| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 99, Jahrgang 1846, Nr. , S. 472 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 6. November 1845 bis 27. Januar 1846 in
                              									England ertheilten Patente.
                           
                              Dem Grafen v.
                                    											Fontainemoreau am Skinners-place, London: auf ihm mit
                                 										getheilte Verbesserungen in der Fabrication künstlichen Brennmaterials. Dd. 6. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Bryan Donkin,
                                 										Civilingenieur in Paragon, New Kent-road: auf Verbesserungen an Rädern
                                 										für Eisenbahnwagen und den sogenannten selbstthätigen mechanischen Ausweichen.
                                 											Dd. 11. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem William Henson,
                                 										Civilingenieur in Skinners-street: auf
                                 										Verbesserungen an mechanischen Webestühlen. Dd.
                                 											11. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Christopher Vaux
                                 										in Frederick-street: auf Verbesserungen an
                                 										Pflügen. Dd. 11.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles
                                    											Bielefield in Wellington-street, Strand: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication gepreßter Artikel aus Papier, Kattun, Leder
                                 										etc.
                              
                           
                              Dem George Dutton in
                                 											Dutton: auf sein Verfahren von einem Eisenbahnzug aus
                                 										einem anderen Nachrichten mitzutheilen. Dd. 11. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Samuel Cromwell
                                 										zu Romsey, Hauts: auf verbesserte, bei Pianofortes
                                 										anwendbare Apparate. Dd. 11. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Robert Hendrie
                                 										jun., Färber in Blossom-street, Norton
                                    										Folgate: auf eine Verbesserung im Vorbereiten der Seide. Dd. 11. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Jacob Brett in
                                 											Hanover-square, Middlesex: auf ein ihm
                                 										mitgetheiltes Verfahren die durch elektrische Telegraphen gemachten
                                 										Mittheilungen zu drucken. Dd. 13. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Joseph Yglesias
                                 										im Mark-lane in London: auf ihm mitgetheilte
                                 										mechanische und hydrostatische Anordnungen um die Kraft eines Hauptmotors zu
                                 										erhöhen. Dd. 15.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Palmer in
                                 											Tavistok, Grafschaft Devon: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie um die Erze etc. aus den Gruben in die Höhe zu schaffen. Dd. 15. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem John Ayre in
                                 											Tynemouth, Grafschaft Northumberland: auf ein
                                 										verbessertes Fabricat für Segeltuch. Dd. 15. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Eduard Hall,
                                 										Civilingenieur in Dartford, Kent: auf eine verbesserte
                                 										Dampfmaschine mit Condensation. Dd. 15. Nev.
                                 										1845.
                              
                           
                              Dem Stephen
                                    										Parkhurst, Kaufmann zu Liverpool: auf eine
                                 										Methode Schiffe fortzutreiben. Dd. 17. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem James Boydell,
                                 										Eisenmeister auf den Oak Farm Works in Dudley: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Angeln (Häspen), Messergriffen etc. Dd. 17. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Demselben: auf
                                 										Verbesserungen im Bauen der Schiffe. Dd). 17. Novbr. 1845.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 										Civilingenieur im Chancery-lane: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Buchdruckerlettern. Dd. 17. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Frederick Ward in
                                 										Cork-street, Middlesex, und Malcolm Hilles in Henrietta-street,
                                 										Covent-garden: auf Verbesserungen in der Construction der Eisenbahnen und
                                 										an der Maschinerie zum Treiben von Wagen darauf. Dd.
                                 											18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Richard Wright in
                                 											Hermitage-terrace: auf Verbesserungen im
                                 										Raffiniren des Zuckers. Dd. 18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Christopher Vaux
                                 										in Brighton: auf eine ihm mitgetheilte verbesserte
                                 										Vorrichtung um Unglücksfälle auf Eisenbahnen zu verhüten. Dd. 18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Eduard Wilson,
                                 										Ingenieur in Leeds: auf einen ihm mitgetheilten
                                 										verbesserten Apparat für Drehbrücken und Drehscheiben (bei Eisenbahnen). Dd. 18. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              
                              Dem Henry Dircks,
                                 										Ingenieur im Nicholas-lane, London: auf verbesserte Apparate zur
                                 										Bereitung von Extracten aus gewissen Vegetabilien. Dd. 18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem John Finlay,
                                 										Eisengießer in Glasgow: auf eine verbesserte Vorrichtung
                                 										um bei Gas- und Oellampen die Flamme höher und niedriger zu machen. Dd. 18. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Henry Powell, im
                                 										Pennington-House, Southampton: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd. 18. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem William Malins am
                                 										Mansion-house-place, London: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction der Dächer und anderer Theile der Gebäude aus Eisen. Dd. 18. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Moses Poole, am
                                 										Patent-Office in London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Emporheben und Fortschaffen von Erde und andern schweren
                                 										Körpern. Dd. 18.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem James Laming im
                                 											Mark-lane, London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Blutlaugensalz. Dd. 18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Hunnybun
                                 										und Edward Venden in
                                 											Cambridge: auf Verbesserungen an den Wagen, welche
                                 										man Omnibusse nennt. Dd. 18. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Frederick Gye in
                                 											South-Lambeth, Surrey: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Formen des Zuckers. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Parlour in
                                 											Holloway, Middlesex: auf Verbesserungen im
                                 										Forttreiben der Schiffe. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Nathaniel
                                    											Chappell in Arcadian Villa, Bristol: auf
                                 										Verbesserungen in der Bereitung von Bierwürze. Dd.
                                 											20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem John Depledge an
                                 										den Thorncliff-Eisenwerken: auf einen metallenen Bratspieß. Dd. 20. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem William Johnson
                                 										in Farnworth, Lancaster: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie um die Baumwolle zum Spinnen vorzubereiten. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem William Thompson
                                 										in Liverpool: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum
                                 										Forttreiben der Schiffe. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem James Donaldson
                                 										in Haslengdon, Lancaster: auf Verbesserungen im Reinigen,
                                 										Bleichen und Waschen wollener, baumwollener und seidener Stoffe, sowohl im rohen
                                 										als fabricirten Zustand. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Ernest Edge in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen an den Rädern und
                                 										Achsen der Locomotiven und Eisenbahnwagen. Dd. 20. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem George Skinner in
                                 										Stockton-upon-Tees, Durham, und John Whalley in South
                                    										Stockton-upon-Tees: auf Verbesserungen in der Fabrication des
                                 										Teigs oder der Masse, ferner der Glasur für Töpferzeug, irdene Platten etc. Dd. 20. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Eugène Vidocq in
                                 											Paris: auf eine Composition zur Verfertigung von
                                 										Theebretten, Koffern und verschiedenen Artikeln wozu man sonst Wachstuch
                                 										anwendet. Dd. 20.
                                    											Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem John White,
                                 										Ingenieur in Salford, Lancaster: auf Verbesserungen an
                                 										Saug- und Druckwerken. Dd. 27. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Peter Spence,
                                 										Chemiker in Burgh, Grafschaft Cumberland: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Eisenvitriol und Alaun. Dd. 27. Novbr. 1845.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 										Patent-Office, London: auf ein ihm mitgetheiltes Verfahren die Oxydation
                                 										des Eisens in seinen verschiedenen Zuständen, als Gußeisen, Stahl und Stabeisen
                                 										zu verhindern, ferner das Stabeisen härter und dauerhafter zu machen. Dd. 27. Nov.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Eden Jones,
                                 										Chemiker in Bristol: auf verbesserte Apparate zum
                                 										Concentriren der Schwefelsäure. Dd. 27. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem William Maugham
                                 										in Newport-street, Surrey, und Archibald Dunlop in Upper
                                    											Thames-street: auf Verbesserungen im Brauen von Ale,
                                 										Porter und andern Bieren. Dd. 27. Nov. 1845.
                              
