| Titel: | Ueber Desinfection der Abtrittgruben, das beste Verfahren ihrer Ausleerung und die vortheilhafteste Anwendung der desinficirten Excremente; von Maillet. | 
| Fundstelle: | Band 108, Jahrgang 1848, Nr. LXV., S. 309 | 
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                        LXV.
                        Ueber Desinfection der Abtrittgruben, das beste
                           Verfahren ihrer Ausleerung und die vortheilhafteste Anwendung der desinficirten
                           Excremente; von Maillet.
                        Aus dem Moniteur industriel, 1848 Nr. 1187 und
                              1189.
                        Maillet, über Desinfection der Abtrittgruben und die Anwendung
                           desinficirten Excremente.
                        
                     
                        
                           Folgende Anleitung hat der Verfasser, Mitglied des landwirthschaftlichen Vereins zu
                              Rheims, ursprünglich für einen bedeutenden Fabrikbesitzer in den Ardennen verfaßt;
                              sie sollte von den Municipal-Verwaltungen berücksichtigt werden: 1) im
                              Interesse der Einwohner, durch Anwendung der Fortschritte der Wissenschaft auf die
                              Verordnungen in Bezug auf Reinlichkeit und öffentliches Wohl; 2) im Interesse der
                              Arbeiter, welche das Entleeren der Abtrittgruben besorgen, um Krankheiten und
                              Gefahren, welchen sie sich dabei aussetzen, zu vermeiden; 3) im Interesse der
                              Landwirthschaft, welche durch geeignete Behandlung der menschlichen Excremente
                              jährlich eine große Masse schätzbaren Düngers erhalten kann, der sonst viele Jahre
                              lang in unterirdischen Gruben vergraben bleibt und oft sogar durch Infiltration in
                              Folge schlechter Construction dieser Gruben verloren geht. Die Rathschläge Schattenmann's, Parent-Duchâtelet's, Payen's, Chevalier's, Dumas' und
                              anderer Chemiker sind im Folgenden bündig zusammengefaßt.
                           Man kann annehmen:
                           1) daß die Nahrungsmittel in unserm Körper eine Art Verkohlung erfahren, wodurch sie
                              eine dunkle, der braunen Kohle sich mehr oder weniger nähernde Farbe erhalten;
                           2) daß die Excremente einer Person täglich ungefähr 750 Gramme, oder jährlich 281
                              Kilogr., in runder Zahl 3 Hektoliter betragen;
                           3) daß sie 3 Proc. oder 8,43 Kilogr. Stickstoff enthalten, welcher der wesentliche
                              Bestandtheil der ammoniakalischen Dünger ist;
                           4) daß die festen Excremente, welche eine Person jährlich
                              producirt, den erforderlichen Stickstoff zur Düngung von 20 Ares (Morgen) Landes oder
                              Wiesengrunds, zur Production von 400 Kilogr. Weizen, Roggen oder Hafer, oder von 450
                              Kilogr. Gerste liefern können;
                           5) daß sie durchschnittlich den Werth von 5, 10 bis 20 Fr., je nach der Localität und
                              dem Preis des Düngers, haben.
                           1. Desinfection. – Der ekelhafte Geruch und die
                              schädlichen Gase, welche sich aus den Abtrittgruben, besonders bei ihrer Räumung,
                              entwickeln, rühren von der Verflüchtigung kohlensauren Ammoniaks und der Bildung von
                              Schwefelwasserstoffgas her, welches Asphyxie herbeiführt und Gemälde und Metalle
                              schwarz anlaufen macht.
                           Beiden Uebelständen wird dadurch abgeholfen, daß man eine Auflösung von Eisenvitriol
                              (schwefelsaurem Eisenoxydul) in die Masse gießt. Es findet allsogleich eine doppelte
                              Zersetzung statt; die Schwefelsäure des Vitriols verwandelt das kohlensaure
                              Ammoniak, welches sich schon bei sehr niederer Temperatur (3° R.)
