| Titel: | Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf sich James Petrie, Ingenieur zu Rochdale, Grafschaft Lancaster, am 22. Mai 1844 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 96, Jahrgang 1845, Nr. CV., S. 417 | 
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                        CV.
                        Verbesserungen an Dampfmaschinen, worauf sich
                           James Petrie,
                           Ingenieur zu Rochdale, Grafschaft Lancaster, am 22. Mai 1844 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Febr. 1845, S.
                              1.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Petrie's Dampfmaschine.
                        
                     
                        
                           Vorliegende Verbesserungen beziehen sich
                           1) auf die Anbringung eines Mechanismus zum Abschneiden des Dampfzutritts bei
                              Expansionsdampfmaschinen und bestehen in dieser Hinsicht hauptsächlich in der
                              eigenthümlichen Wirkungsweise gewisser Schieberventile in Verbindung mit den
                              gewöhnlichen D-Ventilen; diese Schieberventile
                              werden vermittelst einer besonderen excentrischen Vorrichtung, außer dem
                              gewöhnlichen Excentricum zum Betrieb der D-Ventile in Wirksamkeit gesezt. Die durch diese Anordnung gewonnenen
                              Vortheile bestehen erstens in der Abschneidung des Dampfs dicht an der Einmündung
                              des Dampfcylinders; zweitens darin daß, da die Schieberventile oder
                              Absperrungsplatten während der Bewegung beinahe im Gleichgewicht sind, zum Betrieb
                              derselben nur geringe Kraft erforderlich ist; drittens in der sanften und ruhigen
                              Bewegung, indem diejenigen Theile, welche rasch in Bewegung gesezt werden sollen,
                              sehr leicht construirt sind; viertens darin, daß während der Beibehaltung der
                              gewöhnlichen Bewegung der D-Ventile die
                              verbesserte Zuführungsmethode des Dampfs angewendet werden kann, so daß jene bei
                              allzurascher Zulassung des Dampfs eintretende Erschütterung beseitigt ist. Einen
                              wesentlichen Theil der in Rede stehenden Verbesserungen bildet
                           2) eine Methode die oben erwähnten Platten oder Schieberventile mit dem gewöhnlichen
                              Regulator in Verbindung zu sezen, so daß der Dampf in Folge der Thätigkeit des
                              Regulators, je nachdem weniger oder mehr Kraft erforderlich ist, früher oder später
                              abgesperrt werden kann, wodurch man ein Maximum der Expansion, mithin eine
                              bedeutende Dampf- und Brennmaterialersparniß erzielt.
                           Fig. 1 stellt
                              den Cylinder einer gewöhnlichen stationären Dampfmaschine im Seitenaufrisse, seine
                              Ventilbüchsen dagegen im Durchschnitt dar. Fig. 2 ist ein Frontaufriß
                              des Cylinders und der Seitenröhren; die Vorderseite der Dampfbüchsen ist weggelassen
                              und die Ventile sind im
                              Durchschnitt dargestellt. A ist der Dampfcylinder. Die
                              beiden D-Ventile B,
                                 B' werden auf die gewöhnliche Weise durch ein Excentricum in Bewegung
                              gesezt. Die Scheidewände a, a' welche das Dampfende (steam end) von dem Ausströmungsende (eduction end) trennen, befinden sich in der Nähe der
                              Ausströmungsseite der Stangen b, b' welche quer über die
                              Eingänge der Canäle c, c' des Cylinders sich erstreken,
                              so daß für die Absperrungsplatten d, d' ein
                              hinreichender Raum bleibt. An dem äußersten Dampfende geht außerdem noch eine andere
                              Stange e, e' quer über die Ventilfläche. Der Raum
                              zwischen diesen beiden Stangen bildet einen Durchweg f,
                                 f'; sie endigen sich an beiden Seiten in eine ebene Fläche, d.h. an
                              derjenigen Seite, welche an der Vorderseite des Cylindercanals gleitet, so wie an
                              derjenigen, welche von dem halbkreisförmigen Theile des D-Ventils eingeschlossen ist. An diesen Flächen gleiten die Platten
