| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 108, Jahrgang 1848, Nr. , S. 151 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 30. Novbr. 1847 bis 23. Febr. 1848 in
                              England ertheilten Patente.
                           
                              Dem Alfred Ceal,
                                 Fabrikant in Aldgate, und Henry Bear in
                                 New-road: auf Verbesserungen in der
                                 Tabakfabrication. Dd. 30. Nov. 1847.
                              
                           
                              Dem William Kyan am
                                 Bark-place, Bayswater: auf ihm mitgetheilte
                                 verbesserte Methoden den Rauch zu verzehren, um bei Dampfmaschinen, in Fabriken
                                 etc. an Brennmaterial zu ersparen. Dd. 30. Nov. 1847.
                              
                           
                              Dem William Betts und
                                 George Jacob in
                                 Wharf-road, Middlesex: auf Verbesserungen in
                                 der Fabrication von Kapseln und im Anbringen von Dessins auf gewissen Arten von
                                 Oberflächen. Dd. 30. Nov. 1847.
                              
                           
                              Dem Frederick Mowbray
                                 in Leicester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur
                                 Erzeugung von Posamentirwaaren. Dd. 1. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Chandler
                                 in Stockton, Grafschaft Witts: auf eine Maschinerie um
                                 flüssigen Dünger zu verbreiten. Dd. 1. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem William Eaton,
                                 Ingenieur in Camberwell, Surrey: auf Verbesserungen an
                                 der Maschinerie zum Zusammendrehen von Baumwolle und anderen Faserstoffen. Dd.
                                 1. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Gustav Moenck in
                                 Wellington-street, Strand: auf Verbesserungen an
                                 Uhren. Dd. 1. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Samuel Newington,
                                 Med. Dr. in Frant,
                                 Sussex: auf Verbesserungen im Aussäen des Samens. Dd. 7. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem James Eiffe in
                                 Lombard-street, City von London: auf
                                 Verbesserungen in der Verfertigung astronomischer und anderer Uhren. Dd. 8. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem William Dakin im
                                 St. Paul's Church-yard, London: auf ihm
                                 mitgetheilte Verbesserungen im Reinigen und Rösten des Kaffees, sowie an
                                 Kaffeemaschinen. Dd.
                                 8 Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem John Hackett in
                                 Leicester: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 Pillenschachteln. Dd. 8. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem James Torrop in
                                 Edinburgh: auf eine verbesserte Maschinerie für
                                 Zeit-Signale. Dd. 8. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem John Scoffern in
                                 Upper Holloway: auf Verbesserungen im Raffiniren des
                                 Zuckers. Dd. 8.
                                    Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem John Britten,
                                 Mechaniker in Birmingham: auf seine Apparate zum Kochen,
                                 Zubereiten und Aufbewahren menschlicher Nahrungsmittel und Getränke, ferner
                                 seine Vorrichtungen zum Oeffnen und Schließen von Ofenthüren. Dd. 8. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Joseph Robertson,
                                 Civilingenieur in Fleet-street: auf ihm
                                 mitgetheilte Farben zum Bedrucken seidener und wollener oder aus Seide und Wolle
                                 gemischter Zeuge. Dd. 10. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Stephen Taylor am
                                 Ludgate-hill, City von London: auf Verbesserungen
                                 in der Construction von Feuergewehren und an den Patronen zum Laden derselben.
                                 Dd.
                                 10. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem David Wire im St.
                                 Swithin's-lane, London: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen. Dd.
                                 15. Dec. 1847.
                              
                           
                           
                              Dem Henry Winter in
                                 Uxbridge-gardens, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Seilen und Stricken. Dd. 15. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem George Michaut
                                 aus Epieds in Frankreich: auf Verbesserungen in der
                                 Erzeugung und Anwendung der Hitze, ferner in der Fabrication von Kohks. Dd. 15. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem William Maltby im
                                 Tredegar-square, Mile-end, und Thomas Webb in Mare-street,
                                 Hackney: auf verbesserte Verfahrungsarten und
                                 Apparate zur Spiritusgewinnung aus Korn. Dd. 15. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem William Squires,
                                 Med. Dr. in Paris: auf
                                 seine Methoden einen luftverdünnten Raum zu erzeugen, anwendbar bei
                                 pneumatischen, hydraulischen und hydrostatischen Apparaten, sowie bei der
                                 Maschinerie zum Gewinnen von Triebkraft. Dd. 18. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Richard Wrighton
                                 in Lower Brook-street, Grosvenor-square:
                                 auf verbesserte Apparate für Eisenbahnwagen. Dd.
                                 22. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Charles Rochaz in
                                 Paris: auf Verbesserungen im Behandeln der Zinkerze
                                 und im Fabriciren von Zinkoxyd. Dd. 22. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Pierre Puis in
                                 Paris: auf ihm mitgetheilte Vorrichtungen zum
                                 Aufziehen und Herablassen schwerer Massen in Bergwerken. Dd. 22. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Henry Baker in
                                 Boston, Nordamerika: auf eine Verbesserung an den
                                 Oefen für die Dampfkessel. Dd. 22. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Richard Baird in
                                 Dundee, Schottland: auf eine verbesserte Methode
                                 zwischen den Conducteuren, Locomotivenführern und Reisenden auf Eisenbahnen die
                                 Mittheilungen zu machen. Dd. 22. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Robert Stamp,
                                 Hutmacher in Chelsea, Middlesex: auf Verbesserungen in
                                 der Fabrication von Zeugen und Stoffen zum Ueberziehen von Hüten, Kappen und
                                 Mützen. Dd. 22.
                                    Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Charles Siemens,
                                 Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an den
                                 Maschinen, welche durch Dampf oder andere elastische Flüssigkeiten getrieben
                                 werden. Dd. 22.
                                    Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Thomas Hancock in
                                 Stoke Newington, und Reuben
                                    Phillips in Islington, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen im Behandeln oder Verarbeiten der Guttapercha. Dd. 30. Dec.
                                    1847.
                              