                              verflüchtigt, wie dieß bei Thauwetter zu bemerken ist, in schwefelsaures Ammoniak,
                              welches sich gar nicht, oder doch viel weniger verflüchtigt, und das Eisen verbindet
                              sich (zum Theil) mit Schwefel zu Schwefeleisen, aus welchem sich kein
                              Schwefelwasserstoffgas mehr entwickelt.
                           Ohne Wärme löst sich 1 Kilogr. dieses Eisenvitriols (grünen Vitriols) in weniger als
                              einer Stunde leicht in 1 Kil. (Liter) Wasser auf und gibt eine Lösung von 25°
                              am Baumé'schen Aräometer. In derselben Menge heißen Wassers löst es sich in
                              10 Minuten auf. Man bedient sich zum Auflösen des Salzes eines alten Topfes, weil es
                              giftig ist, und erhält eine Flüssigkeit von 30° Baumé. Doch muß der
                              Eisenvitriol im Wasser auch umgerührt, oder in einem Korb, welcher von Zeit zu Zeit
                              geschüttelt wird, hineingehangen werden, weil er sich sonst größtentheils zu Boden
                              fetzt und nicht auflöst. Man läßt erkalten. Die Wirksamkeit dieser Auflösung kann
                              man noch erhöhen durch Hineinschütten von 1–2 Deciliter gepulverten Kalks,
                              und eben so viel gestoßener Kohle oder besser Ruß.
                           Alles dieß wird durch das Abtrittloch oder die zum Räumen dienende Oeffnung in die
                              Grube geschüttet.
                           Man rechnet 3 Kil. Eisenvitriols in 5 Liter Wassers aufgelöst auf jedes Hektoliter
                              des in der Grube befindlichen Inhalts.
                           Ist genug von der Flüssigkeit hineingeschüttet, so wird mit einer Stange umgerührt,
                              damit sie überall hindringt. In dem Maaße als die Vermischung vor sich geht, findet
                              die Desinfection statt und der ammoniakalische Geruch verschwindet, so daß nur ein
                              schwacher, den in dem Gemenge enthaltenen Pflanzenstoffen eigenthümlicher Geruch
                              zurückbleibt. Die
                              Excremente stellen nun eine schwärzliche Flüssigkeit dar, welche ihren widerlichen
                              Geruch und das Ekelhafte verloren hat.
                           Wenn genug desinficirende Flüssigkeit dem Mist zugesetzt wurde, so löst sich ein
                              großer Theil der festen Substanz auf, der Rest derselben fällt zu Boden und bildet
                              einen schwärzlichen Sah.
                           Das Beste ist, die Abtrittgruben nicht erst wenn sie geräumt werden sollen, sondern
                              stets geruchlos zu machen, durch Eingießen obiger Flüssigkeit in nicht zu langen
                              Zwischenzeiten; auf diese Weise nämlich verschwindet auch der oft so unangenehme
                              Geruch der Wohnungen.
                           Mittelst dieser Eisenvitriollösung mit Zusatz von Kalk und Ruß kann man auch die
                              Gruben, worin man den Harn des Viehes sammelt und die der Gesundheit so
                              nachtheiligen Mistlachen desinficiren.
                           2. Räumung. – Bisher wurde beim Räumen der
                              Abtrittgruben nicht nur ein äußerst unangenehmer Geruch verbreitet, sondern es war
                              dieses Geschäft für die Unglücklichen, welche es als Erwerb betrieben, auch mit
                              Gefahr verbunden. Gegenwärtig werden die Gruben vorher desinficirt und wenn sie es
                              nicht vollkommen seyn sollten, so schüttet man beim Oeffnen der Gruben durch den zu
                              ihrer Rammung dienenden Gang noch mehr von obiger Desinficirflüssigkeit hinein und
                              rührt gut um.
