| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 99, Jahrgang 1846, Nr. , S. 152 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 25. September bis 6. November 1845 in
                              									England ertheilten Patente.
                           
                              Dem Alexander Bain,
                                 										Ingenieur in Hanover-street, Edinburgh: auf
                                 										Verbesserungen an elektrischen Uhren und Telegraphen. Dd. 25. Sept. 1845.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 											Chancery-lane, London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication von Schrauben. Dd. 25. Septbr.
                                    											1845.
                              
                           
                              Demselben: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen an der Maschinerie zur Fabrication metallener
                                 										Röhren. Dd. 25.
                                    											Sept. 1845.
                              
                           
                              Dem John Reed Hill,
                                 										Civilingenieur in Stamford-street, Lambeth: auf
                                 										ein ihm mitgetheiltes atmosphärisches
                                 										Fortschaffungssystem zu Wasser und zu Land. Dd.
                                 											2. Octbr. 1845.
                              
                           
                              Dem George Roberts,
                                 										Bergmann in Well-street, Cripplegate: auf eine
                                 										verbesserte Construction der Lampen zur Beleuchtung. Dd. 2. Octbr. 1845.
                              
                           
                              Dem John Ramsbottom,
                                 										Baumwollspinner in Lancaster: auf Verbesserungen an den
                                 										Maschinerien zum Vorbereiten der Baumwolle für das Spinnen. Dd. 2. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Frederic
                                    											Rosenborg in
                                 											Kingston-upon-Hull und John Malam, Gasfabrikant
                                 										ebendaselbst: auf Verbesserungen im Wässern, Düngen und Trocknen von Bäumen,
                                 										Pflanzen, Samen und Wurzeln, so wie um deren Wachsthum zu beschleunigen und
                                 										ihren Ertrag zu erhöhen. Dd. 2. Octbr. 1845.
                              
                           
                              Dem Alfred Hall,
                                 										Ziegelfabrikant in Coxsackie, America: auf Verbesserungen
                                 										an der Maschinerie zur Fabrication von Ziegeln. Dd.
                                 											2. Octbr. 1845.
                              