                              d, d', durch deren Bewegung die Abschneidung des
                              Dampfs bewerkstelligt wird; sie sind durch Stangen g, g'
                              mit einander verbunden, welche durch Stopfbüchsen in den Boden der oberen
                              Dampfbüchse und in den oberen Theil der unteren Dampfbüchse treten. Die
                              Schieberplatten d, d' sind mit einem nachher zu
                              beschreibenden Mechanismus verbunden, der sie veranlaßt, auf eine beliebige Streke
                              des Kolbenhubs an der Bewegung der D-Ventile
                              Theil zu nehmen, dann an der inneren Fläche derselben hingleitend eine oder die
                              andere der Oeffnungen f, f' zu verschließen und dadurch
                              den Dampf für den übrigen Theil des Hubs abzusperren. Wenn die Schieberplatte d die Oeffnung f des Ventils
                              B bedekt, so ist die andere Schieberplatte d' in einer solchen Lage, daß die Oeffnung f' in dem Ventile B'
                              unbedekt bleibt. Bei dieser Stellung der Platte d' läßt
                              die Oeffnung f', wenn sich die D-Ventile abwärts bewegen, Dampf in den unteren Cylindercanal
                              einströmen, und dieser Dampf wird abgeschnitten, wenn die Platte d' die Oeffnung f'
                              verschließt. Ist lezteres erfolgt, so öffnet sich der Eingang f, und das Ventil B läßt den Dampf durch den
                              oberen Canal in den Cylinder strömen, während die Schieberplatten d, d' fortfahren sich mit den D-Ventilen zu bewegen, bis der geeignete Zeitpunkt zum Abschneiden
                              des Dampfs an der Oeffnung f erscheint. In diesen beiden
                              Fällen wird der übrige Theil des Hubs, welchen der Kolben nach Absperrung der
                              Oeffnungen f und f'
                              zurüklegt, durch die Expansion des Dampfs bewerkstelligt.
                           Die Fig. 1,
                              3 und 4 erläutern den
                              Mechanismus, durch welchen die Platten d, d' ihre
                              Bewegung erhalten, und zwar stellen die Fig. 3 und 4 die Seitenansicht und
                              den Grundriß eines gewöhnlichen an einer Schwungradwelle angeordneten Excentricums
                              nebst Stange dar. Das Excentricum h ist an der
                              Peripherie breiter als gewöhnlich, besizt aber zur Aufnahme der mit der Excentricumstange t verbundenen Kranzstüke die übliche Rinne. Ein Theil
                              dieser Rinne ist zur Aufnahme des Excentricums i
                              eingerichtet, dessen Kante mit dem Excentricum h
                              concentrisch ist, ausgenommen an den beiden geneigten Theilen j, j. Diese geneigten Theile wirken auf die in einem elliptischen Ringe
                              l gelagerten Frictionsrollen k, k. Der elliptische Ring ist an eine Stange m befestigt, welche mit den Schieberplatten d,
                                 d' in Verbindung steht; er wird durch Führungen n,
                                 n veranlaßt, sich mit der erwähnten Stange m in
                              einer geraden Linie zu bewegen. Diese Stange ist mit einem Winkelhebel o verbunden, welcher lose an der die D-Ventile bewegenden Querwelle p sizt. Die Verbindung mit den Abschneidungsventilen
                              oder Schieberplatten ist aus Fig. 1 ersichtlich. Von
                              diesem Winkelhebel wirkt eine Stange q auf die Achse r, welche durch die Gelenke s,
                                 s mit den nach den Schiebern d, d' hingehenden
                              Stangen g, g' verbunden ist. Der Punkt, an welchem der
                              Dampf abgesperrt wird, läßt sich verändern, indem man das Excentricum i entweder vor- oder rükwärts verschiebt. Da das
                              Excentricum i mit dem Excentricum h rotirt, und die wirksame Fläche des ersteren, die Stellen j, j ausgenommen, mit dem lezteren concentrisch ist, so
                              zieht diese Bewegung die Stange m abwechselnd
                              vor- und rükwärts. Mit Rüksicht auf die Excentricumstange wird der lose
                              Winkelhebel o dieselbe Bewegung haben, wie wenn er an
                              der Welle p fest säße, ausgenommen an den erwähnten
                              Zeitpunkten. Demzufolge arbeiten die Absperrungsschieber stets mit den D-Ventilen, nur dann nicht, wenn sie im Begriff
                              sind den Dampf abzuschneiden.
