| Titel: | Uhr zum Controliren der Fabrikwächter etc.; beschrieben von Daniel Dollfus-Ausset. | 
| Fundstelle: | Band 87, Jahrgang 1843, Nr. XC., S. 350 | 
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                        XC.
                        Uhr zum Controliren der Fabrikwaͤchter
                           								etc.; beschrieben von Daniel
                              									Dollfus-Ausset.
                        Aus dem Bulletin de la Société industrielle de
                                 										Mulhouse 1842, No. 76.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VII.
                        Dollfus-Ausset, uͤber eine Uhr zum Controliren der
                           								Fabrikwaͤchter.
                        
                     
                        
                           Fig. 38
                              									stellt diese Pendeluhr in der Seitenansicht und Fig. 39 in der
                              									Vorderansicht vor. a ist der Körper derselben; b der Stundenzeiger, auf welchem ein Stift senkrecht
                              									angebracht ist, dessen Zwek bald erläutert werden soll. Den Minutenzeiger kann man
                              									bei dieser Uhr weglassen. c ist ein Brettchen von dünnem
                              									Holz, vor dem Zifferblatt der Uhr an einem Scharnier drehbar befestigt. In diesem
                              									Brettchen ist eine kreisrunde Oeffnung, welche mit Papier überzogen ist; an ihrem
                              									Umfange sind die Stundenziffern so aufgezeichnet, daß sie ein Zifferblatt darstellt,
                              									welches demjenigen der Uhr selbst genau entspricht. Durch Anziehen der Schnur d kann man das Brettchen c
                              									dem Zifferblatt der Uhr beliebig annähern; durch einen am Ende der Schnur
                              									angebundenen Ring läßt sich das Brettchen in seiner gewöhnlichen Stellung
                              									erhalten.
                           Man begreift, daß jedesmal, wenn das Brettchen mittelst der Schnur d gegen den Zeiger b
                              									angezogen wird, der spize Stift auf dem Zeiger das papierne Zifferblatt des
                              									Brettchens durchsticht und darauf also ein Zeichen hinterläßt, welches genau der
                              									Zeit entspricht, um welche die Schnur angezogen wurde. Am nächsten Morgen ersieht
                              									man also aus der Anzahl der Löcher auf dem papiernen Zifferblatt, ob der Wächter
                              									seine Runden, welche er jedesmal so zu bemerken angewiesen wurde, genau gemacht
                              									hat.
                           Dieser eben so einfache als genaue Mechanismus kann leicht und mit wenig Kosten an
                              									jeder Pendeluhr angebracht werden.
                           
                        
                     
                  
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