                           
                              Dem Felix Pratt in
                                 Fenton Potteries, Grafschaft Stafford: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Artikeln, welche aus Steingut und
                                 Porzellan bestehen. Dd. 31. Dec. 1847.
                              
                           
                              Der Mary Jenkins in
                                 Aston, Grafschaft Warwick: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Stecknadeln, Haken und Oehsen. Dd.
                                 31. Dec. 1847.
                              
                           
                              Dem Edward Humphrys,
                                 Ingenieur in Holland-street, Surrey: auf
                                 Verbesserungen an Dampfmaschinen sowie an Saug- und Druckpumpen. Dd.
                                 4. Januar 1848.
                              
                           
                              Dem Charles Lambert
                                 in Two Mile Hill bei Bristol: auf eine verbesserte
                                 Maschinerie zur Fabrication von Nageln. Dd. 5. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Josiah Hennings
                                 in Great Charlotte-street, Surrey: auf
                                 Verbesserungen an Hahnen zum Abziehen von Flüssigkeiten und Gasarten. Dd. 5. Jan.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem Charles de
                                    Bergue, Ingenieur in Arthur-street West, City von
                                 London: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd.
                                 5. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Froude,
                                 Civilingenieur in Dartington, Devonshire: auf
                                 Verbesserungen an den Ventilen zum Schließen der Röhren atmosphärischer
                                 Eisenbahnen. Dd.
                                 5. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Read Holliday,
                                 Chemiker in Huddersfield: auf Verbesserungen an Lampen.
                                 Dd.
                                 5. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Alexander Arrott
                                 in St. Helens, Lancaster: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Kochsalz. Dd.
                                 5. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem George Bell in
                                 Dublin: auf eine Anordnung von Rädern und Achsen für
                                 Dampfwagen, um ihre Fortschaffung auf Eisenbahnen zu erleichtern. Dd.
                                 7. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem James Montgomery
                                 in Salisbury-street, Middlesex: auf Verbesserungen
                                 an Klavieren und ähnlichen Tasten-Instrumenten. Dd. 11. Jan. 1848.
                              
                           
                           
                              Dem Alfred Hely in
                                 Cannon-row, Westminster, und Joseph Norton am St.
                                 Mary-le-Strand-place, Surrey: auf Verbesserungen an den
                                 Flaschen für gashaltige Flüssigkeiten und an dem Apparat zum Füllen und
                                 Verkorken derselben. Dd. 11. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Gardner Stow in
                                 New-York, Nordamerika: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen an dem Apparat zum Forttreiben der Schiffe. Dd.
                                 11. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Job Cutler und
                                 Charles Robinson
                                 in Birmingham: auf Verbesserungen an den geschweißten
                                 eisernen Röhren, welche als Feuercanäle für Dampfkessel angewandt werden. Dd. 13. Jan.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem Sydney Morse am
                                 Ampton-Place, Gray's-inn-road: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication von Platten zum Drucken oder Bossiren. Dd.
                                 13. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Benjamin
                                    Mitchell, Pächter in Huntingdonshire: auf Verbesserungen in der
                                 Düngerbereitung. Dd. 13. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Thorold,
                                 Ingenieur in Norwich: auf Verbesserungen an Drehscheiben.
                                 Dd.
                                 13. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Robert Heath in
                                 Heathfield bei Manchester: auf eine verbesserte Methode
                                 Reibungsbremsen an Locomotiven und Eisenbahnwagen anzuwenden. Dd.
                                 13. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Robert Wilson in
                                 Greenock, North Britain: auf Verbesserungen an
                                 gewissen Arten rotirender Dampf- und Luftmaschinen, ferner an den
                                 Sicherheitsventilen für Dampfkessel. Dd.
                                 13. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem George Gilmore,
                                 Marinelieutenant: auf Verbesserungen im Ventiliren der Schiffe. Dd.
                                 17. Jan. 1848.
                              
                           
                              Den Chemikern Charles
                                    Crane und James
                                    Jullion in Stratford, Essex: auf
                                 Verbesserungen in der Fabrication gewisser Säuren und Salze und einen neuen
                                 Apparat dazu. Dd. 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister in
                                 Manningham Hall, Pfarrei Bradford, Yorkshire: auf
                                 Verbesserungen im Anhalten von Eisenbahnzügen und Wagen. Dd.
                                 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Thomas Sewell,
                                 Chemiker in Carrington, Pfarrei Basford,
                                 Nottingham: auf Verbesserungen im Zubereiten des
                                 Weizenmehls. Dd.
                                 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem John Hickman in
                                 Birmingham: auf seine Methoden Theile von
                                 Bettstätten, Ruhebetten und anderen Möbles zu construiren und zu verbinden,
                                 ferner an Schubladen, Thüren etc. Handgriffe anzubringen. Dd.
                                 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Den Ingenieuren John
                                    Bateman und Alfred Moore zu Manchester: auf
                                 Verbesserungen an Ventilen für den Durchgang von Wasser und anderen
                                 Flüssigkeiten. Dd.
                                 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 Civilingenieur in London: auf Verbesserungen in der
                                 Zuckergewinnung aus dem Zuckerrohr. Dd.
                                 18. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Joseph Robertson,
                                 Civilingenieur in Fleet-street, City von London:
                                 auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Zeugen und Geweben
                                 aus Faserstoffen, um neue Artikel zu produciren. Dd.
                                 19. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem John Duncan in
                                 Brentwood, Essex: auf Verbesserungen im Gerben von
                                 Häuten und Fellen. Dd. 20. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Henry Heywood in
                                 Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 Webestühlen. Dd.
                                 22. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Hudson
                                 und John Dudgeon in
                                 Burnley, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 Webestühlen. Dd.
                                 22. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem James Mitchell
                                 und Thomas Woolryche
                                 in London: auf Verbesserungen in der Sodafabrication und
                                 im Verwenden der Nebenproducte. Dd. 25. Jan. 1848. Dem Edward Highton,
                                 Civilingenieur im Regent's Park, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an elektrischen Telegraphen. Dd.
                                 25. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem George Wilson in
                                 Belmont, Baurhall: auf Verbesserungen im Verarbeiten
                                 der Fette und in der Fabrication von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 25. Jan.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem Henry Hornblower
                                 im Devon's-lane, Bromley, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Saug- und Druckwerken. Dd.
                                 25. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Thomas Topham in
                                 Ripley, Derbyshire: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrication von Zifferblättern. Dd.
                                 25. Jan. 1848.
                              
