| Titel: | Maschine zum Schaumschlagen u. Rühren für Conditoren etc. | 
| Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. LXXIV., S. 338 | 
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                        LXXIV.
                        Maschine zum Schaumschlagen u. Ruͤhren
                           fuͤr Conditoren etc.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Maschine zum Schaumschlagen und Rühren für Conditoren
                           etc.
                        
                     
                        
                           Um Flüssigkeiten rasch und mit Leichtigkeit stark schäumen zu machen und um die bei
                              der Handarbeit vorkommenden Verluste an Zeit und Menschenkraft zu verringern, hat
                              Hr. Chevalier gen. Violet in Berlin eine Vorrichtung
                              ersonnen, die dadurch, daß durch sie die Flüssigkeit nach zwei Richtungen hin
                              rotirend bewegt wird und so in der Mitte zusammenstoßt, rasch und viel Schaum
                              erzeugt.
                           Fig. 2 ist die
                              Ansicht dieser Maschine von der Seite und Fig. 3 von Oben. Auf den
                              Kessel A befestigt man einen Ring B, der mittelst Schrauben a, a, a an den
                              Kessel angeschraubt wird; durch diesen Ring B gehen die
                              beiden Wellen b, b' an welchen schaufelförmige Flügel
                              sizen, und zwar so, daß die der Welle b' in die
                              Zwischenräume greifen, welche die Flügel der Welle b
                              lassen. Außerdem sizen die Flügel der Welle b etwas
                              geneigt, die der Welle b' hingegen gerade; auch ist es
                              zwekmäßig, wenn die Flügel durchbrochen sind. Ganz unten an diesen Wellen befinden
                              sich excentrische Stäbe o, o, an welchen Kettchen
                              angebracht sind, die den Grund- und Bodensaz aufrühren. Durch die Kurbelwelle
                              C, die das konische Rad c trägt, wird zuvörderst die Welle b' bewegt,
                              die dann wieder vermittelst des darauf stekenden Rades d, welches in das Rad f der Welle b eingreift, leztere in Bewegung sezt. Es drehen sich
                              demnach die beiden Wellen in entgegengesezter Richtung, wodurch die Flüssigkeit in
                              der Mitte in wirbelnde und zusammenschlagende Bewegung versezt wird, was die
                              Schaumerzeugung bedingt. (Berliner Gewerbe-, Industrie- und
                                    Handelsblatt.)
                           
                        
                     
                  
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