                           Der zweite Theil dieser Verbesserungen, nämlich die Methode, den Expansionsapparat
                              mit dem gewöhnlichen Regulator der Dampfmaschine zu verbinden, findet in den Figuren 5, 6 und 7 seine
                              Erläuterung. Da die Kraft stationärer Dampfmaschinen, insbesondere der zu
                              industriellen Zweken angewendeten, selten sich gleich bleibt, so ist es
                              wünschenswerth, um von der Dampfkraft den größtmöglichen Vortheil zu erzielen, den
                              Dampf je nach der wechselnden Belastung der Maschine früher oder später in dem
                              Cylinder abzuschneiden. Fig. 5 liefert einen
                              Grundriß, Fig.
                                 6 einen Querschnitt und Fig. 7 einen Seitenaufriß
                              des zur Erreichung dieser Absicht eingerichteten Apparats. 1, 1 ist ein auf einer
                              Platte 2, 2 verschiebbares Gestell, welches durch eine Gelenkstange 3, 3 mittelst
                              der Stifte 4 und 5 mit der Stange t des gewöhnlichen
                              Excentricums verbunden ist. Somit nimmt das Gestell an der hin- und
                              hergehenden Bewegung der Excentricumstange Theil und theilt diese Bewegung durch die
                              Stange 6 einem an der Welle p befindlichen losen Hebel
                              o mit, der sich nun gerade so bewegen wird, wie wenn er an der
                              Welle p festsäße. Um nun die Bewegung dieses Hebels zu
                              vervollständigen, muß die Stange 6 vor- und rükwärts bewegt werden. Dieses
                              geschieht mit Hülfe eines Excentricums 7, welches an der in dem Gestelle 1, 1
                              gelagerten Welle 8 rotirt und auf die Frictionsrollen 9, 9 wirkt. Die Mittel,
                              wodurch das Excentricum 7 in Rotation gesezt, und das Ganze durch den Regulator
                              controlirt wird, sind nun folgende. An der Schwungradwelle c befindet sich ein Winkelrad 10, welches in ein an der Welle 12 sizendes
                              Getriebe 11 greift; ungefähr in der Mitte zwischen dem Schwungrad und dem Gestell 1,
                              1 befindet sich eine Kuppelung 13, welche die Welle 12 mit einer andern Welle 14
                              dergestalt verbindet, daß sich die leztere auf die Länge des Spielraums des Gestells
                              1, 1 vor- und zurükbewegen kann. Das andere Ende der Welle 14 läuft in einem
                              an das Gestell befestigten Lager und treibt mit Hülfe der Winkelräder 16, 17 die
                              Welle 8, welche in einer gegebenen Zeit dieselbe Anzahl Umdrehungen macht, wie die
                              Schwungradwelle. Das auf die Achse 8 festgekeilte Planetenwinkelgetriebe 18 theilt
                              die Bewegung dem Planetenwinkelgetriebe 19 mit, welches in das Winkelrad 20 greift.
                              Lezteres ist auf der Büchse des Excentricums 7 festgekeilt und dieses sizt lose an
                              der Welle 8. Das Planetengetrieb 19 ist, wie der Durchschnitt Fig. 6 zeigt, in dem
                              Schraubenrade 21 gelagert, das in eine darunter befindliche Schraube 22 greift.
                              Diese Schraube ist dergestalt in dem Boden des Gestells angeordnet, daß sie sich nur
                              um ihre eigene Achse drehen kann. So lange nun das Planetengetrieb 19 stationär ist,
                              macht das Rad 20 und mithin auch das Excentricum 7 in derselben Zeit eben so viel
                              Umdrehungen als die Schwungradwelle, und so lange dieses der Fall ist, bewegt das
                              Excentricum 7 die Schieber d, d' durch die oben
                              bezeichneten Mittel an einem gewissen festen Punkt des Kolbenhubs. Wenn nun die
                              Schraube am Boden des Gestells in Rotation gesezt wird, so wirkt dasselbe auf das
                              Schraubenrad 21, wodurch das Planetengetrieb 19 mitgenommen, die Stellung des Rads
                              20 auf der Welle 8 geändert und das Excentricum 7 in eine andere Lage gebracht wird.