                           
                           
                              Dem Charles Carey in
                                 Churchyard-row, Newington-Butts, Surrey:
                                 auf Verbesserungen im Infundiren und Extrahiren von Kaffee etc. Dd. 26. Jan.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem John Collins in
                                 Leominster, Hereford: auf Verbesserungen an Stubenöfen,
                                 Rösten, Feuerstellen, Kochöfen und Backöfen, sowie im Erzeugen und Anwenden der
                                 Wärme. Dd.
                                 27. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Thomas Robinson
                                 in Coventry: auf Verbesserungen an den Webestühlen für
                                 Bänder und andere Fabrikate. Dd.
                                 27. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William
                                    Pattinson, Chemiker in Felling bei Gateshead,
                                 Durham: auf Verbesserungen in der Sodafabrication. Dd. 27. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Barlow,
                                 Civilingenieur in Derby: auf Verbesserungen in der
                                 Fabrikation von Eisenbahnkeilen. Dd.
                                 27. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem William Russell
                                 in Lydbrook, Gloucestershire: auf eine Verbesserung im
                                 Zubereiten des Stangeneisens für gewisse Arten von Stabeisen. Dd.
                                 29. Jan. 1848.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 Chancery-lane, Middlesex: auf eine ihm
                                 mitgetheilte Maschinerie zur Fabrikation von Schrot und Kugeln überhaupt. Dd. 31. Jan.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem James Blackwell
                                 in Winsford, Grafschaft Ehester: auf Verbesserungen an
                                 den Abdampföfen zur Salzbereitung etc. Dd. 2. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Robert Fowles in
                                 North Shields, Northumberland: auf Verbesserungen im
                                 Forttreiben. Dd. 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem James Bird in
                                 Taibach, Glamorganshire: auf Verbesserungen an
                                 Flüssigkeits-Maaßen. Dd. 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Godfrey Ermen,
                                 Baumwollspinner in Manchester: auf Verbesserungen an der
                                 Maschinerie zum Zusammendrehen von Baumwolle und andern Faserstoffen. Dd. 8. Febr.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem Richard Burleigh
                                 in Featherstone-buildings, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an Brennern für Lampen aller Art. Dd.
                                 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Jacob Brett im
                                 Hanover-square, Middlesex: auf Verbesserungen
                                 an elektrischen Drucktelegraphen. Dd.
                                 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem William Glover,
                                 Chemiker in Stonebridge, Grafschaft Ehester: auf
                                 Verbesserungen im Brennen von Thran aus dem Speck von Wallfischen und Robben.
                                 Dd. 8. Febr.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem William Sangster
                                 in Regent-street, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 Regen- und Sonnenschirmen. Dd.
                                 8 Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Jean Zerman,
                                 Schiffscapitän in Greenwich, Kent: auf Verbesserungen an
                                 Schiffen. Dd.
                                 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Luke Hebert,
                                 Civilingenieur in Ryde auf der Insel Wight: auf einen
                                 verbesserten Mechanismus zum Mahlen und Sieben von Rinden, Zucker, Kaffee,
                                 Getreide etc. Dd. 8 Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem William Piggott
                                 in Oxford-street, London: auf Verbesserungen an
                                 nautischen Instrumenten und in der Fabrication von Gehäusen für solche
                                 Instrumente, Güter oder Waaren. Dd. 8. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Jean Magnin,
                                 Advocat in Villefranche, Rhonedepartement in Frankreich:
                                 auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Nähen und Sticken, dann zum
                                 Verfertigen breiter Schiffsseile. Dd. 9. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Gustav Buchholz
                                 in Forston-street, Middlesex: auf Verbesserungen
                                 im Gewinnen von Triebkraft. Dd.
                                 9. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Felix Douche,
                                 Kaufmann zu Rouen in Frankreich: auf ihm mitgetheilte
                                 Methoden und Vorrichtungen um in vielen Fällen das Entweichen von Wärme durch
                                 Kessel und Apparate zu verhüten und die verlorene Hitze überhaupt zu benutzen.
                                 Dd. 10. Febr.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem William Cannon in
                                 Cambridge: auf eine Construction der Eisenbahnwagen
                                 zum Transportiren von Schafen und anderen Thieren. Dd. 10. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Vice-Admiral Grafen Thomas v. Dundonald: auf Verbesserungen an den
                                 Marine-Dampfkesseln. Dd.
                                 11. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem William Tottie im
                                 Crosby-square, London: auf ihm mitgetheilte
                                 Verbesserungen im Destilliren. Dd.
                                 14. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Horatio Black,
                                 Spitzenmacher in Nottingham: auf Verbesserungen im
                                 Abdampfen. Dd.
                                 14. Febr. 1848.
                              
