| Titel: | Ueber einen von Hrn. Gressien bei Spinnmaschinen angewandten Mechanismus, um eine doppelte Geschwindigkeit mittelst Differenzial-Bewegung hervorzubringen. Von Hrn. B. E. Saladin. | 
| Fundstelle: | Band 84, Jahrgang 1842, Nr. IV., S. 7 | 
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                        IV.
                        Ueber einen von Hrn. Gressien bei Spinnmaschinen angewandten
                           								Mechanismus, um eine doppelte Geschwindigkeit mittelst Differenzial-Bewegung
                           								hervorzubringen. Von Hrn. B. E.
                              									Saladin.
                        Aus dem Bulletin de la Soc. industr. de Mulhausen,
                              									1841, No. 71.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									I.
                        Saladin, über eine Differenzial-Bewegung für
                           								Spinnmaschinen.
                        
                     
                        
                           Hr. Gressien bekam eine sehr schwierige Aufgabe zu lösen;
                              									er sollte nämlich Spinnmaschinen die doppelte Geschwindigkeit der ältern Stühle
                              									unter folgenden Bedingungen geben: er durfte die vom Motor herkommende
                              									Geschwindigkeit nicht verändern, mußte die Gestelle der Stühle unverändert lassen,
                              									und durfte nicht mehr Plaz, als für die vorhandene einfache Geschwindigkeit, in
                              									Anspruch nehmen. Durch die ganz besondere Art, wie Hr. Gressien die Differenzialbewegung anwandte, scheint er diese Frage auf
                              									eine sehr sinnreiche Weise gelöst zu haben.
                           Ich versuche mittelst der Zeichnungen und mit Hülfe folgender Beschreibung den ganzen
                              									Mechanismus verständlich zu machen.
                           Fig. 1 ist die
                              									Endansicht der Vorrichtung in 1/5 der natürlichen Größe gezeichnet.
                           Fig. 2 die
                              									Ansicht von der schmalen Seite.
                           
                           Fig. 3 ein
                              									horizontaler Durchschnitt nach der Linie A
                              									B der Fig. 1.
                           a Hauptwelle der Spinnmaschine.
                           b ein großes, auf der Achse a
                              									befestigtes Rad mit Schnurlauf, welches den Spindeln die Bewegung gibt.
                           c eine festsizende Treibrolle; sie ist mit dem Rade b durch die Schrauben c′, c′ etc. verbunden.
                           d eine auf einer langen Röhre aufgezogene Treibrolle, die
                              									sich frei auf der Achse a bewegen kann; sie erfüllt
                              									abwechselnd zwei Verrichtungen, nämlich als lose Rolle und als Rolle für die
                              									Erzeugung der doppelten Geschwindigkeit.
                           e ein auf der Achse a
                              									befestigtes Winkelrad.
                           f ein Winkelrad mit einer langen Hülse, in Bezug auf die
                              									Anzahl der Zähne dem erstern gleich; am Umfang seiner Hülse ist ein Hals f′ eingedreht.
                           g, g′ zwei
                              									Winkelgetriebe, die beständig mit dem Rade e in Eingriff
                              									sind; sie drehen sich frei auf ihren Achsen g″,
                              										g′″, welche durch die Rolle d getragen werden, womit sie verbunden sind.
                           h ein aus zwei Stüken bestehender Ring, welcher die Hülse
                              									des Rades f an der Stelle, wo der Hals f′ eingedreht ist, umgibt; er dient dazu, dieses
                              									Rad fest zu halten und es nachher mit den zwei Getrieben g, g′ in Eingriff zu bringen.
                           i ein Bügel, welcher zum Ein- und Auslösen des
                              									Rades f dient.
                           k ein an dem Bügel i
                              									aufgehängtes Gewicht, um das Rad f außer Eingriff zu
                              									bringen.
                           l ein Schieber mit einem Zapfen, an dem Bügel i befestigt.
                           m eine Stüze für den Bügel i,
                              									sie ist an dem Gestelle m′ der Spinnmaschine
                              									befestigt.
