| Titel: | Apparat zur Mörtelbereitung von J. L. Björckfield in Gothenburg. | 
| Fundstelle: | Band 104, Jahrgang 1847, Nr. LXXIV., S. 335 | 
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                        LXXIV.
                        Apparat zur Mörtelbereitung von J. L. Björckfield in
                           Gothenburg.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Björckfield's Apparat zur Mörtelbereitung.
                        
                     
                        
                           Im bayer. Kunst-
                                    und Gewerbeblatt, Aprilheft 1847, S. 261 ist nach einer
                              schwedischen Zeitschrift folgende Beschreibung dieser Maschinerie mitgetheilt.
                           Sie besteht aus einem Cylinder von starken Dielen, an dessen beiden Böden die beiden
                              zur Befestigung der Zugstange nothwendigen Achsenzapfen mit Schrauben angebracht
                              sind. An den äußeren Kanten derselben sind 6 Zoll hohe mit starken Radreifen beschlagene
                              Scheiben. In der Mitte des Cylinders ist eine zur Füllung und Entleerung hinlänglich
                              große Oeffnung, welche an dem einen gut schließenden Deckel angebracht ist.
                           Zur vollständigen Vermengung und gehörigen Bearbeitung der Mörtelbestandtheile, die
                              in beliebiger Menge in das Gefäß gebracht werden, sind sechs Stück 24
                              Pfündner- und sechs Stück 12 Pfündner-Kanonenkugeln beizugeben, welche
                              durch die Bewegung des Cylinders die ganze Masse zu einem gleichartigen Brei gehörig
                              verarbeiten.
                           Gewöhnlich wurden in Gothenburg 1 1/2 schwedische Tonnen (6 1/4 bayer. Metzen) Kalk
                              und Sand sammt hinreichender Menge Wassers in den Cylinder gebracht und 15 bis 20
                              Minuten lang gefahren, worauf der Mörtel vollkommen fein und plastisch war, so daß
                              man keine Kalkkörner mehr darin wahrnehmen konnte.
                           Diese Maschinerie, welche in Fig. 32, 33 und 34 in 1/32 wirklicher
                              Größe dargestellt ist, lieferte täglich Mörtel für 9 Arbeiter und konnte oft auf
                              einen halben Tag vorarbeiten. Die Dimensionen dieser Mörtelmaschine sind 4 Fuß 3
                              Zoll Länge und 3 1/2 Fuß Durchmesser. Die Scheiben haben 6 Zoll Höhe und Oeffnung, 2
                              Fuß Länge und 1 1/2 Fuß Breite.
                           A Cylinder. B Rahmen für die
                              Zugstangen. C Eingieß-Oeffnung. D Achsenzapfen. E die
                              Bodentheile. F Zugstangen. G
                              Kugeln. H Deckelbeschläge.
                           
                        
                     
                  
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