roͤhrenfoͤrmigen Zuͤge
                                 										der Dampfkessel. Dd. 6. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Carr und Aaron Ryles, beide in North Shields: auf ihre Verfahrungsarten beim
                                 										Verzieren des Glases. Dd. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Jesse Ross in Leicester: auf einen neuen Apparat
                                 										zum Wollkaͤmmen. D. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry Davies, Ingenieur in Birmingham: auf eine
                                 										verbesserte Maschinerie, um die Triebkraft zum Fortschaffen zu Wasser und zu
                                 										Land anzuwenden. Dd. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              
                              Dem Jesse Smith in Wolverhampton: auf eine verbesserte
                                 										Construction der Thuͤrschloͤsser und ihrer Fallen. Dd. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem William Edward Newton, Ingenieur im Chancery Lane:
                                 										auf Verbesserungen in der Ammoniakgewinnung. Von einem Auslaͤnder
                                 										mitgetheilt. Dd. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem William Palmer in Sutton Street, Clerkenwell: auf
                                 										Verbesserungen in der Kerzenfabrication. Von einem Auslaͤnder
                                 										mitgetheilt. Dd. 9 Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Garnett und Joseph Williams in Liverpool: auf Verbesserungen im Salzsieden. Dd. 9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Burnell in Whitechapel: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Blaͤttern aus Horn fuͤr Laternenfenster, so
                                 										wie in der Construction von Hornlaternen. Dd. 9.
                                    										Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Edwards in Cow Cross Street: auf ein
                                 										verbessertes Laufband zum Treiben von Maschinen. Dd.
                                 										9. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem James Stewart in Osnaburgh Street, St. Pancras:
                                 										auf Verbesserungen an horizontalen Pianofortes. Dd.
                                 										11. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem George Allarton in West Bromwich, Stafford: auf
                                 										Verbesserungen im Puddeln und Ausreken des Eisens. Dd. 11. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Peter Booth in Hatton Garden: auf die
                                 										Fabrication eines Materials oder einer Composition, welche die Federn
                                 										fuͤr Bettdeken, Matrazen etc. ersezt. Dd. 11.
                                    										Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Isaac Davis in New Bond Street: auf Verbesserungen
                                 										in der, Siegellakfabrication. Dd. 11. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem Edward Joseph Francois Duclos de Boussois,
                                 										Ingenieur der Clyne Wood Metallurgical Works bei Swansea: auf Verbesserungen in
                                 										der Kupferfabrication. Dd. 11. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Onions, Ingenieur im Field Lane, Darlaston, Stafford: auf Verbesserungen in der Fabrication gewisser Arten von
                                 										Naͤgeln, Schrauben und Ketten. Dd. 11. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem James Young, Chemiker in
                                 										Newton-le-Willows, Lancaster: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Ammoniak und seinen Salzen, so wie an den Apparaten, um
                                 										Ammoniak, Kohlensaͤure und andere Gase mit Fluͤssigkeiten zu
                                 										verbinden. Dd. 11. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Isaac Dodd's, Ingenieur in Sheffield: auf sein
                                 										verbessertes Verfahren Thuͤrme mit Gas zu ihrer Beleuchtung zu versehen.
                                 											Dd. 13. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Henry Mortimer in Frith Street, Soho: auf eine
                                 										verbesserte Construction der Boͤgen und seine Methode Wege und andere
                                 										Flaͤchen zu uͤberdeken. Dd. 16. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem John Squire, Ingenieur am Albany Place, Regent's Park: auf eine verbesserte Construction der Dampfkessel. Dd. 16 Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Robert Stirling Newall, Drahtseilfabrikant in
                                 										Gateshead: auf Verbesserungen in der Fabrication glatter Baͤnder. Dd. 16. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem John Venables und John Tunnicliff in Burslem, Stafferd: auf eine neue Methode die
                                 										Brennoͤfen fuͤr Toͤpfereien und Porzellanfabriken
                                 										aufzubauen und zu construiren. Dd. 20. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              Dem William Manwaring, Ingenieur in York Street,
                                 										Lambeth: auf Verbesserungen in der Zukerfabrication. Dd. 23. Novbr. 1841.
                              
                           
                              Dem Richard Gurney Esq. in Trewinnion House, Cornwall:
                                 										auf eine Methode das Holz zu schneiden und zu incrustiren, so daß Pferde etc.
                                 										sicher darauf gehen koͤnnen. Dd. 25. Novbr.
                                    										1841.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of
                                    											Patent-Inventions. Novbr. 1841, S. 317 und Decbr. S. 372.)
                              