                           n eine auf der Achse a
                              									festsizende endlose Schraube.
                           o das Getriebe des Zählers.
                           p Achse des Zählers.
                           q Stüze des Zählers.
                           r ein auf der Achse des Zählers befestigter Daumen,
                              									welcher zum Abstellen der Maschine, wie bei den meisten Spinnstühlen dient.
                           s eine auf der Achse p
                              									befestigte Scheibe; an derselben ist ein Einschnitt angebracht, welcher den Zapfen
                              									des Schiebers I aufnimmt, wenn das Rad f ausgelöst werden soll.
                           t ein auf der Hauptwelle a
                              									befestigter Ring, um zu verhindern, daß die Rolle d sich
                              									zurükschieben und außer Eingriff mit den Getrieben g,
                              										g′ kommen kann.
                           u ein in der Hauptwelle a
                              									angebrachter Oehlbehälter. Um ihn  zu füllen, schraubt man die Schraube n′ ab, und nachdem man mit einem Oehlkännchen
                              									Oehl eingelassen hat, schraubt man sie wieder fest. Dieser Oehlbehälter dient zum
                              									Schmieren des Rohres der Rolle d, so wie der Hülse des
                              									Rades f; die Einrichtung hat das eigene, daß das Oehl,
                              									wenn die Welle sich dreht, vermöge der Centrifugalkraft durch die Oeffnungen zu
                              									entweichen strebt, die in dem Behälter seitwärts eingebohrt sind und so die
                              									erwähnten Stüke gehörig schmiert. Diese Methode das Oehl in der Mitte aufzugeben, um
                              									es nach dem Umfang zu führen, scheint uns bei weitem zwekmäßiger zu seyn, als die
                              									umgekehrte, welche man gewöhnlich befolgt; weil hier zum Vortheil des guten
                              									Schmierens die unvermeidliche Wirkung der Centrifugalkraft benuzt ist, welche im
                              									anderen Falle ein Nachtheil wird.
                           Denken wir uns den Stuhl in dem Augenblik, wo der Faden anfängt, so umgibt der
                              									Treibriemen die feste Rolle c und theilt dem Stuhl die
                              									einfache Geschwindigkeit, nämlich die langsame und gewöhnliche Geschwindigkeit mit,
                              									bis der Zähler den Riemen von der festen Rolle c auf die
                              									lose Rolle d schiebt, um die doppelte oder beschleunigte
                              									Geschwindigkeit zu erzeugen; aber kurz vorher ehe dieses stattfindet, drükt die
                              									Scheibe s auf den Zapfen l,
                              									so wie auf den Bügel i und das Rad f, bis lezteres mit den beiden Getrieben g, g′ in Eingriff
                              									kommt, welche durch das Rad e bis zu diesem Augenblike
                              									eine unnüze Kreisbewegung erhalten haben, jezt aber der Rolle d die doppelte Geschwindigkeit der Rolle c
                              									mittheilen. Diese Rolle d läuft aber ohne Zwek herum,
                              									bis der Riemen sich um sie gelegt hat und ihr die langsame Geschwindigkeit, welche
                              									er der Rolle c gab, mittheilt; von diesem Augenblike an
                              									wechseln diese beiden Rollen ihre Verrichtungen. Die doppelte Geschwindigkeit,
                              									welche die Rolle d von c
                              									empfing, erhält nun die Rolle c durch die Rolle d und trägt sie folglich auf die Trommeln und Spindeln
                              									über, bis durch den Zähler der Einschnitt der Scheibe s
                              									in Berührung mit dem Zapfen des Schiebers l gebracht
                              									worden ist, so daß durch das Gewicht k das Rad f außer Eingriff gesezt wird und die Rolle d nun lose läuft, weil die Getriebe g, g′ sich frei auf
                              									dem Rade e rollen, ohne eine Wirkung zu erzeugen.