                           
                           
                              Dem John Watson und
                                 Edward Cart in
                                 Hüll: auf Verbesserungen in der Gasfabrication. Dd. 14. Febr.
                                    1848.
                              
                           
                              Dem James
                                    Chance und Edward Chance in
                                 Birmingham: auf Verbesserungen an Oefen und in der
                                 Glasfabrication. Dd. 14. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem John Weston,
                                 Mechaniker in Portland Town, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd.
                                 16. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem John Harby in
                                 Dewsbury: auf eine verbesserte Methode zwischen den
                                 Conducteuren, Locomotivenführern und Reisenden auf Eisenbahnen Mittheilungen zu
                                 machen. Dd. 16.
                                    Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Edward Massey,
                                 Uhrmacher im Middleton-square, Middlesex: auf
                                 Verbesserungen an den Logs (Instrumenten um die Geschwindigkeit eines Schiffes
                                 zu messen) und Sondirapparaten. Dd. 18. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem Edward Lines in
                                 Chelsea und Samuel Freemont im Love-lane, City
                                 von London: auf Verbesserungen in der Fabrikation von
                                 Farben und Firnissen, dann in der Fabrication von Kohle, sowie im Extrahiren
                                 vegetabilischer Substanzen. Dd.
                                 18. Febr. 1848.
                              
                           
                              Dem William Irving,
                                 Ingenieur in Trigon-road, Kennington: auf einen
                                 Apparat zum Schnitzen oder Schneiden von Zierrathen in Holz, Stein etc. Dd. 23. Febr.
                                    1848.
                              
                           
                              Den Ingenieuren James
                                    Nasmyth und Holbrook Gaskell in Manchester: auf
                                 Verbesserungen an der Maschinerie zum Schmieden, Schlagen und Schneiden von
                                 Eisen und anderen Substanzen. Dd. 23. Febr. 1848.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Januar, Februar und März 1848.)
                              
                           
                        
                           Ueber die Anwendung von Messingdrahtstricken zu
                              Blitzableitern.
                           In manchen Ländern, z.B. in Bayern, haben sich die Messingdrahtstricke als so
                              vollkommene und zweckmäßige Leiter für die Elektricität bewährt, daß ihre Anwendung
                              zu Blitzableitern eine allgemeine Verbreitung erlangt hat. Die physikalische
                              Abtheilung des niederösterreichischen Gewerbevereins hebt die Vortheile, welche
                              dieselben im Vergleich zu Eisenstangen oder Eisenstreifen darbieten, in folgender
                              Weise hervor:
                           1) Die Ableitungen aus Messing können mehr als 1/2 dünner gemacht werden, als jene
                              aus Eisen, da sich im Durchschnitte der Versuche von Ohm,
                                 Pouillet und Lenz das Leitungsvermögen des erstern zu dem des letztern wie
                              167 zu 109 verhalt. Dadurch wird nicht nur eine Ersparniß an Metall erzielt, sondern
                              es werden auch die Gebäude weniger belastet. Warum man übrigens statt eines einzigen
                              dickern Drahtes lieber mehrere dünnere zusammengedrehte wählt, hat seinen Grund
                              darin, weil sich in den dickern sehr leicht größere Höhlungen vorfinden können,
                              welche äußerlich nicht bemerkbar sind, während dieses bei dünneren Drähten weniger
                              zu fürchten ist.
                           2) Das Messing ist den schädlichen Einwirkungen der Atmosphäre weniger ausgesetzt als
                              das Eisen, denn wenn sich gleich ersteres nach und nach auch mit einer Oxydschicht
                              überzieht, so bildet diese doch nur ein äußerst dünnes Häutchen, welches sehr fest
                              an der Oberfläche haftet und jedes weitere Eindringen der Oxydation verhindert
                           3) Ein Messingdrahtstrick von der zu Blitzableitern erforderlichen Dicke (4,7 bis 6,7
                              Linien im Querschnitt) schmiegt sich sehr leicht jeder Biegung, welche die
                              Vorsprünge und Ecken der Gebäude nothwendig machen, während die Eisenstangen oder
                              Schienen nur entweder im Feuer oder mit solcher Gewalt gekrümmt werden können, daß
                              nicht selten Risse entstehen, welche, wie unbedeutend sie auch anfangs erscheinen
                              mögen, durch das Eindringen von Regen dem Rosten ausgesetzt, in der Folge immer
                              größer werden und so nicht selten schädliche Unterbrechungen des Zusammenhanges
                              veranlassen. Seile aus Eisendraht sind weniger zweckmäßig, weil sie einerseits
                              dicker seyn müssen und andererseits leicht rosten.
                           4) Es ist sehr leicht, sich Messingdrahtstricke von jeder beliebigen Länge in einem
                              Stücke anzufertigen, auch das Ansetzen eines Stücks an ein anderes läßt sich leicht
                              dadurch
                              bewerkstelligen, daß man die zwei Strickenden in Blech von Kupfer oder Messing
                              einhüllt und sodann durch Hartloth fest verbindet. Zu Ableitungen aus Eisen dagegen
                              werden gewöhnlich nur 10–15 Fuß lange Stangen oder Streifen verwendet, die
                              daher aneinander geschraubt oder genietet werden müssen, wodurch nie eine
                              vollkommene Continuität hergestellt und erhalten werden kann, weil durch den
                              zwischen den abgeglätteten Enden, Schrauben etc. eindringenden Regen Rost gebildet
                              und so ein allmähliches Abbrechen der Stangen herbeigeführt wird.
                           5) Die Aufstellung eines Blitzableiters mit Benutzung von Messingstricken ist viel
                              einfacher und bequemer als die mittelst eiserner Stangen und erfordert kaum so viele
                              Stunden, als im letztern Falle Tage gebraucht werden. Reicht die Länge des
                              Drahtstricks für eine zweifache Ableitung aus, so umschlingt man mit seiner Mitte
                              die Auffangstange zweimal über dem Stiefel und führt die beiden Enden dem Erdboden
                              zu Ist der Strick für eine doppelte Ableitung zu kurz, so umwindet man mit dem einen
                              Ende die Auffangstange oberhalb des Stiefels drei- bis viermal und leitet das
                              andere auf dem kürzesten Wege zum Boden Zum Festmachen des Strickes dienen Stifte
                              mit Ringen, die 6–10 Zoll über das Dach und aus den Mauern hervorragen, oder
                              bei Strohdächern eingekittete Holzpfähle; bei Metalldächern kann das eine Ende des
                              Strickes mittelst eines um letztern gewickelten und festgelötheten Drahtes
                              unmittelbar auf das Dach genietet werden.
                           6) Die Instandhaltung einer Ableitung aus Messingdraht erfordert, da sie haltbarer
                              und einfacher ist, als die Ableitung mittelst eiserner Stangen, keinen erheblichen
                              Kostenaufwand und keine ängstliche Beaufsichtigung.
                           7) Die gedachten Leitungen sind um 1/3 bis 1/2 billiger herzustellen als die
                              eisernen.
                           In Betreff der für eine hinlängliche Wirksamkeit erforderlichen Dicke der
                              Messingstricke mag endlich noch die Angabe beigefügt werden, daß diejenige nach C v.
                              Yelin's Erfahrungen als genügend anzusehen ist,
                              welche ein 10 bayer. Fuß langes Stück hat, dessen Gewicht genau 1 bayer. Pfund
                              beträgt. Ein solcher Drahtstrick hätte bei einem spec. Gewicht des als Material
                              dienenden Messings von 8,4 einen Querschnitt von 4,7 Quadratlinien. (Verhandl. des
                              Niederösterreich. Gewerbvereins.)
                           