                           
                              Dem George Bishopp,
                                 										Civilingenieur zu Edgbaston, Warwick: auf Verbesserungen
                                 										an gewissen Maschinen zur Gewinnung von Triebkraft, zum Pumpen von Wasser etc.
                                 											Dd. 2. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Robert Clark und
                                 											Alexander Pirnie
                                 										in Newburgh: auf Verbesserungen im Steuern der Schiffe.
                                 											Dd. 2. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem John Simpson in
                                 											Langton Rectory, York: auf Verbesserungen im Gewinnen
                                 										und Anwenden von Triebkraft. Dd. 2. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem John Hale im
                                 											Leicester-square, Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen an Flinten. Dd. 2. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Graziano Conte in
                                 											Regent-street, Middlesex: auf eine ihm
                                 										mitgetheilte verbesserte Maschinerie zum Schneiden, Aushauen und Bearbeiten von
                                 										Marmor, Steinen, Holz etc. Dd. 3. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 										Patent Office, London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an den Schienen für Eisenbahnen. Dd.
                                 											6. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Gabriel Moreau in
                                 											Paris (boulevard Bonne
                                    											Nouvelle No. 18): auf einen verbesserten Dampfwagen. Dd. 6. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem August Van Oost
                                 										in Osnaburgh-street, Regent's Park: auf
                                 										Verbesserungen im Behandeln von Samen und in der Bereitung von Dünger. Dd. 6. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Crampton,
                                 										Ingenieur im Southwark-square, Surrey: auf
                                 										Verbesserungen an Locomotiven und Eisenbahnen. Dd.
                                 											6. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Howard an
                                 										den Eisenwerken zu Rotherhithe, Surrey: auf
                                 										Verbesserungen im Walzen der Eisenstangen für Hängebrücken etc. Dd. 6. Octbr.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Joseph Quick,
                                 										Ingenieur in Sumner-street, Southwark: auf
                                 										Verbesserungen an Dampfmaschinen. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem John Lake,
                                 										Civilingenieur in Apsley, Herts: auf Verbesserungen im
                                 										Forttreiben. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              
                              Dem Isaac Hartes in
                                 											Rosedale Abbey, York: auf verbesserte Maschinerien
                                 										zum Säen und Düngen. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Edmund Morewood
                                 										in Thornbridge, Derby, und George Rogers in Stearndale: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Eisenblech und im Verzinnen desselben. Dd. 9. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Alexander Parkes
                                 										zu Birmingham: auf Verbesserungen im Ueberziehen gewisser
                                 										Metalle mit anderen und mit Legirungen, ferner im Verzieren der Oberfläche
                                 										verschiedener metallener Artikel. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Gray zu
                                 										Workworth-terrace, Commercial-road: auf
                                 										eine verbesserte Einrichtung zum Oeffnen und Schließen der Pfortlucken von
                                 										Schiffen, welche auch auf Fenster anwendbar ist. Dd.
                                 											9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Francis,
                                 										Civilingenieur in Wardour-street: auf
                                 										Verbesserungen in der Gasfabrication. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Edmund Morgan zu
                                 											Tenby, Pembroke: auf ein verbessertes Couvert für
                                 										Briefe. Dd. 9.
                                    											Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Edward Emerson,
                                 											Med. Dr. in Dublin: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Anstreichfarben, Pigmenten, Cementen und
                                 										anderen plastischen Com positionen sowie an der dabei gebräuchlichen
                                 										Maschinerie. Dd. 9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    											Hollingsworth zu Birmingham: auf eine
                                 										verbesserte Construction der Etuis für Cigarren. Dd.
                                 											9. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Joseph Judson in
                                 										Ashton- under-Lyne, Lancaster, und Edward Banton in Walsall, Stafford: auf eine Verbesserung im Ueberziehen der Druckwalzen
                                 										für Baumwollspinnereien (mit Leder), ferner in der Verfertigung von Treibriemen.
                                 											Dd. 9. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem David Wilkinson
                                 										in Potters Pury bei Stony-Stratford: auf eine
                                 										verbesserte Methode Triebkraft zu gewinnen. Dd.
                                 											10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Edward Walker,
                                 										Prof. der Musik am Foley-place: auf Verbesserungen
                                 										an Pianofortes. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Joseph Clisild
                                    											Daniell, Tuchmacher zu Twerton Mills bei
                                 											Bath: auf Verbesserungen im Appretiren der
                                 										Wollentuche. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem George Gwynne zu
                                 											Putney, Fergusson Wilson und James Wilson zu
                                 											Belmont: auf Verbesserungen in der Seifenfabrication.
                                 											Dd. 10. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Alexander Jamieson und John Lundholm, Chemiker in Tothill-street,
                                    											Westminster: auf Verbesserungen im Schlämmen der Erze. Dd. 10. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem John Whitehead zu
                                 											Leeds: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Kämmen und Hecheln von Wolle, Flachs, Werg etc. Dd.
                                 											10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Frederick Harlow
                                 										in Paradise-street, Rotherhithe: auf
                                 										Verbesserungen an atmosphärischen Eisenbahnen. Dd.
                                 											10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles Nossiter
                                 										zu Lyndon End bei Birmingham: auf Verbesserungen in der
                                 										Lederfabrication. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem James Hardcastle
                                 										zu Firwood, Lancaster: auf eine verbesserte Methode
                                 										Wasser zuzuführen. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles Hanson,
                                 										Uhrmacher in Huddersfield: auf Verbesserungen an Uhren
                                 										und Chronometern. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem James Knowles in
                                 										Bolton-le-Moors und Alonzo Woodcock in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen an der Maschinerie um
                                 										Steinkohlen etc. aus Bergwerken zu Tage zu fördern. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William Gratrix
                                 										in Nuncaton, Warwickshire: auf Verbesserungen an den
                                 										Stühlen zum Weben von Bändern. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem James Taylor in
                                 											Lochwinnoch, Renfrew: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Teppichen und sammetartigen Zeugen. Dd. 10. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Edmund Parker zu
                                 											Tring, Herts: auf Verbesserungen im Marmoriren und
                                 										Verzieren in Oel- und Wasserfarben, um Marmor, Granit etc. nachzuahmen,
                                 										ferner auf verbesserte Apparate hiezu. Dd. 11. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Benjamin West,
                                 										Buchbinder in St. James' Walk, Clerkenwell: auf
                                 										verbesserte Deckel und Stöpsel für Flaschen, Töpfe, Krüge etc. Dd. 16. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Stephen Reed in
                                 											Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen
                                 										an den Schienen und Stühlchen für Eisenbahnen. Dd.
                                 											16. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William Elliott
                                 										in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Knöpfen. Dd. 16.
                                    											Oct. 1845.
                              
                           
                              