                           Ich will versuchen, die Theorie dieses Mechanismus so zu erklären, daß mich die
                              									Praktiker verstehen können.
                           Angenommen, ein Kreis E
                              									G′ H, Fig. 4, rolle auf einer
                              									geraden Linie E
                              									F. Durch sein Fortschreiten wird der Mittelpunkt eine
                              									zweite Gerade G′ G″ parallel mit der ersten E
                              									F beschreiben, und die aufeinander folgenden Punkte
                              									seiner Peripherie werden ebenfalls eine Gerade, mit E
                              									F parallele Linie H
                              									H″ beschreiben, welche doppelt so lange als G′ G″ ist; das
                              									heißt, wenn der Mittelpunkt G nach G′ G″  geht, so befindet sich
                              									der Punkt H in H′,
                              									hernach in H″, wenn man sich die Punkte H′″ und H″″ auf die Gerade niedergeschlagen denkt. E wird ebenfalls nach E′ E″ etc. fortgegangen seyn.
                           Wenn man folglich, um wieder auf die Figuren 1, 2 und 3 zurükzukommen, annimmt,
                              									daß der Kreis E
                              									G′ H eines der
                              									Winkelgetriebe g, g′
                              									vorstelle, deren Achsen durch die Rolle d getragen
                              									werden; daß ferner die Linie E
                              									F die abgewikelte Peripherie des Rades f und die Linie H
                              									H″ die des Rades e
                              									vorstelle, so begreift man, daß die Rolle d durch die
                              									Bewegung, welche sie den Getrieben g, g′ mittheilt, auf das Rad e dieselbe Wirkung hervorbringen wird, wie der Kreis E
                              									G′ H auf die Linie
                              										H
                              									H″.
                           
                        
                           Zusaz.
                           Im Jahre 1813 hat Hr. Perrelet der Société d'encouragement eine AbhandlungSie ist uͤbersezt (mit einer Nachschrift von Hrn. Karmarsch) in den Jahrbuͤchern des k. k.
                                    											polytechnischen Institutes in Wien, Bd. VII. S.
                                    											242 übergeben, worin er das Princip, auf welchem obige Bewegung
                              									beruht, erklärte; dasselbe wurde damals von einem französischen Künstler Namens Pecquer angewendet, um zweien Wellen, die einander
                              									Bewegung mittheilen, jedes beliebige Geschwindigkeits-Verhältniß zu geben,
                              									welches durch ein gewöhnliches Räderwerk nicht mehr erzielt werden kann; dieß ist z.
                              									B. der Fall, wenn das Verhältniß der Räderachsen durch sehr große, nicht in Factoren
                              									zerlegbare Primzahlen ausgedrükt wird. Da dieses Princip in neuerer Zeit mancherlei
                              									Anwendung gefunden hat, und namentlich auch der Mechanismus, wodurch bei den neuern
                              									Spindelbänken die Geschwindigkeit der Spulen verändert wird, darauf beruht, so
                              									wollen wir einen Auszug aus obiger Abhandlung folgen lassen.
                           Wenn der Kreis E
                              									G′ H, Fig. 4, sich auf der
                              									geraden Linie E
                              									F wälzt, so beschreibt irgend ein in demselben
                              									angenommener Punkt, z. B. E, einen Weg E
                              									E′, der eine Cycloide heißt, und zu dessen
                              									wesentlichen Eigenschaften es gehört, daß der Abstand E
                              									N zwischen dem Anfangspunkte der Bewegung und einem
                              									beliebigen andern Punkte, in welchem der Kreis die Gerade berührt, dem zugehörigen
                              									Bogen E′ N gleich
                              									ist: E
                              									N = arc. E′ N.
                           Nehmen wir an, daß der Kreis E
                              									G′ H zwischen zwei
                              									parallelen Linealen E
                              									F und H
                              									H″ sich befinde, von welchen E
                              									F fest, H
                              									H″ aber in der Richtung seiner Länge von E gegen F verschiebbar ist.