                           
                              Dem Edward Dell in
                                 											Woolwich: auf verbesserte Heizapparate. Dd. 4. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Robert Rettie,
                                 										Civilingenieur in Glasgow: auf eine Methode zu Wasser
                                 										oder zu Land zu signalisiren mittelst verbesserter Brenner mit gefärbten Gläsern
                                 										und Signalkarten; diese Signalisirmethode ist besonders auch auf Eisenbahnen
                                 										anwendbar um Unglücksfälle zu verhüten. Dd. 4. Dec. 1845.
                              
                           
                              
                              Dem William Gossage
                                 										in Neath: auf ein verbessertes Verfahren aus gewissen
                                 										Erzen nützliche Producte zu bereiten. Dd. 4. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem John Leslie in
                                 										Conduit-street, Hanover-square: auf Verbesserungen im Verbrennen
                                 										des Leuchtgases. Dd. 4. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 										Patent-Office, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an Schlössern.
                                 											Dd. 4. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem James Meacock in
                                 											Kingston, Jamaika: auf Verbesserungen im Enthülsen,
                                 										Reinigen und Sortiren des Kaffees. Dd. 4. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Archibald Dunlop
                                 										jun. in Thames-street,
                                    											London: auf Verbesserungen in der Fabrication gashaltigen
                                 										Wassers. Dd. 4.
                                    											Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Bessemer,
                                 										Ingenieur im Boxter-House, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 										atmosphärischen Eisenbahnen. Dd. 5. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem John Johnson am
                                 										Alfred-place, London: auf Verbesserungen an den Materialien zur
                                 										Construction der atmosphärischen Eisenbahnen. Dd.
                                 											6. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Russell in
                                 										Millbank-street, Westminster: auf Verbesserungen in der Construction von
                                 										Hängebrücken und Viaducten. Dd. 6. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Josiah Wilkinson
                                 										in Lincolns-inn-fields: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen im Filtriren des Wassers und anderer Flüssigkeiten.
                                 											Dd. 8. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Henry Bex in
                                 										Great Titchfield-street, St. Marylebone: auf ein neues Verfahren
                                 										Marmorsteine zu poliren und zu färben. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Edward Green in
                                 											Wakefield, Grafschaft York: auf eine neue Methode
                                 										Brennmaterial zu ersparen, besonders in Anwendung auf das Heizen von
                                 										Dampfkesseln. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Williams
                                 										in Norway-street, Middlesex: auf Verbesserungen an Schraubenziehern oder
                                 										Schraubenschlüsseln. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem William Dimes in
                                 											Oldston, Devon: auf Verbesserungen in der
                                 										Verfertigung und im Einsetzen des Fensterglases. Dd.
                                 											10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem George Mowbray in
                                 											Paternoster-row, London: auf eine Methode,
                                 										wodurch der Conducteur eines Eisenbahnzugs mit dem Locomotivführer communiciren
                                 										kann. Dd. 10. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Robert William
                                    											Thomson, Civilingenieur in Adam-street, Adelphi: auf eine Verbesserung an Wagenrädern. Dd. 10. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Henry Lawrence in
                                 										Wigmore-street, Cavendish-square: auf eine verbesserte Schnalle
                                 										für Pferdegeschirr. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem George Leach
                                    											Ashworth in Rochdale, Lancaster, und Wilson Großley ebendaselbst: auf
                                 										Verbesserungen an der Maschinerie zum Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle. Dd. 10. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem James Garforth in
                                 											Dukinfield, Chester: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie um die Metallbleche zur Verfertigung von Kesseln mit einander zu
                                 										verbinden. Dd. 10.
                                    											Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 											Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Färben und Drucken verschiedener Artikel. Dd. 10. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Christopher Dunkin
                                    											Hays in Bermondsey: auf einen verbesserten Apparat zum
                                 										Forttreiben und Steuern der Schiffe. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Charles Dowse in
                                 											Camden Town: auf ein verbessertes Papier. Dd. 10. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Allier am
                                 										Quai St. Michel in Paris: auf Verbesserungen an den
                                 										Bremsen für Wagen. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem William Mushet
                                 										und Robert Mushet,
                                 										Eisengießern in Dalkeith, Schottland: auf Verbesserungen
                                 										an den Gießformen für das Eisen. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Frederick Gye
                                 										jun. in South Lambeth: auf
                                 										Verbesserungen in der Bereitung gashaltigen Wassers und an den für dasselbe
                                 										erforderlichen Flaschen. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Moses Poole am
                                 										Patent-Office, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an den
                                 										Apparaten zum Zeichnen und Markiren. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem William M'Naught,
                                 										Ingenieur in Glasgow: auf Verbesserungen an der
                                 										Dampfmaschine. Dd. 10. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Isaac Hawker
                                    											Bedford in Birmingham: auf ihm
                                 										mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication des Fensterglases. Dd. 12. Des. 1845.
                              
                           
                              
                              Dem Moses Poole am
                                 										Patent Office, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Füllen und
                                 										Verstopseln der Flaschen. Dd. 12. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister in
                                 											Mannigham, York: auf Verbesserungen im Kardätschen,
                                 										Kämmen und Spinnen der Wolle. Dd. 12. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Findler in
                                 											Glasgow: auf Verbesserungen in der Construction
                                 										gewisser Theile der Mahlmühlen. Dd. 12. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem John Johnson,
                                 										Chemiker im Nelson-square: auf Verbesserungen im
                                 										Reinigen des Leuchtgases und in der Verarbeitung der Nebenproducte. Dd. 20. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Henry Meade in
                                 											New-York, Amerika: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserung in der Brodfabrication. Dd. 20. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem George Wilson und
                                 											James Wilson in
                                 										Belmont, Vauxhall, und George
                                    											Gwynne in Regent-street: auf Verbesserungen in der
                                 										Behandlung brennbarer Substanzen und in der Kerzenfabrication. Dd. 20. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem William Taylor in
                                 										Piccadilly, und Francis
                                    											Conder in Birmingham: auf Verbesserungen im Forttreiben. Dd. 20. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Jabez Church,
                                 										Gasingenieur in Colchester: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Kohks, und an den dazu erforderlichen Oefen. Dd. 20. Decbr.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem John Blyth,
                                 										Ingenieur im Limehouse, Grafschaft Middlesex: auf sein Verfahren die Gefahr
                                 										einer zufälligen Explosion von Schießpulver zu vermindern. Dd. 20. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem William M'Lardy
                                 										in Salford, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen an
                                 										der Maschinerie zum Vorbereiten und Spinnen der Baumwolle etc. Dd. 22. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 											Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Kämmen der Wolle. Dd. 22. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Samuel Heseltine,
                                 										Civilingenieur in Bromley: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Zurichten der Mahlsteine. Dd. 22. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Philip Smith in
                                 											High-street, Lambeth: auf Verbesserungen an
                                 										Schlössern, Schnappern und anderen Befestigungsmitteln. Dd. 22. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Henry Pershouse,
                                 										Fabricant in Birmingham: auf Verbesserungen an dem
                                 										Apparat zum Siegeln und Stempeln der Briefe. Dd.
                                 											22. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem John Pain,
                                 										William Hartree und
                                 											John Matthew in
                                 											Greenwich: auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen
                                 										und der Maschinerie zum Forttreiben der Schiffe. Dd.
                                 											23. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem William Cole in
                                 											Coventry: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 23. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Dearman Dunni
                                    											cliffe in Nottingham, und William Dexter, ebendaselbst: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication gezettelter Artikel. Dd. 24. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Daniel Shears in
                                 											Bank-Side, Southwark: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen in der Behandlung der Zinkerze um Zink in Barren zu gewinnen. Dd. 24. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Charles Siemens,
                                 										Ingenieur im Finsbury-square, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und besonders an den
                                 										Regulatoren derselben. Dd. 24. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem Dr. Wilton Turner in Gateshead, Grafschaft Durham: auf ein Verfahren aus dem Guano chemische
                                 										Producte zu bereiten. Dd. 24. Dec. 1845.
                              
