| Titel: | Maschine zur Verfertigung von Nägeln, worauf sich Bernard Peard Walker zu Wolverhampton am 6. März 1844 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 96, Jahrgang 1845, Nr. CVIII., S. 434 | 
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                        CVIII.
                        Maschine zur Verfertigung von Naͤgeln,
                           worauf sich Bernard Peard
                              Walker zu Wolverhampton am 6. Maͤrz 1844 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Mai
                              1845, S. 314.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Walker's Maschine zur Verfertigung von Nägeln.
                        
                     
                        
                           Fig. 37
                              stellt die Seitenansicht einer Maschine dar, an welcher meine Verbesserungen in
                              Anwendung gebracht sind; die Abbildung zeigt einige Theile im Durchschnitte.
                           Fig. 38 ist
                              der Grundriß und
                           Fig. 39 die
                              Endansicht einiger Haupttheile. Die andern zu diesen Abbildungen gehörigen Figuren
                              sind Separatansichten einzelner Details. a ist die
                              Treibwelle, welche von einer Dampfmaschine oder sonstigen Triebkraft aus in Bewegung
                              gesezt wird. Die Welle a enthält eine Kurbel, die mit
                              Hülfe der Verbindungsstange c das Messer d in Bewegung sezt; e ist
                              die feste Schneide. Ein an derselben Welle befindliches Excentricum f sezt den Hebel g in
                              Bewegung, an dessen unterem Ende die Verbindungsstange h
                              eingehängt ist, die mit dem Arm i des gezahnten Sectors
                              j in Verbindung steht. Dieser Sector greift in das
                              Winkelrad k und ertheilt demselben eine halbe Umdrehung
                              erst in der einen, dann in der andern Richtung, wodurch der Eisenstreifen, woraus
                              die Nägel geschnitten werden sollen, umgewendet wird; und da die Achse des schmalen
                              Metallstreifens mit der Schneide des Messers einen Winkel bildet, so erhält man
                              Nägel, deren Spize zuerst von der einen und dann von der andern Kante des
                              Metallstreifens aus gebildet werden. Das Rad k ist an
                              der in geeigneten Lagern sich drehenden Röhre l
                              befestigt. In dieser Röhre gleitet eine Stange m, jedoch
                              so, daß sie sich mit derselben drehen muß, indem sie mit einer longitudinalen
                              Vertiefung versehen ist, in welche eine im Innern der Röhre l befindliche Hervorragung tritt. n ist ein
                              auf der ekigen Stange o gleitender Schlitten; die Stange
                              m, die sich in Lagern l¹ dreht, steht durch ein Universalgelenk p
                              mit dem Hälter m¹ in Verbindung. Der leztere
                              besteht aus zwei Platten, welche mittelst Schraube und Mutter zusammengeschraubt
                              werden und den schmalen Metallstreifen q fest
                              einklemmen. Da sich die Stange m¹ in einem
                              geschlizten Lager l³ dreht, so kann der Hälter
                              während der Drehung gehoben werden, damit derselbe während einer halben Umdrehung
                              nach jedem Schnitte den Eisenstreifen leicht umwenden könne. Ein Gewicht r zieht den Schlitten und die Stange m, mithin auch den Metallsreifen beständig vorwärts;
                              dieser wird durch den Theil s
                               dem Messer zugeführt.
                              t ist eine an dem Wagen angebrachte Feder, welche
                              gegen die untere Seite der ekigen Stange drükt.
                           Fig. 40 ist
                              die theilweise im Durchschnitt genommene Seitenansicht einer andern Maschine, wobei
                              die Stange m beim Umwenden des Metallstreifens durch den
                              Mechanismus gehoben wird.
                           Fig. 41 ist
                              der Grundriß eines Theils der Maschine und
                           Fig. 42 eine
                              Endansicht einiger Theile; die übrigen Figuren neben Fig. 41 und 42 sind
                              Separatansichten einzelner Details dieser Maschine. Diese Theile, welche den bereits
                              erwähnten ähnlich, und mit denselben Buchstaben bezeichnet sind, bedürfen keiner
                              weiteren Beschreibung. Anstatt des gezahnten Sectors zur Drehung der Röhre, worin
                              sich die Stange m bewegt, ist hier eine Zahnstange
                              angeordnet, welche durch die Rotation der Hauptachse a
                              auf die aus der Abbildung deutlich zu entnehmende Weise auf und nieder bewegt wird.
                              An der Röhre l sind zwei excentrische Scheiben v befestigt, die sich zwischen den festen Theilen w, w drehen. Während sich also die Röhre l dreht, steigt sie mit der Stange m und dem Hälter m¹
                              in die Höhe, und hebt den Metallstreifen, während sich dieser umwendet. Die Röhre
                              l dreht sich in einem verschiebbaren Lager und die
                              Stange m in einem am Schlitten n angebrachten verschiebbaren Lager. Der Stiel m¹ des Hälters tritt in die Stange m
                              und an dieser ist ein zwischen zwei festen Flächen w¹, w¹ rotirendes Excentricum v¹ angebracht. Wenn daher die Röhre l in die Höhe geht, so geht auch der Hälter mit in die
                              Höhe.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