                           
                        
                           
                           
                              Zur Statistik der
                                 									Dampfschifffahrt.
                              
                           
                              a) Tabelleüber die Fortschritte der Dampfschifffahrt in
                                 										Großbritannien, Irland und den brittischen Colonien vom J. 1788 bis 1838.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 83, S. 243
                                 Jahr.; England.; Schottland.;
                                    											Irland.; Das ganze vereinigte Koͤnigreich.; Brittische Colonien.;
                                    											Saͤmmtliche Schiffe im brittischen Reich.; Tonnenmaaß
                                 
                              
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 83, S. 244
                                 Jahr; England; Schottland;
                                    											Irland; Das ganze vereinigte Koͤnigreich.; Brittische Colonien.;
                                    											Saͤmmtliche Schiffe im brittischen Reich.; Tonnenmaaß
                                 
                              
                              Auf den Inseln Jersey, Guernsey und Man wurden keine Dampfschiffe erbaut. Das
                                 										Tonnenmaaß ist mit Ausschluß des von den Maschinen eingenommenen Raumes
                                 										verstanden.
                              Diese Tabelle ist einer Broschuͤre: „On
                                       												Steam Navigation“ von Boyman
                                 										Esq. entnommen, doch schließt sie die großbritannische Dampf-Kriegsflotte
                                 										nicht ein, uͤber welche folgende, in der Zeitschrift „The colonial Magazine“
                                 										No. 3 enthaltene Tabelle Aufschluß gibt.
                              
                           
                              b) Tabelle über die Zunahme
                                 										der Dampfschiffe in der brittischen Flotte von 1828 bis 1840.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 83, S. 245
                                 Zahl; Pferdekraͤfte
                                 
                              Die 76 Dampfschiffe, welche einen Theil der Flotte ausmachen, haben zusammen
                                 										35,000 Tonnen und 10,661 Pferdekraͤfte; und alle diese, nur 4
                                 										ausgenommen, wurden von englischen Schiffsbauern verfertigt. Dieser Theil der
                                 										Flotte existirt erst seit dem Jahr 1828.Die Zahl der Kriegs-Dampfschiffe hat so rasch zugenommen, daß sie
                                       												bis zum Datum dieser Mittheilung schon auf l02 gestiegen ist, und zwar
                                       												mit Ausschluß der vielen zum Postdienst verwendeten, welche jederzeit
                                       												wieder in Kriegs-Dampfschiffe erster Classe verwandelt werden
                                       												können.
                              Die Bemerkung verdient hier mitgetheilt zu werden, daß in der Praxis ein dem
                                 										Publicum im Allgemeinen wohl nicht bekannter Unterschied stattfindet zwischen
                                 										der Nominalkraft der Schifffahrts-Dampfmaschinen (auf welche allein sich
                                 										obige Angaben beziehen) und der wirklichen Kraft. Jene wird nach Berechnung der
                                 										ersten Kosten in Pferdekraͤften taxirt, doch geben hier die
                                 										Maschinenbauer einen guten Theil in den Kauf. Bei den in London gebauten
                                 										Maschinen ist der Mehrbetrag an wirklicher Kraft im Durchschnitt 75 Proc.
                                 										Dividirt man daher ihren Brennmaterial-Verbrauch nicht mit der
                                 										Nominal- sondern mit der wirklichen Kraft, so betraͤgt er in der
                                 										Stunde fuͤr die Pferdekraft nicht 8½ Pfd., sondern nur 5 Pfd. Ob
                                 										dieser Umstand von dem aͤngstlichen Wunsche der Maschinenbauer
                                 										herruͤhrt, sich lieber zum Vortheile der Maschine zu irren, oder durch
                                 										die starke Concurrenz entstand, wissen wir nicht; jedenfalls aber ist sein
                                 										Bestehen zu bedauern und hat gewiß schon viele Fehler und Irrthuͤmer
                                 										veranlaßt; auch ist er eines Gewerbes ganz unwuͤrdig, bei welchem
                                 										Genauigkeit ein Haupterforderniß ist.
                              Folgende Tabelle ist aus den dem Hause der Gemeinen im Jahre 1837 vorgelegten
                                 										Papieren zusammengestellt.
                              