                           
                              Dem John Russel in
                                 											Edinburgh: auf Fabrication glasirter Ziegel. Dd. 30. Dec.
                                    											1845.
                              
                           
                              Dem Thomas Swinburne
                                 										im Lincolns-Inn: auf Verbesserungen an Eisenbahnen
                                 										und an den Mitteln zum Fortschaffen der Reisenden und Güter auf denselben. Dd. 3. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Arthur Walker,
                                 										Graveur in Bouverie-street, London: auf eine verbesserte Nähmaschine. Dd
                                 										6. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Conrad Greenhow
                                 										in North Shields: auf eine verbesserte Construction der
                                 										Eisenbahnen und Eisenbahnwagen. Dd. 6. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Watson in
                                 											Newcastle-upon-Tyne: auf sein Verfahren
                                 										Luft und  Dämpfe aus
                                 										den Oefen abzuziehen und solche Dämpfe zu verdichten und anzuwenden. Dd. 6. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Joseph Bozek in
                                 											Cheapside: auf eine verbesserte Construction der
                                 										Räder für Eisenbahnwagen. Dd. 6. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Brown in
                                 										Broad-street, Ratcliffe-cross: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication quadratischer und vierseitiger Seile für die Schiffe. Dd. 6. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Joseph Douglas in
                                 											Cross Cheaping, Coventry: auf Verbesserungen an den
                                 										Gußformen und im Gießen der Metalle. Dd. 9. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Charles Chinnock
                                 										in Cooks-grounds, Chelsea: aus Verbesserungen in
                                 										der Construction von Messerschmiedwaaren, Fenstern, Jalousien und ähnlichen
                                 										Artikeln welche auf und zugemacht werden. Dd. 12. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Charles Hancock
                                 										am Grosvenor-place: auf Verbesserungen in der Fabrication von Artikeln
                                 										aus Gutta-percha. Dd. 12. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Henry Schloß im
                                 											Finsbury-square: auf einen verbesserten
                                 										Feuerzeug. Dd. 12.
                                    											Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem John Seaward,
                                 										Ingenieur an den Canal Iron-works: auf Verbesserungen an der
                                 										Dampfmaschine. Dd. 12. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem George Tillett am
                                 										Snow-Hill: auf Verbesserungen an Oefen und Feuerstellen. Dd. 13. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Jean Marie
                                    											Durnerin, Med. Dr. in Paris: auf eine verbesserte Behandlung
                                 										der Fette. Dd. 13.
                                    											Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Thomas Benbow,
                                 										Chirurg in Birmingham: auf verbesserte Befestigungsmittel
                                 										für Bandagen sowie für Kleidungsstücke. Dd. 13. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Robert Longridge
                                 										an den Bedlington Iron Works, Northumberland: auf eine verbesserte
                                 										Locomotivmaschine. Dd. 13. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Joseph Maudsley,
                                 										Ingenieur in Lambeth: auf Verbesserungen im Forttreiben
                                 										und an der Maschinerie dazu. Dd. 13. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Edmund Leahy,
                                 										Civilingenieur in Cork, Irland: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfwagen für gewöhnliche Straßen. Dd. 15. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Benson im
                                 										Allerwash House, Haydon-bridge, Northumberland: auf Verbesserungen an den
                                 										Maschinen zur Fabrication von Ziegeln. Dd. 15. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Clark und
                                 											William Vickers
                                 										in Nottingham: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Spitzen. Dd. 17
                                    											Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Arthur Price in
                                 										Manchester-street, Grays-inn-road: auf eine verbesserte
                                 										Construction der Anker. Dd. 17. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Peter Taylor in
                                 											Hollingwood bei Manchester: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Forttreiben der Schiffe und Wagen. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Gerard Arney in
                                 											Mare-street, Hackney: auf Verbesserungen im
                                 										Bereiten von Gallerte und im Schönen und Klären von Flüssigkeiten. Dd. 20. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Braitwaithe,
                                 										Civilingenieur im Bedford-square: auf
                                 										Verbesserungen im Heizen, Beleuchten und Ventiliren. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William
                                    											Wennington an den Goscote Iron Works, Stafford: auf verbesserte
                                 										Methoden das Eisenblech zu zerschneiden. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Richard Brooman
                                 										in Fleet-street, London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen an Wagen für Eisenbahnen und Landstraßen. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Malins am
                                 										Mansion House-place, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 										Construction von Gebäuden. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 										Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf
                                 										ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication sammetartiger Zeuge. Dd. 20. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem John Nott in der
                                 										Stadt Cork: auf eine verbesserte Methode Nachrichten von
                                 										einem Platz zum andern mitzutheilen. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem William Burke in
                                 											Tottenham: auf Verbesserungen in der Erzeugung von
                                 										Fabricaten, welche nöthigenfalls luft- und wasserdicht gemacht werden
                                 										können Dd. 20.
                                    											Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Andrew Kurtz,
                                 										Chemiker in St. Helen's, Lancaster: auf Verbesserungen an
                                 										den Oefen und Apparaten zum Abdampfen der Schwefelsäure. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              
                              Dem John Spenceley in
                                 											Whitstable, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen in
                                 										der Construction der Schiffe. Dd. 20. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem John Walker in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen im Weben sammetartiger
                                 										Zeuge und an der Maschinerie zum Schneiden oder Reißen derselben. Dd. 20. Jan.
                                    											1846.
                              
                           
                              Dem Charles Wheeler
                                 										in Speenhamland, Berkshire: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction und im Betrieb der Eisenbahnen. Dd.
                                 											22. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Joseph Cooper,
                                 										Chemiker in Great Chart-street, Hoxton: auf ein verbessertes Verfahren
                                 										die flüssigen und auflöslichen Theile gewisser Pflanzenstoffe von ihren festen
                                 										zu trennen. Dd. 22. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Frederick Campin
                                 										in Fleet-street, London: auf ein ihm mitgetheiltes
                                 										Verfahren Triebkraft zu gewinnen und anzuwenden. Dd.
                                 											22. Jan. 1846.
                              
