| Titel: | Verbesserungen an Apparaten zum Abdampfen, Troknen, Destilliren, Dörren und Rösten, worauf sich Andrew Kurtz, technischer Chemiker zu Liverpool, am 14. Febr. 1844 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 96, Jahrgang 1845, Nr. LXVIII., S. 269 | 
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                        LXVIII.
                        Verbesserungen an Apparaten zum Abdampfen,
                           Troknen, Destilliren, Doͤrren und Roͤsten, worauf sich Andrew Kurtz, technischer
                           Chemiker zu Liverpool, am 14. Febr. 1844 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Febr. 1845, S.
                              31.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Kurtz's Apparate zum Abdampfen, Troknen etc.
                        
                     
                        
                           Vorliegende Verbesserungen bestehen in der Anwendung von Metallröhren, welche über
                              der Abdampfungspfanne oder dem Behälter, worin die zu behandelnde Substanz oder
                              Flüssigkeit sich befindet, reihenweise neben einander angeordnet sind. Durch diese
                              Röhren streicht die Flamme und Hize, anstatt, wie dieß gewöhnlich geschieht, direct
                              auf die Oberfläche der Substanzen zu wirken; eine Anordnung, in deren Folge die in
                              Rede stehenden Operationen auf eine vollkommenere und ökonomischere Weise
                              bewerkstelligt werden können. Man gibt für diesen Zwek gußeisernen Röhren und für
                              hohe Hizegrade der kreisrunden oder ovalen Form den Vorzug.
                           Fig. 36
                              stellt den Längendurchschnitt und Fig. 37 den Querschnitt
                              eines für obige Zweke geeigneten Ofens dar. a, a ist die
                              Feuerstelle; b, b, b die Metallröhren, durch welche das
                              Feuer streicht; sie sind unter einem gemauerten Gewölbe und über der zu behandelnden
                              Substanz oder Flüssigkeit angeordnet, die in einer gewöhnlichen Pfanne c, c enthalten seyn mag. d,
                                 d ist ein außer dem Bereich der Röhren b, b
                              befindlicher Feuercanal, welcher entweder direct in den Schornstein einmünden oder
                              unter der Pfanne hinweggehen kann. Zwischen den Röhren b,
                                 b und der in Behandlung befindlichen Substanz ist ein Raum e, e gelassen, um die Dämpfe, je nach Erforderniß,
                              entweder in einen Condensator oder in den Schornstein zu leiten. In dem Mauergewölbe
                              sind Oeffnungen f gelassen, um erforderlichen Falles
                              Luft zwischen die Metallröhren einströmen zu lassen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
