| Titel: | Beschreibung eines Wasserschöpfrades; von Niel. | 
| Fundstelle: | Band 98, Jahrgang 1845, Nr. LXXV., S. 267 | 
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                        LXXV.
                        Beschreibung eines Wasserschoͤpfrades; von
                           									Niel.
                        Aus dem Mém. de l'officier du génie durch Crelle's Journal fuͤr die
                                 										Baukunst Bd. XXI S. 246.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Niel, über ein vortheilhaftes Wasserschöpfrad.
                        
                     
                        
                           Diese Wasserschöpfmaschine ist, wie man aus der hier folgenden Beschreibung sehen
                              									wird, augenscheinlich ungemein praktisch, und ihre
                              									Wirkung ist, wie sich aus den am Schluß dieses Aufsazes mitgetheilten Erfahrungen
                              									ergibt, in Vergleich gegen andere Maschinen vorzüglich. Die Maschine hat über 80
                              									Proc. Nuzeffect gegeben, und ein Rad, welches täglich in 10 Stunden 187,722 Kubikfuß
                              									Wasser 1 Fuß hoch oder z. B. 23,440 Kubikfuß Wasser 8 Fuß hoch hebt, hat nur 160
                              									Thlr. und täglich, mit dem Lohn der Arbeiter, noch nicht 3 Thlr gekostet. 1000
                              									Kubikfuß Wasser damit 8 Fuß hoch zu heben, kosteten nur 3,6 Sgr. Die Maschine
                              									verdient also besondere Berüksichtigung und würde auch in Deutschland bei
                              									Grundbauen, wo es in der Schöpfgrube nicht an Raum fehlt, häufig von bedeutendem
                              									Nuzen seyn können, wenn man sich ihrer bedienen will. Deßgleichen würde sie
                              									vorzüglich passend seyn bei der Entwässerung von Ländereien, wo das Wasser nicht
                              									sehr hoch zu heben ist und wo man sie dann auch durch die Kraft des Windes, oder des
                              									Dampfs, oder, wenn Wassergefälle in der Nähe ist, durch die Kraft des Wassers in
                              									Bewegung sezen lassen kann.
                           Die Baue zur Erweiterung der Festungswerke von Bayonne zwischen dem alten Schloß und
                              									dem Bar und Dour in den Jahren 1834 und 1835 erforderten fortgeseztes Ausschöpfen
                              									von Wasser, welches sehr kostspielig wurde. Man fand sich deßhalb bewogen auf eine
                              									Maschine zu denken, die einem anhaltenden und lange fortgesezten Gebrauch
                              									widerstehen könnte, und welche von Menschen auf die vortheilhafteste Weise, nämlich
                              										durch ihr Gewicht, in Bewegung zu sezen sey.
                           Von allen Wasserschöpfmaschinen sind Räder die festesten.
                              									Sie sind um ihre Achse im Gleichgewicht; und da sie selbst zugleich die Stelle der
                              									Schwungräder vertreten, reicht schon eine geringe Geschwindigkeit hin, die Bewegung
                              										gleichförmig zu machen.
                           Die Räder mit Kasten (à tympans)haben zwei Uebelstände.
                              									Der eine ist, daß sie das Wasser nur bis auf die Höhe ihrer Achse heben, was z. B.
                              									in Bayonne einen Durchmesser des Rades von beinahe 18 Fuß erfordert haben würde; der
                              									zweite ist, daß die Kraft,  sie in Bewegung zu sezen, nach der Tiefe der Eintauchung
                              									des Rades veränderlich ist.
                           Diejenigen Räder, welche das Wasser bis über ihre Achse
                              									heben, haben zwar den erstgenannten Uebelstand nicht, aber alle uns bekannten haben
                              									den zweiten. Denn die Wassermasse, welche sie fassen, bleibt dieselbe, während die
                              									Kraft, um diese Masse zu heben, mit der Höhe des Hubes wechselt.