                           
                              
                              c) Tabelle über die Anzahl,
                                 										das Tonnenmaaß und die Kraft der Dampfschiffe, welche im J. 1836 in allen
                                 										Theilen der Erde, wo brittische Gesandten, Consuln, oder Agenten accredidirt
                                 										sind, vorhanden waren.
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 83, S. 246
                                 Land.; Anzahl.; Tonnenmaaß.;
                                    											Pferdekraͤfte.; Anzahl der in England und Schottland gebauten
                                    											Maschinen.; Anzahl der miteingerechneten seefahrenden Dampfschiffe.; Kraft
                                    											der seefahrenden Dampfschiffe.; Von 100 bis 150 Pferdekr; Frankreich;
                                    											Holland; Rußland; Barbarei; Schweden; Sicilien; Tuͤrkei; Oesterreich;
                                    											Portugal; Toscana; Sardinien; Daͤnemark; Belgien; Preußen; Hamburg;
                                    											Spanien; Mexico; Hansestaͤdte; Brasilien; Mecklenburg; Summe im J.
                                    											1836; Vereinigte Staaten im J. 1838; Gesammte Dampfmarine der Erde, mit
                                    											Ausschluß des brittischen Reichs; (Aus dem Mechanics'
                                       												Magazine. Oktbr. 1841, S. 275.)
                                 
                              
                           
                        
                           
                           Anwendung des Naphthalins zur Bereitung von
                              									Maschinenschmiere.
                           Thomas Holcombe ließ sich am 4. Mai 1841 in England ein
                              									Patent auf die Fabrication einer Maschinenschmiere ertheilen, deren wesentlicher
                              									Bestandtheil Naphthalin ist; dieser Stoff ist bekanntlich im Thaͤr von der
                              									Erzeugung des Kohlengases enthalten und wird bei Rectification desselben in kleinen
                              									Krystallen gewonnen.
                           1 ste Vorschrift. Man kocht 5 Cntr rohes krystallisirtes
                              									Naphthalin 3 Stunden lang mit 2–3 Schaͤssel (Bushels) Eichenlohe und
                              									35 Pfd. Soda. Man kann auch Knochenkohle allein oder Catechu allein mit dem
                              									Naphthalin kochen. Das auf die eine oder andere Art behandelte Naphthalin seiht man
                              									durch ein feines Drahtsieb und laͤßt es erkalten. Nun schmilzt man 40 Pfd.
                              									Harz, 30 Pfd. Knochen- oder Pferdefett, 35 Pfd. russischen Talg und 2 Cntr.
                              									Palmoͤhl zusammen und zerreibt diese Mischung mit dem Naphthalin auf einer
                              									Muͤhle.
                           2 te Vorschrift. Man mischt 3 Cntr. (wie in 1.
                              									praͤparirten) Naphthalins mit 23 Pfd. Reißblei (Graphit) und 20 Pfd.
                              									Stokholmer Thaͤr und reibt alles in einer Muͤhle wohl durcheinander.
                              									Diese Maschinenschmiere ist von geringerer Guͤte als die vorhergehende.
                           3 te Vorschrift. Man mischt 3 Cntr. (wie in 1.
                              									praͤparirten) Naphthalins mit 28 Pfd. Stokholmer Thaͤr und 28 Pfd.
                              									Knochen- oder anderem Fett. Diese Schmiere ist wieder geringer als die nach
                              									der 2ten Vorschrift bereitete. (London Journal of arts,
                              									Decbr. 1841, S. 343.)
                           