                           Man versuchte zum Räumen Pumpen oder Paternosterwerke anzuwenden; allein die
                              Uebelstände, welche in desto höherem Grade damit verbunden waren, je dicker die
                              Masse wurde, die Zeit, welche mit dem Aufsetzen, Abnehmen und Reinigen der Röhren
                              und Apparate verloren ging und die dadurch erwachsenden Kosten ohne wirkliche
                              Erleichterung der Arbeit, waren die Ursachen, daß man sie wieder aufgab, um sich
                              einfacher Eimer zu bedienen, die mittelst einer über der Oeffnung angebrachten Rolle
                              in die Höhe gezogen und in einen großen Trichter ausgeleert werden, durch welchen
                              die neben der Oeffnung der Grube aufgestellten Fässer von 1 Hektoliter Inhalt
                              unmittelbar gefüllt werden. Letztere werden dann mit einem großen, mit Eisen
                              beschlagenen, einfallenden Deckel hermetisch verschlossen. Mit diesen
                              Vorsichtsmaaßregeln können die desinficirten Excremente ohne Anstand bei Hellem Tage
                              fortgeführt werden.
                           Statt der gemauerten Gruben, welche 1) eine bedeutende Summe kosten, um sie mit
                              Cement und gutem Material zu erbauen, damit sie wasserdicht werden, und 2) dennoch
                              in den anstoßenden Boden oder in nahe Brunnen Flüssigkeit hindurchlassen, und 3)
                              mehrere Jahre hindurch zur Lagerstätte von Düngmaterial dienen, welches man alle
                              Jahre zunutze machen könnte, wäre es viel einfacher und wohlfeiler, bewegliche Gruben zu errichten.
                              Unter dem ebenfalls beweglichen Sitz nämlich brächte man zur Aufnahme der Excremente
                              ein nach den Umständen großes Faß von einem oder mehreren Hektolitern Rauminhalt
                              oder eine Kufe an, die von zwei Männern mittelst eines durch zwei hölzerne oder
                              eiserne Ringe gesteckten Stabes getragen werden könnte. In dieses Gefäß würden
                              vorher schon ein oder mehrere Liter desinficirender Flüssigkeit geschüttet und
                              dasselbe nach Bedarf täglich oder wöchentlich entweder in ein großes Faß umgeleert,
                              welches auf einem Wagen steht, um den Inhalt gleich auf die Felder führen zu können,
                              oder auch in einen abgesonderten Hof, um ihn dort zu bearbeiten und zweckmäßige
                              Gemenge zu bereiten.
                           3. Anwendung dieses Düngers. – Die Desinficirung
                              mit Eisenvitriol erfüllt den dreifachen Zweck, daß alle Belästigung durch diese
                              Stoffe verschwindet, daß sie ihre ganze Kraft als Dünger behalten und daß der
                              Vitriol selbst als ein die Vegetation beförderndes Agens wirkt; während sich, wenn
                              man sie in ihrem natürlichen Zustand verbreitet, das darin enthaltene kohlensaure
                              Ammoniak, also ihr kräftigster Bestandtheil, verflüchtigt und durch die Einwirkung
                              der Luft und der Sonne bald verloren geht. Endlich sind sie dann zum Düngen eben so
                              leicht anzuwenden wie flüssiger Gassenkoth oder verschiedenartige
                              Fabrikrückstände.
                           Zwei Liter mit Eisenvitriol gesättigter Koth von 2° Baumé reichen zum
                              Düngen eines Quadratmeters oder eines Centiare (1/100 Are) Wiesbodens hin und die
                              Hälfte davon für einen Quadratmeter Weizen, Gerste oder Hafer. Würde man für
                              Getreideland mehr nehmen, so wäre der Wuchs zu stark, das Getreide würde sich
                              umlegen, mehr Stroh und weniger Köner geben.
                           Der desinficirte Koth kann auch mit Vortheil als Dünger für die Küchengewächse, Hanf,
                              Tabak und Flachs benutzt werden; er ist aber (wie Ammoniak) von gar keiner Wirkung
                              beim Klee und der Luzerne. Doch darf man ihn nicht in zu großer Menge anwenden, weil
                              er sonst die Pflanzen verbrennt und tödtet.