                           Das Rad, welches wir hier beschreiben wollen, hat die beiden Mängel nicht. Fünf Mann
                              									hoben in einer Stunde mit demselben 3234½ Kubikfuß Wasser 8 Fuß hoch (also 7,
                              									19 Kubikfuß in der Secunde 1 Fuß hoch; thut etwa preußische 95 Pfd. Hub auf den Mann
                              									in der Secunde 1 Fuß hoch). Vermindert sich die Höhe des Wasserspiegels in der
                              									Schöpfgrube, so ändert sich die gehobene Wassermenge; aber die nöthige Kraft, das
                              									Rad in Bewegung zu sezen, bleibt dieselbe.
                           Fig. 23 und
                              										24
                              									stellen dieses Schöpf-Tretrad im 50ften Theil der natürlichen Größe vor.
                           a, a ist die hölzerne Achse, an den Enden mit eisernen
                              									Zapfen. b, b sind die beweglichen Zapfenlager. c, c sind die Arme, durch welche das Tretrad so wie die
                              									kreisförmigen Schaufelscheiben an der Achse befestigt sind. d, d sind die Gerüste, auf welchen die Stiele stehen, zwischen denen die
                              									Zapfenlager b auf und nieder gestellt werden können. Die
                              									Stiele haben Löcher, durch welche eiserne Bolzen gestekt werden können, um die
                              									Zapfenlager horizontal zu stellen und das Rad auf die nöthige Höhe zu heben. e, e sind Klappen, welche sich durch ihr Gewicht öffnen,
                              									wenn die Schaufeln niedergehen, und sich schließen, wenn sie emporsteigen. f, f ist die Rinne, in welche die Schaufeln das Wasser
                              									ausgießen. g, g ist die horizontale Stange, an welcher
                              									die Männer in dem Tretrad mit den Händen sich festhalten.
                           Es ist nicht schwierig, das Verhältniß der aufgewendeten Kraft an dem Rad zu der
                              									hervorgebrachten Wirkung durch eine Gleichung darzustellen, in welche die
                              									verschiedenen Dimensionen des Rades eingesezt werden. Aus dieser Gleichung läßt sich
                              									schließen, daß der Halbmesser der Wellzapfen, die Höhe h
                              									des innern Umfangs des Rades über dem Boden der Schaufeln, und die Geschwindigkeit
                              									des Rades so klein seyn müssen, als möglich.
                           Wellzapfen von 1½ Zoll im Durchmesser sind stark genug, um ein Rad für
                              									7–8 Mann zu tragen. Aber die Zapfen müssen mittelst ihres vierekigen Theils
                              									sehr genau an die Welle befestigt werden; denn wenn sie im geringsten lose werden,
                              									verliert das Rad sein 
                              									Gleichgewicht. Der Werth von h hängt von der Form der
                              									Schaufeln ab.
                           Diese Form der Schaufeln muß zwei Bedingungen erfüllen. Die erste ist, daß möglichst die gleiche Kraft zur
                              									Bewegung des Rades nöthig sey, wie tief es auch eintauchen möge. Bei dem ersten Rad,
                              									welches man zu Bayonne baute, war diese Bedingung nicht gehörig berüksichtigt, und
                              									es war nun nicht möglich, das Rad in Bewegung zu sezen, wenn es bis zu seiner Welle
                              									eintauchte. Die zweite Bedingung ist, daß die Schaufeln,
                              									wenn sie ihre volle Ladung von Wasser eingenommen haben, dasselbe nicht eher
                              									ausschütten, als bis sie bei der Ausgußrinne angelangt, oder darüber hinausgekommen
                              									sind.
                           Um die erste Bedingung zu erfüllen, müssen 1) die
                              									Schaufeln noch immer so viel Wasser als möglich schöpfen, wenn wenig in der
                              									Schöpfgrube steht; weßhalb ihre äußere Fläche dem äußern Rande der Radkränze so nahe
                              									seyn muß, als es irgend angeht. 2) Müssen sich die Schaufeln nicht überladen, wenn
                              									sie tief eintauchen; was dadurch erreicht werden wird, wenn man sie nach oben zu
                              									verengt, das heißt, wenn man den Punkt g (Fig. 25) dem
                              									Punkt d möglichst nähert und die Zahl der Schaufeln so
                              									groß macht, als es sich thun läßt.