                              Dem John Barsham in
                                 											Long Melford, Suffolk: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Matratzen, Kissen, Bürsten und Besen, ferner an der Maschinerie
                                 										zum Zubereiten der Materialien dafür. Dd. 16. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem John Marshall in
                                 										Southampton-street, Strand: auf Verbesserungen im
                                 										Bereiten von Kakao und Schokolade. Dd. 16. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William Betts,
                                 										Destillateur in Smithfield-bars: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Branntwein und Rum. Dd. 16. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem James Hale im
                                 											Fitzroy-square: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Reinigen der Wolle von fremdartigen Substanzen. Dd. 16. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Hippolyte
                                    											Desgranges an Skinner's-place,
                                 											London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Korken. Dd. 17. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William
                                    										Stevenson, Kaufmann in Nottingham: auf eine
                                 										verbesserte Maschinerie zum Färben oder Drucken. Dd.
                                 											17. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Joseph Orzi in
                                 											Pimlico: auf Verbesserungen an den Schwellen oder
                                 										Unterstützungsblöcken für Eisenbahnen Dd. 23 Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Taylor in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Sägen von Bauholz. Dd. 23. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Worsdell,
                                 										Verfertiger von Eisenbahnwagen zu Stratford, Essex: auf
                                 										Verbesserungen an Apparaten, welche den Eisenbahnwagen angehängt und in
                                 										Verbindung damit angewandt werden. Dd. 23. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Arthur Smith,
                                 										Chemiker in St. Helens: auf Verbesserungen in der
                                 										Sodafabrication. Dd. 23. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William Fuller in
                                 											Brownlow-street, Holborn: auf eine verbesserte
                                 										Construction der Eisenbahnwagen Dd. 23. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem William Thomas,
                                 										Kaufmann in London: auf eine verbesserte Construction der
                                 										Regen- und Sonnenschirme. Dd. 23. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Benjamin Nickels
                                 										in York-street, Lambeth: auf Verbesserungen an
                                 										Pianofortes. Dd. 27. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Reginald Orton in
                                 											Villiers-street, Sunderland: auf
                                 										Verbesserungen an Rettungsbooten, Rettungsbojen und Apparaten um Personen nach
                                 										einem Schiffbruch an das Ufer zu führen. Dd. 27. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Samuel Childs in
                                 											Earl's-court-road, Kensington: auf
                                 										Verbesserungen in der Kerzenfabrication. Dd. 27. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Dennis Jonquet in
                                 											Chateaudun, Frankreich: auf eine verbesserte
                                 										Maschinerie zum Vorbereiten der Häute für das Gerben. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Robert Brandling
                                 										in Low Gosforth, Northumberland: auf Verbesserungen an
                                 										Eisenbahnen und den Wagen dafür. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles Collins,
                                 										Ingenieur in Lambeth: auf Verbesserungen an
                                 										atmosphärischen Eisenbahnen. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Clark in
                                 											Redcross-street, London: auf Verbesserungen im
                                 										Reinigen der Oele und Fette zur Beleuchtung. Dd.
                                 											31. Oct 1845.
                              
                           
                              Dem James Hardcastle
                                 										in Firwood, Bolton-le-Moors: auf
                                 										Verbesserungen im Reinigen, Bleichen, Beizen, Färben und Appretiren von Zeugen.
                                 											Dd. 31. Oct.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Forsyth,
                                 										Ingenieur zu Salford, Lancaster: auf ein verbessertes
                                 										Signalsystem für Eisenbahnen. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Dalrymple
                                    											Crawford zu Birmingham: auf verbesserte
                                 										Mittel die Eisenbahnwagen zu bremsen. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Waller,
                                 										Ingenieur in Vauxhall-road: auf verbesserte Hähne
                                 										zum Ablassen von Flüssigkeiten. Dd. 31. Oct. 1845.
                              
                           
                              Dem Richard Brooman
                                 										in Fleet-street: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an Gasmetern. Dd. 3. Novbr. 1845.
                              
                           
                              Demselben: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen im Drucken seidener, baumwollener etc. Zeuge. Dd. 3. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Richard Biddle in
                                 											Leadenhall-street: auf eine verbesserte
                                 										Methode Mühlen etc. durch die Kraft des Windes zu treiben. Dd. 3. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    										Binks, Chemiker in Friars' Goose, Durham: auf
                                 										die Bereitung von Stickstoffverbindungen, besonders Cyan und Ammoniak, durch
                                 										Anwendung einer bis jetzt dazu nicht benutzten Substanz. Dd. 3. Nov. 1845.
                              
                           
                              
                              Dem Chandos Hoskyns
                                 										zu Dublin: auf Verbesserungen an Bruchbändern. Dd. 3. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Edwards,
                                 										Ingenieur in Birmingham: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen. Dd. 3. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Paul Ackerman,
                                 											Med. Dr. am Skinner's-place,
                                 											London: auf Verbesserungen an Harpunen und ähnlichen
                                 										Instrumenten. Dd. 3. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem George Eward,
                                 										Zinkfabrikant in New-road: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Schornsteinkappen. Dd. 3. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Bell in
                                 											South Shields, Durham: auf Verbesserungen in der
                                 										Sodafabrication, besonders hinsichtlich der Condensation des salzsauren Gases.
                                 											Dd. 3. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Alfred Watney in
                                 											Wandsworth: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Hufeisen. Dd. 3.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem George Winter,
                                 										Möbelfabrikant in Gerard-street, Soho, und Jonathan Badger zu
                                 											Walworth: auf eine verbesserte Construction leichter
                                 										Sessel. Dd. 4.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Edward King in
                                 											Warwick-street, Middlesex: auf ein ihm
                                 										mitgetheiltes Verfahren die Elektricität zur Beleuchtung anzuwenden. Dd. 4. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Richard Atha,
                                 										Ingenieur in Walton bei Wakefield: auf Verbesserungen an
                                 										atmosphärischen Maschinen. Dd. 4. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles Sanderson
                                 										in West-street, Sheffield: auf sein verbessertes
                                 										Verfahren Stahl und Eisen für die Reifen etc. der Wagenräder mit einander zu
                                 										verbinden. Dd. 4.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Samuel Carson in
                                 											Norwood: auf eine verbesserte Behandlung der Eier zu
                                 										Speisezwecken. Dd. 5. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Blumberg,
                                 										Destillateur in Camberwell-grove: auf
                                 										Verbesserungen im Entfuseln des Weingeists. Dd.
                                 											5. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem George
                                    											Scholefield zu Manchester: auf
                                 										Verbesserungen an den Druckmaschinen für Lithographen. Dd. 5. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem William Thomas,
                                 										Kaufmann in Cheapside: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an Apparaten zum Tränken der Flüssigkeiten mit Gasen. Dd. 5. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Der Laura Laughton zu
                                 											Everton, Nottingham: auf Verbesserungen in der
                                 										Seifenfabrication. Dd. 6. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Uriah Clark,
                                 										Färber zu Leicester: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Posamentirwaaren. Dd. 6. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Robert Burton
                                    											Cooper in Swinton-street,
                                 											Grays-inn-road: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Zapfenhahnen und im Verpfropfen von Flaschen 2c. Dd. 6. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem John Bickford,
                                 											George Smith und
                                 											Thomas Davey zu
                                 											Tuckingmill, Cornwall: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Sicherheitszündern für Bergleute. Dd. 6. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem John Campbell,
                                 										Bleicher zu Bowfield, Schottland: auf verbesserte
                                 										Vorrichtungen zum Trocknen und Appretiren gebleichter Zeuge. Dd. 6. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Nov. und Decbr. 1845.)
                              
