| Titel: | James Scholefield's atmosphärische Pumpe. | 
| Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. LI., S. 261 | 
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                        LI.
                        James Scholefield's atmosphaͤrische
                           Pumpe.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Aug. 1842, S.
                              200.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Scholefield's atmosphärische Pumpe.
                        
                     
                        
                           Fig. 42
                              liefert die Skizze meiner atmosphärischen Pumpe, deren ich mich seit 12 Monaten mit
                              vorzüglichem Erfolge in meiner Färberei zum Heben des Wassers bediene. Alle Arbeit,
                              kostspielige Maschinerie, Abnüzung fällt durch Einführung dieses einfachen und
                              wirksamen Apparates hinweg. Da wo der Wasserbedarf bedeutend ist, zeigt sich der
                              Apparat von unschäzbarem Werthe; ganz besonders eignet er sich zum Gebrauch für
                              Dampfboote.
                           A ist ein geräumiger hölzerner Behälter von der Gestalt
                              eines Weinfasses. Da die Atmosphäre einen bedeutenden Druk auf die Oberfläche des
                              Behälters ausübt, so wird seine Deke durch einen in der Mitte desselben vom Boden
                              aus sich erstrekenden senkrechten Pfosten gestüzt, wie die Punktirung andeutet.
                           B eine Dampfröhre, welche den Dampf nach dem oberen
                              Theil des Reservoirs leitet.
                           C eine aus dem Brunnen steigende Saugröhre von ungefähr
                              2'' Durchmesser.
                           D ein ungefähr 2 Quart kaltes Wasser haltender, mit
                              einem Hahn versehener Trichter zur Condensation des Dampfes.
                           
                           E ein großer Hahn zum Ablassen des gehobenen
                              Wassers.
                           F eine mit den oberen und unteren Theilen des Behälters
                              communicirende Glasröhre, welche den Wasserstand in dem Behälter anzeigt.
                           Um nun das Wasser zu heben, befolge ich nachstehendes Verfahren. Zuerst fülle ich den
                              Behälter durch Oeffnen der Röhre B mit Dampf, wobei die
                              Luft durch den Hahn ausgetrieben wird. Dann schließe ich B und E und öffne dagegen den Hahn des
                              Trichters, um einen Theil des kalten Wassers in den Behälter fließen zu lassen.
                              Dieses Wasser condensirt den Dampf und erzeugt dadurch einen beinahe luftleeren
                              Raum; der Hahn muß jedoch geschlossen werden, ehe der Trichter ganz leer ist, damit
                              keine Luft mit eindringen könne. Jezt öffnet man die Röhre C; sogleich strömt das Wasser herauf und füllt den Behälter in unglaublich
                              kurzer Zeit.
                           Die Dampfröhre kann zugleich dazu benuzt werden, den Inhalt des Behälters durch die
                              Röhre E hinauszutreiben, und da keine Luft den Zutritt
                              hat, so ist der Apparat für eine zweite Operation im besten Zustande.
                           
                        
                     
                  
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