                              Diese Verschiebung des Excentricums 7 wird durch die Thätigkeit des Regulators
                              folgendermaßen bewerkstelligt. Die Figuren 5 und 7 erläutern die
                              Verbindung des Regulators mit dem oben beschriebenen Apparat. Der untere Theil der
                              die Regulatorspindel umgebenden Röhre ist mit einem paar Frictionsscheiben 24, 24
                              versehen, welche steigen oder sinken, je nachdem in Folge der
                              Geschwindigkeitsveränderung die Schwungkugeln aus einander fliegen oder
                              zusammenfallen. Diese Frictionsscheiben nun wirken auf eine an dem Ende der Welle 23
                              befindliche Scheibe
                              25, und sind so angeordnet, daß sie, so lange die Maschine mit normaler
                              Geschwindigkeit rotirt, mit der Frictionsscheibe 25 nicht in Berührung kommen.
                              Fliegen jedoch die Schwungkugeln in Folge einer Zunahme der Geschwindigkeit weiter
                              auseinander, so kommt die untere Scheibe 24 mit der Scheibe 25 in Berührung und sezt
                              sie nach einer gewissen Richtung in Umdrehung; und wenn die Kugeln in Folge einer
                              Abnahme der Geschwindigkeit zusammenfallen, so kommt die obere Scheibe 24 mit der
                              Scheibe 25 in Berührung und dreht sie nach der entgegengesezten Richtung um. An dem
                              Ende der Welle 23 befindet sich die oben erwähnte Schraube, deren Eingriff in das
                              Rad 21 sofort die Verschiebung des Excentricums bewerkstelligt, so daß der Dampf
                              früher abgeschnitten wird, wenn die Maschine zu rasch geht, und später, wenn sie zu
                              langsam geht.
                           Fig. 8 stellt
                              den Grundriß, Fig.
                                 9 die Endansicht und Fig. 10 die Seitenansicht
                              einer Modification des oben beschriebenen Apparates dar. a,
                                 a ist ein verschiebbares Gestell, welches auf ähnliche Weise, wie das oben
                              beschriebene, in Thätigkeit gesezt wird; auch die Welle b wird auf dieselbe Weise durch eine von der Schwungradwelle ausgehende
                              Welle umgetrieben. Das an der Welle b befestigte
                              Excentricum f wirkt gegen die Frictionsrolle g, welche an dem Ende der mit den
                              Absperr-Schiebern verbundenen Stange 6 angeordnet ist. Das Winkelrad c hat in seiner Büchse eine Leiste, welche in eine
                              gerade an der Welle b befindliche Rinne d paßt, so daß dasselbe während seiner rotirenden
                              Bewegung sich in der Richtung seiner Länge vor und zurük bewegen kann. An einer
                              andern Stelle der Welle b befindet sich eine
                              schraubenförmige Rinne l, welche auf 8 Zoll Länge
                              ungefähr eine Viertelsdrehung gestattet. Die Büchse des Excentricums f enthält gleichfalls eine Leiste, welche in der Rinne
                              l gleitet und das Excentricum mit der Welle
                              verbindet. Das Excentricum f wird dadurch auf seiner
                              Welle b verschoben, d.h. der Dampf wird dadurch früher
                              oder später abgeschnitten, daß die Welle b durch die
                              Büchsen des Rades c und des Excentricums f nach der einen oder der andern Richtung verschoben
                              wird. Diese Verschiebung geschieht vermittelst zweier Hebel g, g, einer beweglichen Schraubenmutter h und
                              eines Paares kleiner Winkelräder, von denen die Welle 23 nach dem Regulator hingeht.
                              Die Verbindung des beweglichen Gestells mit der gewöhnlichen Excentricumstange t kann auf die oben dargestellte Weise bewerkstelligt
                              werden.