                           
                              Dem Daniel Roß in
                                 											South-street, Southwark: auf Verbesserungen in
                                 										der Hutfabrication. Dd. 27. Jan. 1846.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Jan.
                                 										und Febr. 1846.)
                              
                           
                        
                           Preisaufgaben der Société
                                 										industrielle in Mühlhausen für das Jahr 1846.
                           Mechanische Künste.
                           I. Goldene Medaillen werden
                              									ertheilt für:
                           1) eine Abhandluug über das Spinnen der Baumwolle von Nr. 80 und 100 metrisch;
                           2) eine Maschine zum Oeffnen und Zupfen der Baumwolle, ohne daß es derselben
                              									nachtheilig ist, und welche das Klopfen und Zupfen von Hand, sowie die Putz-
                              									oder Schlagmaschine vortheilhaft ersetzt, insbesondere weniger Kraft erfordert; die
                              									Medaille hat 1000 Fr. Werth;
                           3) eine Abhandlung über die Reinigung der verschiedenen Arten Oele, welche sich zum
                              									Schmieren der Maschinen eignen;
                           4) eine Verbesserung in der Construction der Krämpeln für Baumwolle, wobei das Putzen
                              									(der großen Trommel sowohl als der Deckel durch Auskämmen mit einer Handkratze)
                              									wegfällt oder durch einen sichern und einfachen Mechanismus ersetzt wird, so daß
                              									diese für den Fabrikanten lästige und die Gesundheit der Arbeiter sehr nachtheilige
                              									Operation beseitigt wird;
                           5) eine Reihe vergleichender Versuche, welche durch die Menge des verdampften Wassers
                              									nachweist, ob es hinsichtlich der Ersparung an Brennmaterial vortheilhaft ist oder
                              									nicht, den Luftzug für die Dampfkesselöfen durch ein Gebläse anstatt eines
                              									Schornsteins hervorzubringen. Hauptsächlich wünscht man zu wissen, ob der Aufwand
                              									zur Erzeugung des Zugs durch Erwärmen eines Schornsteins von 30 Meter Höhe bis auf
                              									300 und sogar 400° C. nicht größer ist als er erforderlich wäre, wenn man den
                              									Zug durch ein Gebläse herstellen und fast alle Wärme des Rauchs zu Fabrikzwecken
                              									benutzen würde;
                           6) eine wichtige Verbesserung an irgend einer Maschine zum Spinnen der Baumwolle;
                           7) eine Anleitung zur Wahl des besten Systems von Wasserrädern für Fabrikanten;
                           8) neue theoretische und praktische Untersuchungen über die Bewegung und Erkaltung
                              									des Wasserdampfs in den großen Leitungen; es muß durch Versuche ermittelt werden,
                              									wie viel der Dampf an Geschwindigkeit und Wärme verliert, wenn man ihn durch Röhren
                              									von wenigstens 200 Meter Länge leitet;
                           9) den besten Plan zur Einrichtung einer Baumwollspinnerei nebst
                              									Kostenüberschlag;
                           10) eine vollständige Abhandlung über die Fortpflanzung der Bewegung;
                           11) detaillirte Zeichnungen und vollständige Beschreibung eines Sortiments Maschinen
                              										 zum Spinnen von
                              									Flachs oder gekämmter Wolle nach den besten bis jetzt bekannten Systemen;
                           12) die erste Ausführung und Anwendung einer rotirenden Dampfmaschine (in
                              									Frankreich), welche in jeder Hinsicht dieselben Vortheile gewährt, wie die besten
                              									bekannten Dampfmaschinen;
                           13) die Einführung und Anwendung eines neuen Agens als natürlicher oder künstlicher
                              									Motor; der Apparat muß wenigstens die Kraft von fünf Dampfpferden hervorbringen und
                              									3 Monate ohne Unterbrechung functionirt haben.
                           II. Silberne Medaillen werden
                              									ertheilt für:
                           1) ein Instrument, womit man die Geschwindigkeit der Luft (von einem halben bis 50
                              									Meter in der Secunde) genau messen kann, und welches bei allen Temperaturen von
                              									0° — bis 600° C. anwendbar ist;
                           2) die Einführung des ersten Sortiments (von wenigstens 2000 Spindeln)
                              									selbstspinnender Mulemaschinen im Elsaß;
                           3) ein einfaches und praktisches Verfahren die Oele zum Schmieren der Maschinen auf
                              									ihre Güte zu prüfen und sie miteinander zu vergleichen;
                           4) die Construction einer Schlichtmaschine, welche vortheilhafter als die bis jetzt
                              									gebräuchliche ist;
                           5) die beste Abhandlung über die Einrichtung der Localität für Schlichtmaschinen und
                              									die relativen Vortheile der verschiedenen Heizmethoden dafür.
                           Chemische Künste.
                           I. Goldene Medaillen werden
                              									ertheilt für:
                           1) eine Abhandlung worin der relative Werth der verschiedenen im Handel vorkommenden
                              									Sorten Campecheholz bestimmt ist;
                           2) die ähnliche Bestimmung für die verschiedenen Sorten Brasilienholz, z. B.
                              									Fernambuck-, Japan-, Lima-, St. Martinsholz etc.;
                           3) für ein Krapp-Extract, welches vortheilhafter als der Krapp zum Färben
                              									angewendet werden kann und eben so lebhafte und haltbare Farben als dieser
                              									liefert.
                           Da man wenigstens zweimal so viel Farbstoff als der Krapp beim Färben abgibt, durch
                              									chemische Mittel aus demselben wird ausziehen können, so dürften sich die Kosten
                              									dafür leicht decken;
                           4) eine Abhandlung, worin gezeigt ist, welche Rolle beim Färben jede der Substanzen
                              									spielt, die mit dem Farbstoff im Krapp vorkommen;
                           5) ein Verfahren um den Gehalt des Krapps an Farbstoff schnell und leicht bestimmen
                              									zu können;
                           6) ein Mittel, wodurch das Salz, wenn man es damit versetzt, für die Haushaltung
                              									unbrauchbar wird, während es den Thieren noch gereicht werden kann; es ist
                              									Bedingung, daß die zugesetzten Substanzen sich nicht auf wohlfeile Weise von dem
                              									Salz trennen lassen;
                           7) ein Verfahren um das oxydirte Wasser (Wasserstoff-Bioxyd) leicht und
                              									wohlfeil zu bereiten; ein solches Wasser könnte viele nützliche Anwendungen,
                              									insbesondere auch in der Kattunfärberei finden.
                           II. Silberne Medaillen werden
                              									ertheilt für:
                           1) eine Abhandlung über die Ursachen der Selbstentzündung der fetten Baumwolle.
                           Die Bewerber müssen die verschiedenen fetten Körper prüfen, welche man gewöhnlich
                              									anwendet, und durch directe Versuche bestimmen, welche darunter am wenigsten Gefahr
                              									darbieten, sowohl wenn man sie in reinem Zustande anwendet, als auch wenn sie durch
                              									Alter verändert oder mit einander und mit fremdartigen Körpern vermengt sind;
                           2) die theoretische Erklärung der Türkischroth-Fabrication;
                           3) die Entdeckung irgend eines nützlichen Verfahrens in der Kattundruckerei;
                           4) ein genaues, schnell und leicht ausführbares Verfahren um den Werth verschiedener
                              									Cochenille-Sorten zu bestimmen und in Zahlen auszudrücken;
                           5) eine Metalllegirung für die Streichmesser (Rakeln) der Walzendruckmaschinen,  welche die Elasticität
                              									und Härte des Stahls besitzt, ohne daß sie durch Farben, welche viel Kupfer-
                              									und Eisenauflösung enthalten, angegriffen wird; es würde auch genügen, wenn man ein
                              									galvanisches oder anderes Verfahren besäße, um die chemische Wirkung der Farben auf
                              									die stählernen Streichmesser zu verhindern;
                           6) einen Appret für die gedruckten Baumwollzeuge, welcher nicht wie der jetzt
                              									gebräuchliche aus Stärkmehl den Fehler hat, an einem feuchten Ort zu schimmeln und
                              									überdieß elastischer ist, so daß die Waare beim Verkauf nicht so leicht die
                              									Steifigkeit verliert; derselbe darf nicht viel theurer als der
                              									Stärkmehl-Appret zu stehen kommen.
                           III. Eine bronzene Medaille
                              									wird ertheilt für:
                           eine Abhandlung, worin nachgewiesen ist, aus welcher Ursache gewisse gläserne Röhren
                              									oder Cylinder reißen oder zerspringen, wenn man sie selbst sehr gelinde gerieben
                              									hat; es muß zugleich ein wohlfeiles Mittel angegeben werden, um das Glas gegen diese
                              									Fehler zu sichern. (Bulletin de la Société industrielle de
                                 										Mulhouse.)
                           