                        
                           Ueber Anwendbarkeit der Galvanoplastik im Großen für
                              									Monumente.
                           Der galvanoplastische Hohlguß, fuͤr dessen Vervollkommnung und Anwendung im
                              									Großen der Vorstand der koͤnigl. Erzgießerei in Muͤnchen, Hr. Stiglmayer, keine Opfer und Kraͤfte gescheut hat,
                              									stellt bei weiterem Fortgange doch jene Vortheile nicht in Aussicht, die man sich
                              									anfangs von ihm fuͤr die monumentale Plastik versprach. Kleinere
                              									Cabinetssculpturen werden sich auf galvanoplastischem Wege stets in einer gewissen
                              									Vollendung herstellen lassen, indem bei ihnen die Zufaͤlligkeiten des
                              									Gelingens oder Mißlingens, zumal in Bezug auf die gleichmaͤßige Entwikelung
                              									der Metallstructur in minderem Grade vorhanden sind, als bei groͤßeren
                              									monumentalen Werken. Fuͤr diese gewaͤhrte die Galvanoplastik bis jezt
                              									nicht die erforderliche Buͤrgschaft der Festigkeit und Dauer. Der rein
                              									wissenschaftlichen Forschung scheint es demnach wiederum vorbehalten bleiben zu
                              									muͤssen, auf dem Grund der bis jezt gewonnenen Resultate die kalte
                              									Metallgießerei, wie schon Jacobi seine neue Erfindung
                              									nennt, auf eine hoͤhere Stufe kuͤnstlerischer Anwendbarkeit und
                              									Vollendung zu erheben. Waͤre die gleichmaͤßige Consistenz des
                              									galvanoplastischen Products verbuͤrgt, dann duͤrfte man es
                              									unbedenklich wagen, die kolossalen Werke in einer einzigen zusammenhaͤngenden
                              									Masse, wie aus Einem Gusse, auf diesem Wege herzustellen und nur die entfernt von
                              									dem Hauptkoͤrper sich absondernden Extremitaͤten wuͤrden
                              									fuͤr sich gegossen und angeloͤthet werden muͤssen. Dieß leztere
                              									aber ließe sich mit der hoͤchsten Genauigkeit bewerkstelligen, seitdem Richmond seine Loͤthungslampe (polytechnisches
                              									Journal Bd. LXXVII. S.
                                 										33) erfunden hat. Dieses Apparats bedient man sich auch in der genannten
                              									Erzgießerei mit bestem Erfolg, indem man auf chemischem Wege durch
                              									Schwefelsaͤure und Zink erzeugtes und entzuͤndetes Wasserstoffgas,
                              									mittelst staͤrkerer oder feinerer, vorn mit einer metallenen Muͤndung
                              									versehener Kautschukroͤhren, auf den Punkt leitet, in welchem zwei
                              									Metallstuͤke zusammengeloͤthet werden sollen, und es gewaͤhrt
                              									dieß Verfahren eben dadurch eine groͤßere Sicherheit der Ausfuͤhrung
                              									als die bisher gebraͤuchlichen Methoden, daß die Kraft des
                              									Loͤthungsfeuers unmittelbar und in engster Begraͤnzung auf einen Punkt
                              									concentrirt werden kann. Was uͤbrigens die kleineren Werke der Galvanoplastik
                              									betrifft, so finden wir deren in der Muͤnchner Erzgießerei stets zu
                              									beliebiger Auswahl aufgestellt. Es sind Gegenstaͤnde der verschiedensten Art
                              									und Groͤße, runde Werke und Reliefs, die wiederum theils als bloße
                              									galvanoplastische Ueberzuͤge eines darunter verborgenen festen Kerns, theils
                              									als wirkliche Guͤsse in hohler Form erscheinen. Noch haben aber Werke dieser
                              									Art kein Publicum in Deutschland; darum bilden sie auch bei uns keinen
                              									Handelsartikel, wie etwa in Frankreich, wo dieser Umstand schon foͤrdernd auf
                              									ihren Kunstbetrieb und dessen Vervollkommnung eingewirkt hat.
                           
                           Dagegen ist die galvanoplastische Nachbildung und Vervielfaͤltigung
                              									gestochener Kupferplatten von entschiedenem Werth und laͤßt in Hinsicht auf
                              									Genauigkeit, Schaͤrfe und Reinheit des nachgebildeten Stichs, nach dem
                              									Urtheil der competentesten Richter noch kaum etwas zu wuͤnschen
                              									uͤbrig. Die von gut gerathenen galvanoplastischen Gußplatten gewonnenen
                              									Abdruͤke duͤrfen als identisch mit dem Original betrachtet werden.
                              									Diese Erfindung ist daher von um so groͤßerer Bedeutung, weil sich gestochene
                              									Kupferplatten leicht durch den Druk abnuͤzen und in der Regel nur eine
                              									geringe Anzahl guter Abdruͤke liefern; und der kuͤnstlerische Werth
                              									der neuen Erfindung beruht, wie man sieht, offenbar zunaͤchst darauf, daß sie
                              									die Moͤglichkeit darbietet, von werthvollen Stichen eine groͤßere
                              									Anzahl guter Abdruͤke, und zwar eben deßhalb auch, um einen billigeren Preis
                              									zu erhalten, wodurch der Kunst in zweifacher Beziehung ein wesentlicher Dienst
                              									geleistet wird. Auch sind galvanoplastische Kupferblaͤtter, wie der
                              									kreuztragende Christus nach Crespi von Felsing, galvanoplastisch nachgebildet von
                              										Dr. Boͤttger,
                              									bereits im Kunsthandel. (Aug. Ztg.) (Man vergl. Dr. Boͤttger's Verfvhreen gestochene Kupferplatten
                              									galvanoplastisch nachzubilden im polytechnischen Journal Bd. LXXXII. S.
                                 										311 und die Abbildung seines Apparats dazu Bd. LXXVIII. S. 57.)
                           
