| Titel: | Smith's patentirtes Wassercloset. | 
| Fundstelle: | Band 86, Jahrgang 1842, Nr. XCVIII., S. 415 | 
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                        XCVIII.
                        Smith's patentirtes
                           Wassercloset.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Sept. 1842, S.
                              278.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Smith's patentirtes Wassercloset.
                        
                     
                        
                           Die Verbesserung, welche den Gegenstand dieses Patentes bildet, ist einfach und von
                              hohem praktischem Werthe. Die Abbildung Fig. 34 liefert eine
                              perspektivische Ansicht des in Rede stehenden Wasserclosets. A ist die Cisterne; B das Bassin; C ein mit dem Boden des Bassins in Verbindung stehender
                              Trog; D eine Röhre, welche das Wasser aus der Cisterne
                              nach dem Bassin führt; E eine zweite kleinere Röhre,
                              welche sich von der weiteren Röhre D da, wo diese nach
                              dem Bassin sich umbiegt, nach dem hintern Theil des Troges C erstrekt; F ein sich federndes Ventil, das
                              mit Hülfe des Drahtes oder der Schnur G gehoben oder
                              niedergelassen werden kann, um den Wasserzufluß aus der Cisterne zu öffnen oder
                              abzusperren; H der Ventilkasten; I die Ausflußröhre. Wenn das Ventil F gehoben
                              wird, so strömt das Wasser durch die Röhren D und E zugleich in das Bassin und in den darunter
                              befindlichen Trog. Die Folge dieser Anordnung ist, daß der Inhalt des Bassins,
                              sobald ihn der Hauptstrahl mit in den Trog hinabführt, sogleich von dem zweiten Strom erfaßt und in
                              die Ausflußröhre I gerissen wird, so daß nicht die
                              geringste Ablagerung von Unreinigkeiten stattfinden kann. Die Annahme der zweiten
                              Röhre enthebt den Erfinder der Nothwendigkeit, dem Wasser einen großen Fall zu geben
                              und sezt ihn in den Stand, den erwähnten Trog in obiger kurzen gekrümmten Form zu
                              construiren. Hiezu kommt noch der weitere Vortheil, daß das Bassin und der Trog auf
                              dem Fußboden befestigt werden kann (indem der Abstand von dem obern Theil des
                              Bassins bis zum Boden des Trogs nur ungefähr 18 Zoll beträgt), anstatt den Fußboden
                              durchbrechen zu müssen, wie dieß bei den gewöhnlichen Wasserclosets häufig der Fall
                              ist. Sollte sich der Trog zufällig einmal verstopfen, so kann das Hinderniß durch
                              eine kleine oben befindliche Thür K beseitigt werden.
                              Der Hauptröhre D gibt der Erfinder 1 1/2 Zoll
                              Durchmesser. Die Seitenröhre E macht er nur halb so dik;
                              beide Röhren sind aus Blei. Es ist rathsam, das Bassin und den Trog, wenn sie
                              befestigt werden, rings mit Sägemehl oder einem andern schlechten Wärmeleiter zu
                              umgeben, um den Apparat so gut als möglich gegen den Einfluß der Kälte zu
                              sichern.
                           Die mit obiger Einrichtung versehenen Wasserclosets haben in mehreren öffentlichen
                              Etablissements und in vielen Privathäusern der Stadt und Grafschaft Northampton
                              Eingang gefunden und zwar, wie zahlreiche äußerst günstige Zeugnisse darthun, zur
                              größten Befriedigung der Besizer.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