                        
                           Neuer Motor — Maschine, welche durch den Dampf von
                              									Schwefeläther in Gang gesetzt wird.
                           Diese von Hrn. du Trempley erfundene Maschine ist
                              									besonders für die Schifffahrt bestimmt und gewährt außer einer bedeutenden Ersparniß
                              									an Brennmaterial noch den Vortheil, daß man an Gewicht und Platz der Maschinen
                              									gewinnt; man erhält dabei eine große Menge destillirten Wassers, welches entweder
                              									zum Speisen der Dampfkessel oder als Getränk und für die täglichen Bedürfnisse der
                              									Schiffsmannschaft benützt werden kann. Unlängst wurden mit dieser Maschine, welche
                              									bei dem Maschinenfabrikanten Philipp seit mehreren
                              									Monaten functionirt, vor einer Commission von Mechanikern, Civilingenieuren,
                              									Marineofficieren, Chemikern etc. Versuche angestellt, wonach die Anwendung desselben
                              									zur Schifffahrt sehr vortheilhaft zu werden verspricht. Wir wollen in Folgendem kurz
                              									angeben, wie Hr. du Trempley den Aetherdampf erzeugt und
                              									anwendet.
                           Durch eben so einfache als sinnreiche Mittel ist dafür gesorgt, daß durchaus kein
                              									Aetherdampf aus den Gefäßen, welche ihn einschließen oder durch das Beschläg der
                              									Kolbenstangen entweichen kann, ja derselbe verräth sich nicht einmal durch seinen
                              									Geruch während des Ganges der Maschine.
                           Hr. du Trempley benützt zur Erzeugung der rotirenden
                              									Bewegung zwei mit einander verbundene Maschinen, wovon die eine durch Wasserdampf,
                              									die andere durch Aetherdampf bewegt wird. Letztere functionirt nur durch die
                              									erstere; nachdem nämlich der Wasserdampf in dem Cylinder der ersten Maschine
                              									gearbeitet hat, gelangt er bei seinem Entweichen in die Hülse, welche das den
                              									Schwefeläther enthaltende Gefäß umgibt und die zugleich Erzeuger von Aetherdämpfen
                              									und Verdichter von Wasserdämpfen ist; die Wärme der Wasserdämpfe genügt, um den
                              									Aetherdampf zu entwickeln, welcher letztere Maschine in Gang setzt, und das
                              									Absorptions-Vermögen des Aethers für den Wärmestaff ist so groß, daß der
                              									heizende Wasserdampf augenblicklich verdichtet wird und in der Hülse, welche den
                              									Aetherdampferzeuger umgibt, ein Vacuum hinterläßt. Das Resultat dieser Verdichtung
                              									ist vollkommen destillirtes Wasser.
                           Welche Geschwindigkeit man der Maschine bei den zahlreichen damit angestellten
                              									Versuchen geben mochte, so erfolgte die Verdichtung des Wasserdampfs immer schnell
                              									genug und vollständig; man kann daher den Aetherverdampfer als das kräftigste Mittel
                              									zum Verdichteu des Wasserdampfs in geschlossenem Gefäße betrachten. Die
                              									Geschwindigkeit wurde bis auf 24 vollständige Umdrehungen in der Minute
                              									getrieben.
                           Da sich der Aetherdampf nur durch den Gang der Maschine mit Wasserdampf und bei jedem
                              									Kolbenstoß entwickelt, so wird die Aetherdampfmaschine durch den Gang der erstern
                              									regulirt, so daß, wenn die erstere stillsteht, dieß auch bei der zweiten der Fall
                              									ist, und wenn man der erstern ein geringeres Quantum Dampf gibt, auch die zweite ein
                              									geringeres Quantum davon haben wird; denn durch die Anordnung des
                              									Aetherdampferzeugers geschieht die Verdampfung bei jedem Kolbenstoß in solcher  Menge und mit der
                              									hinreichenden Geschwindigkeit, daß der Druck constant erhalten wird. Der
                              									Aetherverdampfer hat kein Dampfreservoir und enthält in der That nur 4 Liter Aether,
                              									um eine Kraft von 4 Pferden hervorzubringen; also 1 Liter per Pferdekraft.
                           Der Aetherdampf begibt sich, nachdem er in der zweiten Maschine functionirt hat, in
                              									den in kaltem Wasser stehenden Condensator, in welchem er sich eben so schnell
                              									verdichtet als er erzeugt wird. Eine Extractions-Pumpe schafft den durch die
                              									Erkaltung flüssig gewordenen Aether wieder in den Generator, um ihn zu speisen; das
                              									ist das Spiel der Maschine. Die Brennmaterialersparung besteht darin, daß man die
                              									Wärme, welche der Wasserdampf bei seiner Entweichung sowohl in Hochals
                              									Niederdruckmaschinen stets beibehält, benützt, um neuen Dampf hervorzubringen,
                              									dessen Leistung also zu der bereits realisirten noch hinzukommt. Die Versuche,
                              									welche mit Watt's Indicator angestellt wurden, lassen
                              									keinen Zweifel darüber, daß die Leistung des Aetherdampfs weit größer ist als die
                              									anfängliche Leistung des Wasserdampfs, durch welchen er hervorgebracht wurde, und
                              									man kann folglich eine Ersparung von wenigstens 50 Proc an Brennmaterial erwarten;
                              									denn es wurde constatirt, daß ein Cylinder voll Wasserdampf von einer Atmosphäre
                              									Druck, nachdem derselbe seine Wirkung vollbracht hat, einen gleichen Cylinder voll
                              									Aetherdampf von höherem Druck gibt.
                           Es ergibt sich hieraus eine Reihe von Vortheilen, welche in zwei Classen
                              									zerfallen:
                           Die erste umfaßt diejenigen, welche die
                              									Aetherdampfmaschine für sich betrachtet im Vergleich mit den gewöhnlichen
                              									Dampfmaschinen darbietet, und die zweite umfaßt
                              									diejenigen, welche diese Maschine in ihrer Verbindung mit einer gewöhnlichen
                              									Dampfmaschine letzterer zubringt, abgesehen von denjenigen, welche sie selbst
                              									realisirt.
                           An und für sich betrachtet bietet die Aetherdampfmaschine eine Ersparung dar:
                           1) an Platz, welchen sie erfordert wegen des kleinen Volums ihrer Kessel und
                              									Condensatoren;
                           2) an Gewicht, durch die geringe Menge Flüssigkeit im Kessel und die geringe Dicke
                              									der Röhren, welche die heizenden und verdichtenden Flächen bilden;
                           3) sie realisirt alle Vortheile der Dampfmaschinen mit veränderlicher Expansion und
                              									mit Condensation in Folge der Schnelligkeit, womit sich der Aetherdampf
                              									verdichtet;
                           4) wenn man sie neben eine gewöhnliche Dampfmaschine stellt, so kommt sie von selbst
                              									in Gang und erzeugt dabei eine eben so große Kraft als die Wasserdampfmaschine,
                              									deren Dampf bei seinem Austritt aus dem Cylinder sie benutzt;
                           5) sie erzeugt durch Condensation dieses Dampfs in geschlossenem Gefäß einen
                              									constanten Strom süßen und destillirten Wassers, von welcher Beschaffenheit auch das Wasser seyn mag, welches zur Erzeugung des
                              									erhitzenden Dampfs benützt wurde;
                           6) endlich ist weder eine Explosion noch ein Verderben des Kessels zu befürchten,
                              									weil derselbe nur der regelmäßigen und nicht hohen Wärme des Wasserdampfs ausgesetzt
                              									ist.
                           In Verbindung mit einer Wasserdampfmaschine betrachtet liefert sie:
                           1) eine Ersparniß von wenigstens 50 Proc. Brennmaterial, weil sie die Kraft der
                              									Wasserdampsmaschine verdoppelt, indem sie ohne besondern Aufwand an Brennmaterial
                              									eine Kraft erzeugt, welche derjenigen der Dampfmaschine mehr als gleich ist, was
                              									durch die bloße Anwendung der Wärme des Dampfs bei seinem Austritt aus dem Cylinder
                              									bewerkstelligt wird;
                           2) in Schiffen und für Locomotiven benützt, erleichtert sie dieselben um das Gewicht
                              									und Volumen dieses Brennmaterials, weil sie nur die Hälfte davon erfordert, um eine
                              									äquivalente Kraft hervorzubringen;
                           3) sie gestattet den Kessel der Wasserdampfmaschine mit süßem und destillirtem Wasser
                              									zu speisen, sowohl auf Flüssen als zu Land und zur See; dieses Wasser kocht bei
                              									100° C., während das Seewasser erst bei 107° C. kocht;
                           4) während bei den gewöhnlichen Condensationsmaschinen die Kessel mit Wasser von
                              									20–25° C. gespeist werden, speist sie dieselben mit Wasser von
                              									50°, weil jenes destillirte Wasser eine Temperatur von 45 bis 50°
                              									beibehält, wodurch also ebenfalls an Brennmaterial erspart wird;
                           
