| Titel: | Rowan's patentirte Buttermaschine. | 
| Fundstelle: | Band 94, Jahrgang 1844, Nr. XCVI., S. 418 | 
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                        XCVI.
                        Rowan's patentirte Buttermaschine.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, August 1844, S.
                              98.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Rowan's patentirte Buttermaschine.
                        
                     
                        
                           Aus verschiedenen Versuchen, welche mit vorliegendem Apparate von den
                              Buttergesellschaften im Norden Irlands angestellt wurden, scheint sich
                              herausgestellt zu haben, daß derselbe in Vergleich mit den gewöhnlichen
                              Butterfässern oder Butterleiern entschiedene Vortheile besizt. Die Butter wird nicht
                              nur in reichlicherer Menge erzeugt, sondern sie ist auch von besserer Qualität als
                              die auf dem gewöhnlichen Wege bereitete. Bei einem Versuche gaben 20 Gallons Milch
                              mit der neuen Maschine 6 Unzen Butter mehr als eine gleiche in dem gewöhnlichen
                              Butterfasse behandelte Menge; auch war die erste Lieferung fester und von feinerem
                              Geschmak. Die Ursachen dieser günstigen Resultate sind ohne Zweifel folgende:
                           1) Bei den gewöhnlichen geschlossenen Maschinen muß die Temperatur des Rahms durch
                              Hinzufügung von warmem Wasser bis auf 16° R. erhöht werden, ehe die Trennung
                              der Butter von der Milch erfolgt, während sich bei der neuen Maschine die Butter bei
                              12° R. von der Milch trennt. Der Grund davon ist, daß der Apparat an der
                              Seite zum Theil offen ist, und daß beständig ein Strom frischer Luft durch denselben
                              zieht.
                           2) Nachdem sich bei gewöhnlichen Maschinen die Butter von der Milch abgesondert hat,
                              fährt man fort dieselbe mit den Flügeln oder Schlägern so lange zu bearbeiten, bis
                              sich die Butter zusammengeballt hat, wodurch dieselbe öfters einen gewissen Grad von
                              Zähigkeit erhält, wogegen bei Rowan's Vorrichtung die Buttertheile durch die Schläger in einen
                              Recipienten getrieben werden, aus dem sie sogleich entfernt werden können.
                           Fig. 17 ist
                              eine Seitenansicht, Fig. 18 ein Grundriß der Maschine mit abgenommenem Dekel der Schläger,
                              Fig. 19
                              ein Querschnitt durch die Mitte der Schlager. a, a ist
                              ein länglicher Behälter mit abgerundeten Enden; F eine
                              in der Mitte des Behälters sich erhebende Scheidewand mit einer Oeffnung an jedem
                              Ende; C eine Achse, deren Lager an der Seite des
                              Behälters A und an der Scheidewand F angebracht sind; B, B die
                              an der Achse C befindlichen Schläger; G der Dekel derselben; I ein
                              an dem äußern Ende der Achse C befestigtes Schwungrad,
                              welches mit Hülfe des Kurbelgriffes H in Thätigkeit
                              gesezt wird. Wenn die Operation beginnen soll, wird der Behälter A bis zur Linie D, Fig. 18 und
                              19, mit
                              Rahm gefüllt und der
                              Dekel G über den Schlägern befestigt. Sodann werden die
                              Schläger in Umdrehung gesezt, wodurch eine Circulation des Rahmes innerhalb des
                              Canals R, R, R nach der Richtung der Pfeile veranlaßt
                              wird. Wenn die Butter von der Milch sich auszuscheiden beginnt, so ist dieß für die
                              mit der Operation beschäftigte Person ein Zeichen, die Schleuße E ein wenig unter die Oberfläche der Milch
                              herabzulassen, worauf sich die Butter vorn an der Schleuße sammelt. Man leiert so
                              lange fort, als man Butter vorn an der Schleuße sich anhäufen sieht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
