| Titel: | Hunter's Steinbohrmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. XCIV., S. 409 | 
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                        XCIV.
                        Hunter's
                           Steinbohrmaschine.
                        Aus dem Civil Engineers and Architects' Journal. Okt.
                              1842, S. 351.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Hunter's Steinbohrmaschine.
                        
                     
                        
                           Diese in Fig.
                                 30 dargestellte Maschine besteht aus zwei parallelen Stahlstangen, welche
                              einen Schlitten tragen, durch dessen Mittelpunkt ein an einer Schraubenspindel
                              befestigter Spiralbohrer geht. Diese Schraubenspindel läuft in einer über dem
                              Schlitten befindlichen Mutter, und trägt an ihrem oberen Ende vier Handhaben. Soll
                              das Instrument in Gebrauch genommen werden, so befestigt man es mittelst zweier
                              Krampen auf dem zu bohrenden Steine und sezt den Bohrer mit Hülfe obiger Handhaben
                              in Umdrehung; dieser höhlt den Stein bei jeder Umdrehung auf eine dem Niedersteigen
                              der Schraube entsprechende Tiefe aus. Der Bohrsand steigt durch die Spiralrinne des
                              Bohrers in die Höhe und wird oben auf die Seite geschafft. Die eigenthümliche
                              Gestalt der Bohrspize verhütet die Abnüzung des Bohrers, indem dieser ausbrechend
                              und nicht ausreibend auf den Stein wirkt. Hierin hauptsächlich und in den Mitteln
                              den Bohrer gewaltsam niederzuschrauben besteht die Neuheit der Maschine. Sie wurde
                              durch Hrn. Leslie bei den Arbeiten des neuen Hafens zu
                              Arbroath allgemein eingeführt, und ein Jahr lang mit Vortheil zum Bohren der Steine
                              angewendet. Die Löcher hatten 1 3/4 Zoll im Durchmesser und waren 9 Zoll bis 2 Fuß
                              tief. Die summarische Länge sämmtlicher gebohrter Löcher beträgt 30,000 Fuß. Die
                              Maschine ist zum Bohren von beliebig weiten Löchern anwendbar. Sie verrichtet die
                              Arbeit weit billiger und viel genauer, als der „Jumper“, indem
                              ihre Löcher vollkommen gerade, cylindrisch und durchaus gleichförmig sind. Ganz
                              besonders eignet sich diese Maschine auch zum Bohren von Eisenbahnblöken, zu welchem
                              Zwek sie auch bereits vielfach mit dem besten Erfolge angewendet worden ist.
                           
                        
                     
                  
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