                           5) da dieses destillirte süße Wasser im Kessel keine Krusten hinterläßt, so kann
                              									letzterer nicht mehr verbrennen, ist weniger der Gefahr einer Explosion ausgesetzt
                              									und muß viel länger brauchbar bleiben;
                           6) da sich keine Krusten mehr bilden, sind die Kessel leicht zu reinigen, was nur
                              									selten zu geschehen braucht; man kann also die Röhrenkessel anwenden, die sich
                              									bekanntlich schneller heizen lassen und bei denen man an Gewicht und Raum
                              									erspart;
                           7) da der Kessel nur noch mit dem Wasser gespeist wird, welches durch Verdichtung des
                              									aufgewendeten Dampfs entsteht, so hat man nicht mehr zu befürchten, daß der
                              									Wasserstand im Kessel höher wird. Deßgleichen kann der Wasserstand in dem Kessel nur
                              									nach längerer Zeit sich vermindern, weil alles Condensationswasser nach und nach in
                              									denselben zurückgelangt und der Verlust bei gut construirten Maschinen ein
                              									unmerklicher ist; man braucht daher die Kessel nicht beständig zu beaufsichtigen,
                              									weil keine Explosion in Folge eines zu schnellen Sinkens oder Steigens des
                              									Wasserstandes zu befürchten ist, überdieß können die Klappen der Speisepumpe nicht
                              									in Unordnung kommen, weil sie nur destillirtes Wasser in den Kessel zu schaffen
                              									haben. (Moniteur industriel 1846, Nr. 1004.)
                           
                        
                           Elasticität des Wasserdampfs bei verschiedenen Temperaturen
                              									und Pressionen.
                           In Frankreich wurde unlängst eine neue und sehr ausgedehnte Reihe von Versuchen über
                              									diesen Gegenstand auf Veranlassung des Ministers der Staatsbauten unter Leitung des
                              									Hrn. Regnault angestellt. Die Fragen, welche durch Hrn.
                              										Regnault gelöst werden sollten, waren 1) das Gesetz
                              									oder die Beziehung zu bestimmen, welches zwischen den Temperaturen und Elasticitäten
                              									des gesättigten Wasserdampfs stattfindet; 2) die Menge der Wärme, welche ein
                              									Kilogramm Wasser von 0e absorbirt, um sich bei
                              									verschiedenen Graden von Druck in gesättigten Dampf zu verwandeln; 3) die Menge der
                              									Wärme, welche von derselben Quantität Wasser absorbirt wird, um die Temperatur zu
                              									erhöhen, wobei es unter verschiedenen Pressionen Dampfform annimmt; 4) die
                              									specisische Wärme des Wasserdampfs bei verschiedenen Dichtigkeiten desselben und bei
                              									verschiedenen Temperaturgraden, endlich 5) die Ausdehnungs-Coefficienten des
                              									Wasserdampfs von verschiedenen Dichtigkeiten zu bestimmen.
                           Watt nahm an, daß der Gesammtbetrag der zur Verwandlung
                              									eines Kilogr. Wassers in Dampf erforderlichen Wärme unter einem constanten Druck ein
                              									bestimmter ist, welcher durch die Zahl 650 ausgedrückt wurde.
                           Obgleich dieses Gesetz keineswegs durch genaue Versuche nachgewiesen war, hat man es
                              									doch bis auf die letzte Zeit als positiv betrachtet und als solches in der Theorie
                              									und Praxis angenommen. Hr. Regnault hat nun aber
                              									nachgewiesen, daß diese Zahl von 622 unter dem Druck einer
                              									Fünftels-Atmoshphäre constant zunimmt bis zu 670 unter 15 Atmosphären. Bei
                              									gewöhnlichem Druck ergibt das Mittel aus 38 Versuchen 636,37. Die
                              									Wärme-Capacität des Wassers ist 1,000 — zwischen 0 und 30 Grad, 1,005
                              									zwischen 30 und 120, 1,013 zwischen 120 und 190° C.
                           