                           
                        
                           Ueber Dr. Ritterbandt's Verfahren die Bekrustung der Dampfkessel zu verhüten.
                           Dasselbe besteht bekanntlich in der Anwendung von Salmiak (polytechn. Journal Bd. XCVII S. 448)
                              									um einen Niederschlag von unauflöslichem kohlensaurem Kalk zu verhindern; in den
                              									Kesseln der Dampfschiffe, welche mit Seewasser gespeist werden, können sich dann aus
                              									Mangel eines Kerns auch keine Krystalle von Kochsalz mehr bilden, so daß man
                              									dieselben erst nach längerer Zeit auszublasen braucht. Das Dampfschiff
                              										„Georg IV.“, welches zwischen
                              									Portsmouth und Southampton fährt, brauchte seine Kessel in 12 Tagen nicht
                              									auszublasen, als man täglich eine geringe Menge Salmiak hineinbrachte, und auch
                              									nachher zeigte das Wasser noch keine Neigung  einen Niederschlag zu bilden. Dieselbe Erfahrung machte
                              									man bei den Kesseln des Dampfboots „Echo“, wobei man sich auch
                              									überzeugte, daß ihr Metall durch Anwendung von Salmiak nicht im geringsten
                              									angegriffen wurde. (Mechanic's Magazine, 1845, Nr.
                              									1162.)
                           
                        
                           Ueber Watteeus' Compositionen zur
                              									Verhinderung der Steinbildung in Dampfkesseln.
                           Diese im polytechn. Journal Bd XCVIII S 331 mitgetheilten Compositionen
                              									stimmen, abgesehen von dem Runkelrübenzucker, Dextrin, Alaun und der Curcuma
                              									— offenbar ganz nutzlosen Ingredienzien — ganz mit der Mischung
                              									überein, welche sich N. Saillard zu Havre am 10. October
                              									1844 für Frankreich patentiren ließ; letztere besteht nämlich aus Katechu, Kali,
                              									Natron, Fichtenharz und Wasser und wurde von dem Erfinder als
                              										„harzhaltiges basisches japonsaures Doppelsalz von Kali und
                                 										Natron“ bezeichnet. Saillard behauptet,
                              									daß sich sein Mittel, dessen Bestandtheile nach den Umständen in verschiedenen
                              									Verhältnissen angewandt werden müssen, bereits als sehr wirksam erwiesen hat. (Moniteur industriel, 1845, Nr. 989.)
                           
                        
                           Ueber die Dauer des Bahnschieneneisens.
                           Es wurde in den letzten zwei Jahren viel über die wahrscheinliche Dauer des
                              									Bahnschieneneisens bei starkem Verkehr gestritten, und über wenige Gegenstände sind
                              									die Meinungen der Sachverständigen so verschieden. Wir sind aber jetzt im Stande,
                              									eine ziemlich zuverlässige Berechnung der Dauerhaftigkeit 56 Pfd. per Yard wiegender Stabschienen (edge-rails), wenn sie aus ebenem
                              									Geleise liegen, zu liefern.
                           Die ersten 10 Meilen des zweiten Geleises der Lowellbahn (Nordamerika) wurden im Jahr
                              									1838, nachdem die fischbauchförmigen Schienen unzweckmäßig befunden worden waren,
                              									zum erstenmal befahren. Die neuen Schienen waren von der beinahe allgemein für die
                              									beste befundenen H Form.
                           Folgende Tabelle enthält die Anzahl Tonnen, welche seit dem Jahr 1838, demjenigen der
                              									Eröffnung der Bahn, bis zum Jul. 1845, wo die Compagnie anfing größere Reparaturen
                              									vorzunehmen, jedes Jahr über diese Bahn gingen.
                           
                              
                                 Im Jahr
                                 1838
                                 
                                 60,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1839
                                 
                                 70,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1840
                                 
                                 73,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1841
                                 
                                 86,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1842
                                 
                                 91,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1843
                                 
                                 115,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1844
                                 
                                 150,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 Im Jahr
                                 1845
                                 (bis Jul.)
                                 75,000
                                 Tonnen
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 Summe der Fracht
                                 720,000
                                 Tonnen.
                                 
