| Titel: | Verbesserungen in der Gestalt und Fabrication thönerner Abzugsrinnen und Röhrenleitungen, worauf sich James Smith, Civilingenieur zu London, und William Gairdner Jolly, zu Endrick Bank in Schottland, am 29. August 1844 ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 98, Jahrgang 1845, Nr. LI., S. 174 | 
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                        LI.
                        Verbesserungen in der Gestalt und Fabrication
                           								thoͤnerner Abzugsrinnen und Roͤhrenleitungen, worauf sich James Smith, Civilingenieur
                           								zu London, und William Gairdner Jolly, zu
                           								Endrick Bank in Schottland, am 29. August 1844
                           								ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Jul.
                              									1845, S. 1.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Jolly's und Smith's Verbesserungen in der Fabrication thönerner
                           								Abzugsrinnen und Röhrenleitungen.
                        
                     
                        
                           Unsere Erfindung betrifft
                           1) die Construction von Rinnenziegeln mit eingezähnten Enden, so daß sie in einander
                              									greifen, einander gegenseitig unterstüzen und demnach in einer ununterbrochenen
                              									Linie bleiben;
                           2) Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung solcher Abzugs- oder
                              									Hohlziegel;
                           3) die geeigneten Mittel, um dem Mechanismus zur Verfertigung solcher Ziegel eine
                              									selbstthätige fortschreitende Bewegung zu ertheilen, so daß der bei der Maschine
                              									stehende Arbeiter die aus der Maschine hervorkommenden Ziegel zum Troknen auf die
                              									Gesimse legen kann;
                           4) Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von Abzugsziegeln, mit deren Hülfe
                              									das Material durch Oeffnungen von geeigneter Form gepreßt wird;
                           5) die Verfertigung thönerner Abzugs- oder Leitungsröhren, von denen eine in
                              									die andere gestekt wird;
                           6) die Anfertigung von Abzugsziegeln, indem man Torf in geeignete Formen oder durch
                              									Formöffnungen preßt.
                           Hohlziegel gewöhnlicher Construction sinken bekanntlich leicht ein und werden, wenn
                              									sie in einen Abzugsgraben eingesezt sind, an ihren Fugen leicht aus der Linie
                              									getrieben, worauf sie sich mit Erde füllen. Fig. 1 zeigt einen dem
                              									ersten Theil unserer Erfindung gemäß construirten rinnenförmigen, Fig. 2 einen
                              									röhrenförmigen Ziegel. Diese Ziegel greifen, wie man sieht, mit ihren eingezähnten
                              									Enden in einander, so daß sie an ihren Fugen nicht aus der Linie weichen können.
                           Fig. 3 stellt
                              									den Grundriß,
                           Fig. 4 den
                              									Längendurchschnitt,
                           Fig. 5 die
                              									Frontansicht und
                           Fig. 6 die
                              									Seitenansicht einer unsern Verbesserungen gemäß construiten Maschine zur
                              									Verfertigung jener Ziegel dar. In diesen  Figuren dienen gleiche Buchstaben zur Bezeichnung
                              									entsprechender Theile.