                        
                           Verfahren die Knochenasche der Kapellen, auf welchen Silber
                              abgetrieben wurde, wieder brauchbar zu machen; von Johnson.
                           Der phosphorsaure Kalk oder die Knochenasche, woraus die Kapellen bestehen, sättigt
                              sich beim Abtreiben von Silber mit Bleioxyd und etwas Silber; das gewöhnliche
                              Verfahren die beiden letzteren auszuziehen, besteht darin, die gebrauchte Kapelle in
                              den Probirofen zurückzubringen; dadurch wird alle gesättigte Knochenasche zerstört,
                              indem Blei und Silber mit der Phosphorsäure der Knochenasche verbunden abziehen und
                              verloren gehen. Um nun weder Knochenasche, noch Blei oder Silber zu verlieren,
                              wendet A. H. Johnson, Probirer in London, folgendes
                              Verfahren an (welches er sich am 23. Sept. 1847 Patentiren ließ): die gebrauchte
                              Kapelle wird zu feinem Pulver zerstoßen und dasselbe mit soviel Holzsäure oder
                              Essigsäure (von 1,030 bis 1,048 spec. Gew., je nach dem Glättegehalt der Kapelle)
                              versetzt, daß eine Mischung von dünner Consistenz entsteht; diese Mischung wird im
                              Verlauf zweier Tage öfters umgerührt, wo sodann alles Bleioxyd aufgelöst ist; man
                              filtrirt hierauf durch Tuch oder Flannel, wascht das Filter mit Wasser aus, preßt
                              und trocknet dann die zurückgebliebene Knochenasche.
                           Nach dieser Operation enthält die Knochenasche noch das Silber nebst ein wenig Blei;
                              dieses Blei beträgt zwar nicht so viel, daß es das Absorptionsvermögen der
                              Knochenasche wesentlich beeinträchtigt und dieselbe kann daher ohne Bedenken wieder
                              benutzt werden, vorausgesetzt daß die Bleiauflösung gehörig ausgewaschen wurde;
                              wünscht man aber das Blei von der Knochenerde vollkommener abzutrennen, so muß man
                              die aus dem Filter genommene Knochenasche vor dem Auswaschen und Auspressen noch
                              einmal mit Essigsäure behandeln und darin durch Umrühren gut zertheilen.
                           
                           Die gesammelten Bleiauflösungen kann man abdampfen, um Bleizucker zu erhalten. (London Journal of arts, April 1848, S. 196.)
                           
                        
                           Redwood's und Soubeiran's Tinten zum Zeichnen der
                              Wäsche.
                           Die Anwendung einer unzerstörbaren Tinte zum Zeichnen der Wäsche verbreitet sich
                              immer mehr. Die gewöhnlich gebräuchliche besteht:
                           1) in einer Auflösung von salpetersaurem Silber in destillirtem Wasser, mit Gummi
                              verdickt und verschieden gefärbt; mit dieser Flüssigkeit werden die Schriftzüge
                              gemacht;
                           2) in einer Auflösung von kohlensaurem Natron, Beize
                              genannt, womit man die Stellen der Wäsche tränkt, auf welche geschrieben werden
                              soll.
                           Man suchte auch die bei dieser Methode erforderliche Anwendung zweier Flüssigkeiten,
                              welche die Operation langwierig macht, zu beseitigen und eine Flüssigkeit
                              herzustellen, welche wie gewöhnliche Tinte für sich allein angewandt werden kann,
                              ohne vorhergegangenes Beizen des Gewebes.
                           Damit eine derartige Tinte ein genügendes Resultat geben kann, muß sie folgenden
                              Bedingungen entsprechen:
                           1) sie muß leicht aus der Feder fließen, ohne jedoch zu leicht daraus zu entweichen
                              und ohne sogenannte Kleckse zu machen;
                           2) sie darf das Gewebe, auf welches man sie aufträgt, nicht zerstören;
                           3) das Zeichen muß, nachdem es dem Licht oder der Wärme ausgesetzt worden ist, recht
                              schwarz seyn und die Striche vollkommen rein.
                           Redwood's Tinte. Folgendes
                              Präparat soll nach der Behauptung des Erfinders allen diesen Bedingungen
                              entsprechen. Man nimmt:
                           