                           Die zweite Bedingung erfordert, daß 1) die Schaufel ihr
                              									Wasser so schnell als möglich ausgieße, und daß deßhalb alles Wasser in der Schaufel
                              									möglichst zugleich in Bewegung komme; was nur geschieht, wenn die innere Wand k, g der Schaufel eben ist.
                              									2) erfordert die zweite Bedingung, daß die innere Wand der Schaufel eine solche Lage
                              									habe, daß die Schaufel das Wasser nicht eher als in die Ausgußrinne ausschütte; was
                              									denn die Höhe h bestimmt.
                           Es sey a b (Fig. 25) die größte Höhe
                              									des Wassers in der Schöpfgrube. Die Schaufel wird dann, wenn sie sich aus dem Wasser
                              									hebt, die Masse d′ k′ h′
                              									aufgenommen haben. Ist nun ferner g e der obere Rand der
                              									Aufgußrinne, so wird die Schaufel nur die Masse e k g
                              									oder e′ k′ g′ bis dahin bringen;
                              									das etwa Uebrige wird unterwegs verloren gehen. Damit nichts verloren gehe, müssen
                              									also die Querschnitte d′ k′ g′ und
                              										e′ k′ g′ und folglich die
                              									Dreieke d′ e′ f′ und g′ h′ f′ einander gleich seyn.
                              									Diese Bedingung wird erreicht, entweder dadurch, daß man die Schaufeln mehr
                              									ineinander hineintreten läßt, oder daß man die Höhe der Aufgußstelle verändert.
                           Endlich müssen die Schaufeln auch all' ihr Wasser in die Ausgußrinne schütten. Die
                              									Erfahrung hat gezeigt, daß diese Bedingung bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 23
                              									Zoll in der Secunde erreicht wird, und insofern der Boden g
                                 										k der Schaufel schon über die  horizontale Lage hinausgekommen war, in dem Augenblik, wo
                              									der Punkt die Verticalebene durch die Radachse passirte.
                           Um die Schaufeln zu zeichnen, muß man also den größten und den kleinsten Werth von
                              										H kennen. Man nimmt dann erst irgend einen Werth von
                              										h an und sucht vermittelst des Obigen in einer
                              									Zeichnung wie Fig.
                                 										25 denjenigen Querschnitt der Schaufeln, der, wenn n Schaufeln zugleich voll sind, und die Fläche d′ k′ h′ gleich s ist,
                              									für das Product n s (H +
                              									½ h) möglichst stets eine und dieselbe Größe
                              									gibt, was auch H seyn mag. Findet sich mit dem
                              									angenommenen h das verlangte Ergebniß nicht, so nimmt
                              									man ein größeres h an; was dann einen größern Halbmesser
                              									des Rades verlangt, und wiederholt die Versuche. Das Begehrte wird um so leichter zu
                              									erzielen seyn, je größer der Spielraum ist, den man dem h gibt; aber dieß geschieht dann auch auf Kosten des Nuzeffects. Zu
                              									bemerken ist noch, daß wegen der Bewegung des Rades die
                              									Schaufeln etwas mehr Wasser aufnehmen, als geschehen
                              									würde, wenn das Rad still stände. Bei 1 Fuß
                              									Geschwindigkeit füllen sich die Schaufeln so, als wenn das Wasser 2 Zoll höher
                              									stände, als es wirklich steht; bei 2 Fuß Geschwindigkeit so, als wenn das Wasser 4
                              									Zoll höher stände.
                           So lange das Wasser in der Schöpfgrube nicht die innere Oeffnung der Schaufeln
                              									bedekt, entweicht die Luft aus der Schaufel auf der einen Seite, während das Wasser
                              									auf der andern eintritt; steht aber das Wasser höher, so muß man der Luft einen
                              									andern Ausweg verschaffen. Zu dem Ende befindet sich an dem Boden jeder Schaufel
                              									eine kleine Klappe, welche vermöge ihres Gewichts sich öffnet oder schließt, je
                              									nachdem sie die Luft entweichen lassen, oder das Wasser zurükhalten soll.