                           Wenn der Koth zu kräftig ist, was durch die Grabe am Aräometer ermittelt wird, so
                              kann man ihn mit Wasser verdünnen, oder weniger davon nehmen, sowie man umgekehrt
                              auch mehr nehmen kann, wenn er unter 2° stark ist.
                           Der Ammoniakgehalt des Koths ist nach der Nahrung der Menschen verschieden, oft auch
                              weil ihm Wasser zugegossen wird. Das Quantum Eisenvitriol, womit man die Excremente
                              vermischt, muß mit ihrem Ammoniak-Gehalt im Verhältniß stehen. Gewöhnlich
                              reichen 2 bis 3 Kilogr.
                              Eisenvitriol zur Sättigung von 100 Liter Koth hin. Die Sättigung ist leicht zu
                              erkennen, wenn man einen Tropfen der Kothflüssigkeit auf ein Blatt weißen Papiers
                              bringt und mit der Fahne einer Feder, mit einer Glasröhre, oder einem Holzstäbchen,
                              die man in eine Auflösung von rothem Blutlaugensalz tauchte, darüber fährt, weil
                              sich dann, sobald ein Ueberschuß von Eisenvitriol vorhanden ist, Berlinerblau
                              bildet. Ein solcher Ueberschuß ist durchaus nicht nachtheilig, sondern vielmehr
                              vortheilhaft für die Vegetation, sofern er in kleiner Menge (8–10 Gramme per Liter Flüssigkeit) vorhanden ist.
                           Es gibt mehrere Verfahrungsarten diese Stoffe weiter zuzubereiten; für sich allein
                              kann man sie nicht anwenden, sondern ihre zu große Kraft muß gemildert werden durch
                              Vermengung
                           mit Strohdünger, Stalldünger etc. oder
                           mit Kohlenpulver, Sand etc. oder endlich
                           mit Flüssigkeiten.
                           1) In der Gegend von Rheims pflegt man eine große Menge solchen Koths in Form einer
                              dicken Flüssigkeit zu verbrauchen, mit welcher man den Strohdünger der Höfe und
                              Ställe etc. stark begießt. Diese scharfe Substanz, den im Stroh befindlichen
                              Thierexcrementen zugesetzt, steigerte deren Wirksamkeit in hohem Grade. Dieses
                              Verfahren ist, wenn auch nicht das beste, doch das gebräuchlichste.
                           2) Wenn man das Stroh sparen will, so macht man es wie die englischen Pächter, welche
                              in ihrem Lande keine Musterwirthschaften haben, deren Wirthschaften aber so den
                              wissenschaftlichen Fortschritten der Agricultur gemäß geführt werden, daß sie wie
                              wahre Musterwirtschaften studirt zu werden verdienen. „Ich gebe, sagt ein
                                 solcher Pächter in einer kürzlich erschienenen Abhandlung, meinen Pferden,
                                 Schafen, Schweinen und meinem Hornvieh keine Streu mehr; sie liegen auf
                                 Brettern; nach mehreren Versuchen blieb ich bei folgender Einrichtung stehen.
                                 Jedes Stück Vieh hat einen 4 Fuß breiten Raum; der Fußboden ist etwas erhöht;
                                 eine Neigung desselben von etwa 3 Zoll sichert das sofortige Ablaufen des Harns.