                           a, a ist das Maschinengestell; b,
                                 										b ein Rahmen, welcher durch den Arbeiter hin und her geschoben, und mit
                              									dessen Hülfe die Bewegung den andern Theilen der Maschine mitgetheilt wird. b1 ist eine an der
                              									Seite des Rahmens b befindliche Zahnstange, welche in
                              									das lose an seiner Achse sizende Zwischenrad e1 greift. Das leztere ist mit Sperrkegeln
                              									versehen, die in das an der Achse festsizende Sperrrad e3 einfallen, so daß sich, wenn der
                              									Rahmen einwärts geschoben wird, das Rad e1 umdreht, ohne seine Welle mitzunehmen; sobald
                              									aber der Rahmen auswaͤrts gezogen wird, so erfassen die an dem Rade e1 befindlichen
                              									Sperrhaken das Sperrrad und sezen die Welle desselben in Rotation. An dem äußeren
                              									Ende dieser Welle befindet sich das Rad e, welches in
                              									das an der Achse der unteren Walze j befestigte Rad f greift und dasselbe in Umdrehung sezt. Das Rad f greift in ein ähnliches an dem Ende der oberen Walze
                              										j befindliches Rad und sezt es gleichzeitig mit der
                              									unteren Walze in Rotation. Das Zwischenrad e greift in
                              									ein Getriebe e4, über
                              									dessen Welle ein Zuführtuch e5 geht, das seinen Weg über die Tragwalze e6 an dem äußeren Ende
                              									des Zuführtisches nimmt; somit erhält auch das Zuführtuch eine entsprechende
                              									Bewegung. I ist der Kern, auf dem der Ziegel oder die
                              									Röhre gebildet wird. Derselbe liegt auf einer langen, an dem verschiebbaren Rahmen
                              									befestigten Stange, welche in eine in der Mitte des Kerns befindliche Oeffnung
                              									tritt. p ist eine verticale eiserne Stange mit einer
                              									Hülse an ihrem oberen Ende, die auf der Querstange p1 gleitet; r eine
                              									gebogene Nadel, welche in eine an dem unteren Theil der Stange p befindliche Hülse tritt, und daselbst festgeschraubt
                              									wird. Mit dieser Nadel wird das Thonblatt auf die nachher zu erläuternde Weise
                              									durchgeschnitten. g ist eine Querschiene mit einem
                              									wellenförmigen Einschnitt, worin der untere Theil der Stange p gleitet, so daß die Nadel den Thon in einer entsprechenden Wellenlinie
                              									durchschneidet, wodurch dann jene bereits erwähnten Einzahnungen an den Enden der
                              									Ziegel entstehen, u1
                              									sind die an ihren Achsen befestigten Näder, auf welchen der Wagen der Maschine ruht.
                              										u2 ist ein an
                              									einer solchen Achse befestigtes Winkelrad, welches mit einem an der senkrechten
                              									Welle o befestigten Winkelrade u im Eingriff steht. Die Welle o erstrekt sich
                              									nach dem oberen Theil des Gestelles und endigt sich innerhalb des beweglichen
                              									Rahmens. An dem oberen Ende dieser Welle befindet sich ein Sperrrad o1 und an dem
                              									beweglichen Rahmen ein hervorragender Finger o2, welcher bei jeder einwärts erfolgenden Bewegung
                              									des Rahmens das Sperrrad ergreift und um einen Zahn weiter dreht;  dadurch erhält der Wagen seine
                              									vorrükende Bewegung. f1 sind messingene Führungen, welche zwischen die Walzen treten und die
                              									Breite des Thonbandes bestimmen; sie sind an die Querschiene f2 geschraubt und lassen sich mittelst
                              									eines Schlizes adjustiren. Auch der Abstand der beiden Preßwalzen kann mit Hülfe von
                              									Stellschrauben f3 der
                              									verlangten Dike des Thonbandes gemaͤß regulirt werden. f4 ist eine kleine Walze als Unterlage
                              									des Thonbandes an der Stelle, wo dasselbe durchgeschnitten wird; n ein Wassertrog, um den Kern bequem abwaschen zu
                              									können. e7 eine an der
                              									Zwischenwelle befestigte Kurbel, womit die an dem Zuführtische stationirte Person
                              									dem Arbeiter beim Befeuchten der Maschine behülflich seyn kann; oder sie kann die
                              									Bewegungen ohne Beihülfe des Arbeiters hervorbringen, ohne ihren Plaz an dem Tische
                              									zu verlassen.