                           Die angemessenste Geschwindigkeit des Radumfangs liegt zwischen 1 und 2 Fuß in der
                              									Secunde. Für eine geringere Geschwindigkeit verliert die Bewegung an
                              									Gleichförmigkeit. Bei einer größern Geschwindigkeit müssen sich die Menschen im
                              									Tretrade zu schnell bewegen.
                           Es ist zu bemerken nöthig, daß die Wirkung der Menschen im Tretrade, wenigstens
                              									innerhalb bestimmter Gränzen, welche wir angeben werden, von der Geschwindigkeit der
                              									Maschine unabhängig ist. In der That ist diese Wirkung, für jeden Schritt der
                              									Männer, gleich ihrem Gewicht multiplicirt mit der senkrechten Höhe einer Staffel.
                              									Ständen die Menschen in der durch die Achse gehenden waagrechten Ebene, so würde die
                              									senkrechte Höhe der Staffel der Höhe der Staffel selbst gleich seyn; ständen sie
                              									dagegen auf dem obersten Punkt des  Rades, so würde die senkrechte Höhe Null seyn. Die
                              									Arbeiter finden leicht von selbst zwischen diesen beiden äußersten Punkten
                              									denjenigen, welcher für ihre Wirkung der vortheilhafteste ist. Wollen sie erst das
                              									Rad in Bewegung sezen, so steigen sie bis zur Achse hinunter, und dann wieder
                              									hinauf, so wie die Geschwindigkeit zunimmt. Läßt man einen Mann zu Hülfe kommen, um
                              									die Geschwindigkeit zu verstärken, so steigen sie mechanisch ein wenig höher auf das
                              									Rad hinauf, damit die Vergrößerung der Geschwindigkeit sie nicht zu sehr ermüde.
                           Wenn die Meeresfluth oder das Wasser schnell in der Schöpfgrube stieg, strengten sich
                              									die Leute ¾ bis eine ganze Stunde lang so an, daß die Höhe, um welche jeder
                              									Arbeiter in der Secunde seinen Schwerpunkt in die Höhe hob, oder m = 7⅔ Zoll war; sank dagegen das Wasser, so war
                              										m nur 4–4¼ Zoll. Es wird nach unserer
                              									Meinung der von Navier angegebene Werth 5 5/4 Zoll von
                              										m, der aus umfassenden Beobachtungen gefunden worden
                              									ist, im Durchschnitt für eine ganze Tagesarbeit angenommen werden können. Als erst
                              									die Maschine gebaut war, beklagten sich die Arbeiter über Ermüdung in den Beinen.
                              									Späterhin aber gefiel ihnen die Arbeit, und es gab einige darunter, die den ganzen
                              									Tag und die folgende Nacht sie aushielten.
                           Wir schließen aus allem diesem, daß man im Mittel die Geschwindigkeit des Rades v = 17,20 Zoll = 1,434 Fuß und m = 5,73 Zoll = 0,478 Fuß sezen kann.
                           Das Rad hat 20 Schaufeln. Der Querschnitt jeder Schaufel ist 0,8436 Quadratfuß; die
                              									Radkränze stehen 1,02 Fuß von einander, also faßt jede Schaufel 0,8605 Kubikfuß
                              									Wasser. Bei einem Umlauf des Rades werden daher 20 . 0,8605 = 17,21 Kubikfuß Wasser
                              									gehoben, an Gewicht 66 . 17,11 = 1136 Pfd. Die Höhe H
                              									ist 8¼ Fuß und h ist 1 1/5 Fuß. Der Durchmesser
                              									des Kreises, dessen Geschwindigkeit v bezeichnet, ist
                              									10, 83 Fuß und die Zeit eines Umlaufs 23,68 Secunden. Hieraus ergibt sich, daß sechs
                              									Mann nöthig sind, um die 17,21 Kubikfuß Wasser in 23,68 Secunden 8¼ Fuß hoch
                              									zu heben.
                           Wenn die Zahl der Arbeiter bestimmt ist, so ergibt sich daraus die nöthige Breite des
                              									Tretrades. Ein Mann braucht 15 Zoll Breite der Staffeln; also muß das Tretrad für
                              									sechs Mann 6 . 15 Zoll = 7½ Fuß breit seyn. In Fig. 23 ist das Tretrad
                              									zu schmal gezeichnet. Es war auf 1 Fuß Geschwindigkeit und auf 160 Pfd. Gewicht
                              									eines Mannes berechnet, was in der dortigen Gegend nicht passend ist.
