| Titel: | Wolferstan's sich selbst öhlende Achse. | 
| Fundstelle: | Band 90, Jahrgang 1843, Nr. LXXXVII., S. 417 | 
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                        LXXXVII.
                        Wolferstan's sich selbst oͤhlende
                           Achse.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Aug. 1843, S.
                              152.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Wolferstan's sich selbst oͤhlende Achse.
                        
                     
                        
                           Fig. 9 stellt
                              diese neue Achse mit ihrer Büchse und übrigem Zugehör im Durchschnitte dar.
                           A, A, A ist die Achse; B ein
                              Oehlbehälter in der Mitte des Achsenkörpers; C ein
                              Schraubenstöpsel, welcher den Canal, durch den der Behälter B von Zeit zu Zeit mit Oehl gefüllt wird, verschließt; D eine kleine Oeffnung, durch welche das Oel aus dem
                              Behälter B in die Kammer E
                              gelangt, von wo aus dasselbe längs einer im oberen Theil der Achse angebrachten
                              Rinne stießt, F, F sind Lederringe; G, G ist die Achsenbüchse; H,
                                 H ein eiserner Hals und J, J die mittelst
                              Schrauben zu befestigenden Büchsenhälse.
                           Füllt man nun das Oehl in den mittleren Theil der Achse anstatt wie gewöhnlich in die
                              Büchse, so findet eine größere Menge als gewöhnlich Raum, und die Oehlmasse bleibt
                              außerdem während der Bewegung des Wagens nicht nur im Zustande der Ruhe, sondern
                              auch von der äußeren atmosphärischen Luft abgeschlossen und eben dadurch bis zulezt
                              hell und rein.
                           Die Oeffnung D, durch welche das Oehl zu der äußeren
                              Fläche der Achse gelangt, und die Räume zwischen der Achse und der Büchse sind im
                              Verhältniß zum Flächeninhalt des Behälters B, B so
                              klein, daß die aus dem Behälter entweichende Quantität niemals den nöthigen Bedarf
                              übersteigt, und dennoch die reibenden Theile stets hinreichend geschmiert erhält.
                              Soll das Oehl von neuem aufgefüllt werden, so kann dieses ganz schnell und einfach
                              bewerkstelligt werden, indem man den Stöpsel C
                              losschraubt, ohne daß dadurch die Verbindungen der Achse und Büchse die geringsten
                              Störungen erleiden; und sollte auch der Schraubenstöpsel zufällig loker werden und
                              herausfallen, so kann dieser Umstand doch keine Gefahr nach sich ziehen.
                           
                        
                     
                  
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