                           Soll nun die Maschine in Thätigkeit gesezt werden, so wird eine Thontafel auf den
                              									Zuführtisch gelegt; der Arbeiter ergreift die Querschiene b2 des verschiebbaren Rahmens, und
                              									nachdem er den Kern oder die Form in die gehörige Lage gebracht, zieht er den Rahmen
                              									auswärts, wodurch die Walzen in Bewegung kommen und ein Thonband geliefert wird,
                              									dessen Bewegung den Bewegungen des Rahmens entspricht, so daß sich dasselbe
                              									gleichförmig auf den Kern legt. Hierauf bewegt der Arbeiter mit seiner Hand die
                              									Stange p laͤngs der Querschiene p1 und schneidet
                              									dadurch das Thonband in einer Wellenlinie quer durch. Das Ende des auf dem Kern
                              									ruhenden Thonbandes fällt herab, worauf der Arbeiter das Band um den Kern biegt und
                              									die Ränder unter demselben vereinigt, wodurch eine Röhre entsteht. Soll ein
                              									gewöhnlicher Hohlziegel von der Fig. 1 dargestellten Form
                              									angefertigt werden, so drükt der Arbeiter einfach die Seiten des Thonbandes an dem
                              									Kern herab. Ist auf diese Weise der Ziegel oder die Röhre gebildet, so hebt der
                              									Arbeiter den Kern mit dem Ziegel in die Höhe und legt den Ziegel auf ein
                              									nebenstehendes Gesims zum Troknen; sodann taucht er den Kern in den Wassertrog, legt
                              									ihn wieder auf den beweglichen Rahmen und schiebt den lezteren in seine
                              									ursprüngliche Lage zurük, worauf die Bildung eines neuen Ziegels beginnt.
                           Um dem Arbeiter seine Operationen zu erleichtern, bedienen wir uns hie und da einer
                              									kreisrunden Form, bestehend aus drei Segmenten, von denen sich zwei um Scharniere
                              									öffnen. Das Thonband wird in der offenen Höhlung der Form aufgenommen und auf die
                              									erwähnte Weise durchgeschnitten; dann wird der Kern in der Mitte der Form über den
                              									Thon gelegt und von dem Arbeiter aus freier Hand in seine geeignete Lage
                              									hinabgedrükt. Die beiden oberen Segmente werden alsdann zusammengeklappt, so daß sie
                              									den Thon umgeben,  ihn
                              									rings um den Kern drüken und die Ränder des Thonbandes zu einer vollständigen Röhre
                              									vereinigen; ist dieß geschehen, so werden sie wieder um ihre Scharniere
                              									zurükgeklappt, die fertige Röhre wird von dem Arbeiter herausgenommen und zum
                              									Troknen auf das Gesims gelegt. Das Oeffnen und Schließen der Segmente kann der
                              									Arbeiter aus freier Hand verrichten; um dasselbe aber zu erleichtern und die
                              									Operation zu beschleunigen, bringen wir zwei Hebel 1, Fig. 10 und 11 an, mit
                              									einer gemeinschaftlichen Drehungsachse bei 2. Die unteren Arme dieser Hebel können
                              									beliebig verlängert und durch Gelenkstäbe 3 miteinander verbunden werden; von der
                              									Vereinigungsstelle dieser Stäbe geht eine Verbindungsstange 4 nach einem Tritthebel
                              									hinab, durch dessen Niederdrüken der Arbeiter somit die oberen Segmente der Form
                              									schließen kann. Zur Herstellung von Röhren aus Torferde eignet sich dieselbe Form.
                              									Der Torf wird in einem breiartigen plastischen Zustande entweder durch die Walzen
                              									oder aus freier Hand in die Form gebracht. Bei der Verarbeitung der Torferde oder
                              									sonstiger Substanzen zu Röhren bedienen wir uns eines etwas ovalen Kerns, damit derselbe bei einer geringen Bewegung um seinen
                              									Mittelpunkt von der Substanz frei werde und leichter aus der Röhre herausgenommen
                              									werden könne.
                           Wir gehen nun zur Beschreibung des vierten und fünften Theils unserer Erfindung
                              									über.