                              									Bei dieser Bewegung wird der Kreis E
                              									G′ H durch seine
                              									Reibung an beiden Linealen genöthigt, auf E
                              									F sich zu wälzen, und der Punkt E beschreibt 
                              									die Cycloide E
                              									E′ E″ P
                              									F. Aber während dieser Bewegung beschreibt der Punkt H einen Theil einer andern Cycloide H
                              									H′″ Q, welcher
                              									der zweiten Hälfte P
                              									F der ersten gleich ist.
                           Wenn nun der Punkt E an dem Kreise bis nach E′ in die Höhe gekommen ist, so hat der
                              									Durchmesser E
                              									H die Stellung E′ G′ H′″
                              									angenommen, so zwar, daß der Punkt H′″ in
                              									der zweiten Cycloide liegt, welche der Lage E′
                              										G′ H′″ des erzeugenden Kreises entspricht. Man sieht, daß wenn das
                              									Lineal H
                              									H″ von H nach H″ sich schiebt, der Punkt H dieses Lineals in H′ ankömmt, sobald
                              									der Punkt H des Umkreises nach H′″ gelangt, vorausgesezt, daß die verschiedenen Punkte von
                              										J
                              									H′ nacheinander mit dem Kreise von H′ bis nach J in
                              									Berührung gekommen sind, und daß folglich der Theil J
                              									H′ der Geraden die Ausbreitung des Bogens J
                              									H′″ vorstellt: J
                              									H′ = arc. J
                              									H′″, und da der Bogen E′ N gleich dem Bogen
                              										J
                              									H′″ ist (wegen der Gleichheit der Winkel
                              										E′ G′ N und J
                              									G′ H′″), so müssen auch die zwei ersten Glieder unserer Gleichung
                              									sich gleich seyn, nämlich J
                              									H′ = E
                              									N = H
                              									J. Mithin liegt J in der
                              									Mitte zwischen H
                              									H′, woraus hervorgeht, daß der Mittelpunkt G des Kreises, indem er nach G′ gekommen ist, während H den Ort H″ erreichte, mit einer nur halb so großen
                              									Geschwindigkeit sich bewegt hat, als jene des Lineals H J P
                                 										H″ war.
                           Wenn man beide Lineale ringförmig zusammenbiegt, so erhält man das System Fig. 5; und es
                              									leuchtet ein, daß wenn die obere Scheibe H′ H″ auf der Achse x
                              									y sich dreht, während E
                              									F unbeweglich bleibt, nothwendig die verticale Scheibe
                              										E
                              									G′ H mittelst der
                              									Reibung im Kreise um die nämliche Achse x
                              									y herumgeführt werden muß; und daß hiebei die
                              									Geschwindigkeit, mit welcher der Arm C
                              									V seinen Ort verändert, halb so groß seyn wird als jene,
                              									womit H′ H″
                              									sich dreht; H′ H″ wird einen ganzen Kreis beschrieben haben, wenn C
                              									V erst den halben Umfang durchlaufen hat.
                           Dieses wird aber nur dann vollkommen richtig seyn, wenn durch die Reibung die
                              									Bewegung genau fortgepflanzt wird. Um diesen Zwek zu erreichen, denke man sich vier
                              									konische Räder so zusammengestellt wie in Fig. 3; die Theilkreise
                              									der Räder e, f vertreten die
                              									Stelle der geraden Linien E
                              									F und H
                              									H″ und die Theilkreise der Getriebe g, g′ die Stelle des
                              									wälzenden Kreises E
                              									G′ H; es wäre daher
                              									nur ein Getriebe g oder g′ erforderlich, denn das zweite hat lediglich den Zwek, die Symmetrie
                              									herzustellen und dem ersten als Gegengewicht zu dienen.