                           Eine andere Anordnung des Apparates zur Verbindung des Expansions-Excentricums
                              mit dem Regulator ist Fig. 11 im Aufriß und
                              Fig. 12
                              im Grundrisse dargestellt. a, a ist die Schwungradwelle
                              mit dem gewöhnlichen Excentricum b. Das
                              Expansions-Excentricum ist Fig. 11 im Durchschnitte
                              und Fig. 12
                              zum Theil im Durchschnitte dargestellt. d ist ein bei
                              e beweglicher Frictionskranz; f ein Bolzen, welcher durch das Expansions-Excentricum und zwischen
                              den Enden des Frictionskranzes hindurchgeht. Dieser Bolzen hat den Zwek, die
                              Verbindung zwischen dem Frictionskranz und dem Expansions-Excentricum
                              herzustellen. g ist ein Getriebe mit einem Rande, worauf
                              Stifte z, z angeordnet sind. Dieses Getriebe ist an dem
                              Bolzen h befestigt, welcher in einem durch das
                              Excentricum b gebohrten Loche läuft und mit einem an das
                              Expansions-Excentricum befestigten inneren Rade y
                              in Eingriff steht. Das Expansions-Excentricum ist mit dem gewöhnlichen
                              Excentricum vermittelst der Friction des Bandes d
                              verbunden, die durch Anziehen des Bolzens i, Fig. 12,
                              adjustirt werden kann. Zu diesem Zwek muß zur Aufnahme eines Schraubenkeils bei k entweder in dem Umfange oder der Seite des
                              Expansions-Excentricums eine Oeffnung gelassen werden. Eine unter dem Kopfe
                              des Bolzens i befindliche gewundene Feder erhält die
                              Friction gleichförmig. Das Frictionsband d sollte dicht
                              genug angezogen seyn, um den Widerstand der Bewegung des Expansionsschiebers zu
                              überwältigen, jedoch nicht so dicht, daß dasselbe unnöthige Erschütterungen des mit
                              demselben verbundenen Mechanismus veranlassen könnte. Die Vor- und
                              Rükwärtsbewegung des Expansions-Excentricums kann auf folgende Weise durch
                              den Regulator bewerkstelligt werden. Der obere Theil eines Trägers m enthält einen Zapfen, um den ein Metallstük n, n drehbar ist. Ein hervorspringender Arm dieses
                              Stükes ist mit dem Regulator so verbunden, daß derselbe, wenn die Kugeln auseinander
                              gehen, in die Lage 1, 2 und wenn sie zusammenfallen, in die Lage 1, 3 gedreht wird;
                              im normalen Zustande dagegen nimmt der Arm eine mittlere Lage 1, 4 an. Wird nun der
                              Arm in die Richtung 1, 2 bewegt, so wird natürlich der hervorspringende Theil o vorgeschoben, so daß die Stifte z, z bei jeder Umdrehung der Schwungradwelle gegen denselben anschlagen.
                              Bewegt sich nun das Schwungrad in der Richtung des Pfeils q, so wird sich das Getriebe bei jeder Umdrehung des Schwungrades in der
                              Richtung des Pfeils r bewegen, und da das Getriebe mit
                              den an dem Expansions-Excentricum befestigten Zähnen im Eingriffe steht, so
                              wird es das leztere in einer entsprechenden Richtung drehen. Wenn der oben erwähnte
                              Arm in die Richtung 1, 3 gebracht wird, so erfolgt natürlich die Bewegung des
                              Excentricums in entgegengesezter Richtung, und in der Lage 1, 4 hat der Arm auf das
                              Excentricum keinen Einfluß. Der Regulator nun veranlaßt diese Bewegungen auf
                              folgende Weise. x ist die Regulatorspindel. Die
                              Entfernung und das Zusammenfallen der Schwungkugeln hebt oder senkt die Hülfe mit
                              den Frictionsscheiben v, v'. Eine Scheibe u ist an gewissen Stellen 5, 6 ausgehöhlt, so daß wenn
                              eine dieser Höhlungen einer der Frictionsscheiben v
                              gegenüber kommt, ihre Thätigkeit eingestellt wird. In der Abbildung befindet sich
                              die Frictionsscheibe v' der Höhlung 6 gegenüber, daher
                              kann sie nicht auf die Scheibe u wirken, und der an der
                              lezteren angebrachte Zapfen wird die Stange s in der
                              dargestellten Lage erhalten; dadurch wird das Expansions-Excentricum c allmählich verschoben und die Geschwindigkeit der
                              Maschine abgeändert. Sollte nun die Frictionsscheibe v
                              mit der Scheibe u in Berührung kommen, so würde sie
                              dieselbe drehen, bis die Höhlung 5 ihr gegenüber zu liegen käme, das Gewicht A würde sich dann perpenticulär über dem Centrum des
                              Kurbelzapfens t befinden, der Aufhälter o würde zurükgezogen werden und die Einwirkung auf das
                              Excentricum aufhören; sollten aber die Kugeln noch weiter zusammenfallen, so würde
                              die Frictionsscheibe v, nachdem sie sich über die
                              Höhlung 5 bewegt hat, auf die Scheibe u wirken und den
                              Hebel in die Lage 1, 3 bringen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