                              
                                 salpetersaures Silber
                                          31
                                    Gramme
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                         
                                    50       „
                                 
                              
                                 Weinsteinsäure
                                         
                                    11       „
                                 
                              
                                 Ammoniakflüssigkeit
                                 hinreichende Menge
                                 
                              
                                 Sauerampfer
                                          15
                                    Gramme
                                 
                              
                                 weißen Zucker
                                         
                                    16       „
                                 
                              
                                 gepulvertes arabisches Gummi
                                         
                                    50       „
                                 
                              
                                 destillirtes Wasser
                                 hinreichende Menge.
                                 
                              
                           Das salpetersaure Silber und das kohlensaure NatronNatrou werden, jedes besonders, in einer gewissen Menge destillirten Wassers
                              aufgelöst. Man vermischt die beiden Auflösungen, sammelt den entstandenen
                              Niederschlag auf einem Filter und wascht ihn aus. Der gut ausgewaschene und noch
                              feuchte Niederschlag wird in einer Reibschale von Glas oder Porzellan mit der
                              Weinsteinsäure vermengt und zerrieben, bis das Aufbrausen aufgehört hat. Man setzt
                              dann soviel Ammoniak zu, daß sich alles entstandene weinsteinsaure Silber auflösen
                              kann, hierauf den Sauerampfer, den Zucker und das gepulverte Gummi; endlich noch so
                              viel destillirtes Wasser, daß das Ganze 200 Gramme wiegt.
                           Wie man sieht, besteht der Hauptunterschied zwischen dieser Composition und den jetzt
                              gebräuchlichen in der Anwendung von weinsteinsaurem Silber statt salpetersauren
                              Silbers.
                           Soubeiran's Tinte. Folgende
                              einfache Vorschrift dürfte der vorhergehenden nicht nachstehen. Man nimmt:
                           
                              
                                 krystallisirtes salpetersaures
                                    Silber
                                     8 Theile
                                 
                              
                                 krystallisirtes salpetersaures
                                    Kupfer
                                     3    
                                    „
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                     4    
                                    „
                                 
                              
                                 flüssiges Ammoniak
                                 100     „
                                 
                              
                           löst auf und bewährt die Flüssigkeit in einer gut
                              verschlossenen Glasflasche auf.
                           Diese Composition muß gut seyn und es war ein glücklicher Gedanke ein Kupfersalz
                              anstatt einer organischen Substanz zum Färben der Flüssigkeit anzuwenden; es dürfte
                              jedoch nöthig seyn, die Composition mit etwas Gummi zu verdicken, um sie mittelst einer Feder als
                              Merktinte für Wäsche anwenden zu können. Journal de
                                 Pharmacie, Febr. 1848, S. 118.)
                           
                        
                           Einfacher Apparat zur Bereitung des Chloroforms im Kleinen;
                              von Godefrin, Apotheker in Lille.
                           Es ist gewiß wünschenswerth, einen einfachen und wenig kostspieligen Apparat zu
                              besitzen, womit man nicht unbedeutende Quantitäten von Chloroform nach Soubeiran's Methode bereiten kann, es handelt sich hiebe:
                              darum, Gefäße anzuwendenanzuwenwenden, welche wenig zerbrechlich sind, aber einen großen Hohlraum haben, weil
                              man mit einer sehr verdünnten Auflösung operirt. Wir haben zwar in unseren
                              Laboratorien große Glasretorten und kupferne Destillirblasen, aber weder die einen,
                              noch die anderen entsprechen dem Zweck: da letztere innen verzinnt sind, so werden
                              sie durch das Chlor angegriffen, welches den späteren Destillationsproducten seinen
                              Geruch mittheilt; die Glasretorten hingegen sind sehr zerbrechlich und meistens
                              nicht groß genug.
                           Ich glaube folgenden Apparat empfehlen zu können. In ein zum Kochen erhitztes
                              Wasserbad (ich bediene mich dazu eines kupfernen Kessels) stelle ich einen Ballon
                              aus Steinzeug (wie man sie in Frankreich zum Versenden der Schwefelsaure hat), in
                              denselben bringe ich 30 Liter Wasser von etwa 48° R, nebst 5 Kil. trockenem
                              und starkem Chlorkalk; diese Mischung schüttle ich und gieße sogleich 1 Liter
                              Alkohol von 86° Tralles hinzu; ohne Zeit zu verlieren, bringe ich am Hals des
                              Ballons eine gekrümmte Glasröhre von 1 bis 1 1/2 Zoll Durchmesser an, die in einen
                              Vorstoß mündet, welcher mit einem als Vorlage dienenden Ballon verbunden ist. Die
                              Tubulirung des letztern nimmt eine in zwei rechten Winkeln gebogene Glasröhre auf,
                              welche in eine mit Eis umgebene Flasche taucht. Nachdem die Korke mit Leinsamenmehl
                              gut lutirt worden sind, unterhalte ich das Wasserbad etwa eine Stunde lang im
                              Kochen. Das Chloroform fängt dann an zu destilliren und die Operation (während
                              welcher das Wasserbad im Kochen erhalten werden muß) ist erst beendigt, wenn sich
                              die Dämpfe in der Röhre und dem Vorstoß nicht mehr zu öligen Tröpfchen
                              verdichten.
                           Das Wasserbad gewährt den Vortheil, daß die Destillation des Chloroforms vor sich
                              geht ohne daß Wasser verdampft, welches immer eine gewisse Menge dieses Products
                              auflöst, die rein verloren ist.
                           Wenn man die Operation gehörig leitet, erhält man in der Vorlage und der Flasche
                              ungefähr 250 Gramme Chloroform, welche man nur nach Soubeiran's Vorschrift zuerst mit sehr wenig Wasser und dann mit einer
                              schwachen Auflösung von kohlensaurem Natron zu waschen, endlich über geschmolzenen
                              salzsauren Kalk zu destilliren braucht. (Journal de
                                 Pharmacie, Febr. 1848, S. 101.)
                           