                        
                           Violette's Apparat zum Brodbacken
                              									mittelst Dampf.
                           Dieser Apparat besteht aus zwei concentrischen Cylindern, zwischen welchen der Dampf
                              									circuliren kann; letzterer wird vorher mit einem kleinen, auf geeigneter Temperatur
                              									erhaltenen Schlangenrohr erhitzt. Der innere Cylinder ist durchaus mit
                              									mikroskopischen Löchern versehen und enthält den zubereiteten Teig; der Dampf,
                              									welcher zwischen den Cylindern circulirt, dringt durch diese Löcher in das Innere,
                              									vertheilt darin die Wärme auf eine vollkommen gleichförmige Weise und entweicht
                              									durch eine kleine Oeffnung nach außen, nachdem er durch seine Hitze das Backen des
                              									Brodes in weniger als einer halben Stunde bewirkt hat. — Es ist also nichts
                              										 einfacher als
                              									dieses Verfahren; nachdem der Teig eingebracht ist, verschließt man den Apparat,
                              									öffnet den Dampfhahn, schließt denselben wieder, nachdem die gehörige Zeit
                              									verstrichen ist und zieht dann das gebackene Brod heraus, um den Apparat sofort
                              									neuerdings zu beschicken. Die französische Akademie der Wissenschaften hat eine
                              									Commission zur Prüfung dieses Apparats ernannt. (Comptes
                                 										rendus, Febr. 1846, Nr. 8.)
                           
                        
                           Pulver zum Reinigen und Poliren der Metalle.
                           Ein solches Pulver, welches unter der Benennung „Poudre réfulgente“ in Paris verkauft wird und zum Reinigen
                              									und Poliren von Gold, Silber, Kupfer, Stahl und andern Metallen dient, besteht nach
                              									der Analyse von Chevallier in 100 Theilen aus:
                           
                              
                                 Magnesia und kohlensaurer Magnesia
                                 93
                                 
                              
                                 rothem Eisenoxyd
                                 7.
                                 
                              
                           Dieses Pulver hat die größte Analogie mit denjenigen, welche man gewöhnlich zum
                              									Reinigen von Silberwaaren und Metallen benützt und die aus einem Gemenge von
                              									gebrannten Knochen, Kreide, Tripel, gebranntem Hirschhorn etc. bestehen; das rothe
                              									Eisenoxyd, welches das Pulver enthält, ist selbst ein längst benutztes Polirmittel
                              									für Bijouteriewaaren, Eisen, Stahl und andere Metalle. (Journal de Chimie médicale, Febr. 1846, S. 65.)
                           
                        
                           Darstellung des Palladiums aus goldhaltigen Erzen in
                              									Brasilien.
                           Hr. Schmidt, Probirer der Bank zu London, und Hr. Johnston haben der französischen Akademie der
                              									Wissenschaften eine Barre Palladium, ein Blech dieses Metalls und eine Masse
                              									schwammigen Palladiums übergeben, welches sie aus den goldhaltigen Erzen der Grube
                              									Gongo-Socco in Brasilien auszogen. Sie haben schon 6000 Unzen von diesem
                              									Metall ausgezogen, welches nun im Lauf der Fabrication ist. Jenes Erz enthält
                              									gewöhnlich Palladium, Gold, Silber, Kupfer und Eisen; man behandelt es mit
                              									Salpetersäure und schlägt dann das Silber durch eine Auflösung von Kochsalz nieder;
                              									in die Flüssigkeit stellt man Zinkplatten, welche das Palladium und Kupfer
                              									niederschlagen. Diese Metalle werden sodann in Salpetersäure aufgelöst; man
                              									übersättigt mit Ammoniak, welches das Kupfer auflöst; das ammoniakalische
                              									Palladiumsalz wird zum Rothglühen erhitzt, wodurch man den Palladiumschwamm erhält,
                              									welcher sodann in die hydraulische Presse gebracht und wie Platin geschmiedet wird.
                              										(Comptes rendus, Febr. 1846, Nr. 8.)
                           
                        
                           Anwendung der kleesauren Thonerde bei der Fabrication des
                              									Rohr- und Runkelrübenzuckers.
                           „Alle Anstrengungen der Zuckerfabrikanten, sagt Dumas in seinem Handbuch der technischen Chemie, müssen dahin gehen,
                                 										die Läuterung zu verbessern, indem man so viel als möglich die Anwendung der
                                 										Schwefelsäure vermeidet, welche den krystallisirbaren Zucker zerstört, sowie
                                 										auch die Anwendung des Kalks sogar, welcher den secundären Producten immer einen
                                 										urinartigen Geschmack gibt und deren Werth vermindert.“ Läßt sich
                              									aber der Kalk beim Läutern des Zuckers entbehren? Ich glaube es nicht. Wie muß man
                              									nun aber verfahren?
                           Die erste Bedingung ist, sich des Kalks nach vollbrachter Läuterung zu entledigen und
                              									zwar durch irgend ein chemisches Agens, welches nicht auf den Zucker wirkt: die
                              									thierische Kohle erfüllt diese Bedingung, aber unvollkommen, dagegen  gestattet die kleesaure
                              									Thonerde, wenn man alle oder einen Theil der Kohle durch sie ersetzt, dieses
                              									wichtige Problem auf die genügendste Weise zu lösen.
                           Die Wirkung der kleesauren Thonerde wird begreiflich, wenn man weiß 1) daß der
                              									Rohr- oder Runkelrübenzucker in Kalkwasser aufgelöst und bis zur Trockene
                              									verdampft, sich während des Abdampfens nicht färbt; 2)
                              									daß der Traubenzucker und der Rohrzucker, auf welche Säuren oder eine hohe
                              									Temperatur eingewirkt haben, unter denselben Umständen sich stark bräunlichroth
                              									färben.
                           Aus diesen Thatsachen folgt daß, wenn der Rohr- oder Runkelrübenzucker, welche
                              									abgedampft wurden, zugleich Traubenzucker oder modisicirten Rohrzucker und Kalk
                              									enthielten, das Product der Verdampfung nothwendig gefärbt seyn wird; dieß ist es
                              									eben, was man täglich in den Zuckerfabriken beobachten kann. Um diesem großen
                              									Uebelstand abzuhelfen, schlage ich die Anwendung der kleesauren Thonerde vor; man
                              									braucht hiezu nur die Auflösung des Zuckers in Kalk mit der geeigneten Menge
                              									frischbereiteter kleesauren Thonerde zu versetzen; der Kalk wird dann sogleich als
                              									kleesaurer Kalk niedergeschlagen und die frei gewordene Thonerde fällt ebenfalls
                              									nieder, indem sie allen Farbstoff, welcher in der Mischung enthalten seyn kann, mit
                              									sich reißt; auf diese Weise gewährt also die kleesaure Thonerde einen doppelten
                              										Vortheil.Dieses Verfahren ist jedoch bei der Fabrication im Großen offenbar nicht
                                    											anwendbar, weil es durch die erforderlichen Manipulationen zur
                                    											Wiedergewinnung der Kleesäure zu umständlich würde.A. d. R.
                              									Mialhe. (Moniteur industriel
                              									1846, Nr. 1009.)
                           