                           Betrachten wir den Mechanismus in Fig. 3 für sich bestehend,
                              									und das Rad e festsizend auf irgend einer Achse a, während die Achsen der Getriebe g und g′, wie es hier
                              									der Fall ist, mit einer Riemenscheibe d oder auf
                              									dieselbe Art mit einem Zahnrade so verbunden  sind, daß sie sich frei um ihre eigene Achse, zugleich
                              									aber mit der Rolle d um die Achse a drehen können; nehmen wir ferner an, daß das Rad f beständig mit g, g′ in Eingriff erhalten werde, daß dieses Rad aber nicht feststehe,
                              									wie in der Figur, sondern sich frei um die Achse a
                              									drehen könne, oder auf einer besondern Achse festsize, die mit a in einer Linie liegt, und ihre besondere Bewegung
                              									erhalten kann, so erhalten wir den Mechanismus, wie er gegenwärtig bei den
                              									Spindelbänken angebracht ist.
                           Nehmen wir nun an, daß die Räder sich mit gleicher Geschwindigkeit und nach einer
                              									Richtung um ihre Achse drehen, so ziehen sie die Getriebe g, g′ mit gleicher Geschwindigkeit nach
                              									sich. Die Getriebe können sich nicht mehr um ihre Achse drehen, sondern sie werden
                              									mit der Rolle d, womit sie verbunden sind und mit den
                              									Rädern e und f so im Kreise
                              									herumgeführt, als ob alles zu einem Ganzen miteinander verbunden wäre.
                           Nehmen wir nun an, daß sich zwar beide Näder in derselben Richtung, aber mit
                              									verschiedener Geschwindigkeit drehen, daß z. B. das Rad e sich schneller als das Rad f drehe. Es sey
                              									dabei die Geschwindigkeit des Rades e = V und die von f = V1. Da V größer als V′
                              									angenommen wurde, so kann man die Geschwindigkeit V in
                              									zwei Theile zerlegen in V′ und in V - V′, als dem
                              									Ueberschusse über V′. Vermöge des ersten Theiles
                              									erhält der Arm C
                              									V, Fig. 5, oder die Rolle d in Fig. 3 die
                              									gemeinschaftliche Geschwindigkeit V′, d. h. jene
                              									des Rades f; vermöge des zweiten Theiles, für welchen
                              									das Rad f als ruhend angesehen werden muß, erhält die
                              									Rolle d eine Geschwindigkeit, welche der Hälfte dieses
                              									Ueberschusses (V - V′) gleich ist. Durch Vereinigung dieser beiden Geschwindigkeiten
                              									erhält man für die Geschwindigkeit C, womit die Getriebe
                              										g, g′ und die
                              									Rolle d im Kreise herumgeführt werden:
                           C = V′ + ½ (V - V′) = V′ - ½ V′ + ½ V= ½ (V + V′); das heißt
                              									die Getriebe werden mit der mittlern Geschwindigkeit beider Räder im Kreise
                              									herumgeführt.
                           Läßt man beide Räder e und f
                              									sich nach verschiedener Richtung und mit derselben Geschwindigkeit drehen, so werden
                              									sich zwar die Getriebe um ihre eigene Achse drehen, aber die Rolle d, womit die Getriebe verbunden sind, wird an ihrem
                              									Plaze stehen bleiben. Nimmt man aber wieder an, daß die Geschwindigkeit von e in der einen Richtung = V
                              									und die von f in der andern Richtung = V′, und daß V wieder
                              									gleich V′ + V - V′ sey, so werden die Getriebe g, g′ vermöge der
                              									gemeinschaftlichen Geschwindigkeit V′ in
                              									entgegengesezter Richtung ihren Ort nicht verändern, vermöge des Ueberschusses V - V′ werden sie
                              									aber in der Richtung der größern Geschwindigkeit mitgenommen  werden, und ihre
                              									Geschwindigkeit in dieser Richtung wird = ½ (V -
                              										V′), d. h. gleich der halben Differenz beider
                              									Geschwindigkeiten seyn.
                           Nach dem hier Gesagten wird es nicht mehr schwer halten, die Bewegungsweise jedes auf
                              									diese Art zusammengesezten Räderwerkes einzusehen und berechnen zu können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