                        
                           Trennung des Goldes vom Platin.
                           Da nach Kemp's Versuchen die Kleesaͤure das Gold
                              									aus seinen Aufloͤsungen reducirt, auf die Platinloͤsungen aber gar
                              									nicht wirkt, so laͤßt sich das Verhaͤltniß beider Metalle in einer
                              									Legirung leicht auf die Art bestimmen, daß man sie in Koͤnigswasser
                              									aufloͤst, hierauf zuerst das Gold durch Kleesaͤure und dann das Platin
                              									durch Ameisensaͤure metallisch niederschlaͤgt.
                           
                        
                           Reinigung des Weinsteins von Kalk und Kupfer.
                           Um den Weinstein von Kalk und Kupfer zu reinigen, bringt Duflos 24 Pfd. Krystalle weißen Weinsteins in einen durchloͤcherten
                              									Porzellanhut und haͤngt denselben in einem Topf auf, den er mit einem Gemisch
                              									von 2 Pfd. Salzsaͤure und 42 Pfd. Wasser fuͤllt, so daß die
                              									Weinsteinkrystalle mit verduͤnnter Salzsaͤure bedekt sind. Das Ganze
                              									bleibt 24 Stunden lang in gelinder Waͤrme stehen; er nimmt dann die Krystalle
                              									heraus, laͤßt sie abtropfen, wascht sie ab und troknet sie. Hr. Soubeiran hat dieses Verfahren mit dem besten Erfolg
                              									wiederholt. (Journal, de Pharmacie, Jan. 1842.)
                           
                        
                           Ueber Anfertigung geräuschlos verbrennender Zündhölzer
                              									(Berichtigung).
                           In der Vorschrift zur Anfertigung geraͤuschlos verbrennender
                              									Zuͤndhoͤlzer, Note 15, S. 75 des 1sten Januarhefts lese man statt
                              									Dr. Winterfeld, — Dr. Rudolph Boͤttger.
                           Nach Dr. Winterfeld ist die
                              									Anwendung des Traganths als Surrogat des arabischen Gummi's nicht zu empfehlen, weil
                              									er das Anhaften der Zuͤndmasse an das geschwefelte Holz erschwert. Derselbe
                              									macht ferner darauf aufmerksam, daß man nach erfolgter Aufloͤsung des
                              									Phosphors und des Salpeters in der erwaͤrmten Zuͤndmasse das
                              									Ruͤhren oder Reiben bis zu ihrer vollstaͤndigen Erkaltung fortsezen
                              									muß, damit der aufgeloͤste Salpeter nicht durch Krystallisation die
                              									Gleichartigkeit der Masse stoͤrt.
                           Als Firniß, um die Reibzuͤndhoͤlzer gegen die Anziehung von
                              									Feuchtigkeit zu schuͤzen, dient folgende von Dr.
                              										Winterfeld vorgeschlagene und im Großen
                              									bewaͤhrte Harzloͤsung: „Man schmilzt gewoͤhnliches
                                 										amerikanisches Harz (Colophonium) in gelinder Waͤrme so lange, bis der
                                 										etwaige Gehalt an fluͤchtigem Oehl, welcher das Harz klebrig macht, durch
                                 										die Hize verdampft ist, laͤßt erkalten und pulverisirt. Dieses Harzpulver
                                 										loͤst man in Spiritus von mindestens 80 Proc. (nach Richter) auf, gießt
                                 										durch ein leinenes Tuch und hebt diese Aufloͤsung in verkorkten Flaschen
                                 										auf. Die Loͤsung des Harzes erfolgt durch Umschuͤtteln in der
                                 										Kaͤlte. Um die Zuͤndmasse der Hoͤlzer mit der
                                 										Harzloͤsung zu uͤberziehen, gießt man von lezterer in einen
                                 										flachen irdenen Napf eine ¾ Zoll hohe Schichte, ergreift ein Paket von
                                 										100 Stuͤk Hoͤlzern, taucht solche bis an die geschwefelten Stellen
                                 										ein, schwenkt das Pak leise, leicht und geschikt aus, und hat so den Ueberzug
                                 										vollendet.“
                           
                              D. Red.