                              
                                 Außerdem wurden jährlich 16,000 Tonnen Passagiere mit Gepäcke
                                    											transportirt, in 7½ Jahr also
                                 120,000
                                 Tonnen.
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––
                                 
                              
                                 was zusammen an Tonnen ausmacht
                                 840,000
                                 Tonnen.
                                 
                              
                           Nur die Hälfte dieser Quantität ging über dieses zweite
                              									Geleise, welches bis jetzt also 420,000 Tonnen zu tragen hatte. Es fragt sich nun,
                              									welche Wirkung hat diese Last hervorgebracht? Hat die Bahn sichtbaren Schaden durch
                              									sie gelitten?
                           Die Compagnie hat uns aller Berechnung deßhalb überhoben, indem sie bedeutende
                              									Strecken dieser Schienen im J. 1844 aufhob; gegenwärtig wird noch weiterer Wechsel
                              									vorgenommen, einer 1 Meile lang, beim dritten Meilenstein, der andere ½ Meile
                              									lang, bei Süd-Woburn. Sie wird sich gezwungen sehen, dieses Jahr noch mehr
                              									Renovationen vorzunehmen und im nächsten Jahr wahrscheinlich das Eisen der ganzen 10
                              									Meilen zu erneuern. Die Dauer dieser Eisenbahn ist  sonach für 500,000 Tonnen
                              									anzunehmen. Der geringste Anschlag der Dauer guter Stabschienen, welcher uns je
                              									vorkam, ist für 1,000,000 Tonnen.
                           In den Jahren 1841 und 1842 hob die Lowell-Compagnie 20 Meilen der
                              									Fischbauchschienen auf und legte dafür neues 56 Pfd. per
                              									Yard schweres Eisen. Ein Theil desselben wog 60 Pfd. und jetzt wird 63 Pfd. per Yard schweres genommen. Dieser Eisenwechsel kostet
                              									121,559 Dollars nach Abzug des Erlöses für das alte Eisen, oder ungefähr 4700
                              									Dollars per Meile.
                           Das neue Eisen war zwar schwerer als das alte, was natürlich die Kosten dieses
                              									Wechsels erhöhen mußte; andererseits aber wurde es gekauft, während das Eisen für
                              									Eisenbahnen (in den Vereinigten Staaten) zollfrei einging, wodurch es wieder
                              									wohlfeiler zu stehen kam.
                           Werden diese beiden Umstände in Anschlag gebracht, so wird sich ergeben, daß die
                              									Kosten der Wegnahme eines Geleises von 56pfündigem Eisen, und des Ersatzes mit einem
                              									neuen Geleise von demselben Gewichte, sehr nahe 5000 Dollars per Meile betragen.
                           Dividiren wir nun diese Summe mit 500,000 Tonnen, dem Betrag des sie zerstörenden
                              									Verkehrs, so erhalten wir 1 Cent per Tonne auf die Meile als den Werth des auf dieser Bahn zu
                              									Verlust gehenden Eisens. Dieses Resultat ist größer als wir erwarteten; da aber die
                              									Compagnie für alle von ihr beförderte Fracht mehr als 5 Cents
                                 										für die Meile
                              									per
                              									Tonne einnimmt, so kann sie die Erneuerung ihrer Schienen
                              									bestreiten und noch einen schönen Gewinn dabei machen. (Aus dem Boston Courier im Civil Engineer
                                 										and Architect's Journal, Dec. 1845, S. 374.)
                           
                        
                           Ueber die Wirkung des Wassers auf bleierne
                              									Leitungsröhren.
                           Wegen der Eigenschaft des Bleioxyds, sich in weichem und reinem Wasser aufzulösen, sind bekanntlich bleierne Röhren und Cisternen
                              									gefährlich. Man kann jedoch das Blei, welches das Wasser aufnimmt, dadurch
                              									absondern, daß man das Wasser durch Papier filtrirt;Man vergl. polytechn. Journal Bd. XCV S. 386. diesen Umstand
                              									hat man auf die Art erklärt, daß das Bleioxyd nicht wirklich im Wasser aufgelöst
                              									sondern bloß darin suspendirt ist. Ich habe mich aber durch Versuche überzeugt, daß
                              									das Bleioxyd von dem Papierzeug aufgenommen wird, indem es sich mit demselben
                              									verbindet, wegen der Verwandtschaft dieses Metalloxyds zur Baumwollfaser, welche das
                              									Bleioxyd bekanntlich aus seiner Auflösung in Kalkwasser abscheidet. Dieß erklärt
                              									auch, warum das Papier nach und nach aufhört das Wasser von Bleioxyd zu reinigen.
                              									Philipp Yorke. (Chemical
                                 										Gazette, 1845, Nr. 68.)
                           