                        
                           Präparat zum Klären des Zuckersyrups.
                           In der letzten Zeit wurde in Frankreich ein Präparat zum Klären der Syrupe an die
                              									Raffinerien zu ziemlich hohen Preisen unter der Benennung „Sève de l'orme pyramidal“ verkauft. Hr.
                              										Barruel hat dasselbe untersucht, wobei sich ergab,
                              									daß es weiter nichts als von selbst ausgetrocknetes Eiweiß ist. (Comptes rendus, Februar 1846, Nr. 8.)
                           
                        
                           Ueber die Zusammensetzung des Schieferöls.
                           Die Lampenfabrikanten HHrn. Gebr. Müller in Berlin hatten
                              									in der Junius-Versammlung der Mitglieder des Gewerbvereins eine aus Paris
                              									bezogene Lampe ausgestellt, die zum Brennen von Schieferöl (huile de schiste) bestimmt war. Eine Flasche des letztern war beigefügt.
                              									Eine unternommene chemische Untersuchung des letztern gab nachstehende
                              									Resultate:
                           Das Oel hatte eine hellgelbe Farbe, war klar und besaß einen höchst durchdringenden
                              									empyreumatischen Geruch. Es hatte bei 20° C. ein specifisches Gewicht von
                              									0,79; sein Kochpunkt war nicht constant, woraus hervorgeht, daß es ein Gemenge
                              									verschiedener Oele ist. Es war unauflöslich in Alkohol, dagegen löslich in Aether
                              									und ätherischen Oelen. Beim Schütteln mit Alkohol sonderte es sich mit gelber Farbe
                              									über dem Alkohol ab, woraus hervorgeht, daß das Oel keine Auflösung eines
                              									ätherischen Oeles in Alkohol seyn kann, was man vor der Untersuchung vermuthet
                              									hatte. Als das Oel mit einem ungefähr fünfzigfachen Volumen Schwefelsäure versetzt
                              									worden, bildeten sich zwei Schichten, eine bei weitem beträchtlichere, schwere,
                              									braune, und eine obere, leichtere, fast wohlriechende, beim Schütteln einen
                              									bläulichen Schein zeigend, wie das Steinöl zu thun pflegt. Steinöl verhält sich
                              									gegen Schwefelsäure ganz eben so, deßgleichen auch das Bernsteinöl, wie ich schon
                              									vor einigen Jahren gezeigt habe (Erdmann's Journal für
                              									prakt. Chemie, Bd. 26, S. 97). Hieraus geht also mit Bestimmtheit hervor, daß das
                              									sogenannte Schieferöl (huile de schiste) viel
                              									Aehnlichkeit mit dem Steinöl zeigt. Nun hat v. Reichenbach
                              									 schon im vorigen Jahre
                              									darauf aufmerksam gemacht, daß sich durch Destillation von bituminösen Steinkohlen
                              									mit Wasser ein dem Steinöl ähnliches Oel gewinnen lasse; es ist daher sehr
                              									natürlich, daß das Schieferöl aus bituminösen Schiefern auf ähnliche Weise gewonnen
                              									werden kann.
                           Das Schieferöl brennt mit gelber, stark rußender Flamme, in einer Argand'schen Lampe von guter Construction ist jedoch die
                              									Flamme schön weiß. Es ist daher nicht in Abrede zu stellen, daß das Schieferöl sich
                              									als Brennmaterial wird anwenden lassen, besonders da das preuß. Quart etwa aus 10
                              									bis 12 Sgr. zu stehen kommen dürfte. Es ist jedoch die Frage, ob wegen des
                              									durchdringend empyreumatischen Geruchs die Anwendung des Oels eine sehr verbreitete
                              									werden dürfte.
                           Bei der Rectification gaben 6 Loth Schieferöl 4½ Loth eines weißen, nach dem
                              									Filtriren völlig wasserklaren Oels, welches über geschmolzenem Chlorcalcium und
                              									Knochenkohle im Sande mit Liebig'scher Kühlvorrichtung
                              									destillirt, ein specifisches Gewicht von 0,76 hatte. Es war löslich in Aether,
                              									Terpenthinöl und Alkohol, und färbte sich, mit Schwefelsäure versetzt, noch etwas
                              									gelblich; das sich abscheidende leichte Oel roch sehr angenehm, fast reifen Melonen
                              									ähnlich. In der Retorte war ein dunkelbraunes, dickliches, höchst empyreumatisch
                              									riechendes Oel zurückgeblieben, welches sich nicht in Alkohol löste, vielmehr in
                              									letzterem untersank; es war jedoch in Aether und ätherischen Oelen mit hellbrauner
                              									Farbe löslich.
                           Uebrigens ist schon vor einigen Jahren in Frankreich und durch das Dingler'sche Journal in Deutschland darauf aufmerksam
                              									gemacht worden, daß sich die Destillationsproducte aus bituminösen Schiefern als
                              									Leuchtmaterial anwenden lassen und unter andern ist Schieferöl zur Gaserzeugung
                              									bereits seit Jahren in Frankreich im Gebrauch. Dr. L.
                              										Elsner. (Verhandl. des Vereins zur Beförderung des
                              									Gewerbfleißes in Preußen, 1845, 5te Lieferung.)
                           
                        
                           Präparat zum Schwärzen der Haare.
                           Ein solches Präparat, welches von Chevallier untersucht
                              									wurde, besteht 1) aus einem festen und 2) aus einem flüssigen Theil; der flüssige
                              									Theil ist eine Auflösung von Bleioxyd in Kalk, der feste Theil besteht ebenfalls aus
                              									Bleioxyd und Aetzkalk.
                           Der flüssige Theil dient zum Färben der Haare und der feste zur Bereitung des
                              									flüssigen Theils.
                           Um die beiden Producte zu bereiten, befeuchtet man gebrannten Kalk so lange mit
                              									Wasser, bis er keines mehr verschluckt und läßt ihn an der Luft zerfallen; von
                              									diesem gelöschten Kalk versetzt man 2 Loth mit 5 Loth Wasser, rührt ihn gut damit an
                              									und passirt ihn durch ein sehr feines Seidensieb; die durch das Sieb gegangene
                              									Kalkmilch bringt man in ein Fläschchen, welches beiläufig 12 Loth Wasser faßt. Man
                              									löst sodann 2 Loth Bleizucker in der hinreichenden Menge Wasser auf und versetzt die
                              									Auflösung mit so viel Aetzkali, daß alle Essigsäure gesättiget wird; man erhält
                              									dadurch einen weißen Niederschlag von Bleioxydhydrat, welchen man filtrirt, gut
                              									aussüßt und sodann mit obiger durch das Sieb passirten Kalkmilch vermengt. Das
                              									Gemenge dieser beiden Producte bildet das neue Präparat.
                           Man kann eine große Menge Kalkmilch und Bleioxydhydrat auf einmal bereiten und sie
                              									dann vermengen und sodann in Bouteillen bringen. (Journal de
                                 										Chimie médicale, Febr. 1846, S. 66.)