                           Fig. 7 stellt
                              									einen Grundriß,
                           Fig. 8 einen
                              									Seitendurchschnitt und
                           Fig. 9 eine
                              									Endansicht des Mechanismus dar, welcher sich dazu eignet, diese beiden Theile
                              									unserer Erfindung in Ausführung zubringen. A ist das
                              									Maschinengestell; B ein Cylinder, worin ein Kolben C arbeitet. D, E sind zwei
                              									Formöffnungen, eine in der andern, so daß gleichzeitig zwei Röhren, eine innerhalb
                              									der andern angefertigt werden können; diese Röhren brauchen nicht eher von einander
                              									getrennt zu werden, als bis sie getroknet und gebrannt sind; sie nehmen demnach nur
                              									den Raum der weiteren Röhre weg. F ist ein an den oberen
                              									Theil des Cylinders befestigter Kasten, dessen unteres Ende B sich in den Cylinder mündet. In diesen Kasten, dessen horizontaler
                              									Durchschnitt ein Rechtet bildet, kommen die in der Thonmühle oder auf sonstige Weise
                              									vorbereiteten Thonstüke, und werden während der vorwärts erfolgenden Bewegung von
                              									der an den Kolben befestigten Platte G getragen; wenn
                              									jedoch der Kolben bis über die Oeffnung in den Boden des Kastens zurükgezogen worden
                              									ist, so fällt das Thonstük vermöge seiner Schwere in den Cylinder; beim Zurükkehren
                              									schneidet der Kolben den in dem Cylinder befindlichen Theil ab, drükt ihn durch die
                              									Formöffnungen und bildet auf diese Weise  einen Ziegel. Die Thonblöke können von solcher Länge
                              									gemacht werden, daß jedesmal einer 4 bis 6 Ziegel gibt. Die Person, welche die
                              									Maschine mit Thon versieht, muß Acht haben, daß jeder neue in den Kasten gelegte
                              									Blok auf dem oberen Theile des übrigen Stükes vom vorhergehenden Bloke zu liegen
                              									komme. Der Arbeiter sezt den Kolben in Bewegung, indem er eine an der Welle I befestigte Kurbel H dreht;
                              									an derselben Welle befindet sich ein Schwungrad J zur
                              									Regulirung der Bewegung. Diese Welle kann übrigens auch mittelst Dampfkraft oder
                              									irgend einer andern Triebkraft umgetrieben werden. An der Querwelle I sizt ein Getriebe K,
                              									welches in das an der oscillirenden Welle M befindliche
                              									Rad L greift. Die Welle M
                              									läuft in zwei correspondirenden, an dem Gestelle angebrachten Schlizen; N ist ein an derselben befindliches Getriebe, welches in
                              									die an der Kolbenstange befestigte Verzahnung O greift.
                              									Dadurch wird dem Kolben eine regelmäßige hin- und hergehende Bewegung
                              									ertheilt, während die Querwelle continuell rotirt. Q ist
                              									eine kleine Welle, deren Getriebe in eine andere an der Kolbenstange angebrachte
                              									Verzahnung greift. Die Winkelräder S, S theilen die
                              									Bewegung dieser kleinen Welle der Welle T mit, die sich
                              									nach dem Vordertheil des Cylinders erstrekt und daselbst das Rad U in Bewegung sezt, welches sich auf dem Halse des
                              									Cylinders dreht. Eine an diesem Rade befestigte Hervorragung arbeitet in einer Gabel
                              										V, die an einem andern auf dem Halse des Cylinders
                              									rotirenden Theile befestigt ist. Diese Gabel bewegt sich bis auf eine gewisse Weite
                              									um ihren Drehungspunkt. Auf der entgegengesezten Seite der Gabel befindet sich ein
                              									gezahnter Quadrant, welcher in eine gerade Zahnstange greift; diese ist an eine
                              									verschiebbare Hülse befestigt, welche die Nadel zum Abschneiden der Ziegel oder
                              									Röhren enthält. Diese Hülse bewegt sich in einer andern Hülse W, welche mittelst einer Feder an den zweiten rotirenden Ring befestigt
                              									ist; die Feder drükt die Hülse gegen die Fläche eines äußeren, an dem Ende des
                              									Cylinders befestigten Ringes, der dazu dient, die rotirenden Ringe an ihrer Stelle
                              									zu erhalten. Der feste Ring ist mit einer wellenförmigen, den erwähnten Einzahnungen
                              									der Ziegel entsprechenden Fläche versehen, auf welcher die Nadelhülse spielt, und