                        
                           Faraday, über die Einwirkung des
                                 										Seewassers auf Gußeisen.
                           Zwischen Gußeisen und dem Seewasser findet eine lebhafte Einwirkung statt; am größten
                              									scheint dieselbe in dem Wasser nächst der Oberfläche, geringer im tiefen Wasser, am
                              									geringsten aber da zu seyn, wo das Eisen in Sand, Erde oder Baumaterial steckt (zu
                              									welchen das Wasser zudringen kann), weil in diesem Falle das Oxyd und andere sich
                              									bildende Producte mehr oder weniger haftend bleiben und zuweilen mit der umgebenden
                              									Masse ein Cement bilden. Weiches Gußeisen wird schneller zerfressen als das harte;
                              									und das weiche, graue und halbirte Gußeisen schneller als das spröde weiße.
                           In Seebuchten und Flußmündungen ist die Zerfressung wahrscheinlich sehr verschieden,
                              									je nach dem verschiedenen Grad der Weichheit des Eisens, dem Boden des Flusses, der
                              									Nähe einer Stadt, den im Wasser suspendirten Substanzen etc. Auch  die Berührung des Eisens mit
                              									andern metallischen Substanzen ist von großem Einfluß hiebei; so kann ein Kai von
                              									Gußeisen zuweilen durch Befestigung verkupferter Schiffe an demselben mittelst
                              									eiserner Taue sehr Schaden leiden.
                           Die Beschützung des Eisens durch Ueberzüge anbelangend, so kann nur die Erfahrung
                              									über die Dauerhaftigkeit eines solchen (aus Oelfarbe, Theer, oder einer bituminösen
                              									Substanz) entscheiden. Der Verfasser hat hierüber noch keine weitere Erfahrung
                              									gemacht, als daß ihm eine mit solchem Ueberzug versehene eiserne Schiffsbekleidung
                              									zur Ansicht gebracht wurde, bei welcher er sich über die äußerst vollkommene
                              									Adhärenz des Ueberzugs am Eisen verwundern mußte. Verzinktes Eisen würde ohne
                              									Zweifel der Einwirkung des Seewassers so lange widerstehen, als die Oberfläche mit
                              									Zink bedeckt, sogar noch, wenn es zum Theil davon entblößt ist; allein Zink löst
                              									sich im Seewasser schnell auf und dann folgt das Eisen bald nach.
                           Die galvanische Beschützung betreffend, kam dem Verfasser schon oft der Gedanke, daß
                              									die für Leuchtthürme oder Baaken vorgeschlagenen gußeisernen Pfähle gerade so durch
                              									Zink geschützt werden könnten, wie nach Davy's Vorschlag
                              									Kupfer durch Eisen beschützt werden soll; es ist aber nicht zu bezweifeln, daß das
                              									Zink sehr bald zerfressen würde. Wenn es nicht zu theuer käme, wäre es zweckmäßig,
                              									die Zinkschutzstücke an einem Orte anzubringen, wo man sie oft untersuchen und,
                              									nachdem sie unwirksam geworden, durch neue ersetzen könnte; auf diese Weise könnte
                              									das Gußeisen im Seewasser ohne Zweifel beschützt werden. Es ist sogar
                              									wahrscheinlich, daß sich verschiedene Eisensorten ermitteln und darstellen ließen,
                              									wovon eine die andere beschützte; so würde weiches Gußeisen wahrscheinlich hartes
                              									Gußeisen beschützen und man könnte dann leicht die beschützenden Massen an einer
                              									Stelle anbringen, wo sie nöthigenfalls auch hinweggenommen werden könnten. (Mechanics' Magazine, 1845, Nr. 1148.)
                           