                        
                           Vergiftungen beim Vergolden auf galvanischem Wege.
                           Beim Vergolden mittelst Cyangolds entwickelt sich Cyan, welches mit dem Wasserstoff
                              des Wassers Blausäure bildet und als solche nicht nur eingeathmet werden, sondern
                              auch durch die Sprünge und Schrunden an den Händen der Arbeiter in den Organismus
                              gelangen kann. Als Folge länger andauernder Einwirkung dieser Art beobachtete Dr. Chanet heftige
                              Kopfschmerzen, Ohrensummen, Schwindel, kurz alle Symptome von Gehirncongestionen.
                              Bald stürzt das Blut heftig gegen Lunge und Herz; es treten Erstickungen,
                              Herzklopfen, abwechselnde Schlafsucht und Schlaflosigkeit ein. Diesen Uebelständen
                              wäre durch Vorrichtungen für Luftzug und dadurch vorzubeugen, daß man den Arbeitern,
                              welche Geschwüre etc. an den Händen haben, das Anlegen von Kautschukhandschuhen
                              anriethe. (Journal de Pharmacie, Januar 1848.)
                           
                        
                           
                           Ueber den Einfluß der Temperatur und des Klima's auf den
                              flüssigen und festen Zustand der Fette und Oele.
                           Die relativen Mengen von Elain und Stearin, welche die Fette oder Oele enthalten,
                              hangen von der Temperatur ihrer Erzeugungsquellen ab; alle Pflanzenöle kalter Länder
                              bestehen hauptsächlich aus Elain, während diejenigen heißer Länder so viel Stearin
                              enthalten, daß sie bei gewöhnlicher Lufttemperatur fest sind. Die Fette aller Thiere
                              in kalten Gegenden enthalten auch sehr viel Elain im Vergleich mit den Thieren
                              tropischer Länder? im entgegengesetzten Falle müßten jene steif werden wie in einem
                              Käfig, die andern aber so weich und schlaff, daß sie ihre Muskelfunctionen nicht
                              mehr verrichten könnten.
                           Je mehr sich das Fett dem Innern eines thierischen Körpers nähert, desto größer ist
                              sein Gehalt an Stearin und je weiter es sich davon entfernt, desto größer sein
                              Gehalt an Elain. Ueber die Zweckmäßigkeit dieser Anordnung kann kein Zweifel seyn,
                              denn während sie Freiheit der Bewegung, besonders bei kaltem Wetter und in kalten
                              Klimaten gestattet, gewährt das vorwaltende Stearin oder feste Fett im Innern dem
                              Körper eine Stütze und erhält die complicirten und zarten Lebensorgane in gehörigem
                              Zustande. Würde es durch ein wässeriges Fluidum ersetzt, so wäre der Körper,
                              abgesehen von dem vergrößerten Gewicht, allen Veränderungen solcher Flüssigkeiten
                              und deren Folgen ausgesetzt.
                           Eine andere Thatsache ist nicht weniger merkwürdig: je mehr Stearin nämlich das Fett
                              enthält, desto zarter ist das Zellengewebe, in welches es eingehüllt ist, und je
                              mehr Elain das Fett enthält, desto dicker und fester ist sein Zellengewebe. Charles
                              Watt. (London Journal of arts, März 1848, S. 136.)
                           
                        
                           Ceal's und Bear's Verbesserung in der
                              Cigarrenfabrication.
                           Die Erfindung, welche sich Ceal und Bear am 29. Jul. 1847 in England Patentiren ließen, besteht im Zubereiten
                              der Tabakblätter durch Plattdrücken der Stengel, so daß das ganze Blatt zur
                              Fabrikation von gesponnenem, geschnittenem etc. Tabak benutzt werden kann, wozu man
                              gegenwärtig die ausgerippten Blätter verwendet.
                           Das Blatt wird zuerst auf gewöhnliche Art gedämpft und geöffnet und dann in der
                              Längenrichtung des Stengels durch ein Walzenpaar gelassen, um den Stengel so
                              ziemlich auf dieselbe Dicke wie das Blatt zu zerquetschen. Die Maschine hiezu
                              besteht aus einem Gestell, worin zwei Walzen übereinander angebracht sind? auf den
                              Achsen derselben ist ein Paar gezahnter Räder befestigt, welche ineinander
                              eingreifen, um die Walzen mit gleicher Geschwindigkeit in Umdrehung setzen zu
                              können. Einen am Gestell befestigten Schaber läßt man gegen die Peripherie jeder
                              Walze drücken, um die allenfalls ihrer Oberfläche anhaftenden Blätter zu beseitigen;
                              durch Schrauben, welche auf die Lager der oberen Walze wirken, wird der auf die
                              Stengel auszuübende Druck regulirt. (London Journal of
                                 arts, März 1848, S. 118.)
                           Den Patentträgern ist diese angebliche Erfindung wahrscheinlich aus Deutschland mit
                              getheilt worden, wo man solche Walzenmaschinen schon längst anwendet, um die starken
                              Rippen und Stengel der Tabaksblätter platt zu drücken; man vergl. Poppe's technologisches Lexikon, 1820, Bd. V S. 237. Die
                              Redact.
                           