                              									dadurch den Enden der Ziegel den wellenförmigen Schnitt gibt. Wenn der Kolben sich
                              									vorwärts zu bewegen beginnt, so dreht sich das Halsrad, und die an dem lezteren
                              									angebrachte Hervorragung bewegt die Gabel so um ihre Achse, daß sie die Nadel von
                              									den Ziegeln zurükzieht; da sodann die Gabel gegen den Aufhälter stößt, so kann sie
                              									sich nicht weiter um ihre eigene Achse drehen, nimmt daher den rotirenden Ring mit,
                              									und macht, während der Kolben vorwärts geht, eine Umdrehung. Wenn der Kolben
                              									zurükgezogen  wird, so
                              									bewegt sich die Gabel in entgegengesezter Richtung um ihre Achse und schiebt dadurch
                              									die Nadelhülse nieder, so daß die Nadel durch beide Ziegel geht. Ist dieß geschehen
                              									und hat die Gabel ihren Aufhälter erreicht, so nimmt der rotirende Ring die Nadel
                              									mit, wodurch dann die Ziegel auf die erwähnte Weise wellenförmig abgeschnitten
                              									werden. Nach ihrem Austritt aus den Formöffnungen legen sich die Röhren in einen
                              									hohlen Trog X. Dieser Trog besizt auf einer Seite
                              									Scharniere und bewegt sich auf einer Stange Y, die an
                              									den vordern Theil des Cylinders befestigt ist; die andere Seite des Trogs ruht auf
                              									einer geneigten Ebene Z, so daß, wenn diese endwärts
                              									fortgeschoben wird, der Stüzpunkt die geneigte Ebene hinabgleitet und dieser Seite
                              									des Trogs sich zu senken gestattet, so daß der Ziegel abrollt und auf einer
                              									geeigneten Fläche abgesezt wird. Die Endbewegung erhält der Trog durch die
                              									Schiebstange A1,
                              									welche in Folge der Auswärtsbewegung des Kolbens vermittelst des Hebels B1 durch den am Kolben
                              									befestigten Hebling C1
                              									in Thätigkeit gesezt wird. D ist ein Gewicht, welches
                              									die Schiebstange zurükzieht und den Trog in seine ursprüngliche Lage zurükbringt,
                              									sobald der Hebling den Hebel verlassen hat; E1 ein an der Welle F1 befestigtes Sperrrad; dieses Sperrrad
                              									wird durch den an der Kolbenstange befestigten Finger G1 bei jedem Kolbenhub um einen Zahn
                              									weiter bewegt. An der Achse des Sperrrades befindet sich ein Winkelrad H1, welches in ein
                              									anderes an dem oberen Ende der Verticalwelle J1 befestigtes Winkelrad I1 greift. Das untere Ende dieser Welle
                              									enthält ein Winkelgetriebe K1, welches der Achse L1, worauf die Wagenräder M1 befestigt sind, Bewegung mittheilt;
                              									demnach erhält der Wagen der Maschine bei jedem Kolbenhub eine fortschreitende
                              									Bewegung. Die Bewegung der Maschine ist so regulirt, daß sie bei jedem Impulse um
                              									die Breite einer Röhre vorrükt. Um die Maschine wegen Lieferung der Röhren in
                              									successiven Lagen heben oder senken zu können, treten die Beine des Obergestelles
                              									der Maschine in Hülsen, die in den Beinen des Untergestells angebracht sind. Die
                              									oberen Beine sind mit Schraubengängen versehen und ruhen in Schraubenmuttern, welche
                              									oben auf den unteren Beinen liegen. Diese Muttern sind mit Zähnen versehen, in
                              									welche endlose Schrauben greifen, deren Achsen durch die Räder N1 mit einander
                              									verbunden sind. O1 ist
                              									die Kurbel, womit der Arbeiter diesen Hebeapparat handhabt.
                           Der sechste Theil unserer Erfindung hat die Verarbeitung der Torferde zu Abzugsrinnen
                              									oder Röhren zum Zwek. Wir müssen hier auf die Thatsache aufmerksam machen, daß
                              									vollkommen getroknete Torferde die Feuchtigkeit nicht wieder absorbirt und dadurch
                              									weich wird, sondern selbst in den Boden eingesezt, eine dauerhafte Structur  bildet. Da man sich nun
                              									Torf in reichlichem Maaße und mit geringen Kosten verschaffen kann, und da derselbe
                              									keiner kostspieligen Operation des Brennens unterliegt, so wird er hinsichtlich der
                              									Kosten große Vortheile gewähren, und da er außerdem ein geringes Gewicht besizt, so
                              									kann er mit viel geringeren Auslagen auf eine gewisse Streke gelegt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
