| Titel: | Verbesserungen an Apparaten zum Erwärmen und Ventiliren von Gebäuden, worauf sich George Haden, Ingenieur zu Trowbridge, in der Grafschaft Wilts, am 15. Febr. 1842 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 87, Jahrgang 1843, Nr. XCVI., S. 357 | 
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                        XCVI.
                        Verbesserungen an Apparaten zum Erwaͤrmen
                           								und Ventiliren von Gebaͤuden, worauf sich George Haden, Ingenieur zu Trowbridge, in der
                           								Grafschaft Wilts, am 15. Febr. 1842 ein Patent
                           								ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Dec. 1842,
                              									S. 333.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VII.
                        Haden's Oefen zum Erwaͤrmen und Ventiliren von
                           								Gebaͤuden.
                        
                     
                        
                           Meine Verbesserungen an Apparaten zur Erwärmung und Ventilation von Gebäuden betrifft
                              									die Anordnung gewisser zikzakförmiger Metallplatten an den äußeren Kanten der Oefen
                              									und anderer Erwärmungsapparate. Diese an die Seiten der Oefen gegossenen oder auf
                              									sonstige Weise daran befestigten Platten vermehren die Heizoberfläche und
                              									veranlassen die Luft mit größerer Geschwindigkeit in inniger Berührung mit diesen
                              									erhizten Oberfläche aufzuströmen, wodurch sie erwärmt wird. Die auf solche Weise
                              									erwärmte Luft kann alsdann irgend einem zu heizenden Zimmer mitgetheilt werden.
                           Fig. 1 ist der
                              									äußere Frontaufriß eines geschlossenen rectangulären Ofens; die vordere Platte ist
                              									weggelassen.
                           Die Figuren 2,
                              										3, 4 und 5 stellen
                              									andere Ansichten des Ofens dar, wobei zu bemerken, daß bei diesen die äußere
                              									rectanguläre Platte weggelassen ist.
                           Fig. 6 ist ein
                              									Horizontaldurchschnitt durch den Ofen und seine Luftcanäle. Die Deke und die vier
                              									Seitenflächen des Ofens sind mit hervorspringenden Metallplatten a, a, a, a versehen, welche unter rechten oder schiefen
                              									Winkeln angeordnet oder gekrümmt seyn mögen, wie man es eben für gut findet. Je nach
                              									den Dimensionen des Ofens stehen diese Platten 10 bis 12 Zoll weit hervor. Den Ofen
                              									kann man mit einem Mantel von einem geeigneten Material umgeben, welcher, da er die
                              									äußeren Kanten der Platten a, a, a, a berühren muß, eine
                              									Anzahl zikzakförmiger Canäle bildet. Durch diese Canäle zieht die durch Oeffnungen
                              									von Unten einströmende Luft.
                           Die Platten a, a, a, a werden als gute Wärmeleiter durch
                              									das im Ofen brennende Feuer bald erwärmt, und da die Luft in schmalen Strömungen
                              									zwischen diesen Platten hindurchziehen muß, so wird sie bald erwärmt und kann von
                              									dem höchsten Punkte des Ofens aus mittelst Röhren in irgend ein zu heizendes Zimmer,
                              									oder auch ohne dergleichen Röhrenleitungen unmittelbar in das den Apparat
                              									enthaltende Zimmer
                              									geleitet werden. Der Apparat läßt sich auch zur Verbreitung der aus warmem Wasser,
                              									Dampf oder Gas entwikelten Wärme benuzen, wie der Horizontaldurchschnitt Fig. 7 zeigt.
                              									Ich gebe gegossenen Erwärmungsplatten den Vorzug, ohne mich jedoch streng daran zu
                              									binden.
                           Mit Hülfe von Röhren, die ins Freie führen, kann man den Apparat mit reiner Luft
                              									speisen, und dadurch zugleich eine beständige Ventilation der Zimmer
                              									veranlassen.
                           Einer der Hauptvortheile meiner Erfindung besteht in der Vergrößerung der
                              									Heizoberfläche durch Anwendung der hervorspringenden Platten, wodurch ein kleiner
                              									Ofen in den Stand gesezt ist, eben so gut zu heizen als ein weit größerer mit ebenen
                              									Seitenwänden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
