| Titel: | Squire's patentirter Röhrendampfkessel. | 
| Fundstelle: | Band 90, Jahrgang 1843, Nr. LVI., S. 241 | 
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                        LVI.
                        Squire's patentirter Roͤhrendampfkessel.
                        Aus dem Mechanics' Magazine Jul. 1843. S.
                              2.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Squire's patentirter Roͤhrendampfkessel.
                        
                     
                        
                           Fig. 21 ist
                              die Seitenansicht eines Dampfkessels nach Squire's
                              Verbesserungen; um die innere Construction sichtbar zu machen, ist der äußere Mantel
                              in der Abbildung weggelassen. Fig. 22 ist die hintere
                              Ansicht und Fig.
                                 23 der Grundriß des Dampfkessels, nach der Linie c
                                 d, Fig.
                                 21. A ist der Ofen; B1, B2 eine Reihe doppelter Röhren, die sich in
                              senkrechter Lage vom Ofen aus erheben, und deren Construction und Verbindungsweise
                              aus dem Grundriß Fig. 23 und dem Durchschnitt und Aufriß Fig. 24 und 25 einer
                              einzelnen Röhre ersichtlich ist. Die äußeren Röhren B′ sind cylindrisch, oben und unten geschlossen, und bis zur Höhe der
                              allgemeinen Wasserlinie w w mit Wasser gefüllt. Die
                              inneren Röhren B2
                              dagegen sind oben und unten offen, damit die Flamme und die heißen Dämpfe frei durch
                              dieselben streichen können. Zur Verstärkung des Zuges sind sie bis in die Nähe der
                              Wasserlinie w w konisch und verengen sich dann in einen
                              engen cylindrischen Canal e. Sämmtliche Räume zwischen
                              diesen Röhren stehen oben und unten vermittelst kurzer Querröhren f, f, welche zugleich zur
                              Verbindung der Röhren dienen, mit einander in Communication. C, C sind zwei verticale Seitenkammern, deren Platten durch Bolzen S, S mit einander verbunden, und die bis zur nämlichen
                              Höhe wie die Röhren B2
                              mit Wasser gefüllt sind. D, D, D, D sind horizontale
                              Wasserröhren, welche die Kammern C, C an beiden Enden
                              verbinden; die unteren dieser Röhren vertreten zugleich die Stelle der Roststäbe.
                              E, E sind zwei cylindrische durch eine Querröhre F mit einander verbundene Dampfrecipienten, in die der
                              Dampf von den Kammern C, C aufsteigt, um von da nach den
                              Cylindern der Dampfmaschine fortgeleitet zu werden. G,
                              G′ ist ein Mantel von dünnem Eisenblech,
                              welcher den Dampfkessel umgibt, um die Entweichung der Wärme zu verhüten und die
                              Seitenkammern so wie die Dampfrecipienten gegen den kühlenden Einfluß der Atmosphäre
                              zu schüzen. Oben ist dieser Mantel durchlöchert, um den von dem Ofen durch die
                              Röhren B′ aufsteigenden heißen Dämpfen den Ausweg
                              zu gestatten. H (Fig. 21 und 22) ist eine
                              an der Rükseite des Kessels angebrachte Thür, durch die der Ofen mit Brennmaterial
                               gespeist wird. I (durch Punktirungen in Fig. 22 angegeben) ist
                              eine an der Vorderseite des Dampfkessels befindliche Oeffnung, durch die der
                              verbrauchte oder überflüssige Dampf mittelst Röhren von den Dampfcylindern in den
                              Kessel zurükgeleitet wird, um daselbst absorbirt zu werden. Die Verbindung zwischen
                              den inneren und äußeren Röhren B1, B2 wird auf folgende Weise bewerkstelligt. Das
                              obere Ende der äußeren Röhre besizt einen mit einer Flantsche versehenen Dekel,
                              welcher eingetrieben und festgenietet wird. In die Mitte dieses Dekels ist zur
                              Aufnahme des oberen Theils der innern Röhre ein Schraubenloch eingeschnitten; durch
                              dieses Loch wird die innere Röhre hindurchgeschraubt und dann mittelst einer
                              Schraubenmutter und eines Halses befestigt. Unten ist die äußere Röhre mit der
                              inneren durch einen soliden Ring verbunden, an den beide Röhren festgenietet
                              sind.
                           
                        
                     
                  
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