| Titel: | Verbesserungen an rauchverzehrenden Oefen, worauf sich John Clay zu Edgely, Cheshire, am 23. Jan. 1845 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 98, Jahrgang 1845, Nr. LIV., S. 189 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LIV.
                        Verbesserungen an rauchverzehrenden Oefen, worauf
                           								sich John Clay zu
                           									Edgely, Cheshire, am 23.
                              									Jan. 1845 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Sept.
                              									1845, S. 164.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Clay's Verbesserungen an rauchverzehrenden Oefen.
                        
                     
                        
                           Fig. 36 stellt
                              									die Frontansicht eines verbesserten Ofens in Anwendung auf einen Dampfkessel dar;
                              									die Lage der Feuercanäle ist durch punktirte Linien angedeutet.
                           Fig. 37 ist
                              									ein Längendurchschnitt und
                           Fig. 38 ein
                              									Querschnitt des Ofens nach der Linie a
                              									a, Fig. 37.
                           In den Figuren
                                 										37 und 38 bezeichnet A ein unmittelbar über dem Ofen
                              									angeordnetes Gewölbe.
                           Fig. 39
                              									liefert einen horizontalen Durchschnitt unmittelbar über diesem Gewölbe nach der
                              									Linie c
                              									c, Fig. 37.
                           Fig. 40 ist
                              									ein zweiter Querschnitt nach der Linie b b in Fig. 37, von
                              									der Richtung des Pfeiles X aus betrachtet.
                           B, B, Fig. 36 und 37, sind die
                              									Ofenthüren. Sie bestehen aus doppelten Wänden und sind für den Zutritt der Luft mit
                              									Löchern versehen. C sind die Roststäbe; D ist der auf gewöhnliche Weise unter dem Dampfkessel
                              										E hinweggehende Feuercanal; I der Aschenfall. Ueber dem Ofen und unmittelbar unter dem Dampfkessel
                              									befindet sich ein Gewölbe A aus feuerfesten Ziegeln,
                              									welches wegen des freien Zutritts des Rauches, der heißen Luft und der Flamme zu dem
                              									Kessel mit einer Reihe von Oeffnungen versehen ist — eine Anordnung, die aus
                              									den Figuren
                                 										37 und 39 am deutlichsten erhellt. Das Gewölbe A hat
                              									eine regelmäßige Neigung, indem es sich nach Hinten zu von dem Boden des
                              									Dampfkessels entfernt. An dem hinteren Ende des Ofens befindet sich die Kammer F, in welche durch die mittelst der Schieber G verschließbaren Canäle f,
                              										f gelegentlich Luft zugelassen werben kann. An der
                              									Rükseite dieser Kammer F ist die Thür g angebracht, welche, wenn die Kammer gereinigt werden
                              									soll, geöffnet werden kann. Die Luftströmung aus der Kammer F nach der inneren Fläche des Gewölbes A ist
                              									in Fig. 37
                              									und 40 durch
                              									kleine Pfeile angedeutet. Die Roststäbe C sind an jedem
                              									Ende unterstüzt; das vordere Ende jedes Stabes ist mit einem Getriebe versehen, und
                              									sämmtliche Getriebe werden durch endlose Schrauben in Bewegung gesezt, welche an
                              									einer Welle sizen, die durch einen Riemen in Rotation gesezt wird. Durch diese
                              									Anordnung erhält jeder Roststab eine  langsame Rotation und verhindert dadurch das den freien
                              									Luftzug hemmende Anbaken der Steinkohlen.
                           Aus der vorangegangenen Beschreibung erhellt, daß der Rauch und die Gase durch die
                              									engen Oeffnungen in dem erhizten Gewölbe A ihren Weg
                              									nehmen müssen, anstatt, wie bei gewöhnlichen Oefen aus dem Ofen in einen weiten Raum
                              									zu treten, wodurch der kohlenhaltige Theil dieses Rauches consumirt wird. Diese
                              									Consumtion kann durch Hinzulassung erhizter Luft aus der Kammer F nöthigenfalls noch beschleunigt werden. Nachdem die
                              									kohlenhaltigen Theile des Rauchs an dem Gewölbe A
                              									verzehrt sind, streichen die Gase durch den Feuercanal D
                              									unter den Kessel und gehen von da in den Schornstein über.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
