| Titel: | Verbesserter Fältelapparat, worauf sich Elisabeth Cottam zu London, am 30. Jul. 1844 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 96, Jahrgang 1845, Nr. XXXIX., S. 187 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        XXXIX.
                        Verbesserter Faͤltelapparat, worauf sich
                           Elisabeth Cottam zu
                           London, am 30. Jul. 1844 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April
                              1845, S. 226.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Cottam's Fältelapparat.
                        
                     
                        
                           Die bisherigen Apparate, die sogenannten italienischen Eisen zum Fälteln von Krausen
                              und dergleichen Artikeln, wurden durch Einfügung heißer Eisen in das hohle
                              Fälteleisen erhizt. Bei der Handhabung solcher Fälteleisen ist große Vorsicht
                              nothwendig, indem die Oberfläche unmittelbar nach Einfügung des Eisens zu heiß wird,
                              und sich dann rasch abkühlt. Das Anlegen einer Krause erfordert daher große
                              Aufmerksamkeit, um einerseits den Gegenstand nicht zu verbrennen, wenn das Eisen
                              sehr heiß ist, andererseits denselben lange genug an die allmählich erkaltende
                              Oberfläche des Eisens zu halten, um ein gleichförmiges Resultat zu erzielen. Der
                              Zwek meiner Erfindung geht darauf hinaus, das Fälteleisen vermittelst heißer
                              Flüssigkeiten, insbesondere heißen Wassers, anstatt mit heißen Metallstüken zu
                              erhizen, wodurch ich eine gleichmäßigere Erhizung erziele.
                           Fig. 27
                              stellt ein Gefäß mit drei daran befestigten Fälteleisen a, b,
                                 c im verticalen und
                           Fig. 28 im
                              horizontalen Durchschnitt dar.
                           Fig. 29 ist
                              ein Theil eines andern Verticaldurchschnitts rechtwinkelig zu dem Durchschnitt Fig. 27
                              genommen. d ist ein Wassergefäß von beliebiger Gestalt,
                              welches vermittelst einer Weingeistlampe oder auf irgend eine sonstige geeignete
                              Weise erwärmt wird. Das heiße Wasser in dem Gefäß theilt seine Wärme natürlich auch
                              den Fälteleisen a, b, c mit. An dem Gefäß d kann eine beliebige Anzahl solcher Eisen befestigt
                              werden, auch kann die Befestigung permanent oder so beschaffen seyn, daß sich die
                              Eisen, wie Fig.
                                 30 zeigt, abnehmen und durch andere von verschiedener Größe ersezen
                              lassen. Wollte man meine Erfindung in einer Waschanstalt, wo mehrere Personen
                              zugleich mit Fälteln beschäftigt sind, benuzen, so können die Eisen, wie Fig. 31 zeigt,
                              an einer gemeinschaftlichen Röhre d angebracht werden,
                              durch welche das in einem besonderen Gefäß erwärmte Wasser circulirt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