                        
                           Ueber Amalgamation des Stabeisens, Stahls und Gußeisens behufs
                              									der sogenannten Feuervergoldung; von R. Böttger.
                           Fast alle Handbücher der Chemie stimmen darin überein, daß wegen der äußerst geringen
                              									Affinität des Quecksilbers zu Stabeisen, Stahl und Gußeisen, eine Amalgamation oder
                              									wirkliche Verbindung dieser letzteren mit ersterem, zur Zeit ein noch nicht gelöstes
                              									Problem sey, und daß höchstens nur bei gleichzeitiger Anwesenheit und Vermittlung
                              									von Kalium oder Natrium eine
                              									ganz oberflächliche Verbindung der Art bis jetzt habe zuwege gebracht werden können.
                              									Da ich mich nun auf specielles Ansuchen mehrerer ausgezeichneter Techniker schon vor
                              									Jahren veranlaßt sah, diesem Gegenstand meine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden,
                              									und ich, durch gewisse Analogien geleitet, auch wohl vermuthen konnte, eine
                              									Amalgamation des Eisens müsse jedenfalls auch ohne Mitanwendung des kostspieligen
                              									Kaliums zu bewerkstelligen seyn, so sann ich auf Mittel, dieß auf eine wo möglich
                              									einfache und wohlfeile Weise zu erreichen. Es galt nämlich ein praktisches Verfahren
                              									aufzufinden, Stabeisen, Stahl und Gußeisen, behufs der Feuervergoldung, ohne diese
                              									Metalle zuvor mit einem Ueberzug von Kupfer zu versehen, zu verquicken.
                           In dem Verhalten des Natriumamalgams zu gewissen Salzsolutionen, mit welchem ich
                              									früherhin vielfache Versuche zur Gewinnung des Ammoniumamalgams angestellt hatte,
                              									fand ich für vorliegenden Zweck einen gewissen Anhaltspunkt, indem ich schloß, daß
                              									wahrscheinlich auch wohl das stark elektropositive Zink
                              									geeignet seyn möchte, die Verbindung des Eisens mit Quecksilber zu vermitteln. Ohne
                              									den Leser mit Aufzählung aller derjenigen Vorversuche, deren Anstellung ich zur
                              									Erreichung des vorgesteckten Zieles für nöthig erachtete, zu ermüden, will ich
                              									vielmehr sogleich das Verfahren selbst in der Kürze hier mittheilen, wobei ich nicht
                              									unterlassen mag zu bemerken, daß sich dasselbe wegen seiner großen Einfachheit auch
                              									bereits schon den Weg in einige große Stahlwaarenfabriken gebahnt hat.
                           Man bringe in ein glasurtes Thongefäß, oder besser in ein Porcellangefäß 12
                              									Gewichtstheile Quecksilber, 1 Theil Zink, 2 Theile Eisenvitriol, 12 Theile Wasser
                              									und 1½ Theil Salzsäure von 1,2 spec. Gewicht, werfe das zu amalgamirende
                              									Stab- oder Gußeisen, oder den Stahl ebenfalls in jenes Gefäß, bringe die
                              									Masse zum  Kochen, oder
                              									falls man vielleicht nur einen Theil eines gußeisernen
                              									oder stählernen Gegenstandes zu verquicken willens seyn sollte, senke man nur diesen ein. In ganz kurzer Zeit findet man, daß
                              									sämmtliche Gegenstände, seyen sie aus Stahl, Guß oder Stabeisen, mit einer
                              									spiegelblanken dünnen Schicht Quecksilbers überzogen sind-Der Vortheil so
                              									behandelten Eisens behufs der Feuervergoldung springt in die Augen. da das hier in
                              									vieler Beziehung störend wirkende Kupfer, womit man das im Feuer zu vergoldende
                              									Eisen zuvor überziehen mußte, gänzlich wegfällt. Auf dem so mit Quecksilber
                              									überzogenen Eisen breitet sich das zur Vergoldung dienende Goldamalgam sehr
                              									gleichförmig aus; es bedarf dann nur noch der Erhitzung, um alles Quecksilber und
                              									mit diesem vielleicht auch Spuren von Zink zu verflüchtigen, und den eisernen
                              									Gegenstand mit einem Ueberzug von reinem kupferfreiem Golde hervortreten zu sehen.
                              										(Poggendorff's Annalen, 1846, Nr. 1.)
                           
                        
                           Lemire de Normandy's Verfahren den
                              									Gummilack aufzulösen und Gewebe damit wasserdicht zu machen.
                           Dieses Verfahren, welches sich der Erfinder am 22. April 1845 in England patentiren
                              									ließ, besteht darin, den Gummilack oder vielmehr Schellack in einer Auflösung von reiner Soda zergehen zu lassen. Auf 50 Pfd. Lack
                              									nimmt man 468 Pfd. Wasser, worin 20 Pfd calcinirte Soda aufgelöst sind. Nach dem
                              									Kochen filtrirt man durch einen groben Zeug und setzt dem so aufgelösten Lack eine
                              									gewisse Menge Schwefelsäure zu, um das angewandte Alkali zu sättigen. Den Lack,
                              									welcher sich aus der Auflösung als eine teigige Masse abscheidet, schmilzt man, um
                              									ihn dann auf dem Gewebe auszubreiten, welches man undurchdringlich machen will; man
                              									kann ihn auch (wie Jeffery's Marineleim) benutzen, um
                              									Holzstücke etc. zusammenzuleimen. — Ein sehr gutes Auflösungsmittel des Lacks
                              									ist das Kartoffelöl (Fuselöl), welches während der Destillation des
                              									Kartoffelbranntweins übergeht, (Repertory of
                                 										Patent-Inventions, Nov. 1845)
                           
                        
                           Roper's Verfahren Knochengallerte
                              									für Gelées zu bereiten.
                           Das Verfahren, welches sich der Erfinder am 22. April 1845 in England patentiren
                              									ließ, ist folgendes: — der Cylinder eines Digestors wird mit Knochen,
                              									vorzugsweise Schafsknochen beschickt, welche in kleine Stücke zerschlagen oder in
                              									Pulver verwandelt sind; auf 100 Pfd. Knochen setzt man 60 Pfd. Wasser zu; der
                              									Digestor wird dann verschlossen und aus einem Kessel Dampf von 20 Pfd. Druck auf den
                              									Quadratzoll hineingelassen; nach Verlauf einer Stunde wird der Druck allmählich auf
                              									32 Pfd. gesteigert und damit drei und eine halbe Stunde lang fortgefahren, worauf
                              									man die Gallerte herausnimmt; hat man Knochenmehl angewandt, so muß die Gallerte nun
                              									ausgepreßt werden, waren die Knochen aber bloß in Stücke zerschlagen und in einen
                              									starken wollenen Zeug eingeschlossen, so ist dieß nicht nöthig. Man läßt die
                              									Gallerte in flache Schalen von Weißblech auslaufen und trocknet sie dann (wie
                              									gewöhnlich den Leim) auf Netzen; sie wird hierauf gut gewaschen und mittelst Dampf
                              									mit ihrem gleichen Gewicht Zucker zusammengeschmolzen und mit Citronenöl oder
                              									Mandelöl gewürzt. Vom Citronenöl nimmt man 2 Drachmen auf 3 Pfund Gallerte; man
                              									mischt es mit dem Zucker, welchen man der Gallerte zusetzt, nachdem dieselbe mit
                              									Citronensaft (18 Unzen auf 3 Pfund Gallerte) zusammengeschmolzen worden ist. Das
                              									Mandelöl wird in demselben Verhältniß wie das Citronenöl angewandt, aber statt des
                              									Citronensafts Wasser zugesetzt.
                           Solche Gallerte wird in Töpfen zum Verkauf aufbewahrt. Mit kochendem Wasser, welches
                              									das Weiße eines Eies enthält und Zusatz von Wein kann man daraus schnell Gelées
                              									machen. Für weiße Gelées (blanc-mange) ist nur siedende Milch erforderlich. (Repertory of Patent-Inventions, Nov. 1845, S. 313.)
                           
