| Titel: | Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von Ziegeln etc., worauf sich Henry Holmes zu Derby am 15. Mai 1844 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 98, Jahrgang 1845, Nr. LXXVII., S. 274 | 
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                        LXXVII.
                        Verbesserungen an Maschinen zur Verfertigung von
                           								Ziegeln etc., worauf sich Henry
                              									Holmes zu Derby am 15. Mai 1844 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, August
                              									1845, S 72.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Holmes' Maschine zur Anfertigung von Ziegeln etc.
                        
                     
                        
                           Fig 26 stellt
                              									einen Grundriß,
                           Fig. 27 einen
                              									Aufriß,
                           Fig. 28 einen
                              									Längendurchschnitt und
                           Fig. 29 einen
                              									Endaufriß der in Rede stehenden Maschine dar. A, A, A, A, Fig.
                                 										26, 27 und 28, ist der um die Säule E, E drehbare Tisch; B, B, B, B sind winkelige an A, A gegossene oder geschraubte Stüke, deren Flächen mit Messing bekleidet
                              									sind. C, C, Fig. 27, 28 und 34, ist ein Kolben, von
                              									der Größe des Ziegels, welcher mit geeigneten Hervorragungen in Nuthen an den Säulen
                              										E gleitet; N, Fig. 28, eine
                              									Spindel, welche durch die Querstange F, F gleitet und durch eine Feder in die Höhe gezogen wird;
                              										D, D, D das den Tisch tragende Gestell; G, G, Fig. 27, 28 und 29, ein Dekel zum Schuz
                              									der Feder; H, H, H, Fig. 26, ein Blok,
                              									welcher auf die Säule E über der Tafel A, A gepaßt ist und die
                              									Bestimmung hat zu hindern, daß die Formen a, a, a, Fig. 26, 27, 28 und 29, näher gegen den
                              									Mittelpunkt des Tisches gleiten. Der Haken I, Fig. 26,
                              									verhütet das Abgleiten der Form von der Mitte; er läßt sich in die Höhe drehen, um
                              									das Herausnehmen der Form zu gestatten. Die Fig. 31 und 32 zeigen die
                              									Form abgesondert und die Fig. 26, 27, 28 und 29 in der Arbeit. Fig. 26 zeigt
                              									eine der Vertiefungen in dem Tisch, ohne die Form, mit aufgehobenen Haken. J, J, Fig. 26, 27, 28 und 29 ist ein Paar
                              									Schraubenbüchsen, wovon die untere an die Stange N
                              									befestigt ist, die obere aber sich frei um diese Stange dreht; der Zwek dieser
                              									Büchsen ist, den Kolben C, C
                              									niederzudrüken, wenn ein Ziegel gepreßt werden soll.
                           Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende. Nachdem man die Form Fig. 31 und 32 an die
                              									bezeichnete Stelle Fig. 26 gebracht und den Haken niederbewegt hat, um dieselbe an ihrer
                              									Stelle zu halten, bringt man die Thonmasse in die Form, und streicht den
                              									überflüssigen Thon ab; sodann dreht man die Platte bis unter den Kolben C, C und hält sie in dieser
                              									Lage mit Hülfe einer in die untere Seite derselben geschnittenen Kerbe, in welche
                              									ein Haken O, Fig. 27, 29 und 33 fällt. Dieser Haken
                              									wird durch ein Gegengewicht M in der Höhe gehalten.
                              									Befindet er sich nun in der Kerbe,  so zieht man den Hebel J an,
                              									wodurch der Kolben C, C
                              									niedergedrükt und der Ziegel oder die sonstige plastische Substanz gepreßt wird.
                              									Indem der Hebel J in seine ursprüngliche Lage
                              									zurükbewegt wird, hebt die erwähnte Feder den Kolben, und während dieses geschieht,
                              									wird durch Drehung des Tisches um einen Viertelskreis die nächstfolgende Form unter
                              									den Kolben gebracht, die Form mit dem gepreßten Ziegel aber abgenommen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