                        
                           Anbau der Oxalis crenata.
                           Diese Pflanze, der gekerbte Sauerklee, wird von Hrn. de
                                 Bellemain, einem französischen Landwirth, wegen ihres mannichfaltigen
                              Nutzens nachdrücklichst empfohlen. Die Wurzelknöllchen derselben geben, in jeder
                              beliebigen Weise gekocht, eine angenehme und nahrhafte Speise. Das Satzmehl daraus
                              kann als Surrogat des Arrowroot dienen. Stengel und Blätter geben ein gutes, den
                              Sauerampfer, Spinat oder Portulak ersetzendes Gemüse. Die großen Stengel können wie Angelica in Zucker
                              eingemacht werden. Stengel und Blätter geben reichlich einen Saft, welcher, nachdem
                              er seine natürliche Gährung bestanden, ein angenehmes, eröffnendes, kühlendes,
                              vorzüglich aber fieberwidriges Getränk liefert, concentrirt den Citronensaft ersetzt
                              und sich jahrelang sehr gut aufbewahren läßt. Die Kohle des Rückstandes kann zum
                              Klaren von Flüssigkeiten und als gutes Zahnpulver dienen. Auch den Werth des
                              Erträgnisses anbelangend, entziffert sich dem Verf. ein großer Vortheil bei Cultur
                              dieses Gewächses dem Weizen gegenüber. Derselbe beträgt bei einer halben Hectare 227
                              Fr. Noch wohlfeiler kömmt der Anbau der Oxalis zwischen den Reihen von Runkelrüben
                              u. dgl., welche durch Feuchthaltung des Bodens noch besonders günstig wirken.
                              Witterung und Insecten richteten bisher keinen Schaden bei diesem Gewächse an. (Agricultur-praticien, Februar 1848.)
                           
                        
                           Ueber Düngung durch städtische Abfälle.
                           Der Herzog von Portland kaufte im Jahr 1819 in der Nähe des Städtchens Mansfield (in
                              England) ein Stück Land von ungefähr 700 Hectaren, der Pachthof von
                              Clipstone-Park genannt. Der Boden desselben war von so geringer
                              Fruchtbarkeit, daß die Hectare nur zu 12 Fr. 15 Cent., das Ganze um 8650 Fr.
                              verpacktet wurde. Ein kleines Thal, von dem Bache Maun bespült, wurde als ganz
                              werthlos betrachtet; unter andern waren 40 Hectaren Sumpfboden von 2,50 bis 3 Meter
                              Tiefe vorhanden, welchem die Landwirthe gar keinen Nutzen abgewinnen zu können
                              glaubten. Der Herzog unternahm es, alles dieses fruchtbar zu machen. Vorerst fand
                              er, daß die beiden Seiten des Thals, dessen Abhänge er untersuchen ließ, durch das
                              Wasser des Maun befeuchtet werden könnten, indem man dieses am Eingang des Thals,
                              unterhalb des Städtchens Mansfield, auffaßt. Hierauf ließ er alles Wasser der Gossen
                              der Stadt in diesen Canal leiten, während es bisher unbenutzt und zum Nachtheil der
                              Gesundheit sich verlor. Der Erfolg übertraf die Erwartung; an der Stelle
                              unfruchtbarer Halden wurden Wiesgründe geschaffen, welche nach einigen Jahren zu
                              175–250 Fr. per Hectare verpachtet werden konnten. Die Sümpfe, welche nicht
                              durch natürliche Quellen, sondern nur durch Mangel an Abfluß des Maunwassers sich
                              erzeugt hatten, verschwanden durch Ableitung dieses Wassers und umsichtige
                              Trockenlegung; jetzt befinden sich an ihrer Stelle die schönsten Wiesen des
                              Guts.
                           Der ganze Pachthof stellt jetzt ein rentirendes Capital von 2 Mill. 500,000 Fr. dar.
                              Die Herstellung dieser Wiesgründe hat zwar 750 Fr. per Hectare gekostet, die Kosten
                              der Kunstarbeiten für Vereinigung des Gossenwassers und für die Canäle inbegriffen,
                              aber es ist damit ein herrliches Werk vollbracht, welches sich unter gleichen
                              Umständen mit gleichem Erfolg überall ausführen läßt.
                           Hr. Cooper, welcher das Gossenwasser von Mansfield,
                              nachdem er es durch Ruhe hatte absetzen lassen, sorgfältig analysirte, fand in 4
                              Liter des klaren Wassers 5 Gramme fester Substanz, welche
                              durch Abdampfen bis zur Trockne erhalten wurde, und zwar 0,804 Ammoniak, 1,926
                              Chlor, 1,420 Kalk, 0,526 Schwefelsäure, 0,210 Talkerde und 0,214 Natron,
                              phosphorsauren Kalk und auflösliche thierische und vegetabilische Substanzen. Diese
                              Bestandtheile sind dieselben, welche in den Gossen Edinburghs, Manchesters und
                              Londons von andern Chemikern aufgefunden wurden. – Die Analyse der in dem
                              trüben Wasser suspendirten unaufgelösten Substanzen ergab, daß dieselben sehr
                              befruchtend sind, nämlich viel Stickstoff enthalten.
                           Welch großer Gewinn läßt sich aus dem in Städten erzeugten Dünger ziehen, den man in
                              der Regel verloren gehen läßt, während man den theuren Guano aus fremden Welttheilen
                              bezieht! (Moniteur industriel, 1848 Nr. 1215.)