                                 Ein Kind muß den abfallenden Mist sogleich wegnehmen; dadurch wird das Vieh
                                 beständig rein erhalten, was, wenn es auf der Streu liegt, beinahe unmöglich
                                 ist. Dieses Verfahren gewährt den. großen Vortheil, daß das Wachsthum bei meinem
                                 Vieh durch Mangel an Stroh zu Streu nicht aufgehalten ist, und daß ich all mein
                                 Stroh zum Futter verwenden kann. Der zweite Vortheil dieser Fußböden ist, daß
                                 der wie erwähnt gesammelte und mit Asche, Kohlenpulver, Sand oder trockener Erbe
                                 zu Pulver gemachte Mist in jeder Jahreszeit, wenn man seiner bedarf, gebraucht
                                 werden kann, ohne daß etwas von seinen nützlichen Bestandtheilen verloren geht. Während der mit
                                 Wasser verdünnte Harn zum Begießen als flüssiger Dünger verwendet wird, kann ich
                                 (und zwar geschieht es oft, wenn ich eine Saat vorzunehmen habe) die Körner
                                 gemeinschaftlich mit dem Tags vorher von meinem Vieh erzeugten (in feste Form
                                 gebrachten) Dünger mittelst des Säetuchs verbreiten.“
                              
                           Mit dem Menschenkoth lassen sich, je nach der Beschaffenheit des Bodens, ähnliche
                              Gemenge bereiten; für Thonboden, mit grobgestoßener Kohle, Asche, Sand etc.; für
                              sandigen Boden, mit getrocknetem Thon, Erde, Kreide etc.; für Kreideboden, mit Thon
                              und Sand.
                           3) In der Gegend von Lille werden diese Stoffe das ganze Jahr hindurch gesammelt. Man
                              schüttet sie in cisternenartige, gemauerte Reservoirs, welche neben einem Felde am
                              Wege angebracht sind. Die auf diese Weise gleichsam in einem verschlossenen Gefäße
                              aufbewahrten, unter dem Boden befindlichen Substanzen sind so vor den Hauptursachen
                              einer starken Gährung, nämlich vor dem Zutritt der Luft und dem Temperaturwechsel
                              geschützt. Will man sich ihrer zum Begießen bedienen, so nimmt man eine Portion
                              davon heraus, verdünnt sie mit ihrem 5–6fachen Volum Wassers und füllt Fässer
                              damit an. Man verbreitet diese Mischung auf dem Boden mittelst eines auf einem Wagen
                              befindlichen großen Fasses, aus welchem man die Flüssigkeit durch ein Loch von 1
                              Zoll Weite auf ein abwärts geneigtes Brett abfließen läßt, welches sie ziemlich
                              gleichmäßig vertheilt; oder wenn der Boden schon seine Ernte trägt, durch ein
                              kleines Faß, das von zwei Personen getragen wird und aus welchem man mit einer
                              Wasserschaufel schöpft, um solche Flüssigkeit auf die Tabak- oder
                              Runkelrübenstöcke zu schütten, oder in die Ferne im Fluge damit zu begießen.
                           Diese Arbeiten können zu jeder Zeit geschehen und namentlich wenn die gewöhnlichen
                              Feldarbeiten schon vorüber sind und die beim Feldbau beschäftigten Pferde und
                              Menschen nichts mehr zu thun haben.
                           Die Excremente eines Menschen während eines Jahres sind hinreichend, um 20 Ares Boden
                              fruchtbar zu machen und eine reiche Ernte zu sichern. Die Anwendung dieses
                              reichhaltigen Düngers wird eine Veränderung in der Bewirthschaftung hervorrufen, den
                              Wechsel in derselben entbehrlich machen, denn man wird beständig den Anbau z.B. von
                              Weizen wiederholen können, wenn man im Stande ist, mit den erforderlichen
                              stickstoffhaltigen Substanzen zu düngen.
                           Alles kurz zusammengefaßt, wird der Menschenkoth durch Eisenvitriol und Ruß bleibend
                              desinficirt. Die Räumung der Gruben wird dadurch gefahrlos und durch bewegliche
                              Fässer sehr erleichtert. Das Vermengen dieses Düngers mit Strohdünger ist sehr gebräuchlich;
                              bequemer, sicherer und wohlfeiler aber ist die Vermengung desselben mit Kohle, Sand,
                              Erde etc. Das so bereitete Pulver wirkt düngend und dient zugleich zur
                              Bodenverbesserung. Kleine Mengen, täglich etwa 2 Hektol., können durch Menschenhand
                              mittelst Krücken angemacht werden, wie sich ihrer die Maurer zum Mörtel bedienen; um
                              aber größere Quantitäten, täglich 20–40 Hektoliter, zu behandeln, kann man
                              sich einfacher und wohlfeiler mechanischer Apparate bedienen.