                           
                           In dem Rad welches die Figuren vorstellen, befinden sich
                           
                              
                                 an Fichtenholz
                                 2081
                                 Pfd.
                                 
                              
                                 an Eichenholz
                                 400
                                 —
                                 
                              
                                 an Eisen
                                 277
                                 —
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––
                                 
                              
                                 Das Rad wiegt also
                                 2758
                                 Pfd.
                                 
                              
                           Für H = 8, 25 Fuß sind 7 Schaufeln zugleich voll und enthalten 395 Pfd. Wasser. Außerdem ist das Gewicht der
                              									sechs Arbeiter 900 Pfd. Es ist also der gesammte Zapfendruk = 4053 Pfd.
                           Die Versuche mit dem durch die Figuren vorgestellten Rad
                              									haben folgendes Verhältniß der Kraft zum Nuzeffect ergeben.
                           Als fünf Mann angestellt waren, welche im Durchschnitt jeder 151½ Pfd. wogen,
                              									maß man wiederholt das Wasser, welches das Rad in die Höhe brachte. Es hob in l
                              									Secunde 48,13 Pfd. Wasser 8 Fuß hoch und machte in 42 Secunden einen Umlauf. Die
                              									Arbeiter hoben in der Secunde ihren Schwerpunkt um 0,6 Fuß. Die Wirkung jedes
                              									Arbeiters war also 151½ . 0,6 = 90,9; dagegen der Nuzeffect war 1/5 . 48,13 .
                              									8 = 77,0.
                           Man ließ nun einen Mann mehr auf das Rad steigen. Dann machte das Rad in 25 Secunden
                              									einen Umlauf; die Arbeiter hoben sich um 0,637 Fuß in der Secunde, und die Wirkung
                              									eines jeden war also 151½ . 0,637 = 96,5. Das Rad hob jezt in der Secunde 60,
                              									16 Pfd. Wasser 8 Fuß hoch; also war der Nuzeffect jedes Arbeiters jezt ½ .
                              									60,16 . 8 = 80,21.
                           Bei dem ersten der beiden Versuche war also der Nuzeffect 83, bei dem zweiten 82
                              									Proc. von der angewendeten Kraft.
                           Das Rad, welches diese Wirkung leistete, hatte nur 160 Thlr. gekostet, und diente
                              									schon mehrere Monat. Es wird ganz hinreichend seyn, wenn man zu der Erhaltung und
                              									Erneuerung desselben 8 Sgr. auf den Arbeitstag rechnet. Die Wirkung eines Arbeiters
                              									kann dem Obigen zufolge für einen Arbeitstag von 10 Stunden auf
                           0,478 . 150 . 10 . 60 . 60 = 2581200
                           gerechnet werden. Rechnet man hievon für den Nuzeffect 80
                              									Proc., so beträgt derselbe 2,064,960, also 2,064,960/66 = 31,287 Kubikfuß Wasser 1
                              									Fuß hoch gehoben. Der Taglohn eines Arbeiters zu Bayonne ist 11, 80 Sgr. Die
                              									Erhaltung der Maschine, zu 8 Sgr. täglich, beträgt auf jeden der sechs Arbeiter 1,33
                              									Sgr.: also kosten 31,287 Kubikfuß Wasser 1 Fuß hoch zu heben 12,80 + 1,33 = 14,13
                              									Sgr. Die sechs Arbeiter würden also täglich in 10 Stunden 6 . 31,287 = 187,722
                              									Kubikfuß Wasser 1 Fuß hoch oder 182,722/8 = 23,440 Kubikfuß Wasser 8 Fuß hoch zu
                              									heben vermögen, und 
                              									dieß würde 6 . 14,13 = 84,78 Sgr. oder noch nicht 3 Thlr. kosten. 1000 Kubikfuß
                              									Wasser 1 Fuß hoch zu heben würde
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 98, S. 273
                              = 0,451 Sgr., und 8 Fuß hoch zu heben, 3,6 Sgr. kosten.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