                        
                           
                           Verfahren der Butter ihren üblen Geruch und unangenehmen
                              									Geschmack zu benehmen.
                           Ich kam auf den Gedanken daß sowohl frischer als gesalzener Butter ihr übler Geruch
                              									und Geschmack durch Zusatz von ein wenig kohlensaurem Natron vollkommen entzogen
                              									werden dürfte, was auch Versuche bestätigten; man nimmt 2½ Drachmen
                              									kohlensaures Natron auf 3 Pfd. Butter. Wenn man frische Butter macht, setzt man die
                              									Soda zu, nachdem alle Milch ausgewaschen ist. Der üble Geruch wird durch eine Säure
                              									hervorgebracht und wenn diese mit einem Alkali neutralisirt worden ist, verschwindet
                              									zugleich der unangenehme Geschmack. Diese Säure wird durch Eigenthümlichkeiten in
                              									der Constitution einiger Kühe, durch die Beschaffenheit manchen Futters, beim
                              									längeren Aufbewahren des Rahms vor dem Buttern und nur zu oft dadurch erzeugt, daß
                              									man die Milchkammergeräthe nicht vollkommen rein erhält. Bei Küchenfetten, z. B.
                              									Bratenfett, Speck etc. liefert Soda dieselben Resultate. A. Trevelyan. (Mechanics' Magazine, 1845, Nr.
                              									1163.)
                           
                        
                           Desinfection der festen Excremente in Frankreich.
                           Noch immer läßt das Publicum zu Paris die Desinfection und Benützung der festen
                              									Excremente unbeachtet; noch immer werden sie nach Montfaucon und von da noch weiter
                              									geführt, statt daß man sie zur Stelle desinficirt und der Landwirthschaft übergibt,
                              									wo sie als trefflicher Dünger dienen würden, während man aus fernen Landen den
                              									theuren Guano holt. Indessen hat sich jetzt eine Gesellschaft, Papety und Comp., zur Umwandlung dieser Excremente in trocknen und leicht
                              									verführbaren Dünger gebildet. Das sonst so schmutzige Marseille, das rasch
                              									aufblühende Toulon und mehrere andere Städte, namentlich im südlichen Frankreich,
                              									führen jetzt dieses Verfahren ein. Nur in Paris, wo Payen
                              									sich alle Mühe gab ihm Eingang zu verschaffen, ist bis jetzt noch nichts dafür
                              									geschehen. (Journal de Chimie médicale, Dec. 1845.)
                           
                        
                           Die Kartoffelkrankheit in Neu-Granada.
                           Einem Schreiben des Obristen Acosta an Boussingault zufolge ist die Krankheit, welche in
                              									regnerischen Jahren, an feuchten und sumpfigen Orten sogar alle Jahre, auf dem
                              									Plateau von Bogota die Kartoffeln befällt, eine Art Pilz oder Auswuchs, welcher sich
                              									auf verschiedenen Punkten entwickelt und in die Knolle mehr oder weniger tief
                              									einfrißt. Doch wird, nach Entfernung der beschädigten Theile, das übrige noch zur
                              									Nahrung gebraucht, wiewohl es der gesunden Kartoffel hiezu nachsteht. Ohne Zweifel
                              									ist die Krankheit der auf den Hochebenen der Cordilleren einheimischen Kartoffel
                              									hier schon von jeher bekannt; doch haben sich die Einwohner nie viel um sie
                              									gekümmert. Wenn die fortgesetzten Regengüsse und Ueberschwemmungen der einen
                              									Regenzeit der ersten Ernte geschadet haben, so bietet beinahe jedesmal die Ernte
                              									nach dem zweiten, gewöhnlich schwächern Regen Ersatz dar. Daß die amerikanischen
                              									Landwirthe sich wegen dieser Krankheit nicht ängstigen, ist nach Boussingault dadurch zu erklären, daß der Anbau der
                              									Kartoffeln beständig fortgeht und dieselben nicht aufbewahrt zu werden brauchen,
                              									während in Europa in den Kellern und Silos die Krankheit am meisten um sich greift,
                              									wie z. B. in einem Fall, wo die erkrankten Kartoffeln bei der Ernte kaum 8 Proc.
                              									betrugen, nach kurzer Lagerung in Silos aber auf 33 Proc. Stiegen. (Comptes rendus, Nov. 1845, Nr. 20.)